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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #18618 Erstellt: 01.08.2006 08:51
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- 2005 wurde im Kreuzungsbereich Anich / MTS ein aufwändiges Gleisdreieck neuerrichtet, das mit der Neugestaltung der südlichen MTS in Kürze wieder herausgerissen werden muss.
Kosten: im sechsstelligen Bereich.
- Zwischen Mitte September und Anfang Dezember wird die Hst Roseggerstr komplett neu gebaut, obwohl die Station mit Umlegung der L 3 in die Amraser Str in drei Jahren aufgelassen wird. Die neue Station muss dann wieder abgerissen werden.
Kosten: im fünfstelligen Bereich.
- Demnächst wird, wie wir ja seit einigen Wochen wissen, in der Reichenauer Straße an Haltestellen einiges verändert.
Wenn dort in drei Jahren die Straßenbahn gebaut wird, kann man die neu errichteten Haltestellen nicht mehr nützen, es sei denn, sie werden so gebaut, dass sie mit befahrbaren Kaps zum Bahnkörper in Straßenmitte verlängert werden können - was ich aber eher nicht glaube. Kosten: 42.000 €.
- 2005 werden Straßenbahnen bestellt, man vergisst jedoch, sie gesetzeskonform mit Einrichtungen für die Weichensteuerung ausstatten zu lassen und muss diese nachbestellen.
Ursprünglich nicht budgetierte Zusatzkosten: im fünf-, vielleicht im sechsstelligen Bereich.
Steckt da irgendeine Strategie hinter all diesen Dingen, die ich nicht ganz kneisse, oder ist das alles ganz normal...?
Nun fragt sich meinereiner: (Editiert von manni am 01.08.2006 08:56)
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matt KontrollorIn
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Beitrag #18619 Erstellt: 01.08.2006 09:09
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naja, beim o-dorf ist ja auch die alte pionierbrücke abgerissen und die neue "new orleans" brücke gebaut worden, auf der jetzt der t über den inn fährt. gleichzeitig gibts ambitionen, auch den individualverkehr dort über den inn fahren zu lassen, um das o-dort etwas zu entlasten - die paar anwohner dort wehren sich natürlich dagegen.
hier wäre es auch nicht blöd gewesen, gleich eine etwas breitere brücke zu bauen, statt (wie glaub ich von federspiel vorgeschlagen) jetzt eine zweite brücke daneben hin zu bauen. das wird politisch aber wohl nicht anders möglich sein.
bei den von manni genannten punkten ist das natürlich etwas anders, weil es hier wirklich "nur" ums vorausdenken gehen würde. allerdings war es beim bau der kreuzung anichstrasse/mts noch nicht so wirklich klar, dass die strassenbahn aus der nördlichen mts raus muss. hier hätte man ruhig die entscheidung vorverlegen und so eine menge STEUER-geld sparen können. wundert mich, dass stadtblatt und co hier nicht gleich ein grosses fass aufmachen - sonst regen die sich ja auch ständig (teilweise auch zurecht) auf - z.b. bei der rotfärbung des bahnhofvorplatzes, die inzwischen grossteils "verwaschen" ist ...
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manni Betreiber des Forums

Alter: 46
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Beitrag #18621 Erstellt: 01.08.2006 09:19
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Quote:
naja, beim o-dorf ist ja auch die alte pionierbrücke abgerissen und die neue "new orleans" brücke gebaut worden, auf der jetzt der t über den inn fährt. gleichzeitig gibts ambitionen, auch den individualverkehr dort über den inn fahren zu lassen, um das o-dort etwas zu entlasten - die paar anwohner dort wehren sich natürlich dagegen.
hier wäre es auch nicht blöd gewesen, gleich eine etwas breitere brücke zu bauen, statt (wie glaub ich von federspiel vorgeschlagen) jetzt eine zweite brücke daneben hin zu bauen. das wird politisch aber wohl nicht anders möglich sein.
