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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #8083 Erstellt: 04.03.2005 02:19
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Durch einen Zufall hab' ich jetzt erfahren, warum die Tram am Hbf in die Taxis gekracht ist: der Fahrer war nämlich zugeflaschelt (das sollte die "Fahrdienstleitung" nicht verlassen). Er ist in den Innendienst versetzt worden, was ich sehr human finde. Anscheinend soll sowas öfter vorkommen, ich habe selbst schon mal einen Busfahrer erlebt, der mir keinen sehr nüchternen Eindruck machte, ist allerdings schon lange her. Wie soll man mit diesem Problem umgehen? Einerseits ist eine Person, die alkoholkrank ist, schon gestraft genug - den Job zu verlieren, kann der endgültige Todesstoß sein. Andererseits sollte man die Fahrgäste auf keinen Fall einer Gefährdung aussetzen. Schwierig!
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn

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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #8085 Erstellt: 04.03.2005 09:51
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #8086 Erstellt: 04.03.2005 11:48
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der sLAnZk geht davon aus, daß die polizei zugegen war... und in weiterer folge bleibt dann solches manchmal kein geheimnis.
ich finde innendienst auch eine gute lösung, allerdings frage ich mich, wie es dann weitergehen soll: angenommen, der betreffende fahrer sei alkoholkrank, so kann man ihn zwar zu einer entziehung zwingen (oder es versuchen), unter zwang hat eine solche aber häufig keinen erfolg. angenommen, der fahrer ist nicht alkoholkrank, sondern war einfach nur so betrunken -> auch dann ist innendienst eine gute lösung, einfach weil der absturz wegfällt, aber zur zukunft: was macht man dann? wird man ihn wieder fahren lassen, und wenn ja, wann? nach welcher maßnahme? oder einfach nur ein halbes jahr warten? und angenommen, man ließe ihn nicht mehr fahren, was nebenbei bemerkt nicht sehr sinnvoll wäre, weil es den menschen nicht ändert und der ivb nichts bringt, wieviel platz hat die ivb im innendienst?
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manni Betreiber des Forums

Alter: 46
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Beitrag #8087 Erstellt: 04.03.2005 13:02
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Er wurde verpfiffen, und ist definitiv alkoholkrank. Seine Nichte hat mir das erzählt.
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

Alter: 69
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Beitrag #8088 Erstellt: 04.03.2005 13:55
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oh weh, das ist definitiv böse. steht zu hoffen, daß ihm geholfen werden wird können.
verpfiffen klingt unsympathisch, aber vielleicht findet die ivb einen weg, mit dem manne gemeinsam das problem zu überwinden (beziehungsweise unter kontrolle zu halten, denn alkoholkranke kann man bekanntermaßen nicht heilen), besser jedenfalls, als er wurstelt alleingelassen weiter.
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #8089 Erstellt: 04.03.2005 15:49
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Die Tatsache, dass der Mann nicht entlassen worden ist, zeugt von einer enorm rücksichtsvollen und humanen Personalpolitik. In hiesigen Breitengraden wäre das nicht möglich.
Ein Beispiel: Ein mir bekannter Busfahrer wurde von seiner Frau verpfiffen, dass er alkoholisiert Auto (!) gefahren war. Dies rechtfertigte bereits die Entlassung, welche auch prompt vorgenommen wurde.
Meine weitere Meinung zu dem Thema ist, dass ein Alkoholkranker, und auch ein ehemaliger Alkoholkranker, in Bereichen wie dem Fahrdienst lebenslang nicht mehr eingesetzt werden darf. Die Gefahr, dass man in den Pausen schlicht aus Langeweile rückfällig wird und schnell mal eben zur Flasche Bier (ähnlich wie andere zur Zigarette) greift, ist einfach zu hoch. Mir sind enorm viele Busfahrer hier bekannt, und wirklich viele rauchen erst, seit sie in dem Job sind, schlicht aus Langeweile haben sie angefangen und kommen nun nicht mehr davon los. Das kann einem ehemaligen Alkoholkranken mit der Flasche Bier schnell passieren.
Gruß Manuel
(Editiert von ManuelausDE am 04.03.2005 14:51)
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #8090 Erstellt: 04.03.2005 17:04
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #8091 Erstellt: 04.03.2005 19:21
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Ich frage mich, woher diese ganzen Latrinengerüchte kommen: Sooo schlecht kann die Blutprobe (wenn überhaupt vorgenommen) für den Fahrer nicht ausgefallen sein, denn heute (und in den letzten Tagen) war er im Fahrdienst...
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

