Verhalten anderer VerkehrsteilnehmerInnen gegenüber der Bim

[manni]

Kürzlich hat mir ein Straßenbahnfahrer erzählt, dass er in Streckenabschnitten wie z.B. der Andreas-Hofer-Straße "defensiv" fährt, weil dort jederzeit ein Autofahrer die Tür aufreißen oder ein Fußgänger ins Gleis springen könnte.

Ich denke, das muss sich ändern. IMO sollten die FahrerInnen angehalten werden, die bestehenden Möglichkeiten auszureizen. Dann ist halt vielleicht mal bei einem Auto die Tür weg. Dessen Pech. Wenn sowas öfter passiert, werden die Leute immer mehr begreifen, dass man eben auf die Straßenbahn achtzugeben hat, wie das anderswo ja auch der Fall ist.

Ich habe z.B. schon beobachtet, wie offensichtlich zuvor dem Cineplexx entlaufene, ziemlich beschränkte Vetreter der Spezies Mensch die Gleistrasse am Südring als Spazierweg benutzten und auf eine klingelnd herannahende Tram nur zögerlich reagierten. Die Ein- / Ausparker, die trotz herannahender Bim gar nicht dran denken, sich rechtzeitig zu schleichen, kennt eh jeder von uns. Oder die Spezialintelligenzbolzen, die glauben, dass vor Schutzwegen auch Straßenbahnen halten müssen, und deswegen vor dieser übers Gleis spazieren.

Spätestens mit den ersten neuen Strecken wird sich das IMO jedenfalls ändern müssen. Nicht dass dann auf den langen Geraden nur 40 gefahren werden kann, weil ja ein Fußgänger vom nahen Gehweg unbedacht vors Fahrzeug springen könnte.



(Editiert von manni am 23.11.2004 13:23)

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[Obusfahrerin]

[Der Text dieses Postings wurde auf Wunsch des Users gelöscht]

 

[sLAnZk]

der sLAnZk hält von so gelagerten anweisungen an fahrer nichts. dies nicht nur deshalb, weil er basisdemokratisch und friedlich organisiert ist, sondern auch, weil es rechtlich problematisch ist, und sich die frage stellt, ob das dann auch für das linke bein desjenigen gilt, der es superintelligenterweise wieder einmal unterlassen hat, in den rückspiegel zu schauen, bevor er aussteigt. das ist beim autofahren auch ganz schön lästig und eher nicht eigens gegen die tram gerichtet.

die ideallösung ist diejenige art rasengleis, die wirklich wie ein bahndamm ausschaut, mit schotter und allen witzen, wo das nicht realisiert wird, bekommen wir auf jeden fall ein geschwindigkeitsproblem. leider.

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[manni]

Warum rechtlich problematisch? Die Bim muss nicht bremsbereit fahren!
Ich halt' einfach nichts davon, die Bim einzuschränken. Sie streckt damit sozusagen den kleinen Finger aus, und die Leute nehmen die ganze Hand, tänzeln auf den Gleisen herum und parken schamlos ein- und aus wann und wo sie wollen.

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[sLAnZk]

das muß sie natürlich nicht, aber ist-mir-wurscht geht einfach auch nicht. und auf sicht fahren muß die tram schon. am gescheitesten also sind rasengleise, eigene bahnkörper, alleen zwischen tram und autoverkehr, trennung des einen vom anderen.

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[manni]

Auf-Sicht-Fahren beinhaltet aber keine plötzlich aufgehenden Autotüren und auch keine plötzlich ausparkenden Autos..!

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[manni]

Schon klar dass "ist mir wurscht" ned geht, aber wie kommt das System Straßenbahn dazu, Nachteile zu haben, weil andere sich nicht an die Regeln halten?

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[sLAnZk]

der punkt ist der: die straßenbahn ist nicht dafür da, leute für ihre fehler zu bestrafen, so quasi als sanktion für den verzicht auf den blick in den spiegel jemandem den fuß abzufahren. wäre auch eher brutal-rudygiulianimäßig, oder? der sLAnZk will den frieden, das gras und den baum, um vom kreise hier einmal zu schweigen.

