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Innsbrucks Verkehrsforum: unmoderiert, schnell und immer aktuell - seit 0 Tagen
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DUEWAG 240 Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #51538 Erstellt: 29.07.2009 15:30
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manni schrieb: |
Wieso, was genau ist dort so gefährlich? |
Man hat als Fahrgast (fast) gar keinen Platz zwischen den beiden Wagen, und wenn man aus dem TW ri. Innsbruck aussteigt, muss man sehr stark aufpassen, um nicht unter die Räder zu kommen (da darf auf gar keinen Fall ein TW weiterfahren). Also die Rollstuhlrampe des TW ri. Innsbruck könnte schon gar nicht ausgeklappt werden. Denn in den Telfeser Wiesen steigt man in beiden Richtungen richtung Hang abwärts aus (also der TW ri. Innsbruck macht cie Türen auf der Seite zum anderen TW auf).
Wörter, die dieses Jahr noch aus dem Wörterbuch verschwinden:
- Straßenverkehrsordnung
- Gehsteig
- Fahrradlicht
- Fahrradklingel
- Rücksicht
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #51540 Erstellt: 29.07.2009 15:37
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Die mit den neuen Wagen 20 cm weniger Platz machen dort wirklich so einen großen Unterschied? Muss ich mir mal ansehen.
Wirklich gefährlich kann's aber eigentlich nicht sein, sonst wär's ja behördlich verboten. Die Rollstuhlrampe wird man dort sowieso nie benötigen, die Situation ist ja nicht viel anders als am Mühlsee...
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #51549 Erstellt: 29.07.2009 19:19
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manni schrieb: |
Es wird demnach also im Abschnitt Hölltal-Feldeler stadtauswärts eine Verspätung aufgebaut, die durch einen fehlenden Zeitpuffer bei der Kreuzung in Feldeler entsteht. |
Sogar in beiden Richtungen! Das Problem ist eben, dass die Verspätung stadtauswärts durch fehlenden Puffer in Feldeler, sowie stadteinwärts durch fehlenden Puffer in Hölltal aufgebaut wird. Dadurch schaukelt sich das Problem eben immer weiter hoch. Der Abschnitt Hölltal - Feldeler ist in jedem Fall der maßgebende und auch störungsanfällige Abschnitt.
manni schrieb: |
Kleine Beschleunigungsmaßnahmen allein (also vmax abschnittweise um 5 km/h rauf, keine Streckenbegradigungen) würden nicht effektiv helfen, da diese in dem Abschnitt allerhöchstens eine oder zwei Minuten bringen würden, zwei oder drei Minuten Verspätung aber auch bei funktionierendem ZLS schnell mal entstehen können, es brauchen ja nur an einer automatenlosen Haltestelle Einzelticketkäufer einzusteigen. |
Das allerdings konnte ich so gut wie gar nicht beobachten, auch in den letzten Jahren schon nicht. Die Stationen mit hoher Touristenfrequenz besitzen ja Automaten; und die einheimischen Nutzer meistens Zeitkarten. Es wäre allerdings sehr wünschenswert, dass daneben ordentliche Tarifinformationen hängen, möglichst mindestens dreisprachig (D, I, GB). Meines Erachtens ist es so, dass die meisten Einzelticketkäufer bei entsprechend einfacherem Handling der Automaten bzw. vor allem einer Anleitung, was sie überhaupt machen müssen, ihr Ticket auch dort kaufen würden.
Ein oder zwei Minuten Beschleunigung würden demnach schon etwas bringen, zumal diese ja auf JEDER Fahrt zwischen Feldeler und Hölltal in beiden Richtungen eingespart würden. Schon eine Minute würde hier viel ausmachen - damit würden pro halber Stunde zwei Minuten Puffer dazugegeben. ABER: Wo will man die Beschleunigung denn erreichen? Die einzigen halbwegs längeren und geraden Abschnitte sind heute schon auf 40 km/h, was die Höchstgeschwindigkeit der STB auf der Überlandstrecke darstellt, zugelassen, und mehr würde insofern keinen Sinn bringen, als dass bei Erreichen von z.B. 50 km/h sofort wieder runtergebremst werden müsste. Der zusätzliche Energieaufwand stünde in keinem Verhältnis.