Hier, denke ich, wurde völlig richtig gehandelt. Federspiel ist der einzige, der den MIV dort durch lassen will, und so nicht der ganzen Stadtregierung völlig die Schaltkreise durchschmoren, wird es ja hoffentlich auch dabei bleiben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Brücke jemals für den MIV geöffnet wird. Ich wäre dort sogar für die Installation einer Videoüberwachung, weil immer wieder mit Mopeds drübergefahren wird (wie auch über die Fuß- und Radwegbrücke zwischen Höttinger Au und Sieglanger).
Quote:
bei den von manni genannten punkten ist das natürlich etwas anders, weil es hier wirklich "nur" ums vorausdenken gehen würde. allerdings war es beim bau der kreuzung anichstrasse/mts noch nicht so wirklich klar, dass die strassenbahn aus der nördlichen mts raus muss. hier hätte man ruhig die entscheidung vorverlegen und so eine menge STEUER-geld sparen können. wundert mich, dass stadtblatt und co hier nicht gleich ein grosses fass aufmachen - sonst regen die sich ja auch ständig (teilweise auch zurecht) auf - z.b. bei der rotfärbung des bahnhofvorplatzes, die inzwischen grossteils "verwaschen" ist ...
Ganz meine Meinung. Die Entscheidung hätte vor dem Bau fallen müssen. Jetzt wurde bereits viel Geld investiert, und man hätte sich danach richten und das Gleis belassen sollen.
Was ich noch vergaß: es hieß vor einiger Zeit, dass auch die neu gebauten Gleise in die Brunecker Straße und in die Salurner Straße vielleicht nochmals verändert werden müssen, falls nämlich die L 4 (und die Tram) dort eigene Gleiskörper bekommt, was die einzige Möglichkeit ist, sie dort verzögerungsfrei durchzuschleusen.
Vom Gleisknoten am Südtiroler Platz für die STB-Direkteinbindung wollen wir mal lieber gar nicht reden. Wahrscheinlich entdecken wir noch ein paar Dinge, wenn wir angestrengt nachdenken.
Ich meine, es ist schon klar, dass nicht immer alles optimal vorausgeplant werden kann. Aber bei uns ist nun innerhalb kürzester Zeit ziemlich viel zusammengekommen...!
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #18622 Erstellt: 01.08.2006 09:48
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Quote: Ich meine, es ist schon klar, dass nicht immer alles optimal vorausgeplant werden kann. Aber bei uns ist nun innerhalb kürzester Zeit ziemlich viel zusammengekommen...!
So sehr ich manchmal bei dem Idealismus der hier rübergebracht wird, den Kopf schüttele, so sehr wundert es mich, dass dieser Satz gerade von Manni kommt.
Die Sachen, die in Innsbruck passiert sind, ich glaube nicht, dass sie auch nur in einem der mir bekannten Betriebe überhaupt passieren KÖNNTEN. Nein, niemals. Jedenfalls ist mir aus der jüngeren Vergangenheit keine einzige Straßenbahnstrecke bekannt, die neu gebaut wurde und kurze Zeit später schon wieder eingestellt wurde.
Grüße, Manuel
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #18624 Erstellt: 01.08.2006 11:17
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Ich muss nicht lange nachdenken....
- Schmiereinrichung am Scharfen Eck Verschnidet in 3 Jahren (und es Quietscht immer noch) - O-Bus Fahrleitung am Bahnhof (für eine Woche Betriebszeit oder so...) - Designer Haltestellen (müssen alle neu gemacht werden)
Ich glaub', dass da die Kommunikation zwischen Stadt und IVB, IVB und IVB, Stadt und Stadt, IKB und Stadt, IKB und IVB, IKB und IKB......... lässt sich sicher fortsetzen .... nicht stimmt!
Und das Problem ist wohl nur durch die Köpfe der jeweiligen Einheiten zu lösen!
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manni Betreiber des Forums

Alter: 46
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Beitrag #18631 Erstellt: 01.08.2006 13:04
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Habe gerade die Auskunft bekommen, dass die Haltestellenverlegungen in der Reichenauer Straße von den IVB opponiert wurden und auf die Kappe des (bekanntlich bürgerlich dominierten) Stadtsenats gehen.
Wie's mit dem Gleis durch die MTS lief, nämlich auch so, wissen wir ja.
