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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #17057 Erstellt: 09.05.2006 10:24
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Gestern war WW (hier im Forum angemeldet, hat aber schon länger nicht mehr gepostet), seines Zeichens Trambahnfahrer bei der MVG in München, auf Besuch in Innsbruck. Wir waren gegen Abend ein bissl unterwegs, dabei erwähnte er, dass in München schon lange keine Schtzwege über Straßenbahngleise mehr existieren und dass der Gesetzgeber das auch verbietet. Außerdem wäre man selbst in Bremen, wo man sich lange gegen eine Einstellung des Ticketverkaufs durch das Fahrpersonal bei der Tram gewehrt hatte, nun dabei, denselben abzuschaffen, auf zwei Linien gäbe es schon keinen Ticketverkauf beim Fahrer mehr.
Nun fragt sich meinereiner, wann folgende Erkenntnisse wohl auch in Innsbruck endlich den Durchbruch erleben:
- Ticketverkauf beim Fahrer und schnelle Stadtbahn sind nicht miteinander vereinbar. Der Ticketverkauf kostet Zeit, die nicht mehr eingeholt werden kann.
- Schutzwege über Tramgleise und schnelle Stadtbahn sind nicht miteinander vereinbar. Solang Zebrastreifen übers Gleis führen, glauben Fußgänger in Unkenntnis der Gesetzeslage, sie hätten Vorrang vor der Tram, und zwingen diese somit zum langsamen und bremsbereiten Fahren.
Was den Ticketverkauf angeht, so habe ich vor einiger Zeit erfahren, dass man für den Fahrerarbeitsplatz derzeit verschiedene Varianten des Einbaus einer Fahrerkassa und des Handlings (die Fahrerin muss sich dazu ja umdrehen) evaluiert. Die Abschaffung des Ticketverkaufs und Montage von Automaten sei derzeit nicht angedacht.
Was können wir tun, um den Verantwortlichen irgendwie klar zu machen, dass diese beiden Punkte wichtig sind und ohne ihre Erfüllung die neue Tram nicht viel schneller sein wird als die alte?
(Editiert von manni am 09.05.2006 10:24)
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #17058 Erstellt: 09.05.2006 11:02
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So eine gute Sache das mit den Automaten im Fahrzeug ja ist, würde ich aber vorschlagen, der Angelegenheit mit dem Schutzweg vorrangig zu behandeln - DENN:
Hier wird der Mensch, lasst es mich mal ruhig ein wenig überspitzt formulieren, an Leib und Leben gefährdet.
Selbst bei dem hohen Sicherheitsstandard in Düsseldorf, wo Überwege über die Tram wie in der Skizze dargestellt aussehen, sind im letzten halben Jahr drei schwere Unfälle, zwei davon mit Todesfolge, passiert. Skizziert wurde ein solcher Überweg am Beispiel der Haltestelle Luegplatz, an welcher im November 2005 eine 11-jährige so schwer verletzt wurde, dass ihr ein Bein amputiert werden musste. Aber auch die Überwege zwischen Haltestellen sind in dieser Weise gesichert.
Zwar bin ich bei vielen Forderungen, was Komfort etc. angeht, der erste, der argumentiert "Wer soll's denn bezahlen?". Aber was die Sicherheit des Menschen angeht, das sollte allerhöchste Priorität haben, selbst, wenn die Bahn dann über die Gesamtfahrstrecke 5 Minuten länger braucht. (Dass es ideal wäre, beides zu verbinden, ist klar.)
 Anm. zur Skizze: Die Überwege über die Straße sind selbstverständlich mit LZA gesichert; diese zeigen grundsätzlich grün für Autofahrer, auf Anforderung durch Fußgänger springen sie allerdings schnell um. So ist die ideale Lösung für beide Verkehrswege gefunden. Da die LZA zum Thema nicht weiter relevant sind, sind sie nicht mit eingezeichnet.
