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Innsbrucks Verkehrsforum: unmoderiert, schnell und immer aktuell - seit 0 Tagen
Datum und Uhrzeit: 21.07.2025 19:45
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Bender Site Admin

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Beitrag #88627 Erstellt: 28.01.2013 10:48 Grabungsarbeiten im Bereich Meranerstraße - Boznerplatz |
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Unsere Linien D, DE, E, LK, S, ST, und N18 werden vom 04.02.2013 bis 03.05. 2013 umgeleitet.
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Quelle: www.ivb.at aktuelle Verkehrsinformationen
Aktuelle Verkehrsinformationen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe
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Beitrag #88631 Erstellt: 28.01.2013 21:06
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Eine gute Nachricht für alle Innsbrucker mit Rechtschreibschwäche: Ihr werdet gebraucht! Bei den IVB! Zum Schreiben von Fahrplanänderungsmitteilungen! Ist das nicht großartig?
"Meranerstraße"
"Boznerplatz"
"Triumpfpforte" (dabei weiß doch jeder, dass die nach dem nahegelegenen Strumpfgeschäft benannt ist)
"Wilhelm Greil Straße"
Autsch.
Ach so: Wo ist eigentlich die Haltestelle "Rathausgalerien"? Die kennt unter diesem Namen kein Haltestellenverzeichnis - und damit auch kein Ortsfremder.
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #88632 Erstellt: 28.01.2013 21:15
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Wahrscheinlich wollte man nicht zweimal "Anichstraße" schreiben. Nachdenklicher stimmt mich, daß dort "Januar" steht. Möglicherweise noch jemand, der im Ernst annimmt, das Wort Jänner sei 'Dialekt'.
'Triumpfpforte' paßt recht gut zur Neuen Rechtschreibung (die so neu auch nicht mehr ist), und ich wäre nicht überrascht, zu erfahren, daß diese Schreibweise korrekt ist. Gleich nachschauen: doch 'Triumph'. Ein kleiner Sieg des Guten Geschmacks in einer Welt der Telefone mit grafischer Oberfläche, in der man nicht mehr telegrafieren kann.
Worin besteht das Problem bei Wilhelm-Greil-Straße? Bindestriche? Meraner? Bozner?
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #88633 Erstellt: 28.01.2013 21:31
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sLAnZk schrieb: |
Wahrscheinlich wollte man nicht zweimal "Anichstraße" schreiben.
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In einer solchen Mitteilung sollte die Präzision der Aussage Vorrang vor zwanghafter Ausdrucksvielfalt haben.
sLAnZk schrieb: |
Nachdenklicher stimmt mich, daß dort "Januar" steht. |
Muss es mir zu denken geben, dass mir das gar nicht aufgefallen ist? Ich empfinde das halt als völlig normal.
sLAnZk schrieb: |
Möglicherweise noch jemand, der im Ernst annimmt, das Wort Jänner sei 'Dialekt'. |
Ist es ja auch. Nur eben ein offiziell akzeptierter.
Ich vermute mal, dass die IVB dafür irgendeine Standardsoftware verwenden, die man nicht lokalisieren kann. Oder die Einstellmöglichkeit hat noch niemand gefunden.
sLAnZk schrieb: |
Worin besteht das Problem bei Wilhelm-Greil-Straße? Bindestriche?
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Ja.
sLAnZk schrieb: |
Meraner? Bozner? |
Ja, müssen getrennt geschrieben werden, also "Meraner Straße".
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Steph Globaler Forums-Moderator
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Linie O Globaler Forums-Moderator

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Beitrag #88636 Erstellt: 28.01.2013 22:09
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Innsbrucker schrieb: |
Ach so: Wo ist eigentlich die Haltestelle "Rathausgalerien"? Die kennt unter diesem Namen kein Haltestellenverzeichnis - und damit auch kein Ortsfremder. |
Das Kursbuch, die Fahrpläne, Ansagen und auch der Liniennetzplan kennen die Rathausgalerien, sollte also für einen Ortsfremden leicht zu finden sein.
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Linie O Globaler Forums-Moderator

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Beitrag #88638 Erstellt: 28.01.2013 22:50
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Man kann auch einfach i-Tüpferl-Reiten.
