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itsme
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Beitrag #80874 BeitragErstellt: 24.01.2012 20:28
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Nein, diesmal nichts mit Bildern - lesen ist angesagt:

Auszug aus der Kundachung des Eisenbahnministeriums im Reichsgesetzblatt 189 vom 22. September 1902.

wegen Abänderung der Conzessionsurkunde vom 15. Jänner 1900, R.G.Bl.Nr. 18, betreffend die Conzessionierung einer schmalspurigen Kleinbahn mit Dampfbetrieb von der Station Berg Isel der Localbahn Innsbruck-Hall in Tirol nach Igls.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung wird der 1. Absatz des §2 der Kundmachung des k.k.Eisenbahnministeriums vom 15. September 1900, R.G.Bl. 18, betreffend der Concessionierung einer schmalspurigen Kleinbahn mit Dampfbetrieb von der Station Berg Isel der Localbahn Innsbruck-Hall in Tirol nach Igls dahin abgeändert, dass die genannte Eisenbahn während der ganzen Conzessionsdauer mindestens vom 1. April bis zum 30. November eines jeden Jahres in ununterbrochenem Betriebe zu erhalten ist.
Wittek m.p.
 


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itsme
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Beitrag #80875 BeitragErstellt: 24.01.2012 20:49
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Ein Vergleich von Tiroler Localbahnen zwischen 1912 und 1913 aus einer Fachzeitschrift vom Oktober 1913:
1912 1913 + / -
Stubaitalbahn 11.642 Kr. 12.765 Kr. + 1.123 Kr.
Insbr.Mittelgebirgsbahn 15.482 Kr. 14.577 Kr. - 925 Kr.
Hungerburgbahn 22.918 Kr. 25.484 Kr. + 2.566 Kr.



Tiroler Bahnarchiv - Werner
 


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itsme
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Beitrag #80899 BeitragErstellt: 25.01.2012 19:33
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Auch andere Objekte waren dereinst interessant, so stand am 10.1.1904 in einer Zeitung:

Zur Lokalbahnfrage in Nordtirol

In einer Sitzung der Innsbrucker Handels- und Gewerbekammerberichtete Präsident Walter über eine am 27. v.M. stattgehabte Komitee Beratung betreffs Förderung verschiedener Bahnprojekte Nordtirols. Bei derselben wurde beschlossen, der Regierung den Dank für die neue Lokalbahnvorlage auszusprechen und daran die Bitte zu knüpfen, mit der bayerischen Regierung in Verhandlung zu treten, die bayerischen Anschlußlinien von Scharnitz über Mittenwald nach Garmisch-Partenkirchen und von dort nach Griessen gleichzeitig mit den österreichischen Linien auszuführen. Ferners wurden nachfolgende Subventionierungen und Konzessionierungen gewähren; zuerst für die Lokalbahn Kufstein - Kössen, dann für die Bahn St. Johann - Kössen, weiters für die Lokalbahn Kufstein - Thiersee - Bayerisch Zell, worüber die Stadt Kufstein demnächst ein generelles Projekt vorlegen wird. Endlich wurde gewünscht, daß die Regierung mit tunlichster Beschleunigung Studien und Vorarbeiten für die Herstellung von direkten Verbindungen von Lermoos über den Fern, in der Richtung Imst und Telfs vornehmen zu lassen und der Ausführung ihr besonderes Augenmerk zu richten.


soweit der Wunsch seinerzeit - Tiroler Bahnarchiv - Werner
 


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itsme
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Beitrag #80902 BeitragErstellt: 25.01.2012 21:59
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Auch etwas interessantes aus Warschau:

Strassenbahn Warschau im Dezember 1913:

