Was tun mit der Südausfädelung am Südtiroler Platz?

[manni]

So liebe Leute,

was könnte man denn mit den Gleisanschlüssen Richtung Süden am Südtiroler Platz alles anstellen, nun, da darauf niemals etwas gen Südbahnstraße fahren wird? Ich plädiere für eine Wendeschleife um den Regionalbusterminal herum oder in dem Bereich westlich des Bahnhofshotels. Dann wäre das Geld wenigstens nicht ganz in den Sand gesetzt und man hätte eine weitere Wendemöglichkeit für Kurzführungen.

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[Wolfgang]

Die Idee einer Wendeschleife gefällt mir sehr gut, wäre eine Lösung für die Probleme, die sich hier ergeben haben (stumpfes wenden etc.):

Folgende Szenarien wären nunmehr möglich (Ich gehe von einer Dreier in der Anichstraße aus):

• Wenn nördl. MTS zu: keine Beeinträchtigungen
  
• Wenn nördl. MTS bzw. Anichstraße (Fußgängerzone) zu: Dreier über Museumsstraße umleiten
  
• Wenn Museumsstraße + nördl. MTS zu: Linien auf Strecke der Dreier umleiten
  
• Wenn Innenstadt zu: Von Osten kommend am HBF wenden, von Westen kommend am Innrain wenden (wenn die Schleife gebaut wird, was ich doch hoffe)
  

Ich hoffe ich habe jetzt kein "häufiges" Szenario vergessen.

(Editiert von Wolfgang am 06.10.2004 22:37)

 

[manni]

Die Gleisanlage erlaubt kein Abbiegen Richtung Süden, wenn man aus der Salurner Straße kommt. Es könnte also nur von Norden aus gewendet werden.

Daher wären mögliche Anwendungszwecke einer solchen Schleife etwa Kurzführungen der Linien 1, 2, 3 und 4, es würde einfach ein Anfahren des Hauptbahnhofes ohne weiterees Befahren des Innenstadtringes möglich werden, sobald das Gleisstück in der Brunecker Str und das Gleisdreieck beim Europahaus fertig ist.

Weiterer Anwendungszweck, mE die Minimalvariante: stumpfes Wendegleis entlang des Bahnhofshotels und dort Aufstellung von Wagen für die Stadionlinie. Dafür wird wohl sogar ein Aufstellgleis gebaut werden müssen, denk' ich mal, wo sollen die sonst stehen, das wäre ja eh dafür geplant gewesen. Damit wäre dann sogar das südseitige Gleis des Vierschienen-Gleisstückes einer Verwendung zugeführt.

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[Obusfahrerin]

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[Obusfahrerin]

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[werner]

Hallo!

Warum muss es unbedingt eine Wendeschleife sein? Es würde genügen, einen ausreichend langen Gleisstutzen an das Dreieck anzuschließen, dann könnte man in beiden Richtungen über Dreieck wenden. Für Sonderfälle scheint mir das ausreichend; ich kenne Straßenbahnbetriebe in Deutschland, die diese Wendemöglichkeit im Planbetrieb durchführten.
Der Wegfall der Stubaitalbahntrasse entwertet die Stadionlinie ziemlich stark: Wenn ich vom Hbf über Anichstraße - Wilten - Bergisel - Stadion fahren muss, bin ich zu Fuß schneller.

 

[manni]

Stimmt, die Gleisanlage ist so ausgelegt, dass man von beiden Richtungen mit Einrichtungsfahrzeugen wenden könnte - und mit Zweirichtungsfahrzeugen sogar ohne Dreiecksfahrt. Das östliche Gleis könnte zusätzlich als Abstellgleis verwendet werden, auch zum Aufstellen von Museumszügen.
Hoffen wir, dass sie die Gleise hinter dem Busbahnhof zu Ende verlegen, sonst wär's ja wirklich eine Verschwendung.
Was ich allerdings befürchte, ist, dass sich die unsägliche Taxi-Innung wieder aufplustern und dort Platz beanspruchen wird.

