Ferienfahrplan in den Energieferien

[Bender]

Ferienfahrplan in den Energieferien

www.ivb.at aktuelle Verkehrsinformationen schrieb:

Vom 16.02.2008 bis 23.02.2008 wird auf den Linien D, E, O, R und ST nach Ferienfahrplan gefahren.

weiter lesen ...

 

[manni]

Ja toll, da freuen wir uns aber, wenn die Intervalle wieder ausgedünnt werden.

 

[Linie O]

Das heißt jetzt Semesterferien und nicht mehr Energieferien!!!!!!!!!!

 

[DUEWAG 240]

Die Schüler müssen aber trotzdem Energie tanken, um auch das zweite Semester auszuhalten.
Genauso heißt das sogenannte Zwischenzeugnis nicht Zeugnis, sondern Schulnachricht, die Eltern halten es aber trotzdem für ein Zeugnis.

 

[manni]

Wie auch immer es heisst, den IVB sollte das eigentlich blunze sein, klar, Schülereinschübe braucht man nicht in der Zeit, aber den Fahrplan auszudünnen, davon halte ich überhaupt nichts, das sollte Vergangenheit sein.
Man signalisiert damit den Fahrgästen, dass sie es nicht wert sind, jederzeit attraktive Intervalle angeboten zu bekommen.

 

[Linie O]

Manni ich stimme dir zu!
Wenn die Schüler so wichtig sind, dnn können sie ja am Vormittag auch den Takt ausdünnen aber das sollten sie nicht tun!!!

 

[Tw75]

manni schrieb:

Wie auch immer es heisst, den IVB sollte das eigentlich blunze sein, klar, Schülereinschübe braucht man nicht in der Zeit, aber den Fahrplan auszudünnen, davon halte ich überhaupt nichts, das sollte Vergangenheit sein.

...und das ganze wegen 5 (!) Werktagen...

 

[Linie O]

@TW75: Samstag ist auch ein Werktag!!!

 

[DUEWAG 240]

@LinieO: Aber nicht für die Schüler, bzw. früher schon, aber heute vielfach nur noch im besten Fall ein Lern und Hausaufgaben machen Tag, und dazu muss man ja keinen Bus oder Tram benützen.

 

[sLAnZk]

Da muß ich mich auch oft konzentrieren, denn daß der Samstag zu den Werktagen zählt (abgesehen vom Handel), ist mir nur auf Fahrplänen begegnet. Früher war das natürlich anders, denn früher... usf..

Ich persönlich habe am Samstag noch Schule gehabt, und es war ziemlich normal, daß das so war. Am Samstag gegen zwölf war dann Schluß, man ist mit seinen Schischuhen (ich war winters am Samstag häufig im Schigewand in der Schule, bin entweder mit dicken Socken oder in den Schischuhen tatacker-tatacker zur Tafel gewandert, mir war das völlig egal, ich habe das während der Schulstunden auch gar nicht wirklich wahrgenommen) zur Straßenbahn, hinunter zum Rundgemälde, das ist das runde Gebäude bei der Kettenbrücke, die Endstation hat damals Hungerburgbahn Talstation geheißen, und das noch zu recht, und mit der Hungerburgbahn hinauf zur Nordketten- oder treffender Seegrubenbahn gefahren, um am Kar im Firn oder auf der Buckelpiste den Samstag ausklingen zu lassen. Es war sensationell, immer, ganz egal, wie übel der Schnee war, und häufig war er sehr übel, denn sobald man in der Seilbahn gestanden ist, war die Stadt tief unten und alles irgendwie weit weg, viel weiter, als wenn man mit den Eltern im Auto ins Kühtai gefahren ist - fragt mich nicht, woran das gelegen haben mag.

Wenn Du den Beitrag ins Philosophische kopieren willst, Manni, so wäre er möglicherweise ein Fall für das alpine Stadtgefühl.