Das Strassenbahnunternehmen ist Eigentum der Stadt Warschau, wird aber von einer Privatgruppe verwaltet. Früher gehörte es einer belgischen Gesellschaft.
Die Zahl der Angestellten beläuft sich auf etwa 1.800 Mann. Schaffner und Führer haben 8 Stunden 20 Minuten tägliche Arbeitszeit. Neben dem Lohn erhalten sie unentgeltlich volle Uniform, Pelze und Winteschuhe. Das Fahrerpersonal ist sehr stolz auf seine Uniform und schenkt daher der guten Erhaltung der Uniform große Aufmerksamkeit. Wohlfahrtseinrichtungen werden von der Bahnverwaltung sehr gepflegt. Im Fall einer Erkrankung erhält der Angestellte während des ersten Monats 3/4 des Lohnes, während des zweiten Monats den 1/2 Lohn. Es wird auch ein längerer Urlaub gewährt, ebenso in besonderen Fällen außerordentliche Unterstützung. Eine Vorschußkasse erteilt dem Personal zinslose Vorschüsse. Medizinische Hilfe und Arzneien sind nicht nur für die Abgestellten sondern auch für deren Frauen und Kinder unentgeltlich.
Da in Warschau kein Schulzwang besteht, ist dem Unterrichtswesen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Alle Kinder der Angestellten erhalten vom 3. bis zum 16. Lebensjahr unentgeltlichen Unterricht in den Lehranstalten, welche von den Strassenbahnen erhalten werden, Die 3 bis 7jährigen Kinder werden nicht nur von 9 Uhr früh bis 4 Uhr Nachmittags in Kinderheimen geistig versorgt, sondern erhalten auch unentgeltliche Verpflegung.
Vom 8en Lebensjahr ab werden die Kinder in der Gewerbeschule der Straßenbahn unterrichtet.
Die Ausgaben, verursacht durch die Unterhaltung der Kinderheime und der Gewerbeschule, belaufen sich auf etwa 120.000Rubel und werden aus den Eingängen des Straßenbahnunternehmens gedeckt.

4.9.1913 - Tiroler Bahnarchiv
 


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itsme
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Beitrag #80903 BeitragErstellt: 25.01.2012 22:07
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Weiteres aus Warschau:

Die Warschauer Straßenbahn betreibt ein Netz von rd. 80 km Einzelgleislänge von 1525 mm Spurweite. Einen Fuhrpark, bestehend aus 202 Triebwagen mit je 24 Sitz- und 16 Stehplätzen, mit gleichem Fassungsraum 60 Anhängewagen. Die Wagen sind mit je zeie S.S.W.-Motoren von je 30 bis 35 PS Stundenleistung und Fahrschaltern mit neun Fahrstufen und fünf Bremsstufen sowie Solenoidbremsung ausgerüstet. 51 in Auftrag gegeben Neubauwagen erhalten noch eine einstellbare Ackleyhandbremse dazu.
Die Stromversorgung der Bahn erfolgt mittels einem bahneigenem Kraftwerkes.

4. September 1903 - Tiroler Bahnarchiv - Werner
 


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itsme
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Beitrag #80913 BeitragErstellt: 26.01.2012 20:52
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Die Bozner zeitung vom Feber 1907:

Elektrifizierung der Mori-Arco-Riva-Bahn:
In den abgelaufenen Wochen traten die Eisenbahnkommissionen von Rovereto zu einer Beratung über ein gemeinsames Eisenbahnprogramm zusammen. Es wurde u.a. die Umwandlung der Mori-Arco-Riva-Bahn in eine elektrische Linie als dringlich bezeichnet. Zu den Kosten des Studiums für die Umwandlung tragen die erwähnten Orte 40, 30, 20 und 10 Prozent bei.

Tiroler Bahnarchiv - Werner
 


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itsme
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Beitrag #80914 BeitragErstellt: 26.01.2012 20:56
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PS: ist sowas eigentlich überhaupt interessant für euch???
werner
 


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manni
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Beitrag #80916 BeitragErstellt: 26.01.2012 21:51
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Ich kann nur für mich sprechen: Ja! Ich verfolge den Thread mit Interesse.
Der Zähler zeigt seit seiner Erstellung vor zwei Tagen 145 Aufrufe an, das ist jetzt auch nicht so schlecht. Aufgrund der großen Vielfalt der Themen kann sich allerdings IMO nur schwierig eine Diskussion entwickeln!
 

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Beitrag #80918 BeitragErstellt: 26.01.2012 22:09
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ok - ich lese immer nur irgendwelche alte Themen durch und denk mir, dass sie vielleicht interessieren könnten. Es wurde ja um die Wende ins 20ste Jahrhundert doch vielerorts geplant und gebaut, was viele von euch vielleicht noch nicht gehört haben (natürlich gibt es viele wissende Ausnahmen!).

neues Beispiel aus der Bozner Zeitung vom März 1907

Eine neue Bergbahn

Das Projekt einer Zahnradbahn auf die ob ihres großartigem Panorama berühmte Amthorspitze (Hühnerspiel) bei Gossensaß, hat in letzter Zeit wieder greifbare Formen angenommen. Eine solche Bahnlinie würde nicht allein für die aufblühende Fremdenstation Gossensaß von eminenter Bedeutung sein, sondern auch den Touristenverkehr in die Tuxer und Zillertaler Alpen in ganz ausserordentlichen Maße heben.