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[manni]

Für die Stadionlinie verlängert sich zwar der Weg, aber im Prinzip ist's bei dieser ja wegen 15 Minuten Fahrzeit mehr oder weniger ziemlich egal - die Tram hat auch so immer noch die höhere Kapazität als Busse.

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[sLAnZk]

die idee des wendekreises gefällt dem sLAnZk natürlich ausgesprochen gut, und wenn sie normalerweise nicht befahren wird, störts auch keinen im hotel. wenn man sie allerdings bauen will, so könnte es sich auszahlen, sie zu bauen, bevor der hotelbetreiber an ort und stelle logiert... und die taxler sollen sich mit dem zufriedengeben, was sie bekommen.

die stadionlinie über die andreas-hofer-straße ist schon ein ziemlicher umweg, vielleicht wäre es möglich, bis zur wm eine verbindung wendekreis amras-stadion zu bauen und dann hin über pradl und retour über die andreas-hofer-straße zu fahren... ist natürlich ein umweg, aber in dem fall ein guter, weil man nicht begegnen muß, steigerung der kapazität, und gleichzeitig eine umleitungsmöglichkeit schaffen kann für amras.

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[sLAnZk]

was wäre, führe man nicht über die anichstraße, sondern bei der triumphpforte die leopoldstraße hinauf oder frisch gleich die maximilianstraße hinunter bis zum gericht, woselbst man dann einbiegt, indem man den größeren platz vor dem landesgericht für einen ordentlichen bogen nützte, ihn etwas umgestaltete mit noch mehr grün, mehr bäumen vor allem, und für die führung des autoverkehrs sich eine alternative ausdächte?

diese verbindung zum landesgericht mit einem ordentlichen knoten bei der einmündung ahs hätte eine reihe von vorteilen wiederum dann, wenn man den innenstadtbereich mit der mts zu umgehen gezwungen ist. super gedanke oder? wann ist die einser zuletzt über den bahnhof gefahren?

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[Heli]

Hältst Du es für eine gute Idee, eine Linie nach der anderen nicht zum Stadtzentrum (nördl. MTS, Anich, Graben, westl. Museumstr.) zu führen, sondern zum/über Hbf? IMHO wollen immer noch mehr Leute ins Zentrum als zum Bahnhof.
Heli

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[Tramtiger]

Und im übrigen gabs vor vielen jahren schon einmal eine Strassenbahn durch die Maximilianstrasse. diese hatte damals die Nummer 2. Nachzulesen bei Kreutz...

 

[sLAnZk]

²heli: es war nicht daran gedacht, hier eine linie durchzuführen (außer vielleicht die stubaier), sondern es ist ein möglicher ersatz der direkten verbindung zum bergisel für die stadionstrecke. diese strecke hätte ja auch nicht der einser gedient, oder?

und daß es hier einmal eine strecke gegeben hat, ist ja kein gegenargument.

die überlegung mit der einser über den bahnhof (vgl. mein beitrag) steht im zusammenhang mit einer vielleicht wieder einmal notwendigen umfahrung der innenstadt wenn wieder gefeiert wird in der mts... ohne daß man dann einen schienenersatzverkehr einrichten muß.
weniger aufwendig wären hierfür, zugegebenermaßen, simple streckentrenner beidseits der maria-theresien-straße.

nfu
sLAnZk




(Editiert von sLAnZk am 10.10.2004 00:49)

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[Heli]