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matt KontrollorIn
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Beitrag #18632 Erstellt: 01.08.2006 13:30
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was die new orleans brücke angeht bin ich nach wie vor der meinung, dass dort eine möglichkeit für den individualverkehr geben sollte, über den inn zu kommen. ich wohne selber in der gegend, und mir ist auch klar, dass die anwohner gegenüber vom hallenbad keine grosse freude haben werden, aber eine brücke an dieser stelle würde das o-dorf sicher etwas entlasten - jetzt muss jeder, der vom o-dorf oder neu rum aus richtung dez oder gewerbegebiet will, durch das ganze o-dorf, über die grenobler brücke und wieder durchs gewerbegebiet. da frag ich mich schon, was damals beim neubau ernsthaft gegen eine etwas breitere brücke mit zwei fahrspuren gesprochen hätte - abgesehen von den paar dortigen anwohnern, die ihre ruhe haben und den ganzen verkehr lieber durchs o-dorf fahren lassen wollen - hier hätte man durchaus auch an die mehreren tausend leute (speziell die an haller und schützenstrasse) denken können, die dadurch etwas entlastet geworden wären ... (Editiert von matt am 01.08.2006 13:31)
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manni Betreiber des Forums

Alter: 46
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Beitrag #18634 Erstellt: 01.08.2006 13:39
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Aber was wäre dann mit dem Baggersee, beispielsweise? Wäre dann nicht viel eher der Anreiz auch für O-Dorf-BewohnerInnen gegeben, mit dem Pkw zum Baggersee zu fahren? Selbiges gilt für Leute, die im O-Dorf oder in Rum wohnen und in der Rossau arbeiten. Usw. usf. Wir wissen doch, dass mehr Straßen im Lauf der Zeit auch mehr Verkehr erzeugen. Wir sollten froh sein, dass hier keine Verbindung besteht. Die Haller Straße ist dort unten die Durchzugsstraße, und die Schützenstraße die Erschließungsstraße (die aber leider auch immer noch als Durchzugsstraße benützt wird). Das genügt meiner Meinung nach. So eine Verbindung würde zusätzlichen MIV erzeugen, den wir gerade dort unten nicht brauchen können. Die Leute sollen mit dem Bus bzw. in Zukunft mit der Stadtbahn fahren, das Autofahren soll nicht erleichtert werden.
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Mr. X Admin h.c.
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Beitrag #18638 Erstellt: 01.08.2006 16:10
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Quote:
jetzt muss jeder, der vom o-dorf oder neu rum aus richtung dez oder gewerbegebiet will, durch das ganze o-dorf, über die grenobler brücke und wieder durchs gewerbegebiet.
Es hat den sinn dass man sich überlegt ob man die umwelt verpestet, weil man mit dem Auto nen umweg fahren muss, oder nicht gleich zu Fuß oder mit dem Bus drüberfährt.
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

Alter: 69
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Beitrag #18649 Erstellt: 01.08.2006 22:15
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das ist glaube ich ganz klar: die grenobler brücke darf auf keinen fall für den autoverkehr geöffnet werden - hier geht es nicht um eine (nicht erreichbare) entlastung der schützenstraße, sondern um die vermeidung der belastung der bewohner des kugelfangwegs! außerdem: wie idiotisch ist es bitte, aus dem o-dorf mit dem auto zum baggersee zu fahren? und wenn ich eine zehnköpfige familie habe, mache ich das nicht! wenn es nämlich regnet, gehe ich sicher nicht schwimmen. und wenn die sonne scheint, ist es viel schlauer, zu fuß zu gehen oder radzufahren, nicht zuletzt ob des parkplatzangebotes beim baggersee.
und die verbindung zum dez, überhaupt direkt vom dez zum rumerhof-gebiet, diese verbindung, soweit sie für den mif überhaupt sinnvoll ist, just hier hintenherum zu ziehen, führt nur zur zerstörung der gegend, nicht aber zu einer merklichen erleichterung an der schützenstraße.
die brücke zu öffnen, ist sicher kein guter vorschlag.