Oder wir machen einen Thread Rearates Zurückdenken an die Gute Alte Zeit

Und vielleicht ist der ausgedünnte Fahrplan eines der letzten Dinge, mit denen Energie gespart wird - deren Vielfaches an anderer Stelle, nämlich am Himmel auf dem Weg in die Dominikanische Republik und im Stau unterwegs in den Schiurlaub verheizt wird. Semesterferien ist sachlich passender, wenn es auch der Terminus Energieferien war, der mich an die Zeit im Gymnasium erinnert hat, die mich Samstag um Samstag auf der Grube (oder am Kofel) erblickt hat.

bearbeitet: typo, ergänzender letzter Absatz zum Begriff Energieferien.

 

[manni]

Johannes, der Absatz über jene lang vergangenen Tage unter einer andern Sonne ist wieder mal ein echtes Meisterstückl. Wenn ich das lese, sehne ich mich zurück nach einer Kindheit auf der Nordkette, die ich allerdings nie hatte. Das ist ja geradezu manipulativ.
Obwohl wir ähnlichen Jahrgangs sind, habe ich bei mir in der Schule nie jemanden im Schi-Outfit gesehen, und ich glaube, wenn bei uns jemand in Schischuhen zur Tafel getackerackt wäre, dann wär' ihm gleich ein Schlüssel um die Ohren geflogen.

Ins Philosophie-Ghetto müssen wir das nicht verschieben, dieses einzurichten war damals keine sehr fruchtbringende Idee von mir, ist es doch viel besser, Dinge wie Philosophie und Kunst in den Alltag zu integrieren, anstatt sie invitrinös in einer Ecke des Hirns bzw. des Forums dem sich setzenden Staub auszuliefern.

Aber zurück zum Thema: an eine positivere Energiebilanz durch die dünneren Intervalle glaube ich nicht. Denn wen der ÖV nicht mit dichten Intervallen zu seiner Benützung verführt, der wird unweigerlich zum Automobilisten, und das wirkt sich auf die Energiebilanz katastrophal aus.

Energieferien - ein seltsames Wort. Osterferien sind zu Ostern, Weihnachtsferien zu Weihnachten, Sommerferien im Sommer, Semesterferien zwischen den Semestern, aber wann, bitte, ist denn Energie? Stammt der Begriff etwa aus der Zeit der Energiekrise in den 1970ern? *am Kopf kratz*

 

[Linie O]

Ja genau manni du hast es erraten! Zu Zeiten der Energiekrise wurden die glaub ich eingeführt um eben Energie zu sparen da ja in den Schulen viel Energie "versandelt" worden ist und wird z.B. elektrische Rollos die die Schüler selber steuern können und damit somanchen Lehrer auf die Palme bringen!

 

[sLAnZk]

Es ist dabei ums Heizen der Schulgebäude gegangen, wenn ich mich recht an jene Erzählungen aus noch länger vergangenen Zeiten unter einer wiederum anderen Sonne erinnere. Elektrische Rollos, die man damals "Rouleaus" zu schreiben durchaus in Erwägung gezogen hätte? Nein.

Und daß es mir gelingt, Leute positiv zu manipulieren, fasziniert mich.

Die Seegrube war früher ganz anders, es gibt heute die Lawinenverbauung quer durch die Juliusrinne, wodurch einige wirklich hochalpine Firnabfahrten durch enge Rinnen (ich bin die noch mit 195cm-Schiern hinunter) verlorengegangen sind, es gibt irgendwie keinen vernünftigen Firn mehr, ebensowenig gibt es die Buckelpisten, die es früher immer gegeben hat. Das hat aber offensichtlich alles drei mit den neuen Betreibern nichts zu tun.

Die neuen Betreiber übrigens sind super: Es steht seit jüngster Zeit ein schwerer Leitner-Ratrac auf der Grube, mit Seilwinde und allen Witzen, und mit diesem machtvollen Gerät hat man es unternommen, das Lange Tal zu präparieren! Die beste Idee seit tausenden von Jahren! Großartig! Cool wäre noch der Hotelhang, das gibt Firnabfahrten vom Feinsten im Frühjahr.

Und den Osthang zu präparieren ist auch und war immer eine hervorragende Idee. Super, weiter so.