Alter: 69
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Beitrag #8096 Erstellt: 04.03.2005 22:35
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das ist interessant, ebenso aber ist interessant, wie mit solchen probleme umzugehen ist...:
manuels fall und die reaktion des unternehmens halte ich für absolut überzogen. ein verkehrsbetrieb ist nicht die polizei, die dem fahrer den führerschein entziehen könnte (das wäre in ordnung, die konsequenz, daß er dann nicht bus fahren kann, muß er ertragen, gesetz ist gesetz), sondern der arbeitgeber, der seine pflichten und dieselben auch wahrzunehmen hat.
natürlich darf man einen fahrer, von dem man weiß, er ist ein ("geheilter") alkoholkranker, nicht einfach mit einer flasche bier alleinlassen, man muß ihn begleiten, mit ihm reden.
also bier hab ich in einem ivb-fahrzeug noch nie gesehen, auch nicht für eine pause. das halte ich für unvorstellbar. DAS wäre ein entlassungsgrund, schließlich ist bekannt, daß eine halbe bier über den daumen gepeilt zum essen 0.5 promille erzeugt... ein fahrer ißt beim fahren eher nichts, mithin erzeugt sie deutlich mehr... -> das ist doch allgemeingut, sind alltägliche überlegungen. wäre ich ein verkehrsbetrieb, ich setzte einen fahrer, der in der pause eine flasche bier trinkt, sofort vor die tür, und hätte er acht kinder.
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Nopsi LehrfahrerIn

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dario88 FahrdienstleiterIn

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Beitrag #8153 Erstellt: 09.03.2005 08:18
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Es kann ja sein, dass der Alkoholgehalt nicht gemessen wurde, da es keine verletzten gab. Somit wäre er, falls er wirklich getrunken hätte, davongekommen.
cu, Dario
E = m*c² Albert Einstein (1879 - 1955)
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #8157 Erstellt: 09.03.2005 15:05
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Da keine Alkoholisierung festgestellt wurde - ganz egal ob gemessen oder nicht - sollten wir diese Diskussion rasch beenden. Der Fahrer war, das entspricht der in Österreich geltenden Rechtssprechung, aufgrund der Unschuldvermutung nicht alkoholisiert und sollte jetzt nicht weiter mit diesen Vorwürfen konfrontiert werden. Und Schluss! Grundsätzlich ist Alkoholisierung im Strassenverkehr - ganz egal ob Berufskraftfahrer oder einfacher Fussgänger nicht zu entschuldigen. Für Berufskraftfahrer (Strasenbahnfahrer) gilt ohnehin 0,0%o!
don't drink and drive
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #29026 Erstellt: 09.02.2008 12:31
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Wie inzwischen eh schon jeder weiss, war das ebenderselbe Fahrer, der vor einigen Monaten alkoholisiert auf der Linie 4 erwischt und dann entlassen wurde.
Das rückt das alles natürlich in ein etwas anderes Licht. Was mich wundert, ist, dass die angebliche Alkoholisierung beim Unfall am Hauptbahnhof nicht bekannt geworden ist. Vielleicht wollten die IVB hier ihr Gesicht bewahren, eine drastische Maßnahme wie eine Entlassung vor Beendigung des Gerichtsverfahrens hätte wahrscheinlich in der Öffentlichkeit Fragen nach dem "Warum" aufgeworfen.
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Zuletzt bearbeitet von manni: 09.02.2008 12:32, insgesamt einmal bearbeitet
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #29033 Erstellt: 09.02.2008 18:22
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Traurig jedenfalls ist es. Nach der Vorgeschichte mit der Zeit im Innendienst hätte ich ihn aber auch gefeuert, so nach dem Motto "seine Chance hat er gehabt".
Betrunken als Chauffeur geht einfach nicht, egal, wieviele Taxis man dabei aus dem Verkehr zieht. Außerdem: Taxis sind sowieso immer zuviele, außer man braucht dringend eins. Dann wartet man Stunden.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #29040 Erstellt: 09.02.2008 23:58
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Beitrag #29041 Erstellt: 10.02.2008 00:48
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Ich kenn mich da nicht aus... es geht mich auch nichts an. Aber ich habe gesagt, was ich gesagt habe, und was ich gesagt habe war auf der Basis dessen, was ich zu wissen geglaubt habe, richtig. OK, das hätte ich jetzt auch nicht unbedingt schreiben müssen.
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #29043 Erstellt: 10.02.2008 01:00
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #29061 Erstellt: 10.02.2008 22:16
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Ja, habe ich das verwechselt? Ich habe geglaubt, das ganze Thema beziehe sich auf die Taxi-Zerstörungs-Sache.
Daß die Beteiligten am schweren Zusammenstoß mit dem Bus beide nüchtern waren, erleichtert mich sehr, denn wie stünde die IVB dann da?
Hoffentlich erholen sich die Verletzten (ich denke da besonders an die alte Dame, die auch im Fernsehen war) weiterhin gut.
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DUEWAG 240 Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #29252 Erstellt: 15.02.2008 14:32
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Früher, als es noch die Dampfloks und die 4 (damals noch LBIHiT) gab, war am Sonntag ein Pfarrer, der den Zugführer immer überredete, von Hall bis zum Gasthof Dollinger (das ist der Gasthof bei der Kettenbrücke) durchzufahren (den Leuten an der Strecke haben sie immer zugerufen: Wir könen nicht bremsen!) und dann während die Dampflok wieder Wasser bekam, tranken sie im Gasthof Dollinger ein Bier. Ja auch der Lokführer, also war es früher einfacher mit Alkohol im Dienst. Denn damals gab es noch keine Mobiltelefone, mit dem sich die zurückgelassenen Fahrgäste hätten beschweren können, und genauso wenig ein IBIS.
Wörter, die dieses Jahr noch aus dem Wörterbuch verschwinden:
- Straßenverkehrsordnung
- Gehsteig
- Fahrradlicht
- Fahrradklingel
- Rücksicht
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