______________________
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matt KontrollorIn
Alter: 46
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Beitrag #18653 Erstellt: 02.08.2006 06:54
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gut, man kann da unterschiedlicher meinung sein. ich sage auch nicht, dass die brücke unbedingt genau dort sein muss, wo jetzt die new orleans brücke steht. ich glaube aber, dass es trotzdem vernünftig wäre, eine weitere option über den inn zu haben als nur die grenobler brücke - die nächste möglichkeit, auf die andere seite zu kommen, gibts dann nämlich erst in hall mitte, und das ist schon ordentlich weit weg.
die frage ist auch, ob es sonderlich schlau ist, die schützenstrasse im verkehr ersticken zu lassen - ich wohne übrigens selber in der gegend und weiss von was ich rede. wenn durch einen direktweg eine gewisse entlastung möglich ist, dann sollte man zumindest darüber nachdenken. klar wird dadurch auch neuer verkehr erzeugt, der ohne diese verbindung vielleicht nicht da wäre. es ist aber ganz sicher auch so, dass nicht mehr jeder durchs o-dorf fahren muss, nur um auf die andere seite vom inn zu kommen, sobald es eine zusätzliche brücke zwischen grenobler brücke und hall mitte gibt ...
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Mr. X Admin h.c.
Alter: 95
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Beitrag #18654 Erstellt: 02.08.2006 12:21
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Quote:
die frage ist auch, ob es sonderlich schlau ist, die schützenstrasse im verkehr ersticken zu lassen - ich wohne übrigens selber in der gegend und weiss von was ich rede. wenn durch einen direktweg eine gewisse entlastung möglich ist, dann sollte man zumindest darüber nachdenken.
1) Selber Schuld, darfst halt selber nich mit dem Auto fahren. 2) Willst die andere Gegend im Verkehr ersticken lassen. 3) Wenn du auf die andere Seite willst brauchst du ja nich mit dem Auto zu fahren. Dann musst auch keinen Umweg machen.
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manni Betreiber des Forums

Alter: 46
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Beitrag #18656 Erstellt: 03.08.2006 01:59
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@matt: ich finde es schon gut, auch diesen Standpunkt zu diskutieren. Wir sind ja hier überwiegend "einseitig" ausgerichtet - pro ÖPNV und kontra MIV. Mit dir und fidel und manchmal auch Tramtiger gibt es wenigstens einige, die manchmal daran erinnern, dass es auch noch andere Interessen gibt. Aber ich kann in dieser Sache nicht aus meiner Haut heraus, und ich will es auch nicht. Nach allem, was ich in den letzten ca. 15 Jahren, seit ich mich mehr oder weniger intensiv mit vor allem dem öffentlichen Verkehr beschäftige, mitgekriegt habe, würde bei einer Öfnung der New-Orleans-Brücke genau das eintreten, was bisher immer eingetreten ist, wenn Verbesserungen für den MIV geschaffen wurden: der MIV würde zunehmen. Und das muss IMO einfach unterbunden werden, wo es nur geht. Die AnwohnerInnen in der Schützenstraße haben sich m.o.w. an den Verkehr gewöhnt, in der Kugelfangstraße und der Kajetan-Sweth-Straße müssen nicht ähnliche Verhältnisse produziert werden. Zumal dort auch die Linie 2 fahren, wie ich hoffe auf eigenem Gleis- oder Bahnkörper, und dem MIV somit (hoffentlich) entsprechend noch weniger Straßenraum als jetzt zur Verfügung stehen wird. Der Autobahnanschluss Mitte sollte der letzte große Griff ins Klo gewesen sein, wenn's nach mir ginge. Flughafen-Abfahrt, New-Orleans-Brücke für den MIV, das und anderes für den MIV Förderliche soll bitte nicht mehr kommen, der Fokus möge jetzt wirklich auf die Stadtbahn, die S-Bahn und ein Park & Ride - System gelegt werden.
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #18660 Erstellt: 03.08.2006 09:28
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Mal ganz ehrlich. Wer fährt einfach zum Spass zum Flughafen? Wohl keiner - aber die die jetzt hin müssen (Mit Gepäck bin ich nur eimal mit Bus und Strassenbahn von Flughafen nach Amfas gefahren) fahren trotzdem und müssen daher den Weg Quer durch die Stadt wählen. Das ist Unsinn!