Grüße, Manuel (Editiert von ManuelausDE am 09.05.2006 11:03)
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manni Betreiber des Forums

Alter: 46
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Beitrag #17059 Erstellt: 09.05.2006 11:43
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So soll's sein, ja... ich hoffe zwar, bezweifle aber gleichzeitig, dass die IVB bei den neuen Haltestellen auf eigenem Gleiskörper, deren erste heuer in der Fritz-Konzert-Straße errichtet wird, diese auch so konstruieren, idealerweise noch mit einem kniehohen Zaun in der Mitte. Dann können die FahrerInnen auch mit ordentlicher Geschwindigkeit ein- bzw. durchfahren und müssen nicht auf irgendwelche DeppInnen achten, die noch schnell vom Bahnsteig springen könnten, um auf die andere Seite zu gelangen.
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn

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Beitrag #17062 Erstellt: 09.05.2006 12:07
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Schutzwege über die Tram sind zwar ein Sicherheitsproblem - man sollte aber nicht ein system schaffen, dass für Fußgägner eine stärkere Barriere als eine Straße wird. Da braucht es Augenmaß. Wenn ich mir vorstelle, dass man dannn z.B. die Amraserstraße nur mehr an den Haltestellen queren dürfte, würde man damit die Teilnehmer des Umweltverbundes gegeneinander ausspielen. Auf wirklich separten Gleiskörpern erscheint das System sinnvoll -doch auch nur, wenn die Sationen richtig angeordnet sind. (Ich meine: eine Regionalbahn die nur alle 600-1200m hälte muß auch dazwischen für Fußgägner zu queren sein, dem MIV könnte man solche Umwege allerdings zumuten)
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #17065 Erstellt: 09.05.2006 14:15
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manni Betreiber des Forums

Alter: 46
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Beitrag #17067 Erstellt: 09.05.2006 14:51
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@Martin: schon klar, eine eingezäunte Trasse auf der Amraser Straße wäre wahrscheinlich ungeeignet. Da könnte ich mir so eine Situation wie am Südring vorstellen. Gleiskörper in Straßenmitte mit Niveauunterschied. Das ermöglicht die Querung für Fußgänger.
@Admi: genau so seh' ich das auch. Gerade z.B. am Hauptbahnhof oder in der Anichstraße halte ich es für einen Irrsinn, dass dort Schutzwege aufgepinselt wurden. Ein unterschiedlicher Straßenbelag zur Andeutung eines Weges und keine Schutzweg-Beschilderung wäre die bessere Idee gewesen.
Entlang der Tramstrecken müssten außerdem alle Ampeln bis Tram-Betriebsschluss in Betrieb bleiben (natürlich mit Null-Wartezeit für die Tram), damit bei ausgeschalteter Ampel nicht die Schutzwege wirksam werden. Das wäre sowieso eine gute Idee, auch entlang der Buslinien, um Wartezeiten für die Öffis zu vermeiden, wenn sie Nachrang haben.
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rudema Verkehrsbetriebs-Boss

Alter: 39
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Beitrag #17070 Erstellt: 09.05.2006 20:11
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@ manni:
Du schreibst, dass ein kniehoher Zaun einen Fahrgast abhalten sollte, auf die andere Bahnsteigseite noch rasch zu wechseln. Wenn ich mir das so vorstelle, hält mich aber ein kniehoher Zaun vom raschen Seitenwechsel aber nicht auf, da ich ja springen kann und hüpfe darüber. Naja, ältere Personen würden es nicht schaffen und wenn doch, dann würden sie sich mit dem Fuß im Maschendrahtzaun verhängen und würden dann mit dem Kopf am Gleiskörper liegen und schon hat man den Mist. Das letzte mit den älteren Personen war nun ironisch gemeint.
Zur schnellen Stadtbahn möchte ich nur eines sagen. Eine Stadtbahn kann mit einem Ticketverkauf beim Fahrer auch meiner Meinung nicht schnell sein. Man müsste bei der Stadtbahnlinie bei den Haltestellen dann wirklich Fahrscheinautomaten aufstellen. Soviel müsste sich das dann auch die IVB wert sein. Eine schnelle Stadtbahn kann man auch nur haben, wenn der Gleiskörper so gut wie möglich vom Individualverkehr abgetrennt ist. Das zeigt zum Beispiel das untere Bild am Vorbild von Linz. Ich muss ehrlich sagen, in Linz hat man es geschaffen, dass die Bim nun schon ab der Goethekreuzung bis zum Stadtrand komplett vom Individualverkehr abgetrennt ist.