@ sLAnZk: pas de problème...
Du meinst die Maxi quasi als Betriebsstrecke? Von der Idee her nicht schlecht.
Aber wenn in der MTS (und Graben) wieder mal gefeiert wird, sollte man dafür sorgen, dass die Feierei bis zur Einmündung Anich beschränkt wird, sodass die Strecke Anich-südl. MTS-Hbf als Umleitungsstrecke möglich ist, und wenn man die ganze MTS befeiern will, sollte die Strecke Graben - Museum frei bleiben. So a Feierei muss ja genehmigt werden und da sollte man eben auf die Bedürfnisse des SPNV Rücksicht nehmen. kWeiters gebe ich zu bedenken: die Maxi-Betriebsstrecke wäre geschätzte 500 m lang, d. h. sie kostet ca. 4 Mio Euro. Als Alternative für eine Innenstadt-Umleitungsstrecke gibt es immer noch die von mir schon einmal angedachte Variante mit Wendemöglichkeit sagen wir am Markt/Innrain bzw. Sillpark (zur Not mit Gleisdreieck) und dazwischen SEV mit Bussen. Unabhängig von der Tatsache, dass wir alle lieber Trams als Busse haben, möchte ich festhalten, dass es schon einiger Veranstaltunen mehr als jetzt braucht, um die Wirtschaftlichkeit dieser Betriebsstrecke rechtzufertigen. Als Gegenargument muss ich natürlich geltenlassen, dass Geld nicht das Problem ist (siehe HBF-Südausfahrt).

Quote:

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und daß es hier einmal eine strecke gegeben hat, ist ja kein gegenargument.

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aber eben auch kein Argument dafür, zumal diese Linie auch kein Erfolg war...

Bezüglich Stadionlinie: Siehe mein Vorschlag Variante über Tivoli-Neu.

Und wegen Stub-Strecke: meine Variante über Leopoldstrasse (mit eigener Bahnkörper von TPF bis Gaismayrstr, einspurig durch Engstelle bis Liebeneggstr., weiter eigener Bahnkörper bis Bergisel/STB-Bhf) mit Schleifenfahrt Innenstadtring ist von der Fahrzeit um ca. 3 min länger als die jetzt verworfene Variante Frauenanger, hätte eine Erschliessungsfunktion von Wilten-Ost, Linie 6 könnte so in die Stadt geführt werden - man käme da dann vielleicht mit einem Wagen aus (mit Schleifenfahrt über MTS-Innrain-Anich): die hätte schon einen gewissen Charme, oder? Sie taucht ja auch immer öfter in deversen Postings auf, viellcht sollte man darüber mal ernsthaft nachdenken.

Heli

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[werner]

Hallo!

Bezüglich Stadionlinie muss ich wieder einmal an das alte Projekt einer Linie Sonnpark -Anton-Eder-Straße - Stadion erinnern. Das war vor dem großen Ausbaukonzept mehrere Jahre eine favorisierte Ausbaustrecke, wo "findige" Köpfe auch alternative Konzepte "People Mover" u. ä. vorgeschlagen haben. Damit könnte man mehrere Fliegen auf einen Schlag treffen:

Kurze Streckenführung von der Innenstadt und/oder Hbf - Pradler Unterführung - Amraser Straße - Stadion

Direktanbindung des Tivoli-Schwimmbades und der Wohnsilos entlang der Kaufmannstraße sowie der Eisstadien und des Landessportheims.

Zusammen mit der Strecke Bretterkeller - Stadion 2. Zufahrt zur Innenstadt aus der anderen Richtung (günstig für Ausrück- und Einziehfahrten)

Ringförmige Linienführung von Sonderlinien bei Veranstaltungen sowohl im Bereich Stadien (Eis- sowie Fußball-) als auch Bergiselarena.

leistungsfähiger Zubringer, wenn man die Parkmöglichkeiten im Bereich der Aldranser Auffahrt (Stadiongarage, Parkplätze entlang der A. Eder-Straße) für P&R nutzen möchte (falls die unsinnige Abfahrt Mitte kommt).

