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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #81110 Erstellt: 10.02.2012 12:36 Kältewelle: Gratisfahrten für Obdachlose? |
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Einige Städte in Deutschland, u.a. Bremen, erlauben Obdachlosen bei Minusgraden die Gratismitfahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die öffis werden damit sozusagen zu rollenden Wärmeräumen.
Ich wäre dafür, diese Möglichkeit auch in Innsbruck zu schaffen, speziell während grimmiger Kältewellen mit Temperaturen von -10 Grad. Wir haben in der Stadt nur gut 100 registrierte Obdachlose, dazu noch ca. 400 nicht registrierte, darunter auch Kinder und Jugendliche. Nur ein Teil dieser Leute würde die Möglichkeit nutzen, es wäre also keine Belastung für die Fahrgäste, und selbst wenn es das wäre, ist ein Leben IMO immer noch wichtiger als alles andere.
Wie denkt ihr darüber?
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Zuletzt bearbeitet von manni: 10.02.2012 12:37, insgesamt einmal bearbeitet
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patler Weltverkehrs-ImperatorIn

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Beitrag #81112 Erstellt: 10.02.2012 12:46
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Keine gute Idee.
Ich wäre dagegen, da der Bus keine Herberge ist, sondern ein Ort bzw. Gefährt um von A nach B zu kommen. Mag wie ein Vorurteil klingen, aber jene Obdachlose, die nicht in einer Herberge untergebracht sind, haben etwas Probleme mit der Hygiene. Das könnte dann die Fahrgäste bzw. alle Betroffenen stören. Übers Verhalten mag ich jetzt nichts sagen; da gibts bestimmt solche und solche.
Keine Belastung für die Fahrgäste? Wenn er gepflegt, munter und nüchtern ist stimme ich dir zu.
Ich denke, dass das nicht soo leicht wäre. Vielleicht würde man die Obdachlosen dann auf den Geschmack bringen, immer wieder in Öffis unterwegs zu sein.
Ob die Busse dann nicht auch als Schlafplätze genommen werden würden ist auch noch nicht klar; fakt ist aber: Wenn der schläft und du eine Vollbremsung, Schnellbremsung machst oder in einen Kreisverkehr fährst und der aufgrund zu wenig Halt aus der Bank fliegt, bist du als Fahrer dafür verantwortlich.
Soweit meine Gedanken die mir so gerade schnell durch den Kopf schossen.
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Linie O Globaler Forums-Moderator

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Beitrag #81116 Erstellt: 10.02.2012 13:15
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AFAIK haben die ÖBB einige beheizte Räume für Obdachlose zur Verfügung gestellt. Das sollte schon reichen.
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Meik FahrbetriebsleiterIn
Alter: 34
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Beitrag #81117 Erstellt: 10.02.2012 14:30
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Eindeutiges nein.Schon alleine aus Hygienischen gründen ist dies IMHO abzulehnen. Willst du wirklich den Leuten zumuten das die Stammgäste am HBP und Marktplatz auch in den Bussen und Bahnen mitfahren?
Zuletzt bearbeitet von Meik: 10.02.2012 14:33, insgesamt einmal bearbeitet
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

Alter: 69
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Beitrag #81118 Erstellt: 10.02.2012 14:37
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Ich würde auch glauben, daß man Obdachlosen Transport bieten sollte, wenn man das Gefühl hat, sie brauchen ihn, und Unterkunft, wenn man das Gefühl hat, sie brauchen Unterkunft. Und nicht Transport, wenn man das Gefühl hat, sie brauchen Unterkunft.
Ich bin gegen halbe Sachen in diesem Zusammenhang, die Öffentliche Hand ist hier sicher gefragt, gerade Stadt und Land als zuständige Behörden, aber der öffentliche Nahverkehr ist sicher der falsche Boden, um das auszutragen.
Man sollte hier eine halbwegs zentral gelegene beheizte Halle finden, die man entsprechend ausstattet.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.
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upwards Temporär gesperrter User
Alter: 55
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Beitrag #81128 Erstellt: 10.02.2012 19:22
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Wie sieht das dann mit Überprüfung der Fahrausweise aus? Generelle Freifahrt?
Bei Betrieben mit U- Strab oder -Bahn ist das was anderes, da geht es um das Passieren der Zugänge ohne Fahrschein und Aufenthalt in der Station.
In der 1-er fahren seit längerem ein paar Obdachlose die Runde. Warum gerade diese Linie weiß ich nicht, der Haydnplatz war früher mal ein Sozialisationspunkt.
Nichts gegen die Menschen, die meistens auch unter Substanzabhängigkeit leiden: es stinkt leider, und seit die IVB die Sitzgelegenheiten in ihrem Fuhrpark nicht mehr mit Holzlehnen oder wieder Plastikschalen bestückt, ist Reinigung sicher ein Thema.
Kann mir so eine Maßnahme nur als ultima ratio vorstellen, wenn die Betroffenen für andere Hilfe gar nicht mehr zugänglich sind. Denke es kommt auch auf die Stadtstruktur an. In Innsbruck gibt es große Krankenhäuser, die von manchen Obdachlosen frequentiert werden. Bahnhöfe waren einmal, dort ist die Warterei für die Reisenden mittlerweile kalt und ungemütlich. In einer strukturschwachen Stadt wo ähnliche Angebote fehlen muß der Bus oder die Straßenbahn aushelfen.
Rot Neues Grün.
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #81133 Erstellt: 11.02.2012 10:06
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Ich versteh' die Aufregung nicht. Die Obdachlosen fahren ohnedies ohne zu zahlen mit den Öffis. Wenn sie erwischte werden hat das ja keine Konsequenzen. Wo nix ist kann ja auch nich geholt werden.
Ich beobachte das regelmäßig am Innenstadtring zwischen Bahnhof und Marktpaltz.
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Lars FahrerIn

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Beitrag #81150 Erstellt: 13.02.2012 08:10
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Woher weißt du das, das die nichts zahlen? Die meisten die Regelmäßig mitfahren haben ein Sozialticket. Ansonsten werden die genau so aufgeschrieben wie ein anderer Fahrgast.
Jedoch zahlt die Mehrgebühr meistens dann die Caritas.
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upwards Temporär gesperrter User
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #81812 Erstellt: 19.03.2012 01:40
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Es geht hier weder um die Frage, wer bezahlt, noch um Banalitäten wie Geruchsbelästigung, sondern um Überleben in Extremsituationen ( = immer wenn das Thermometer unter -10 °C fällt). Da sollte alles andere eigentlich keine Rolle mehr spielen. Öffis gibt es in der ganzen Stadt, Teestuben, Wärmeräume und sonstige Sozialeinrichtungen aber in manchen Stadtteilen gar nicht!
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