 Hier sieht man einen Cityrunner auf dem selbstständigen Gleiskörper nähe Remise Kleinmünchen fahren. Nur durch solche Strecken scheint mir eine zeitlich schnelle Stadtbahn zu funktionieren.
Auch hier überquert man als Fußgänger nicht ohne schauen die Gleise, da die Gleisanlage einen abschreckt, vor der Bim auf die andere Seite zu gehen. Auch Blinklichter warnen vor einer herannahenden Tram.
Mein zweites zu Hause ist in Bus und Bim. :-)
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

Alter: 69
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Beitrag #17083 Erstellt: 09.05.2006 23:37
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hier denkt sich der sLAnZk zweierlei: einerseits haben wir immer, unweigerlich und auf jeden fall die langsamfahrzone MTSnord/herzog-friedrich/markt-burg_graben. hier sind die schutzwege notwendig für die große querung hinüber in die altstadt, und zwar deshalb, weil man die taxis nicht ganz aussperren wird können.
wir werden auch in der MUS immer wieder damit konfrontiert sein, daß leute wie der sLAnZk von süden kommen und rasch ins treibhaus wollen: nur der sLAnZk bleibt stehen und genießt das vorbeifahren der tram, während der eine oder andere andere eher sich auf das treibhaus konzentriert. ganz wird man das nicht abstellen können, aber etwas mehr bewußtsein wäre so übel nicht, beispielsweise könnte man ja der stadtbevölkerung kommunizieren, daß die tram anders zu behandeln ist als andere fahrzeuge.
wir müssen aber unabhängig von diesen unvermeidbaren "langsamfahrstrecken" eine steigerung der durchschnittsgeschwindigkeit erreichen, und das geht vor allem mit ordentlich gestalteten strecken außerhalb des engeren zentrums dieser stadt, hier ist, das sehe ich auch so, besonders an strecken wie die amraser straße, künftig auch reichenauer straße zu denken, hier muß die tram getrennt vom autoverkehr auf einem gleiskörper verkehren, der wie ein solcher ausschaut, mit dem einen unterschied, daß auf ihm gras, viel und schönes gras wachsen soll (man betrachte dazu die straßburger tramstreckenbilder auf bahnbilder.de von der hand des mathias frey). einen solchen bahnkörper überquert, das ist völlig richtig, ein fußgänger nicht ohne die notwendige vorsicht.
und eine weitere, zentrale notwendigkeit stellt die abschaffung des billetverkaufs beim fahrer dar. die einnahmenausfälle für den fahrer kann man ja irgendwie kompensieren - lohnerhöhungen, irgendetwas, es kann ja nicht so geheimnisvoll sein, zu ermitteln, wieviel ein fahrer am kartenverkauf verdient. was man mit einem eventuellen einnahmenausfall seitens des unternehmens unternimmt, weiß ich nicht so recht, auch bin ich mir gar nicht sicher, ob es durchaus zu einem solchen kommen muß, denn schließlich ist es schon heute einfach, nicht zum fahrer zu gehen, um eine karte zu kaufen, da wird man dann künftig, anstatt daß man nicht zum fahrer geht, eben nicht zum automaten gehen. wie dem zu steuern sein wird, wird sich weisen - vielleicht wirklich mit fallweise auftretenden schaffnern, die wie schaffner durch die bahn/den bus gehen, ergänzt durch fliegende kontrollore, die, anders als die schaffner, die die strafgebühren verteilen und karten verkaufen sollen, strafgebühren aussprechen und die leute hinauswerfen.
von schwereren absperrungen und komplizierten ampelwerk halte ich sehr wenig: man muß die strecke und deren gestaltung so anpassen, daß es an manchen stellen einladend ist, hinüberzugehen, an anderen hingegen überhaupt nicht. es hätte viel für sich, beispielsweise in der FKS das rasengleis (vielleicht mit betonsteingittern für die feuerwehr) durch die haltestelle durchzuziehen, mit ausnahme eines weges am östlichen ende, wo heute schon die ampel steht. das zöge eine klare grenze. (und wer über die gleise springt, der schaut vorher)
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manni Betreiber des Forums

Alter: 46
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Beitrag #17087 Erstellt: 10.05.2006 00:04
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Quote:
hier denkt sich der sLAnZk zweierlei: einerseits haben wir immer, unweigerlich und auf jeden fall die langsamfahrzone MTSnord/herzog-friedrich/markt-burg_graben. hier sind die schutzwege notwendig für die große querung hinüber in die altstadt, und zwar deshalb, weil man die taxis nicht ganz aussperren wird können.