Klar sollte in dem Text klar und deutlich stehen "Anichstraße/Rathausgalerien" oder eben korrekterweise Wilhelm-Greil-Straße bzw. Bozner Platz.
Aber da gibt es in dieser und auch anderen Infos noch viel gröberen Nachholbedarf (z.B. Trizmphpforte).
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Steph Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #88640 Erstellt: 28.01.2013 23:32
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Linie O schrieb: |
Man kann auch einfach i-Tüpferl-Reiten. |
Ich bin bekanntlich auch ein "i-Tüpferl-Reiter", möchte aber anmerken, dass in solchen Texten weder die einen noch die anderen Fehler enthalten sein sollten.
Die Hst haben nun Mal Namen - gerade auch deswegen, dass sie in solchen Texten zur eindeutigen Orientierung verwendet werden können.
"Boznerplatz" ist schlichtweg falsch geschrieben. Es ist nun mal der "Bozner Platz".
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #88644 Erstellt: 29.01.2013 01:15
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Ich bin auch ein Freund der Präzision, gerade auch in Sachen Sprache.
Jänner ist sicher kein Dialektausdruck.
Vielleicht fühlt es sich wie Dialekt an - Wikipedia ist hier keine besonders geeignete Quelle, weil die Deutschen, die die deutschsprachige Wikipedia naturgemäß dominieren, von besonderen Wahnvorstellungen hinsichtlich 'Hochdeutsch' und 'Dialekt' besessen sind.
Ich glaube, daß das daran liegt, daß man in Deutschland 'österreichisch' mit dem Idiom unserer Kabarettstars assoziiert - nachdem das Hochdeutsche im Gegensatz zur in Deutschland gebräuchlichen Schriftsprache naturgemäß ähnlichen Regeln folgt wie die Texte jener Kabarettisten, halten die Deutschen das Hochdeutsche, wenn sie es auf Wikipedia in Schriftform lesen, für einen Ausdruck 'österreichischen' Dialekts.
Es gibt auf Wikipedia dutzende Diskussionen zu diesem Thema, die alle gleich ausgehen, alle aus demselben Grund - die ahnungslose Mehrheit entscheidet.
Vielen Leuten bei uns, die entweder direkt oder indirekt im Kindergarten oder durch Thomas Brezina mit RTL-speak sozialisiert worden sind, erscheinen die Zusammenhänge ähnlich, was das Problem natürlich auch nicht zu entschärfen hilft, sondern im Gegenteil.
Zum Thema möchte ich sagen, es könnte sich wirklich auszahlen, jemanden aus der PR-Abteilung (gibt es so etwas bei der IVB? Ich weiß das wirklich nicht) die Texte redigieren zu lassen, vielleicht ist es auch möglich, einen Sprecher zu finden für die Texte, die fallweise mit großer Mühe gesprochen und möglichst leise gedreht im Bus abgespielt werden. Das wäre sehr nützlich.
Ebenso wie eine einheitliche Schreibweise bei Stationsnamen, Straßennamen erscheinen mir jetzt weniger gravierend, die Stationsnamen gehören aber zur CI der IVB, was ihnen in der Kommunikation mit dem Publikum ein sehr großes Gewicht verleihen müßte.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
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NSA intern Forums-Administrator
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Beitrag #88671 Erstellt: 29.01.2013 21:07
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Was mich eher interessiert.. wie oft wird da jetzt noch gebuddelt, das ist jetzt das dritte Jahr in Folge daß es in dem Bereich Umleitungen der betroffenen Linien gibt - und ich fürchte es wird sich im nächsten Jahr wiederholen. Was macht eigentlich der (neu geschaffene Posten) Baustellenkoordinator ? Ich sehe da keinen Unterschied zu früher, als es Selbigen nicht gegeben hat. Jahr für Jahr werden die selben Stellen aufgerissen, zugespachtelt, wieder aufgerissen .. etc.pp.
Wäre fast einfacher die Linienführung der betreffenden Linien generell zu ändern, und die Zeiten zu denen sie (laut jetztigem Linienplan) normal fahren als Umleitung zu deklarieren .