manni schrieb: |
Um die Ausweiche Natters, die ja AFAIK für das 15-Minuten-Intervall ohnehin benötigt wird, führt somit kein Weg herum, oder? |
Doch - der, dass das Zugleitsystem ordentlich funktioniert.
manni schrieb: |
Straßenbahnreservepersonal gibt es aber. Es sitzen zu jeder Zeit Straßenbahnfahrer in der Pastorstraße, die darauf warten, einzuspringen. Es hat auch jeder Tramfahrer mal periodisch Reservedienst. |
Okay, dann ist die Frage natürlich berechtigt. Trotzdem ist natürlich weiterhin das Argument gegeben, dass ein Bus, der womöglich schon vorne an der Schranke steht, einfach schneller draußen ist, was bei einem sowieso schon verspäteten Betrieb dann einen Zeitvorteil mit sich bringt.
manni schrieb: |
In meinen Augen ist es auch eine Imagefrage. Es macht grundsätzlich einen schlechten Eindruck auf die Fahrgäste, wenn Schienenersatzbusse statt Bahnen fahren, deshalb sollte das IMO vermieden werden, wenn es sich vermeiden lässt. |
Den schlechten Eindruck macht in meinen Augen nicht der Bus oder die Bahn, sondern die Tatsache, dass überhaupt umgestiegen werden muss. Ob das nun in eine Bus oder eine Bahn ist, ist dann auch egal...
EDIT: Ach ja, auf die Sache mit den Telfer Wiesen wollte ich noch eingehen. Das war mir so nicht bewusst. Ich habe mir aber noch einmal alte Fotos von mir angesehen, und in der Tat, das ist zumindest nicht optimal. Schon mit den Düwags wurde das da, je nach Fahrer, so gelöst, dass der Innsbrucker Zug "auf der Weiche" gewartet hat und nur die ersten beiden Türen geöffnet hat. Es ist allerdings nun die Frage, ob der Fahrer die Türen in den Flexis auch manuell ansteuern kann? Ansonsten müsste man überlegen, ob man diese Kreuzung dann nicht noch nach Kreith verlegt. Dann hat der Fulpmer Zug zwar im Endeffekt noch ein paar Minuten Verspätung mehr, aber da dieser Fall ja eher eine absolute Ausnahme darstellen sollte, wäre das AUSNAHMSWEISE dann auch noch akzeptabel.
Grüße,
Manuel
Zuletzt bearbeitet von ManuelausDE: 29.07.2009 19:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Linie 4206 VerkehrsministerIn
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #51555 Erstellt: 29.07.2009 19:38
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Dann sollte es also wieder einigermaßen rund laufen, wenn das ZLS richtig eingesetzt wird.
Es gäbe ja, nebenher gesagt, ein Beschleunigungspaket mit Begradigungsmaßnahmen, das seit Jahren auf seine Umsetzung wartet und in einer Schublade vor sich hingammelt. Es wäre gut, wenn sich in dieser Sache mal was täte. Mir gefällt die kurvige Strecke zwar, aber "schnell" ist was anderes... ein beschleunigter Abschnitt Stubaitalbahnhof bis Kreith und eine weiterhin kurvige, romantische Strecke von Kreith bis Fulpmes wäre IMO ein guter Kompromiss...
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Linie 4206 VerkehrsministerIn
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manni Betreiber des Forums
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #51567 Erstellt: 29.07.2009 20:05
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manni schrieb: |
Dann sollte es also wieder einigermaßen rund laufen, wenn das ZLS richtig eingesetzt wird. |
Ja. Mit dem alten hat's ja auch geklappt, da ist der Halbstundentakt meines Erachtens und auch nach Fahrerberichten doch wesentlich stabiler gelaufen.
