Neutrassierung Fritz-Konzert-Straße

[manni]

Ich habe mir erlaubt, diese Diskussion aus der Shoutbox hierher zu verlegen, da uns das Thema sicher noch beschäftigen wird.

Shoutbox schrieb:

[Mi 19:25] Gast: hab kürzlich gelesen,dass die grassmayrkrezung umgebaut wird. bei den kosten stand: eine summe ivb, schienenverlegung. welche schienen? [Mi 20:55] manni: Die Schienen der L1 und LSTB am Südring. Verlegung des Gleiskörpers nach Süden, dort wo jetzt der Gleiskörper ist, wird der Geldverschwendungstunnel (38 Mio €!!!) gegraben. [Do 6:33] Linie R: Wie? Die Tram kommt komplett auf die Südseite und in die Mitte die Tunnelrampe? [Do 9:29] manni: AFAIK, ja. Davon war zumindest mal die Rede gewesen. Plan hab ich allerdings noch nicht gesehen.

 

[manni]

Tunnelrampe kommt dort AFAIK keine hin, der Tunnel soll ja von der Olympiabrücke bis westlich des Westbahnhofs reichen und könnte langfristig bis zum bestehenden Westfriedhoftunnel verlängert werden.

Die Fahrspuren an der Oberfläche werden reduziert. Ich sehe dort eine Chance auf ein Rasengleis, denn platzmäßig gehen sich auch extra Busspuren und Fahrradwege locker aus. Gleisbögen und Rampe in/auf die Konzertbrücke werden neu gebaut werden müssen. Das wäre eine Chance, dort ebenfalls einen eigenen Gleiskörper zu errichten. Der eigene Gleiskörper stadteinwärts, den's seit dem Ampelumbau dort gibg, bleibt ja ohnehin bestehen, da kann man das auch gleich ordentlich machen. Damit wäre dann von Westbahnhof bis Bergisel ein durchgehender eigener Gleiskörper, abgesehen von dem Stück stadteinwärts durch die Klo'gasse.

 

[TLR]

[Der Text dieses Postings wurde auf Wunsch des Users gelöscht]

 

[Linie R]

Zitat:

Tunnelrampe kommt dort AFAIK keine hin, der Tunnel soll ja von der Olympiabrücke bis westlich des Westbahnhofs reichen und könnte langfristig bis zum bestehenden Westfriedhoftunnel verlängert werden.

Achso, so lang soll der werden. Ich dachte jetz der soll nur unter der Graßmayrkreuzung und evtl unter der Kreuzung mit der FKS durchführen.

Auf jeden Fall würde ich die Tramhaltestelle Westbahnhof dann auch auf die Südseite hin verlegen zwecks umsteigen. Dann muss man net extra noch den Südring überqueren.
Und Rasengleis würd sich da auch ganz gut tun .
In der FKS ist ein eigener Gleiskörper normalerweis nicht unbedingt notwendig, dort bin ich mit der Bim noch nie im Stau gestanden. Aber wär normalwerweise ohne großen Aufwand machbar, einfach die bestehenden Gleise von der Fahrbahn abtrennen, die Straße ist ja sowieso breit genug und schaden kann sowas eh net

 

[manni]

Ganz meine Meinung, die Hst gehört direkt zum Westbahnhof, mit den Bushaltestellen zusammengelegt in Form einer ordentlichen Umsteigestation und einem direkten Zugang zum Bahnhof, so dass wettergeschützt auf kürzestem Weg zur/von der S-Bahn umgestiegen werden kann.

 

[manni]

Ad FKS: dort gibt es jetzt einen eigenen Gleiskörper, und zwar stadteinwärts auf der nördlichen Brückenrampe bis hinunter zur Ampel. Und zwar deshalb, weil der Autoverkehr von der Brennerstraße nicht mehr über die Leopoldstraße und dann Richtung Westen fahren darf. D.h., die FKS trägt jetzt einen Teil der Verkehrsbelastung der Leopoldstraße.
Es wäre ein leichtes, diesen eigenen Gleiskörper über die ganze Brücke zu ziehen und das zweite Gleis mit einzubeziehen. Parkplätze entweder verwerfen oder Gehsteige etwas verschmälern, dann könnten die sogar bleiben.

Da müssen wir dran bleiben. IMO ginge es gar nicht, dass man fast 40 Millionen Euro dem mIV in den Rachen wirft, ohne gleichzeitig den ÖV im selben Gebiet massiv aufzuwerten.