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[Heli]

Conclusio?
konsequente, kompromisslose, deutliche, stadtbildverschönernde T R E N N U N G der Fahrwege.
Und aus.
Heli

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[manni]

Aber auch optimale Nutzung der vorhandenen.
Ich glaub' nicht, dass so schnell jemandem der Fuss abgefahren würde, wenn man durch die AHS zwischen den Stationen mit dem erlaubtem 50er durchpfeifen würde. Weil, bevor man aus einem Auto aussteigt, öffnet man ja auch erst mal die Tür, und schaut spätestens dann nach hinten, wenn man's nicht schon vorher getan hat.
Und abgefahrene Türen wären IMO verkraftbar, wenn die Tram dann nicht mehr mit 20 km/h durchzuckeln würde.

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[sLAnZk]

[...]deutliche, stadtbildverschönernde T R E N N U N G der Fahrwege. Und aus das meinte ich mit dem mir vorschwebenden arrangement aus frieden, gras und einem gelegentlichen, wohlverteilten baume, am liebsten in gestalt einer wohlgestalten allee.

nach hinten schaut man beim aussteigen aus dem auto nicht (ich habs gerade durchgymnastet mit dem sessel), vielmehr schaut man erst dann zurück, wenn man den wagen absperrt, natürlich nur, soferne man es unterlassen haben sollte, noch vor dem öffnen der tür in den rückspiegel zu schauen.

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[Martin]

vielleicht mehr was für den Nörgelthread - gesteren gerade wieder: PKW überholt rechts die Dreier bei der Hst. Pradler Friedhof (so um 18h30). dort passiert es nun schon fast regelmäßig (gesehen bis jetzt drei mal).
Gegenmaßnahmen werde ich mir reflexartig überlegen - sollte ich einmal dort aussteigen ;-)
Ich bin wohle auch gegen PKW-Türenabfahren - aber ein fixinstallierte Kamera für den Fahrer zum fotographieren von verstößen wäre - Überwachung hin oder her - angebracht.

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[sLAnZk]

ja der gedanke mit der kamera ist ein guter, eine nach vorn hinaus und eine auf der seite, um verstöße zum nachteil der fahrgäste zu dokumentieren.

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[Heli]

Da wärs doch gscheiter, man investiert das Geld in eine bauliche Trennung, um solche Verstösse (die lt. MB und Hr. Kaufmann eigentliche gar nicht vorkommen, nur komisch, dass ausgerechnet dann wenn ich an der Hst. Pradler Friedhof vorbeifahr, einer überholt, passiert jetzt vor 2 Stunden und vorgestern, der hätt mi fast vom Radl runtergfahrn, auf der Linie 1 an der Hst. Bundesbahndion passiert das regelmässig, auch Ing. Etzel-Str) von Haus aus zu unterbinden, sprich eigener BK, wo nicht, Vorziehung des Perrons, Stuttgarter Schwellen o.ä. linksseitig.
Heli

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[manni]

An den genannten Stationen wird nächstes Jahr sowieso ein Umbau erfolgen, bei Bundesbahndion und Pradler Friedhof ist wohl mit Kaps zu rechnen...!

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[Obusfahrerin]

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[manni]

Wir könnten ja mal ein bisschen Aktionismus praktizieren und an einem Tag oder Abend, an dem ein paar von uns Zeit haben, durch betreffende Stationen rotieren und illegal handelnde Autofahrer mittels Methoden, die wir uns noch ausdenken müssten, darauf hinweisen, dass sie eine Verkehrsübertretung begehen.
Wenn beispielsweise ein Auto in der Haltestelle neben der Bim stehen bleibt und die Tür blockiert, wäre es ein Heidenspaß, über die Motorhaube zu laufen. Die Frage nach der Legalität stellt sich natürlich.

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[sLAnZk]

ich hab den stillen verdacht, daß die leute einfach nicht erfassen, was sie eigentlich tun bzw. daß das, was sie tun, verboten ist. das heißt aktionismus in form von klopfen auf die motorhaube, so quasi "darf ich vielleicht vorbei?" hätte sicher den nachhaltigeren effekt, einfach weil zur erkenntnis nicht die abwehr dazukommt.

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[Heli]

Na gut, dann wissens vielleicht fünf, und die anderen zigtausend? Wenn man gar keine Möglichkeit hat, gegen die STVO zu verstossen, dann braucht man sich darüber gar keine Gedanken zu machen und sicherer und bequemer (stufenloser Einstieg) isses auch.
Jetzt müssma halt schauen, dass ma den Verantwortlichen einredet, neben den Kaps auch noch physische Barrieren strassenmittig zu installieren.
Heli

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[Obusfahrerin]

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