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #18661 Erstellt: 03.08.2006 09:47
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Quote:
Mal ganz ehrlich. Wer fährt einfach zum Spass zum Flughafen? Wohl keiner - aber die die jetzt hin müssen (Mit Gepäck bin ich nur eimal mit Bus und Strassenbahn von Flughafen nach Amfas gefahren) fahren trotzdem und müssen daher den Weg Quer durch die Stadt wählen. Das ist Unsinn!
Allerdings sind das nicht so viele, dass das einen eigenen Autobahnanschluss rechtfertigen würde. Da habe ich lieber etwas mehr MIV in der Kranebitter Allee und am Fürstenweg und öffne dabei keine Abkürzung für denselben in die Höttinger Au.
Eventuell sinnvoll wäre ein Flughafenanschluss, der keine Verbindung ins Straßennetz aufweist, sondern am Parkhaus endet - bei gleichzeitiger Anbindung durch die Tram. Ein P&R Flughafen also, wie an anderer Stelle schon mal angedacht. Wenn, dann so.
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matt KontrollorIn
Alter: 46
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Beitrag #18664 Erstellt: 03.08.2006 20:52
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vielleicht seh ich das falsch, aber es gibt einfach einen gewissen verkehr, den man nie auf öpnv umschichten können wird. klar wird durch bessere verbindungen der verkehr etwas zunehmen - das kann schon sein, er wird aber auch besser verteilt. über die abfahrt innsbruck mitte kann man durchaus streiten, aber ich finds grundsätzlich gut, dass der verkehr möglichst lang auf der autobahn bleibt und nicht durch die ganze stadt rollt. ich glaube auch nicht, dass dadurch extremer zusatzverkehr zu erwarten ist - die autos, die jetzt ost oder west ausfahren, werden dann halt weiter auf der autobahn bleiben und mitte ausfahren, statt über den südring zu stauen und die anwohner mit schlechter luft und lärm zu quälen. für eine überfahrt über den inn beim o-dorf seh ich das gleich - auch wenn es dadurch vielleicht für einige interessanter werden sollte, mit dem auto zu fahren.
wer die leute dazu kriegen will, auf die öffis umzusteigen, sollte andere massnahmen vorschlagen, als die ganze stadt und besonders die anwohner im stau ersticken zu lassen - davon hat keiner was. und warum sollte z.b. die schützenstrasse unter dem lärm und gestank leiden, damit in anderen strassen die pure idylle genossen werden kann - das ist nicht einzusehen. wenn, dann sollte man ernsthaft eine citymaut andenken oder ähnliches, um unnötigen verkehr einzudämmen, und gleichzeitig dafür sorgen, dass der verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, auf schnellstem weg dort hin kommt, wo er hin will/muss. das bedeutet dann meiner meinung nach weniger stau (ist nicht nur für die autofahrer gut), weniger gestank und weniger unfälle bzw. gefährdung von fussgängern, radfahren.
nochmal: nicht nur die autofahrer profitieren davon, wenn der verkehr effizient läuft.
das sehen aber wohl die meisten hier anders ...
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Heli VerkehrsministerIn
Alter: 53
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Beitrag #18665 Erstellt: 03.08.2006 21:36
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Quote: das sehen aber wohl die meisten hier anders ..
Ich sprech jetzt nur für mich: Wenn man seit Jahren immer und immer wieder die gleichen Taten und Effekte sieht, neigt man dazu, ein gewisses Muster anzunehmen. Wenn in zahlreichen anderen Städten und Ballungsräumen mit bestimmten Mitteln bestimmte Effekte erzielt werden, schaut man, wie man diese Effekte, die man (nicht nur ich, sondern in erster Linie die dortige Bevölkerung samt Fachwelt) positiv beurteilt, auch bei uns erreichen kann. Auf Deutsch: wenn Push&Pull in Richtung ÖV in vielen anderen Städte funktioniert und zahlreiche Studien und die Praxis positiv sind, warum müssen dann ausgerechnet wir den gegenteiligen Weg gehen? Kennst Du Städte wie Freiburg, Karlsruhe, Strasbourg, Grenoble, Montpellier, Nantes, Basel, Genf, Barcelona, London, Kassel, Portland,OR., (diese Liste liesse sich jetzt ewig weiterführen), mit welchen Mitteln sie den MIV effektiv reduzieren, die (tlw. sterbenden) Städte wieder revitalisiert haben, wie sie einfach wieder lebenswert sind? Warum haben Städte mit objektiv gut ausgebautem ÖV zunehmende Bevölkerungszahlen, die anderen den gegenteiligen Trend? Warum lebt man gern dort? Darüber gibt es genügend Studien.