Die Achse Altstadt - MTS sollte meiner Meinung nach baulich betont werden, etwa durch besonderen Bodenbelag in Verlängerung der Herzog-Friedrich-Straße. So könnten auch die Schutzwege weichen. Wer, der aus der FuZo Altstadt kommt, geht schon nach links oder rechts, um den BuGra oder MaGra am Schutzweg zu überqueren, und anschließend seinen Weg inmitten der FuZo MTS fortzusetzen? Tram und Bus müssten diesen Bereich besonders vorsichtig und geschwindigkeitsangepaßt durchqueren.
Quote:
wir werden auch in der MUS immer wieder damit konfrontiert sein, daß leute wie der sLAnZk von süden kommen und rasch ins treibhaus wollen: nur der sLAnZk bleibt stehen und genießt das vorbeifahren der tram, während der eine oder andere andere eher sich auf das treibhaus konzentriert. ganz wird man das nicht abstellen können, aber etwas mehr bewußtsein wäre so übel nicht, beispielsweise könnte man ja der stadtbevölkerung kommunizieren, daß die tram anders zu behandeln ist als andere fahrzeuge.
Das halte ich für eine ausgesprochen gute Idee; mit den neuen Fahrzeugen der Bevölkerung auch zu kommunizieren, dass die Tram schnell vorankommen muss, schnell unterwegs sein wird und dass ihr mit dem einem 40 Tonnen schweren Bahnfahrzeug gebührenden Respekt begegnet werden muss - dass das Zeitalter der klapprigen Bummelzüge, die wegen jedem dahinschwankenden Radlfahrer ohne Aufmucken (=Anklingeln) auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen, vorbei ist.
Quote:
wir müssen aber unabhängig von diesen unvermeidbaren "langsamfahrstrecken" eine steigerung der durchschnittsgeschwindigkeit erreichen, und das geht vor allem mit ordentlich gestalteten strecken außerhalb des engeren zentrums dieser stadt, hier ist, das sehe ich auch so, besonders an strecken wie die amraser straße,
Absolut ACK. Mir ist nicht klar, warum ein eigener Gleiskörper inmitten der Amraser Straße nicht im Regionalbahnkonzept enthalten ist - wie will man aus der 3er eine schnelle Stadtbahn machen ohne eine solche Maßnahme?
Quote:
künftig auch reichenauer straße zu denken, hier muß die tram getrennt vom autoverkehr auf einem gleiskörper verkehren, der wie ein solcher ausschaut, mit dem einen unterschied, daß auf ihm gras, viel und schönes gras wachsen soll (man betrachte dazu die straßburger tramstreckenbilder auf bahnbilder.de von der hand des mathias frey). einen solchen bahnkörper überquert, das ist völlig richtig, ein fußgänger nicht ohne die notwendige vorsicht.
Die Reichenauer Straße dürfte in dieser Hinsicht gegessen sein, wie wir ja wissen kommt dort ein eigener Bahnkörper in Straßenmitte.
Quote:
und eine weitere, zentrale notwendigkeit stellt die abschaffung des billetverkaufs beim fahrer dar. die einnahmenausfälle für den fahrer kann man ja irgendwie kompensieren - lohnerhöhungen, irgendetwas, es kann ja nicht so geheimnisvoll sein, zu ermitteln, wieviel ein fahrer am kartenverkauf verdient.
Hmmm... nichts? Hätte noch nie gehört, dass die FahrerInnen am Verkauf mitverdienen, das wär' mir neu...
Quote:
was man mit einem eventuellen einnahmenausfall seitens des unternehmens unternimmt, weiß ich nicht so recht, auch bin ich mir gar nicht sicher, ob es durchaus zu einem solchen kommen muß, denn schließlich ist es schon heute einfach, nicht zum fahrer zu gehen, um eine karte zu kaufen, da wird man dann künftig, anstatt daß man nicht zum fahrer geht, eben nicht zum automaten gehen.