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HolgerW
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Beitrag #80920 BeitragErstellt: 26.01.2012 23:45
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Hallo Werner,

für mich ist der Thread interessant. Was so alles am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts geplant war und dann doch nicht kam.

Nicht zu vergessen der Aspekt der Antriebsarten, z.B. Leuchtgasstraßenbahnen. Das beste Beispiel für "Pioniergeist" und "Wagemut" dürfte wohl die Stubaitalbahn gewesen sein.

Mach weiter so.

Gruß.

Holger
 

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itsme
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Beitrag #80922 BeitragErstellt: 27.01.2012 10:41
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Im August 1909 erschien ein Bericht über Bahnen und Fahrzeuge

Die gleislose Elektrische Pressburgs

Wie die Ztg. d. Vereines Eisenbahnverw. berichtet, wurde Mitte Juli die 5,8 km lange elektrische Oberleitungs Automobillinie nach dem Eisenbrünnl dem Betrieb übergeben.
Man hofft mit diesem bequemen und billigen Verkehrsmittel das schön gelegene Weidritztal zu erschließen. Die Anlage ist von E. Engveli entworfen und von einer Aktiengesellschaft, an der sich die Stadt erheblich beteiligt hat, ausgeführt worden. Sie wird aus dem städtischen Elektrizitätswerk unter Vermittlung einer Pufferbatterie gespeist und verfügt vorläufig über 6 Personenwagen für je 24 Fahrgäste und über 1 Lastwagen für 300 Tonnen. Jedes Elektromobil hat zwei in die Hinterräder eingebaute Motoren von je 20 PS. Für die Hin- und Rückfahrt ist eine gesonderte Oberleitung gespannt. Die maximale Steigung beträgt 70%o.

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Verschoben: 27.01.2012 13:58 Uhr von manni
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Beitrag #80926 BeitragErstellt: 27.01.2012 19:00
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Juni 1910 stand:

Für die an Stelle der Pferdeeisenbahn vom Hauptbahnhofe in Klagenfurt bis zur Militärschwimmschule am Wörthersee (6,6 km) zu erbauende schmalspurige elektrische Kleinbahn nebst einer Zweiglinie durch die Paradeiserstrasse und einer solchen zum Theater, wurde vor einiger Zeitdas Projekt in Vorlage gebracht. Nunmehr ist der Verwaltungsrat der städtischen Straßenbahn in Klagenfurt an das Eisenbahnministerium herangetreten, den Baukonsens einstweilen für die im Weichbilde der Stadt gelegenen Strecken zu erteilen, welcher Eingabe auf Grund des anstandslosen Ergebnisses der Trassenrevision willfahrt wurde.

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Martin
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Beitrag #80928 BeitragErstellt: 27.01.2012 19:33
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"willfahrt" das Wort der Woche zwinkern
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.

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itsme
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Beitrag #80933 BeitragErstellt: 28.01.2012 12:37
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Einmal ein anderer gekürzter Bericht, den ich zusammengestellt habe.
Bahnen sind bekanntlich mein Hobby, aber seit wann gibt es Bahnen? Die ersten spurgeführten Transportmittel waren schon in der egion von Mesopotanien bekannt, aber das waren eigentlich nur Vorläufer für unsere Autos.
Nein, wirkliche Schienengeführte Transportmittel waren in Tirol um 1400 schon im Einsatz, so berichtet das Schwazer Bergwerksbuch. Dadurch, dass unsere Bergleute zu den besten der damaligen Welt gehörten, wurden sie weltweit eingesetzt, so auch im Auftrag der Queen in England.
Eine der mich faszinierndsten Bergwerksbahnen ist nicht weit von uns entfernt am Südtiroler Schneeberg. Dessen 800 jährige Abbaugeschichte wird heute durch ein tolles Museum in Ridnaun beschrieben.
Mit dem Bau der Brennerbahn begann hier ab 1872 auch der Plan, das Erz auf Schienen abzutransportieren. Man muss dabei wissen der Abbau befand sich in Höhen von 2500 m im Passeiertal.Die Bahnlinie wurde in 550mm Spurweite hergestellt. In Seemoos im Passeier wurde das geförderte Erz auf die Hunde verladen und mittels zweier Wassertonnenaufzüge von 2.100 m bis auf 2.500 m emporgefördert. Dort wurde mittels einem 731 m langen Scheiteltunnels in 2.525 m Seehöhe der Berggrat unterquert. Von hier aus wurden über weitere fünf Bremsberge und dazwischen liegende horizontale Strecken das Erz nach Maiern im Ridnauntal befördert. Hier, wo sich heute das Museum befindet, wurde das Erz aufbereitet. Weiter wurde das Erz über Mareit bis nach Sterzing zur Bahnlinie befördert.
Das letzte Stück wurde nicht mehr als Schienenbahn fertiggestellt, die gesamte Fördertrasse war ca 27 km lang und überwand ca. 1.800 Höhenmeter.
Bremsberge wurden mittels Schwerkraft und Wasserballast betrieben. Die Strecken hatten ein Gefälle von 2%o und wurden mit Schwerkraft betrieben, retour ging es mit Ochsen und Pferden.
Bis 1925 war der Bahntransport in Verwendung, dann wurden Transportseilbahnen auf annähernd derselben Trasse errichtet.
Seit 1979 ist der Betrieb komplett eingestellt. Die Geschichte kann in dem Museum eindrucksvoll erklärt werden, einen Besuch kann ich nur empfehlen (wer es nicht schon kennt!)
Tiroler Bahnarchiv - Werner
Hier einer der Bremsberge auf 2.000m höhe anno 2001.
 