Wenn auch DI Baltes beim Vortrag im Februar erklärt hat, dass diese Strecke nicht mehr zur Debatte steht, sollte man sie angesichts der geänderten Ausgangslage doch wieder in die Planung miteinbeziehen, zumal sie nicht sonderlich lang ist (ca. 1 km) und m. E. auf keine unüberwindlichen Trassierungsprobleme stößt.

 

[sLAnZk]

die führung über die leopoldstraße gefiele mir enorm gut, es wäre wichtig, eine gute lösung zu finden, den verkehr so zu steuern, daß die bahn nicht behindert wird, vor allem südwärts in der engstelle und auf der grassmayr-kreuzung.

(in sachen betriebsstrecke maximilianstraße mit knoten ahs -> hier hatte ich auch martins netzidee im hinterkopf, die dort irgendwo nach der klinikunterführung ihre rampe vorsieht...)

vielleicht ist es ja wirklich noch möglich, die unsinnige abfahrt mitte in form eines p&r-systems zu realisieren, ohne offene straßenverbindung zum lokal bestehenden netz, dann hätte eine erweiterung auf beiden seiten der sill enormen charme, die strecke durch die leopoldstraße einerseits und andererseits eine der varianten zum stadion, nämlich

- entweder durch frachtenbahnhof- und tivoliprojekt (halt am sillufer)
- oder weiter östlich, wobei ich an der kaufmannstraße keine wohnsilos gesehen hätte...? (es gibt dort häuser aus den dreißigern nahe dem pradler friedhof und weiter östlich wirklich größere häuser an der gerhart-hauptmann-straße und beim bierwirt, aber die erreiche ich mit so einer strecke eher nicht, deswegen wäre es auch schön, eine verbindung zum dez zu haben, weil so kann man diese häuser auch bedienen).

wenn man eventuell eine ringlinie macht (zu den stoßzeiten), die gegen den uhrzeigersinn hbf-leo-bergisel-stadion-sillpark-innrain-mts-hbf fährt, so könnte man den unsinn aim sinnvoller gestalten und hätte außerdem eine wirklich leistungsfähige verbindung zum stadion, am ende gar mit bahnschranken am südring (+imtraumediestadtneugestalt+).



(Editiert von sLAnZk am 11.10.2004 10:41)

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[manni]

Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier kein so großer Spielraum mehr besteht. Der Stadtsenat hat MB's alternativen Plan beschlossen. Wir können davon ausgehen, dass der realisiert wird.
Naheliegenderweise wird das einen eigenen Gleiskörper in der Salurner Str, möglicherweise eigener Gleiskörper durch Einbahn in der AHS, und Null-Wartezeit an den zu passierenden Kreuzungen beinhalten. Genau wiss' ma's kurz nach dem 18.
Ich find' das auch nicht schlecht. Bleib' ma auf dem Boden. Neue geile Strecken kriegen wir an anderen Stellen zur Genüge.

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[Obusfahrerin]

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[manni]

Btw, das erweist sich immer mehr als Glüclsfall. Wegen der STB muss der ganze Innenstadtring so optimiert werden, dass keine Verzögerungen eintreten können. Das heisst, wir können auch davon ausgehen, dass die Brunecker Straße endlich eine eigene Spur bekommt und die Europahauskreuzung beschleunigt wird.
Und der im Bau befindliche unterirdische Kreisverkehr unter der Gilmstraße wird uns zusätzliche Fußgängerzonen bringen, d.h. u.a. kein Störverkehr in die Museumstr mehr aus der Erlerstr, und wer weiß, vielleicht wird auch die Gilmstr damit dann für den MIV gesperrt!

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[manni]

@Admi: mein Wort in Allahs Ohr wird nicht reichen. Was eigene Gleiskörper, Null-Wartezeit-Schaltungen etc. angeht, so brauchen wir davon nicht zu träumen, denn ohne das wird's einfach ned gehen. Und es ist IMO auszuschließen, dass man die Direktanbindung über den Haufen wirft, ohne dann eine entsprechend konsequente Ersatzlösung zu schaffen.

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