All die anderen Straßenbahn- und Stadtbahnbetriebe, die den Ticketverkauf durch das Fahrpersonal abgeschafft haben, werden kaum falsch liegen... und sie werden das nicht getan haben, weil sie dann weniger verdienen. Ich glaube wir können mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass eine solche Maßnahme sich für die IVB (sobald sich die Anschaffung der Automaten amortisiert hat) finanziell mehr als rentiert.
Quote:
von schwereren absperrungen und komplizierten ampelwerk halte ich sehr wenig: man muß die strecke und deren gestaltung so anpassen, daß es an manchen stellen einladend ist, hinüberzugehen, an anderen hingegen überhaupt nicht. es hätte viel für sich, beispielsweise in der FKS das rasengleis (vielleicht mit betonsteingittern für die feuerwehr) durch die haltestelle durchzuziehen, mit ausnahme eines weges am östlichen ende, wo heute schon die ampel steht. das zöge eine klare grenze. (und wer über die gleise springt, der schaut vorher)
In der FKS haben wir ja auch den Bus dort... es gäbe aber trotzdem die Möglichkeit des Rasengleises durch Anlage von Betonfahrspuren.
Dass diese Haltestelle nun doch schon heuer umgebaut wird, lässt übrigens erahnen, dass der Südringtunnel für die Tram wohl keine Änderung bringen wird - oder sehe ich das falsch?
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werner FahrdienstleiterIn
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #17094 Erstellt: 10.05.2006 10:53
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@werner: gibt es für Schutzwege eigentlich eine Dienstanweisung? D.h. dürfte man als Fahrer auch klingeln im Bestreben, durchzufahren, oder seid ihr angehalten, anzuhalten? Was ich mich auch Frage: an Haltestellen laufen oft noch Leute, die grad ausgestiegen sind, vor der Tram auf die andere Seite. Anderswo wird da geklingelt und losgefahren, die Leute versuchen deswegen gar nicht erst, noch vor der Tram rüberzulaufen. Ist das auch irgendwie geregelt? Ich finde, die IVB-FahrerInnen könnten ruhig etwas "aggressiver" vorgehen - zwar natürlich ohne jemanden zu gefährden, aber einfach öfter mal Signal geben und den anderen VerkehrsteilnehmerInnen klar machen, dass die Bim nicht aufgehalten werden sollte...
(Editiert von manni am 10.05.2006 10:54)
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #17096 Erstellt: 10.05.2006 13:00
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Quote: ...kommt aber häufig vor, dass die Tickets während der Fahrt verkauft werden (müssen).
Schau dir mal den 4er am Hbf, Mus, Kumihau oder Ger an. Da sind oft über 10 Fahrgäste, die ein Ticket wollen. Oder den F oder R am Sonntagnachmittag/abend am Hbf.
Quote: Der Fahrer verdient am Ticketkauf keinen Cent (außer, ein großzügiger Fahrgast verzichtet auf die Herausgabe von ein paar Cent Wechselgeld
Das einzige, was wegfallen würde, wäre die monatlich zusätzlich verrechnete eine Stunde für die Modulabrechnung.
ad Fahrgeschwindigkeit in der Innenstadt: Auch in anderen Städten ist die Reisegeschwindigkeit höher als bei uns, obwohl wesentlich längere Abschnitte mit geringerer Geschwindigkeit durchfahren werden als bei uns die nördliche MTS oder die Mus (hier gilt eigentlich Tempo 30). Relevant für die Erreichung einer akzeptablen Reisegeschwindigkeit ist das friktionsfreie Vorankommen (Hst-Aufenthaltszeit! Ampeln!! IV!!!) ausserhalb der Innenstadt. Zig Vorbilder bzw. Beispiele können nicht irren. Auch wenn man immer glaubt, in Innsbruck sei alles anders und andere Modelle können nicht als Argument herangezogen werden. Ich verrat euch jetzt ein kleines Geheimnis: Innsbruck ist nicht anders!!! Das ist nur eine Ausrede, um sich vor schwierigen Entscheidungen zu drücken... Heli
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manni Betreiber des Forums

Alter: 46
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Beitrag #17097 Erstellt: 10.05.2006 13:11
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Kürzlich musste ich wieder mal erleben, wie des nächtens in den C am Innrain ungefähr 20 Leute einstiegen - offenbar eine zusammengehörige Gruppe, und jede/r von diesen Depperln hat sich ein Einzelticket gekauft.