Zuletzt bearbeitet von itsme: 28.01.2012 12:44, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #80943 BeitragErstellt: 28.01.2012 20:09
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Ich träume ja auch heute noch von einer Bahnverbindung von Reutte nach Imst.
Interessant, dass man das Projekt vor über 100 Jahren beschleunigen wollte. Naja daraus wird wohl nichts mehr. lachen
 

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Beitrag #80948 BeitragErstellt: 28.01.2012 21:43
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Ja, über vielerlei Bahnprojekte gibt es zu berichten:
So plante auch der Engländer Wilberforce, er war Eigentümer eines Silberbergwerkes in Rabenstein/ Sarntal, eine Bahnlinie von Bozen nach Sarnthein - auf eigene Kosten!!!
Er bekam von der Wiener Regierung die Genehmigung und erteilte den Bauauftrag dem Engländer Ing. Froude. Die Bautrasse wurde in zusammenarbeit mit dem Innsbrucker Ing. Reiter erstellt.
Insgesamt 15 Tunnels sollten auf der ca. 18 km langen Strecke gebaut werden, im mittleren Teil bei Halbweg sollte eine Zahnradtrasse die Steigung von 12% bewältigen.
Die alte Sarnerstrasse wurde später auf der selben Trasse errichtet. Das Bahnprojekt kam nicht zustande, Wilberforce hatte Probleme mit seiner Verwandschaft in England und verliess Tirol.

Tiroler Bahnarchiv - Werner
 


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Beitrag #81001 BeitragErstellt: 01.02.2012 21:25
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Elektrische Strassenbahn in Turin
Der Gemeinderath von Turin hat den beiden dortigen Strassenbahngesellschaften unter Verlängerung der Konzession und Bewilligung verschiedener neuer Linien die Erlaubnis zur Einführung des elektrischen Betriebes ertheilt. Im Allgemeinen wird die Stromzuführung oberirdisch sein, doch soll auf einzelnen kurzen Strecken, namentlich auf Platzübergängen, die Stromzuführung unterirdisch sein. Die beiden Gesellschaften sind vor einiger Zeit miteinander verschmolzen worden. Der Umbau der Gesammtanlagen ist der Electricitäts-A.-G. vormals Schucker & Co. in Nürnberg übertragen worden.

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Beitrag #81007 BeitragErstellt: 01.02.2012 23:36
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Zeitschrift aus 1910:

New York
Die Straßenbahn der dritten Avenue, die in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts als Pferdebahn gegründet, später elekrischen Betrieb mit Unterleitung einführte und zu den frequentiertesten Linien der Stadt gehört, ist nach längerer Zwangsverwaltung auf Anordnung des Bundesgerichtes mit allem Eigentum und Freibriefen an den Meistbietenden (J.M.Bowers für die Central Trust Company) versteigert worden. Und zwar die Hauptlinie mit Gebäuden und Material für 10 Mill $, die Zweigbahnen für denselben Betrag und die Gerechtsamen für 6 Mill. $. Da der Erlös nicht ausreicht, um den Betrag der Schuldscheine (35 Mill. $) zu decken, verlieren die Aktionäre ihr Geld.

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