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Steph Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #88672 Erstellt: 29.01.2013 21:25
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Es wird wohl die 2. Hälfte der Meraner Strasse bis runter zur MTS aufgerissen - im Dezember ist man nur bis zur Kreuzung mit der Erlerstrasse (? - Hintereingang KHT) gekommen und hat dann in aller Eile jene Arbeiten abgeschlossen, damit man über die Feiertage die Meraner Strasse zur Verfügung hat.
Ein "Beweis" für die Eile war ja das Straßenstück am Bozner Platz, welches um einige Zentimeter abgesackt ist und mit Beton aufgefüllt werden musste, da "Asphalt im Winter nicht lieferbar ist".
Im Anschluss an die Arbeiten wird die Meraner Strasse aufgewertet - auch das war vor einige Zeit in der TT. Wird auch dringend nötig...
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #88673 Erstellt: 29.01.2013 21:49
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sLAnZk schrieb: |
Jänner ist sicher kein Dialektausdruck.
Vielleicht fühlt es sich wie Dialekt an - Wikipedia ist hier keine besonders geeignete Quelle, weil die Deutschen, die die deutschsprachige Wikipedia naturgemäß dominieren, von besonderen Wahnvorstellungen hinsichtlich 'Hochdeutsch' und 'Dialekt' besessen sind. |
Oh, da ist einer aber empfindlich. Ob Du es nun Dialekt oder Regionalvariante nennst, ist letztlich egal. Der "Jänner" gehört aber nun mal dazu. Dass bei Abschottung durch Staatsgrenzen Regionalvarianten auch mal zum Standard werden, ist auch klar; und auf solche Begriffe trifft das besonders zu.
sLAnZk schrieb: |
Zum Thema möchte ich sagen, es könnte sich wirklich auszahlen, jemanden aus der PR-Abteilung (gibt es so etwas bei der IVB? Ich weiß das wirklich nicht) die Texte redigieren zu lassen, vielleicht ist es auch möglich, einen Sprecher zu finden für die Texte, die fallweise mit großer Mühe gesprochen und möglichst leise gedreht im Bus abgespielt werden. Das wäre sehr nützlich. |
Die Durchsagen in den Fahrzeugen vom Band sind weit überwiegend sowieso für die Tonne. Die haben nur Alibifunktion, weil man an den Haltestellen weitestgehend auf die Darstellung von Fahrplanänderungen verzichtet. Die Durchsagen kommen irgendwo im Linienverlauf, wo sie nichts mit der betroffenen Änderung zu tun haben. Das nützt niemandem was. Dass sie obendrein noch fürcherlich genuschelt sind und im Text der dilettantischen Darstellung in den Internetmeldungen nahekommen (sachlich falsch oder zumindest missverständlich ist Standard), macht sie zusätzlich eher zu einer Belästigung als zu einer Hilfe. Fahrgäste informiert man vor dem Einstieg an der Haltestelle mit Aushang von Baustellenfahrplänen oder zumindest mit Hinweiszetteln. An jeder Haltestelle der betroffenen Linie. Alles andere ist eine Unverschämtheit dem Fahrgast gegenüber. Die genuschelten Durchsagen in den Bussen auch.
Und dass die Internet-Meldungen der IVB auch mal jemand korrekturlesen sollte, der einen Schulabschluss hat, haben wir hier ja auch schon öfter mal festgestellt.
Steph schrieb: |
Es wird wohl die 2. Hälfte der Meraner Strasse bis runter zur MTS aufgerissen - im Dezember ist man nur bis zur Kreuzung mit der Erlerstrasse (? - Hintereingang KHT) gekommen und hat dann in aller Eile jene Arbeiten abgeschlossen, damit man über die Feiertage die Meraner Strasse zur Verfügung hat. |
Da die Nordausfahrt der Erlerstraße offensichtlich tabu ist, kann man die Meraner Straße zwangsläufig nur in zwei Abschnitten sanieren.
Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 29.01.2013 21:53, insgesamt 3 mal bearbeitet
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #88674 Erstellt: 29.01.2013 22:39
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Steph schrieb: |
Ich bin bekanntlich auch ein "i-Tüpferl-Reiter", möchte aber anmerken, dass in solchen Texten weder die einen noch die anderen Fehler enthalten sein sollten.