manni schrieb: |
Es gäbe ja, nebenher gesagt, ein Beschleunigungspaket mit Begradigungsmaßnahmen, das seit Jahren auf seine Umsetzung wartet und in einer Schublade vor sich hingammelt. Es wäre gut, wenn sich in dieser Sache mal was täte. Mir gefällt die kurvige Strecke zwar, aber "schnell" ist was anderes... ein beschleunigter Abschnitt Stubaitalbahnhof bis Kreith und eine weiterhin kurvige, romantische Strecke von Kreith bis Fulpmes wäre IMO ein guter Kompromiss... |
IMO nicht. Die STB lebt von ihrem Charme und dem gewissen Charakter einer dörflichen Überlandstraßenbahn. Es wäre einfach nicht passend, hier mit Gewalt eine schnelle Stadtbahn draus machen zu wollen. Und glaub mir, genau die Leute, denen das "angeblich" aus Sicht der IVB nutzen würde, nämlich die Dörfler, würden gehörig auf die Barrikaden gehen. Eine Beschleunigung möglicherweise mit dem Raubbau an massenhaft landwirtschaftlichen Flächen wäre ein größerer Imageschaden als -nutzen für die IVB - selbst wenn die STB danach 3, oder meinetwegen auch 5 Minuten schneller ist. Die Einzigen, die sich das gefallen lassen würden, wären die Leute in Feldeler, denn das ist eine Neubausiedlung und dort ist kaum jemand von der Landwirtschaft abhängig.
Manche der ach so tollen Errungenschaften der neuen Technik haben nämlich auch durchaus ihre negativen Seiten. Es ist doch zum Beispiel schade, dass ein gewisser Fahrer seit den neuen Bahnen kaum noch Außenlautsprecheransagen macht, weil es nicht geduldet wird - das "Schönen Nachmittag" oder "Guten Morgen Fritz" vermissen dann doch einige. Im Stadtverkehr kann ich das ja noch verstehen, aber auf dem Dorf gehen die Uhren nunmal noch ein wenig anders, menschlicher, weniger anonym, und das wird auch in 100 Jahren noch so sein. Da können modernisierungswütige Städter auch nichts gegen machen...
Ich erinnere mich immer wieder gerne an die (schon Jahre her seiende) Mitfahrt in der STB, in der der Fahrer zwischen Telfer Wiesen und Brandeck den Zug kurz zum Stehen brachte, einen direkt an der Strecke stehenden, riesigen Steinpilz sammelte und sich freute, dass er nun nicht mehr für's Abendessen sorgen müsste... und alle Fahrgäste freuten sich mit ihm. Oder das Licht ausmachen in den Tunneln - ja, es IST natürlich irgendwo sicherheitsriskant, aber auf der anderen Seite, wer tut in so einer Dorfbahn dem anderen was an, und romantisch ist's doch allemal. Das geht mit den automatischen Bewegungsmeldern auch nicht mehr... aber ich schweife ab.
Grüße,
Manuel
Zuletzt bearbeitet von ManuelausDE: 29.07.2009 20:09, insgesamt 2 mal bearbeitet
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #51568 Erstellt: 29.07.2009 20:10
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Manuel, auch wenn du das vielleicht kaum glauben magst, ich kann deine Argumentation durchaus verstehen.
Die Frage ist aber: was ist wichtiger? Überlandstraßenbahnromantik oder das Wegbringen möglichst vieler Autos von der Straße?
Meiner Meinung nach das zweite. Immerhin waren es die Faktoren Geschwindigkeit und Modernität, die das System Straßenbahn weltweit kurz vor seiner Ausrottung zu einer Renaissance verholfen haben.
Das erstere, die Überlandstraßenbahnromantik, sollte aber auch nicht ganz vernachlässigt werden. Deshalb wäre ein Kompromiss doch nicht schlecht - von Kreih bis Fulpmes kann die Bahn ohnehin nie den Bus oder den PKW ersetzen.
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Zuletzt bearbeitet von manni: 29.07.2009 20:11, insgesamt einmal bearbeitet
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #51573 Erstellt: 29.07.2009 20:31
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Selbst wenn man zweiterem Argument, möglichst viele Autos von der Straße zu bringen, soweit zustimmt (was ich hiermit getan haben möchte, auch wenn sicherlich längst nicht auf derart militantem Wege wie manch anderer - nicht bös gemeint! ) wird die STB niemals das Auto ersetzen können.
Nehmen wir doch mal als Beispiel direkt meinen Aufenthalt in IBK. Montag morgen um 7.35 Uhr ging der ICE zurück in Richtung Leipzig. Wir sind schon seit Jahren in Mutters untergebracht. Bahn nutzen hätte geheißen, um 6.11 die Bahn zu nehmen, welche 6.37 Uhr am Hbf ist, da die nächste um 7.11 den ICE leider um 2 Minuten verpasst.