 

[TLR]

man könnte am westbahnhof neben einem kleinen terminal auch eine wendestele errichten und die 6er ganztägig zum westbahnhof führen

 

[manni]

Na das ist mal eine Idee! Damit wäre die 6er via S-Bahn im Viertelstundenintervall an z.B. den Hauptbahnhof angebunden. Dazu noch an die L T.
Man würde lediglich ein Stockgleis benötigen und ggf. einen Pausenraum/ein WC, sofern das nicht eh schon im Westbahnhof existiert. Das wäre sicherlich eine Aufwertung der L 6, wenn schon aus einer Wiederverlängerung in die Innenstadt nichts wird

 

[TLR]

[Der Text dieses Postings wurde auf Wunsch des Users gelöscht]

 

[sLAnZk]

Super Idee, ja! Platz für ein solches Stockgleis ist genug, man müßte nur eventuell den Taxistand um wenige Meter nach Osten verlegen, um diesen Platz auch erschließen zu können. Die Ästhetik des Platzes, der ihrer dringend Bedarf, kann davon nur profitieren.

 

[manni]

Also, ich denke, eins sollte klar sein: wenn dort schon großangelegt umgebaut und die Straße an der Oberfläche rückgebaut wird, dann braucht es auch eine ordentliche Vorplatzgestaltung beim Westbahnhof, mit viel Platz für Fußgänger, dem genannten Stadtverkehrs-Terminal, Radweganbindung und -abstellmöglichkeiten, und ohne Taxistand in der derzeitigen Form und vor allem nicht an der momentanten prominenten Stelle direkt vor dem schönen alten Stationsgebäude. Die Taxis könnte man entweder auf einer platzsparend angelegten Nachfahrspur unterbringen, schon angrenzend, aber wo sie keinen stören, oder überhaupt woanders - wer sagt, dass jede S-Bahn-Station einen Taxistand braucht?
Die 6er-Idee sollten wir im Hinterkopf behalten. Stadtseitige Endstationen sollten immer auch Umsteigestationen sein.

 

[sLAnZk]

Ja, das wirkt alles sehr stimmig, ich finde schon, daß ein Taxistand am Westbahnhof kein Fehler ist - direkt vor der Tür muß aber nicht sein. Der Gedanke mit der Nachfahrspur ist sicher der beste, nach Westen zu ist dafür sicher Platz.

Für ein Stockgleis vor dem Bahnhof brauchts drei Weichen, man könnte dafür die Weichen von der Wendemöglichkeit vorne unweit der Neuhauserstraße verwenden, verbunden mit einer Rückfallweiche, die die Querung des Bahnhofsvorplatzes erschließt. Mit Signalen versehen muß man den Platz sowieso.

Für das Gleis der 6er ist zwischen Ladegleis und Straße locker Platz, etwas Platz für wartende Taxis könnte noch weiter westlich geschaffen werden, sodaß der Platz unmittelbar vor dem Stationsgebäude wirklich nur Fußgängern vorbehalten bleiben könnte.

 

[manni]

Die Weichen sind natürlich ein Kostenargument. Würde man allerdings die bestehende Parallelweiche durch diese Endstelle ersetzen, soll heißen statt zwei Weichen eine Weiche plus eine einseitige Kreuzungsweiche, dann wären das fast keine Extrakosten.

 

[Linie R]

Wie soll eigentlich die Egger-Lienz-Straße aussehn wenn der Tunnel fertig is? Soll die 4-spurig bleiben oder schmäler werden?
Wenns schmäler wird dann hat man für Tram und nen anständigen Bahnhofsvorplatz ja sowieso genug Platz.

 

[sLAnZk]

Ich denke, daß sich die Wendemöglichkeit vorne bei Fritz-Konzert-Straße sowieso erübrigt, wenn man eine solche Endstation der Igler vor dem Westbahnhof einrichtet, nachdem es aber wenig sinnvoll erscheint, Zeit zu investieren, indem die Igler jedesmal zuerst gegen die Fahrtrichtung das Gleis wechselt, bevor sie in die Endstation rangiert, wäre es wahrscheinlich besser, neue Weichen einzubauen und die anderen zwei woanders zu verwenden.

Wenn ich das richtig verstanden habe, so soll die Graßmayrkreuzung untertunnelt werden, mit langfristiger Option, den Tunnel zu verlängern bis zum Wifi-Tunnel. Sollte es dazu noch kommen, gibt es vor dem Westbahnhof sehr viel Platz, man könnte sich auch ein shared-space-Modell überlegen.

Nachdem ich nicht recht glauben kann, daß das tatsächlich Realität wird, bevor ich die Pension antrete, die ich nicht mehr bekommen werde, wäre eine interessante Überlegung, bis dahin dasselbe zu verwirklichen, aber mit Ampelregelung. Ampelgeregelt kann eine große Fläche, die die ganze Kreuzung umfaßt, für Fußgänger freigehalten werden, die diagonal über die Kreuzung vom Bahnhof zur Tramstation queren können sollen. Um die reservierte Fläche besser zu betonen, könnte man sie in rot betonieren und den Bereich mit Geschwindigkeitsbegrenzungen absichern - 40er von Pizzeria di Roma bis Sonnenburgstraße und in der AHS südlich der letzten Querstraße (ich erinnere mich jetzt nicht an den Namen - dort beim Österreichischen Hof.