Die Hst haben nun Mal Namen - gerade auch deswegen, dass sie in solchen Texten zur eindeutigen Orientierung verwendet werden können.
"Boznerplatz" ist schlichtweg falsch geschrieben. Es ist nun mal der "Bozner Platz". |
Absolut d'accord. Wer in einem großen VU Verkehrsmeldungen verfasst, muss verdammt noch mal gefälligst die Rechtschreibung beherrschen, wozu auch die speziellen Regeln für Straßennamen gehören ( http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/strassennamen ) und vor allem auch die Haltestellen exakt so benennen, wie sie offiziell heißen!
Nach gefühlten tausend Postings wegen solcher von IVB-Rechtschreiblegasthenikern verfassten Verkehrsmeldungen auf Volksschulniveau bin ich froh, wenn mir jemand die Arbeit, das anzuprangern, abnimmt.
Wenn ich mal Zeit habe, fasse ich das alles mal zusammen und schicke es an Baltes. Ich glaub nämlich, dass der das gar nicht weiß.
Steph schrieb: |
Es wird wohl die 2. Hälfte der Meraner Strasse bis runter zur MTS aufgerissen - im Dezember ist man nur bis zur Kreuzung mit der Erlerstrasse (? - Hintereingang KHT) gekommen und hat dann in aller Eile jene Arbeiten abgeschlossen, damit man über die Feiertage die Meraner Strasse zur Verfügung hat. |
Öhm... hattest du grade kein Keyboard mit scharfem ß ?
Zuletzt bearbeitet von manni: 29.01.2013 22:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Steph Globaler Forums-Moderator
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #88678 Erstellt: 30.01.2013 12:06
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Innsbrucker schrieb: |
Oh, da ist einer aber empfindlich. Ob Du es nun Dialekt oder Regionalvariante nennst, ist letztlich egal. [...] nun mal [...] Dass bei Abschottung durch Staatsgrenzen Regionalvarianten auch mal zum Standard werden, ist auch klar; und auf solche Begriffe trifft das besonders zu. |
Ich neige dazu, Dinge, die falsch sind, aber dem Publikum als logisch ercheinen, umgehend zu korrigieren.
Nenn es empfindlich, nenn es soziale Verantwortung, mir egal.
Ähnliche Entwicklungen der Sprachvereinheitlichung durch das Fernsehen hat man in Italien ganz ohne jede Grenze seit den 50er-Jahren beobachten können, eine große Rolle spielt dort auch (wie auch in Bayern), daß Eltern mit ihren Kindern nicht zB venezianisch sprechen, damit "sie es einmal besser haben".
Der Zusammenhang zur Grenze ist auch deshalb offenkundig falsch, weil auch in Bayern hochdeutsch gesprochen wurde/wird. Nimmt ab, das ist richtig. Ein Arbeitskollege aus Bayern hat mir einmal erzählt von seinem kleinen Sohn, der aus der Krippe heimkommt und sagt "heißt nicht Bugl, heißt Rücken".
Die deutsche Schriftsprache hat sich aus mehreren Zentren entwickelt, konsequenterweise gibt es auch mehrere Varianten, seit jeher. Und ebenso konsequenterweise unterscheiden sich diese Varianten in ähnlicher Weise wie die Umfelder dieser Zentren zur Zeit dieser Entstehung.
Innsbrucker schrieb: |
Die Durchsagen in den Fahrzeugen vom Band sind weit überwiegend sowieso für die Tonne. [...]
Und dass die Internet-Meldungen der IVB auch mal jemand korrekturlesen sollte, der einen Schulabschluss hat, haben wir hier ja auch schon öfter mal festgestellt. |
Die Durchsagen in den Bussen sind wirklich nicht professionell gemacht, besser wäre, dafür die Infoscreens zu nützen (wenn es wirklich notwendig ist - wochenlang irgendwelche Dinge durchzusagen zu Nightlinern im Silvesterverkehr ist echt verzichtbar)
Leute, die professionelle Arbeit für uns alle tun, anzupflaumen, ist Ausdruck nicht besonders entwickelter Umgangsformen. Die Wendung mit dem Schulabschluß ist definitiv beleidigend gemeint und in dieser Form inakzeptabel.