Nehmen wir das Beschleunigungsszenario und legen die STB "zufällig" so, dass ich optimale Übergangszeiten hätte. Beschleunigungspotenziale sehe ich, ohne die Pläne zu kennen:
> zwischen der Tunnelausfahrt und dem Sonnenburgerhof quer über die Wiese; ca. 45 sec
> zwischen Natters und Burgstall ebenfalls quer über die Wiese; ca. 30 sec
> eventuell noch zwischen Burgstall und Mutters durch Parallelführung entlang der Straße; dazu wären aber umfangreiche Ingenieurbauten notwendig, weil die Steigung bereits am Halt Burgstall beginnen müsste (die Steigung der Straße bewältigt die Bahn nicht!) und der Bahnhof Mutters auf die andere Straßenseite verlegt werden müsste; dies alles für ca. 45 sec
Macht 2 Minuten Zeitersparnis, ergo statt heutigen 26 nur noch 24 Minuten. Als Übergangszeit, die mir als sicher erscheint (verpasse ich den ICE, kann ich meine Fahrkarte wegpfeffern, da in Deutschland mit Zugbindung - daher muss ich so viel Puffer haben, dass ich es auch noch mit dem Taxi zum Hbf schaffen würde), möchte ich schon 8 Minuten haben. Macht als Ankunft 7.27 Uhr ohne Brötchenkauf, 7.24 Uhr mit Brötchenkauf. Abfahrt in Mutters also 7.00 Uhr.
Mit dem Auto, mit dem mich mein Vater gebracht hat, sind wir um 7.12 Uhr losgefahren, waren um 7.23 Uhr am Hauptbahnhof und ich saß um 7.26 Uhr einer durchaus ansehnlichen Dame meines Alters im ICE gegenüber...
Insofern wird die STB immer ein Verkehrsmittel für Leute bleiben, die Zeit haben. Die haben die meisten Leute auf dem Dorf allerdings auch! Und WENN man über Beschleunigungsmaßnahmen nachdenkt, dann in der Tat am ehesten in der Stadt - hier liegen m.E. die größten Potenziale...
Ich bin auch der Meinung, man sollte sich um einen ausreichend dimensionierten P+R-Platz am Bergisel (ja, nur wo?) bemühen, wo die landwärtigen Verkehre der Süddörfer und teilweise auch von der Brennerautobahn her ankommen. Den Autofahrer zu seinem Glück zwingen kann man nicht. Ich bin da eher Verfechter der "weichen" Faktoren. Beispielsweise, wie es in Dresden gemacht wird, die Aufstellung großer digitaler Tafeln bei jeder stark frequentierten Stadteinfahrt mit P+R-Platz. Auf diesen Tafeln wird u.a. angezeigt: P+R-Platz, rechts abbiegen, Tram in Richtung City in x+x+x Minuten (die nächsten drei Abfahrten in Echtzeit). Gerade am Bergisel müsste man allerdings dafür Sorge tragen, dass der P+R-Platz nicht hauptsächlich von Besuchern der Basilika oder der Schanze benutzt wird. Hier wäre es zweckmäßig, als Parkschein eine Fahrkarte zu verkaufen, welche dann allerdings mit Magnetstreifen oder Chip ausgerüstet sein müsste - Zeitkarteninhaber sollten dieses Feature dann natürlich sowieso integriert haben.
Grüße,
Manuel
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #51575 Erstellt: 29.07.2009 21:00
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Wegen niemals das Auto ersetzen können: Ihr geht von heutigen Preisen aus. Autos und Busse heißt aber auf absehbare Zeit üblicherweise Ölverbrauch, und das ist endlich (Stichwort peak oil). Da steht einfach noch tendenziell wachsender Verbrauch begrenzten Reserven gegenüber, und das kann mal nicht dauerhaft gut gehen im Sinne niedriger Preise würde ich behaupten. Die ganze Klimaproblematik, die alleine nach allem was man liest ernst genug ist, kommt dazu.
Also ich denke, da hat die strombetriebene STB langfristig keine so schlechten Karten, nichtmal im hinteren Abschnitt, ganz einfach weil sie kaum vom Ölpreis abhängig ist. Strom kommt ja schließlich zu keinem niedrigen Prozentsatz aus Wasserkraft hierzulande.