Da treffen dann zwei Dinge zusammen:
- Die Unfähigkeit der Leute, ein Ticket im Vorverkauf zu erstehen oder sich so zusammenzureden, dass man ein Ticket für 20 Leute kauft und sich das Finanzielle untereinander ausmacht
- Die Unfähigkeit der EntscheidungsträgerInnen bei Stadt und IVB, den Ticketverkauf beim Fahrpersonal endlich einzustellen
@Heli: vielleicht sollte man mal ausrechnen, wie viel der Zeitverlust durch den Ticketverkauf die IVB pro Jahr kostet...
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #17101 Erstellt: 10.05.2006 18:03
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Quote: @Heli: vielleicht sollte man mal ausrechnen, wie viel der Zeitverlust durch den Ticketverkauf die IVB pro Jahr kostet...
Das, mit Verlaub, halte ich für eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ;-)
Zweitens: Von Fahrkartenautomaten an Haltestellen halte ich ebensoviel, wie vom Ketchup neben den Fritten. Es kann nicht so schwer sein, Fahrkartenautomaten IN die Fahrzeuge einzubauen, das geht nämlich auch in anderen Städten, und, um auf Helis Aussage zurückzukommen, so anders kann Innsbruck in der Tat nicht sein. Begründung: Es kommt oft genug vor, dass man seine Bahn nur auf den letzten Drücker erreicht. Sei es, weil man notorisch zu spät aus dem Haus geht, zu einer ungünstigen Zeit Feierabend hat, oder die Bahn ne Minute zu früh dran ist. Wenn man dann zur Bahn rennt und an der Haltestelle feststellt, mist, jetzt muss ich noch ein Ticket kaufen, dann kann man der Bahn noch hinterherwinken. Und je nach Situation können auch Siebeneinhalb Minuten seeeehr lang werden. Dann besser noch schnell in die Bahn reinhüpfen und dort sein Ticket kaufen.
Grüße, Manuel (Editiert von ManuelausDE am 10.05.2006 18:04)
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #17102 Erstellt: 10.05.2006 20:15
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in der bahn ist wirklich noch deutlich besser als an der haltestelle. münchen ist hier ein sehr gutes beispiel, auch ein sehr faßbar nahes. irgendwo haben wir schon diskutiert, wie diese automaten ausschauen könnten und was sie jedenfalls leisten müssen - werde mich einmal auf die suche machen.
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #17104 Erstellt: 10.05.2006 21:56
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Solch ein Automat muss auch gar nicht groß sein. Er soll ja auch nicht dem Vorverkauf von diversen Mehrfahrtenkarten dienen, sondern im Zweckfalle dem einzelfahrenden Fahrgast eine Einzel- oder Tageskarte verkaufen, sowie ggf. anderes Sortiment, was erst bei Fahrtantritt gekauft werden muss (z.B. Ergänzungsfahrkarten zu bestehenden Abotickets, falls es sowas bei euch gibt).
Daher muss auch die Annahme von Scheinen nicht zum zwingenden Erfordernis werden; und wenn, dann höchstens bis 10 Euro. Btw: Zumindest hier im VRR ist kein Fahrer verpflichtet, auf Scheine über 10 Euro herauszugeben. Wenn's sich um eine Fahrkarte zu 22,70 handelt, wird natürlich kein Fahrer was sagen, wenn man ihm einen Zwanziger und einen Zehner hinlegt. Aber bei der Kurzstrecke für 1,10 weigern sich viele Fahrer auf einen Zwanziger rauszugeben, auch schon deswegen, weil sie es oftmals wirklich nicht können. Lange Rede, kurzer Sinn: Wieso sollte ein Automat das dann können? Das vergrößert seinen Platzbedarf nur unnötig, und dieser Platz müsste dann an Sitzplätzen evtl. eingespart werden.
Im Übrigen halte ich auch nichts davon, Vorverkaufsautomaten abzuschaffen. An zentralen Haltestellen sowie generell entlang der STB (und idealerweise auch der Igler) im Überlandverkehr macht das Sinn. Aber nicht im Stadtverkehr; diese negativen Erfahrungen sammeln die VRR-Städte außer Düsseldorf zur Genüge.