Richtig ist natürlich, daß die Kommunikation mit dem Publikum, auch was technische Dinge wie Umleitungen oder Neuerungen im Linienverlauf betrifft, in, was Sprache bzw. notfalls auch PR betrifft, professionelle Hände gehören - wertvoll wäre hier auch, Änderungen vermehrt graphisch darzustellen, ein Plan wird schneller erfaßt als endloser oder gefühlt endloser Text.
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #88705 Erstellt: 30.01.2013 22:35
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sLAnZk schrieb: |
Ähnliche Entwicklungen der Sprachvereinheitlichung durch das Fernsehen hat man in Italien ganz ohne jede Grenze seit den 50er-Jahren beobachten können, eine große Rolle spielt dort auch (wie auch in Bayern), daß Eltern mit ihren Kindern nicht zB venezianisch sprechen, damit "sie es einmal besser haben".
Der Zusammenhang zur Grenze ist auch deshalb offenkundig falsch, weil auch in Bayern hochdeutsch gesprochen wurde/wird. |
Grenzen führen dazu, dass eben eine solche Sprachvereinheitlichung sie in einigen Fällen nicht überspringen kann. Der "Jänner" ist Beispiel dafür. Hervorgegangen aus einer Regionalvariante des Deutschen wurde er in Österreich zum Standard, im Rest des deutschen Sprachraums existiert er praktisch nicht mehr. Letztlich gehören dazu auch andere Österreich-spezifische Begriffe, die außerhalb Österreichs (auch schon in Bayern!) so gut wie niemand mehr versteht (Fisolen, Karfiol und Russen und so). Für mein Empfinden ist auch das Dialekt im weitesten Sinne, wobei ich diesen Begriff aber grundsätzlich wertungsfrei verstehe.
sLAnZk schrieb: |
Die deutsche Schriftsprache hat sich aus mehreren Zentren entwickelt, konsequenterweise gibt es auch mehrere Varianten, seit jeher. Und ebenso konsequenterweise unterscheiden sich diese Varianten in ähnlicher Weise wie die Umfelder dieser Zentren zur Zeit dieser Entstehung. |
Ja, und genau das bezeichnet man als Dialekte. Die schließen Varianten der Schriftsprache ein.
sLAnZk schrieb: |
Die Durchsagen in den Bussen sind wirklich nicht professionell gemacht, besser wäre, dafür die Infoscreens zu nützen (wenn es wirklich notwendig ist - wochenlang irgendwelche Dinge durchzusagen zu Nightlinern im Silvesterverkehr ist echt verzichtbar) |
Sinnvoll ist es eigentlich nur bei akuten Störungen. Alles andere sollte an den Haltestellen bekanntgemacht werden. Bei ernsthaften Störungen müssten die Meldungen aber ständig angezeigt werden und nicht nur alle 5 min für 10 s. Sonst kriegt es ja keiner mit. Ständiges Anzeigen auf den Infoscreens geht aber nicht, weil die u. a. als Werbefläche vermietet werden.
sLAnZk schrieb: |
Leute, die professionelle Arbeit für uns alle tun, anzupflaumen, ist Ausdruck nicht besonders entwickelter Umgangsformen. Die Wendung mit dem Schulabschluß ist definitiv beleidigend gemeint und in dieser Form inakzeptabel. |
Professionell ist da gar nichts. Mangelndes Verständnis für die tatsächlichen Änderungen bei einer Baustelle (siehe z. B. die sachlich einfach grottenfalschen Anweisungen an die Fahrgäste bei der Sperrung des Grabenwegs letztes Jahr bezüglich Linie T) und die Unfähigkeit, die Insidersicht zu verlassen und den Sachverhalt knapp, exakt zutreffend und vollständig darzustellen, sind durchaus typische Merkmale mangelnder Bildung.