Anders gesagt: Den Zeitvorteil mit dem Auto erkaufst du dir durch einen ziemlich hohen Energieverbrauch in Form von Öl. Und wenn das merklich teurer wird, nunja, dann hast du da in deinem Zeitvergleich plötzlich einen merklichen Preisunterschied.
Vonwegen Beschleunigungsmaßnahmen: Wieviele der Kurven könnte man denn mit verhältnismäßig niedrigem Flächenbedarf so umbauen dass man weniger stark deswegen abbremsen müßte? Und welchen Kurvenradius braucht ein Flexi eigentlich, um mit 30, 40, 50 km/h fahren zu können?
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #51579 Erstellt: 29.07.2009 22:04
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Ja, da stimme ich dir soweit natürlich auch zu. (Im Übrigen habe ich deinen Benutzernamen am Montag auf nahezu der Gesamtstrecke (Innsbruck - Leipzig) genutzt )
Aber wenn es so weit ist, dann wird es auch keine Rolle mehr spielen, ob die STB nun um zwei Minuten beschleunigt ist, oder nicht. Und wenn du dieses Argument schon anbringst, hätte ich gerne auch eine Gegenüberstellung des Energieverbrauchs, der für den Aus- und Umbau der Strecke benötigt wird. Auch der ist nicht ganz zu vernachlässigen.
Die Menschheit wird in den nächsten Jahrzehnten sicherlich mehr damit zu kämpfen haben, den heutigen technischen Stand zu erhalten, als ihn weiterzuentwickeln. Viele Weiterentwicklungen laufen ja heute schon "nur noch" auf das Halten des aktuellen Standes heraus, wie eben intelligente Verkehrsleitsysteme, die ja auch für niedrigeren Energie-, insbesondere Ölverbrauch sorgen und somit die Lebensdauer des begrenzten Ölvorrates verlängern.
Einen sehr interessanten Vorschlag, über den man sicherlich mal weiter nachdenken müsste, machte auch letztens ein Kommilitone von mir. Ob man nicht in Navigationsgeräte, die ja heutzutage sowieso über aktuelle Verkehrsdaten verfügen, nicht auch ein Feature einprogrammieren könnte, welches dann bei dichtem Verkehr in der Innenstadt selbstständig den Vorschlag angibt "an der zweiten Ampel rechts auf den P+R-Platz abbiegen und zur Tram umsteigen, da sind Sie schneller in der Stadt", so in der Art. Aber ich schweife schon wieder sehr weit ab und befürchte, dass wenn das so weitergeht, der Thread schon wieder gesplittet werden muss
Grüße,
Manuel
Zuletzt bearbeitet von ManuelausDE: 29.07.2009 22:09, insgesamt 2 mal bearbeitet
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #51588 Erstellt: 29.07.2009 23:16
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Nunja, wenn man davon ausgeht dass solche Ausbaumaßnahmen diskutiert werden, um überhaupt das aktuelle Betriebskonzept vernünftig fahren zu können, läuft es auf die Frage hinaus, wie man Leute jetzt dazu kriegt, die STB zu nehmen. Und Verspätungen sind da eher kein gutes Argument.
Der Energieverbrauch für Umbauten ist selbstverständlich auch eine gute Frage.Bauchgefühlsmäßig würde ich sagen dass das was wir hier im Blick haben nicht allzu schwer ins Gewicht fällt diesbezüglich (z.B. wie lange kann ich einen Bagger mit dem Benzin, das nötig ist um einen Linienbus die Höhenmeter von Innsbruck ins Stubaital zu kriegen betreiben?).
Wenn so eine Linie schnell und gut funktioniert, findet sie ja auch eher andernorts Nachahmer.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #51590 Erstellt: 29.07.2009 23:19
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@Manuel: ja, ich weiss eh, ich bin ein militanter Autogegner, ich gebÄ's zu.