Ich sehe meine Standpunkt (eher radikal pro ÖV) nicht dogmatisch, er ist einfach die Summe aus Erfahrungen. lg Heli
btw: hier eine weitere interessante Studie zu diesem Thema. http://www.dft.gov.uk/stellent/groups/dft_susttravel/documents/page/dft_susttravel_612225.pdf
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Heli VerkehrsministerIn
Alter: 53
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Beitrag #18666 Erstellt: 03.08.2006 21:43
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no was: das Problem mit dem "effizient laufenden Verkehr" ist, dass dies attraktivierend auf weiteren Verkehr wirkt und der eben dann bald nicht mehr effizient läuft, man baut weiter aus, es wird noch mehr Verkehr uswusf. Und sogar Städte wie LA ("the city for cars"), Denver, Dallas oder Houston (und die verdanken ihre Existenz oder zumindest Erhebung aus der Masse der amerikanischen Redneck-Kaffs immerhin dem Auto) haben dieser Spirale Einhalt geboten. Nicht umsonst lautet der erste Lehrsatz in der Verkehrsplanung: "Strassen erzeugen Verkehr"...
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn

Alter: 117
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Beitrag #18667 Erstellt: 04.08.2006 09:34
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Nehmen wird an, dass neben IBK-Mitte auch der Anschluss Flughafen und evt. noch ein Anschluss O-Dorf gebaut wird. Betrachten wir weiters den Südring, der im Stadtgebiet in einem Abstand von ca. einer (!) MIV- Fahrminute (bei 30km/h) zur Autobahn verläuft. Der Südring ist also als Ost-Westverbindung doppelt gemoppelt – eine nette Spielerei für Autofahrer – aber sonst hinausgeschmissenes Geld. Wenn wir immer in sowohl-alsauch Kategorien (für MIV-ÖPNV etc.) denken haben wir in kürzester Zeit eine nahezu gleichrangiges Straßennetz mit unvorhersehbaren Verkehrsflüssen, die in allen erdenklichen Relationen so stark sind, dass jedenfalls allezeit ein großzügig dimensioniertes Straßennetz vorgehalten werden muss, um die Leistungsfähigkeit während der Spitzenzeiten zu gewährleisten, Stau wird es trotzdem geben, denn Stau wird vom Autofahrer in Maßen akzeptiert – diese Staus schaden aber dem ÖPNV bereits erheblich. Worauf ich hinaus will: Ohne Hierarchien der Netzteile und räumliche Grenzen wird es nicht gehen, wenn man Korridore für den ÖPNV- schaffen will, auf denen dieser dann nicht nur um seiner selbst Willen mit 5-10kmh im Stau mitzuckeln darf.
Zurück zu den Autobahnanschlüssen: Diese könnten einen Sinn haben – aber nur, wenn die Stadt in Einzugsbereiche der jeweiligen Anschlüsse unterteilt wird. In diesen Einzugsbereich wird alles getan, um den MIV zügig zur Autobahn zu leiten – aber nichts, um den MIV-Verkehr zwischen den einzelnen Einzugsbereichen zu erleichtern.
Die Folge davon ist die Verkehrsberuhigung in den Nähten zwischen den Einzugsbereich und damit im Fall Innsbruck v.a. in Ostwestrichtung bzw. entlang dieser Nähte auch in Nord-Südrichtung. Setzt man die Grenzen richtig, so lassen sich ÖPNV-Korridore wie Amraserstraße, AHS, vom MIV frei spielen bzw. MIV-Korridore in Ost-Westrichtung bedingt durch den abgeschwächten Durchzugsverkehr in diesen Achsen großzügiger (eigener Gleiskörper) gestalten.