sLAnZk schrieb: |
Richtig ist natürlich, daß die Kommunikation mit dem Publikum, auch was technische Dinge wie Umleitungen oder Neuerungen im Linienverlauf betrifft, in, was Sprache bzw. notfalls auch PR betrifft, professionelle Hände gehören - wertvoll wäre hier auch, Änderungen vermehrt graphisch darzustellen, ein Plan wird schneller erfaßt als endloser oder gefühlt endloser Text. |
Ich würde Neuerungen und (baubedingte) Änderungen ganz gern an dieser Stelle getrennt halten. Für dauerhafte Neuerungen gibt es in erster Linie die neuen Fahrpläne, die an sich eine umfassende Information gewährleisten. Die gehören dann entsprechend veröffentlicht und auch an den Haltestellen ausgehängt (!!!). An letzterem mangelt es ganz gewaltig, wahrscheinlich weiß niemand bei den IVB, an welcher Haltestelle der Fahrplan von welchem Jahr hängt (netterweise sind die Dinger nicht mal datiert!), aber das ist eine ganz andere Baustelle. Alles weitere bei dauerhaften Änderungen ist Entgegenkommen gegenüber dem Fahrgast, und so sollte man es auch kommunizieren. So was gehört nicht zwischen baubedingte Änderungen, das verwirrt nur. Beim geänderten Busliniennetz vom März 2012 haben sich die IVB da durchaus Mühe gegeben.
Wenn man sich mal dazu entschlösse, zeitlich begrenzte Änderungen an den Haltestellen bekanntzumachen, würde man das vernünftigerweise wohl mit Zetteln/Schildern in Größe der Fahrpläne machen. Natürlich muss man dafür an den Haltestellen, an denen die Fahrpläne an den Masten angebracht sind, u. U. einen Kasten mehr anbringen für solche Zwecke. Auf einem Blatt dieser Größe kann man durchaus mehr unterbringen als nur den Text, Skizzen können in bestimmten Fällen den Überblick sehr erleichtern, insbesondere auch das Auffinden von Ersatzhaltestellen. Mit gutem Willen geht da einiges. Der Fall des plattgefahrenen Rasengleises in Amras zeigt aber sehr deutlich, dass es bei den IVB an diesem guten Willen zu angemessener Kommunikation auch schon innerbetrieblich fehlt. Wie anderswo bereits gesagt: Der Fisch stinkt vom Kopf her.
Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 30.01.2013 22:36, insgesamt einmal bearbeitet
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #88724 Erstellt: 31.01.2013 14:05
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Sprachvereinheitlichung ist zwar in historischer Zeit, und in manchen Gegenden Europas bis herauf in die Siebziger Jahre, als etwas positives angesehen worden: Seit Francos Tod haben sich allerdings auch in Spanien die Dinge gewandelt.
Dialekt nicht als wertend zu sehen, ist zwar eine schöne Wendung, die Frage, was Hochdeutsch ist und was nicht, hat aber wesentliche Konsequenzen auf Fragen wie zB wie kommuniziert eine Behörde mit mir, was wird in Schulen gelehrt usf.. RTL-speak für Hochdeutsch zu erklären, hat kulturell durchaus kolonialistische Konsequenzen, die wertvolle Vielfalt zerstört. Allerdings befindest Du Dich in guter Gesellschaft: Dirk Stermann hat es auch nicht begriffen (wie aus einem Interview auf Ö1 vor einigen Monaten, das Renata Schmidtkunz, die es auch nicht begriffen hat, geführt hat, klar hervorgeht. Ich mag die Arbeit beider Persönlichkeiten, daher beziehe ich mich hier auf sie, aber bei diesem Thema gibt es klare Defizite).
[/OT]
Diese beiden Themen, Baustellen und Neuerungen, gehören natürlich getrennt, klar. Man muß sich über das, was man sagen will, und darüber, wie man es sagen will, gewissenhaft Gedanken machen, und dann das System optimieren.
Durchsagen dieser Art habe ich sonst nur einmal in Köln zur Karnevalszeit gehört - das war dort aber gar nicht schlecht, weil es Präsenz des Verkehrsunternehmens gezeigt hat und im wesentlichen um Rücksichtnahme gebeten hat.
Man kann die Bekanntmachungen auch so trennen, daß man Baustellenhinweise mit mobilen Baustellentafeln bekanntgibt, während man dauerhafte Umstellungen mit an der Haltestelle montierten Tafeln kundtut.
Und Hinweise geographischer Art (wo ist die Ersatzhaltestelle, wo fährt die Linie usf.) gehören grundsätzlich als Plan ausgehängt.
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