Dein Beispiel kann ich nachvollziehen, in solchen Fällen ist ein Auto oder Taxi sicher die beste Wahl, keine Frage. Aber das hat nichts mit dem Alltag zu tun. Die Busse und Bahnen, die wir täglich erwischen müssen, fahren in kurzen Intervallen und oft sind sie aufeinander abgestimmt. In dem von dir genannten Beispiel hätte ich vielleicht sogar ein Taxi genommen, obwohl ich das sonst nie tue. Oder halt meinen Feuerstuhl. Aber extra wegen ein paar Anlassfällen im Jahr ein Auto kaufen und betreiben?
Im Mittelgebirge haben die Menschen ebensowenig Zeit wie in der Stadt, manchmal sogar noch weniger, weil dort viele noch nach dem alten Muster "möglichst lebenslange Bindung, Eigenheim und Arbeiten bis zum Umfallen" mit Familie in Einfamilienhäusern wohnen. Das sind von der Funktion schon lange keine Dörfer mehr, sondern Vororte. Die meisten Menschen, die dort leben, arbeiten in der Stadt, wollen schnell dort hin und schnell wieder zurück. Ich kenne selbst ein paar Leute, auf die das zutrifft, alle aus Mutters.
Zur Beschleunigung: ich kenne diese Pläne leider auch nicht. Ich werde aber mal versuchen, mehr darüber herauszufinden.
Zur Energiebilanz von Trassenbaumaßnahmen: ich glaube nicht, dass die auch nur ansatzweise ins Gewicht fällt, angesichts der Tatsache, dass dadurch vielleicht x Autos nicht produziert und nicht nach Innsbruck transportiert werden müssen, dass der Straßenerhaltungsaufwand etwas sinkt, die Unfallbilanz sich bessert... also wenn wir solche Faktoren in die Diskussion reinnehmen, dann bitte alle, die eine Rolle spielen...
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Zuletzt bearbeitet von manni: 30.07.2009 10:43, insgesamt 4 mal bearbeitet
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Beitrag #51836 Erstellt: 03.08.2009 00:42
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Ich bezweifle, dass Verkehrsleitsysteme irgendeinen Effekt haben, außer den, in überlasteten Straßen noch ein wenig mehr Autoverkehr unterzubringen.
Es gab in Innsbruck schon öfters Bemühungen, so ein System zu errichten. Zum Glück hat man sich diesen Aufwand und diese Ausgabe aber bisher erspart. Jeder Cent, so denke ich, der in Verbesserungen für das MIV-Management gesteckt wird, ist verschwendet, solang man nicht vorher alle Möglichkeiten ausgereizt hat, den MIV zu reduzieren - und das ist bei uns leider noch lange nicht der Fall.
Ich glaube, Manuel, dass die "Harmonievariante", die du bevorzugst, nicht funktioniert. Genau das ist es nämlich, was unser Verkehrsstadtrat praktiziert (dazu am besten Forumssuche nach "Peer" und einige gefundene Threads durchlesen). Appelle an die Vernunft der Autofahrer helfen nicht - sie werden fahren, solange man sie lässt. Schau dich doch um - die Städte, die radikale Maßnahmen zur Einschränkung des MIV gesetzt haben, stehen durchwegs am besten da.
Was dafür bei uns aber noch fehlt, ist die Schieneninfrastruktur. Kein Mensch will von einem P+R-Platz in einem Bus ins Zentrum gondeln, noch dazu, wenn dieser über keine durchgehenden Busspuren verfügt. Zuerst muss also die Linie O her, sowie die Stadtbahn zumindest von Völs bis Rum, die zusätzlichen Haltestellen der S-Bahn und das S-Bahn-Viertelstundenintervall, entsprechende P+R-Anlagen und das neue Regionalbusnetz. Dann kann, nein, dann muss der Autoverkehr aktiv eingeschränkt werden.
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Zuletzt bearbeitet von manni: 03.08.2009 00:42, insgesamt einmal bearbeitet
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #51860 Erstellt: 03.08.2009 18:37
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Ich bin ziemlich sicher, daß er sich dann von selbst reduzieren wird, weil keiner gern im Stau steht - und eine elegante Tram wie wir sie haben ist sicher attraktiver, wenn sie schneller ist - und verläßlicher muß sie unbedingt auch sein, sonst wird das nichts mit der selbsttätigen Reduktion.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #52213 Erstellt: 12.08.2009 15:46
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Gestern war wieder ein SEV-Bus als L STB zu sehen. Nicht gut.
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