 

[Linie R]

Zitat:

Wenn ich das richtig verstanden habe, so soll die Graßmayrkreuzung untertunnelt werden, mit langfristiger Option, den Tunnel zu verlängern bis zum Wifi-Tunnel.

Wenn der Manni richtig liegt dann soll die Egger-Lienz-Straße bis westlich der Kreuzung mit der AHS untertunnelt werden:

manni schrieb:

Tunnelrampe kommt dort AFAIK keine hin, der Tunnel soll ja von der Olympiabrücke bis westlich des Westbahnhofs reichen und könnte langfristig bis zum bestehenden Westfriedhoftunnel verlängert werden.

 

[sLAnZk]

Dann sollte man das so oder so machen. Und vielleicht kriege ich eines fernen Tages doch eine Pension. Man soll die Hoffnung niemals aufgeben.

 

[manni]

Aber nochmal: ich weiss nicht genau, wie weit der Tunnel reicht. Vor kurzem hat mir jemand geschrieben, er glaube, die Westrampe des Tunnels sei auf Höhe des ARZ-Gebäudes geplant. Wenn dem so wäre, wäre es besser, den Gleiskörper nordseitig anzulegen, falls so ein enger Bogen aus der / in die AHS überhaupt machbar ist. Dann wäre die Idee mit der Umsteigemöglichkeit ohne Straßenüberquerung eh gestorben.

 

[sLAnZk]

Ist natürlich Kaffeesudleserei, aber:

- vieles in dieser Stadt orientiert sich an scheinbar betonierten Gegebenheiten, auch wenn Neues geplant wird.

- vieles in dieser Stadt orientiert sich an Dingen, die in ähnlicher Form woanders in der Stadt schon da sind.

- es gibt zwar viel, aber nicht unbegrenzt Geld für den Straßenbau.

Daraus lese ich folgendes: +die-leergetrunkene-tasse-kipp+

es wird auf der Graßmayrkreuzung eine der Eisstadionkreuzung analoge Konstruktion mit Kreisverkehr gebaut, mit einer Unterführung und möglicherweise mit einem Verzicht auf das erste Untergeschoß aus Geldgründen.

Nachdem die Straßenbahn immer schon dort war, wo sie jetzt ist (doch, immer schon), läßt man sie dort liegen, weil man sich so außerdem noch übertriebene Baukosten wie auch Kurvenradien erspart.

Auf der Südseite der Tramtrasse errichtet man die Rampe in die Unterführung der Kreuzung, auf der Nordseite bleibt baulich alles, wie es ist.

Es wird also zwei Fahrbahnen mit Gegenverkehr in beide Richtungen geben, und entflochten wird das Ganze auf der Kreuzung vor dem Westbahnhof.

Variante: Es bleibt doch jeweils bei den beiden Richtungsfahrbahnen und man holt sich den halben Meter auf 50 Metern, den man südseits für die Rampe braucht, von der Bahn. Dann ändert sich noch weniger an der Westbahnhofkreuzung.

Mir macht die andere Seite, vor der Olympiabrücke, viel mehr Gedanken. Wie bindet man die Südbahnstraße ein? Schafft man es, die Leute südöstlich der Graßmayrkreuzung vor Radau zu verschonen? Wenn man allerdings die Südbahnstraße genauso anbindet wie jetzt, aber einen Stock tiefer, dann sollte das eigentlich auch funktionieren, vorausgesetzt, man streicht die Abbiegemöglichkeit von der Brücke in die Südbahnstraße, die eh nur den Verkehr aufhält am Südring.

 

[manni]

Die Südbahnstraße soll AFAIK kreuzungsfrei eingebunden werden.
Die mIV-Spuren auf der Oberfläche werden im Bereich des Tunnels AFAIK auf eine pro Richtung reduziert.
Die Straßenbahn muss IMO ganz sicher verlegt werden, allein schon weil die Tunnelbaustelle in offener Bauweise mehr Platz brauchen wird, als rechts und links des Gleiskörpers zur Verfügung stünde - südseitig haben wir zwei Fahrspuren plus Gehsteig (eine derzeit als Parkstreifen missbraucht), nordseitig drei plus Gehsteig.

Eine weitere Forderung: Radweg oder Radfahrstreifen von der Olympiabrücke (Anschluss an dortigen Radweg) bis mindestens zum Westbahnhof. Allein schon dafür, dass es entlang des ganzen Südrings noch immer nur auf winzigen Teilabschnitten Radwege gibt, aber immer wieder Parkstreifen, sollte man die Zuständigen, mit Verlaub gesagt, windelweich prügeln. Was haben Stellplätze an einer derart stark frequentierten Durchzugsstraße zu suchen, wo allein schon das Ein- und Ausparken Unfallrisiken mit dem Fließverkehr birgt?