Grüße, Manuel
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #17105 Erstellt: 10.05.2006 22:07
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ich finde das thema so rasch jetzt nicht: sämtliche innsbrucker zeitkarten (abgesehen von monats- und jahreskarten, die im büro in der stainerstraße verkauft werden), also besonders die wochenkarte, haben keine andere dimension als ein normaler fahrschein.
was den geldbedarf anbetrifft, würde sich anbieten, den großen vorverkauf mit automaten an größeren haltestellen mit mehr frequenz (zB lohbachsiedlung ost, terminal innrain, museumstraße, klinik, sillpark, hauptbahnhof, nockhofweg...) natürlich neben den trafiken abzuwickeln, und ersatzweise auch an kleineren automaten in den wagen zu machen - so wie es in steyr auch praktiziert wird.
selbst für größere beträge (wochenkarte) braucht man keine scheine einlesen zu können - hier sollte man die alternative münzen oder quick-karte anbieten, das ist sicherlich genug, mehr auch, als in münchen an auswahl im wagen zur verfügung steht.
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #17107 Erstellt: 11.05.2006 01:16
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Ohne die Situation abschließend bewerten zu können, würde ich für Ticketautomaten folgende Standorte vorschlagen, Ergänzungen, die nicht das Bestandsnetz betreffen, erwünscht:
Linie 1: Bergisel - Westbahnhof - Marktplatz - Maria-Theresien-Str. - Museumstr. - Landesmuseum - Hungerburgbahn
Linie 3: Amras - Südring - Roseggerstr. - Sillpark - Hauptbahnhof - Maria-Theresien-Str. - Museumstr. - Landesmuseum
Linie 6: Igls - Bergisel - Westbahnhof - Marktplatz - Maria-Theresien-Str. - Museumstr. - Landesmuseum - Hauptbahnhof - Anichstr.
Linie STB: Fulpmes - Telfes - Kreith - Feldeler - Nockhofweg - Mutters - Natters - Hölltal - Sonnenburgerhof - Stubaitalbahnhof (STB-Bahnsteig Ri. Fulpmes) - Westbahnhof - Marktplatz - Maria-Theresien-Str. - Museumstr. - Landesmuseum - Hauptbahnhof - Anichstr.
So wäre einerseits an sämtlichen aktuellen stärker frequentierten Haltestellen ein Automat standhaft, andererseits wäre aber durch die relativ hohe Dichte auch eine 24-Stunden-Nahversorgung hergestellt.
Für die neuen Strecken müssten andere 'ran. Gleiches gilt für stark frequentierte Haltestellen. Achtung Idealismusdenken: Stellt euch vor, am DEZ steht so ein Automat. Der (Gelegenheits-)Kunde, der, weil sein Auto in der Werkstatt ist noch ein paar Minuten auf den Bus warten muss, sieht ihn und denkt, ach, das hat ja besser geklappt als gedacht heut, ich probiers mal aus und zieh mir ne Wochenkarte, mal sehen obs nächste Woche zur Arbeit auch so gut klappt.
Der Effekt wird natürlich nicht täglich tausendfach vorkommen. Aber er wird vorkommen, da bin ich ziemlich sicher. Denn, wie schonmal erwähnt, viel anders als andere Städte ist Innsbruck auch nicht, und hier in der Gegend hab ich solche Situationen in ähnlicher Weise schon erlebt.
Grüße, Manuel
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #17112 Erstellt: 11.05.2006 12:31
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@Manuel: Innsbruck ist überhaupt nicht anders als andere Städte - und es dürfte in jeder Stadt Kräfte geben, die denken, die eigene Stadt sei anders als andere Städte.
Insofern können wir uns also ganz generell an jenen Städten orientieren, in denen die dort gewählten Lösungen besonders gut funktionieren.
Zu deiner Liste: ich glaub', die 6 können wir rausnehmen, sie endet am Bergisel und wird das wohl auch weiterhin tun.
Ich glaube, btw, dass entlang der Linie 4 an jeder Station Automaten aufgestellt werden, sofern man bis dahin nicht draufkommt, dass Automaten im Fahrzeug doch eine gute Idee wären. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es auch auf dieser Linie Verkauf durch das Fahrpersonal geben wird - Verspätungen darf es dort nicht geben, sonst bricht der Betrieb zusammen. Außerdem gibt's an der STB ja auch überall Automaten.
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