Sicher wird der Autofahrer gegen den Strich gebürstet – aber er tut mir nicht leid – künftig wäre dann z.B. von der Technik in die Innenstadt jedenfalls (wenn man das nicht bereits jetzt tut, ist man meiner Meinung nach sowieso debil) über die Autobahnanschlüsse Kranebitten IBK West bzw. künftig IBK- Mitte fahren.
Die Fahrzeit dafür beträgt für die ca. 12km bei einer mittleren Geschwindigkeit von 5okm/h 15 Minuten (Haus zu Haus, die 50km/h rechne ich, da man über kurz oder lang im Innbrucker Stadtgebiet auf der Autobahn ohnehin maximal 70km/h fahren wird können, da mit diesem Tempo die stündliche Leistungsfähigkeit der Straße am höchsten ist).
Diese Wege sind nicht nur zumutbar sonder durchaus OK – zumal dann die ÖPNV—Verbindungen in der Stadt nicht mehr im Stau stecken und mit allen Haltestellen in einer ähnlichen Zeitspanne wie der MIV garantiert das Stadtzentrum erreichen können. Und kommt mir nicht mit den üblichen Hohl und Bringfahrten – wenn sich weniger MIV in der Stadt herumtreibt, kann man auch Kinder wieder zu Fuß auf den Schulweg schicken.
Fassen wir zusammen: Derzeit wird am ganzen inneren Straßennetz versucht Querverbindungen zu schaffen. Gleichzeitig werden Autobahnanschlüsse gebaut. Damit schaffen wir aber lediglich einen Wirrwarr an Straßen wo dann und wann Verkehrspitzen auftreten, die den Ruf nach weiteren Straßen laut machen.
Wir könnten aber auch diese Autobahnanschlüsse bauen und einzelne Nord-Südzubringer in die zugeordneten Stadtteile verbessern – im Sinn eine für den ÖPNV-störungslosen Ableitung des MIV.
Die Unterführung am Kreisverkehr Eisstadion ist damit ebenso unnötig, wie die Graßmayrunterführung.
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matt KontrollorIn
Alter: 46
Dabei seit: 31.07.2006
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Beitrag #18668 Erstellt: 04.08.2006 09:47
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Quote: Zurück zu den Autobahnanschlüssen: Diese könnten einen Sinn haben – aber nur, wenn die Stadt in Einzugsbereiche der jeweiligen Anschlüsse unterteilt wird. In diesen Einzugsbereich wird alles getan, um den MIV zügig zur Autobahn zu leiten – aber nichts, um den MIV-Verkehr zwischen den einzelnen Einzugsbereichen zu erleichtern.
das ist eine aussage, mit der ich gut leben kann - entspricht auch meiner meinung. ich bin kein strikter befürworter des individualverkehrs - ich fahr zwar gern und oft mit dem auto, aber in der stadt meistens mit dem bus, ausser es geht nicht wirklich anders, was ja auch vorkommen kann. gleichzeitig bin ich aber der meinung, dass es nicht die lösung sein kann, die stadt im stau zu ersticken (im wahrsten sinne des wortes), um die leute auf den öffentlichen verkehr zu kriegen - das ist einfach das falsche mittel. möglichst direkte zufahrt auf die autobahn und ansonsten verkehrsberuhigung in der stadt - das finde ich als nicht-experte grundsätzlich gut. gleichzeitig muss einfach der öffentliche verkehr attraktiver gemacht werden.
bei den autobahn-anschlüssen gehts mir gar nicht direkt darum, den privatverkehr attraktiver für den einzelnen zu machen, sondern mehr darum, den verkehr, der auf die autobahn gehört, nicht erst durch die ganze stadt fahren zu lassen, zum leidwesen der bevölkerung. schikane-massnahmen, um den privatverkehr einzudämmen, gibt es sicher auch andere, die nicht so direkte auswirkungen auf alle anderen haben ...
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