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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #18990 Erstellt: 22.08.2006 17:41
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Vor einigen Tagen ist mir aufgefallen, dass in der Deferegger Strasse offenbar eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 20 km/h für die Strassenbahn verhängt wurde. Die Ursache könnte der unglaublich Lärm sein, den die Triebwagen auf dem "voll schallgedämten Gleiskörper" gemacht haben. Die Vibrationen waren wirklich eine Zumutung für die Anrainer! Die Schlider hängen an der Fahrleitung jeweils unmittelbar vor der neuerrichteten Strecke. Westlich kurz nach dem Leipziger Platz, östlich gleich nach dem Scharfen Eck. Interessant ist, dass das hier verwendete Signal nicht in der Strassenbahnverordnung 1999 aufscheint! Kennt jemand genauere Details?
Edit von manni: Thread-Titel präzisiert (Editiert von manni am 23.08.2006 02:02)
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #18994 Erstellt: 23.08.2006 00:24
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Das Schild ist eigentlich nur die Vorankündigung einer Langsamfahrstelle! Und vor kurzem wurde in Ibk auf die offiziellen StrassenbahnVO-Zeichen umgestellt. Heli (Editiert von Heli am 23.08.2006 00:33)
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manni Betreiber des Forums

Alter: 46
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Beitrag #18998 Erstellt: 23.08.2006 00:58
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Hatten wir schon mal diskutiert hier - die Beschränkung gibt es AFAIK schon länger. Ich will mich dazu eigentlich gar nicht näher äußern. - Auch wenn solche Vibrationen auftreten mögen, erscheint mir so eine Maßnahme dadurch einfach nicht gerechtfertigt. Wer an einer Tramstrecke (oder Eisenbahn-, S-Bahn- oder wasauchimmer) wohnt, muss halt mit Vibrationen rechnen, diese gab es dort auch schon vor dem Umbau, ich war früher öfter im China-Restaurant "Kaiser" am Scharfen Eck speisen und dort fühlte man jede vor der Tür vorbeiziehende Tram. Na und, ist halt so! Die Tram gibt es dort schon länger als die meisten Leute, die an der Strecke wohnen. Mit den Niederflurbahnen wird das sicherlich besser, und die Tram fährt eh nur bis 22:30, die Nachtruhe wird dadurch also auch nicht gestört. Für mich wäre das mal wieder ein Fall für den Nörgelthread...
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #19000 Erstellt: 23.08.2006 09:05
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Quote: und die Tram fährt eh nur bis 22:30,
1) das stimmt nicht, die letzte Bahn fährt um 23.09 Uhr an der Hst. Leipziger Platz Ri. Bergisel. 2) das Argument is richtig gut. Warum stellen wir den Tramverkehr nicht gleich um 20 Uhr ein? Anderswo gibt's Tram-Nachtlinien (z. B. München)! Heli
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Mr. X Admin h.c.
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Beitrag #19001 Erstellt: 23.08.2006 10:29
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Ich wohn zwischen einer Bahnstrecke und einer Autobahn. Leben tuns alle noch. Die Innenstadtmenschen (manche) sind halt schon a bisserl verwöhnt. Aber zu den Cross und Mopets sagt niemand was. Und der Nightliner bei uns ist sicher lauter als eine Tram. Da hat sich auch noch keiner aufgeregt. Und wie gesagt: Leben zuns alle noch.
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ManuelausDE FahrdienstleiterIn
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Beitrag #19005 Erstellt: 24.08.2006 00:05
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Diejenigen, die in der Innenstadt an einer Straßenbahnstrecke wohnen, sollten sich wirklich überlegen, ob ihnen Dieselbusse lieber wären, die zweifelsohne eine Geruchs- und subjektiv weit höhere Lärmbelästigung darstellen...
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #19009 Erstellt: 24.08.2006 10:56
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Dazu sei außerdem gesagt, dass ich am Herzog-Otto-Ufer wohne, das seit seinem Ausbau vor ca. zehn Jahren als, wenn auch nur zweispurige, Durchzugsstraße missbraucht wird. Zwischen Straße und Fensterfronten liegt lediglich ein zwei Meter breiter Gehweg. Sämtliche Initiativen zum Erlass einer lärmmindernden 30 km/h-Beschränkung im Bereich zwischen Congress und Innbrücke sind bislang gescheitert, drei Mal wurde es schon versucht, einmal davon seit ich dort wohne. Dieses wurde aber immer abgeschmettert, mit dem Argument, dass die "Leistungsfähigkeit" der Straße erhalten bleiben müsste. Verfluchte Autolobby! Zu Reisebussen und Schwerfahrzeugen, die manchmal die Fensterscheiben zum Vibrieren bringen, und der unsäglichen Mopedplage mag ich mich gar nicht äußern. Mopeds sind das Letzte, zumindest die, die unnötig laut sind, es gibt ja auch Zweitakter, die keinen großen Lärm machen.
Die Tram hingegen muss wegen ein paar Motzbinggl'n durch Pradl schleichen!
(Editiert von manni am 24.08.2006 10:59)
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #19010 Erstellt: 24.08.2006 13:42
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@ Manni: Grundsätzlich verstehe ich Deinen Frust! Der Krawall den Mopeds, aber auch Motorräder machen ist wirklich eine Zumutung. Hier gehören unbedingt Grenzwerte festgelegt - vom Gesetzgeber aus. Lautere Fahrzeuge bekommen einfach keine Zulassung! Was jedoch die Strassenbahn in der Defereggerstrasse betrifft: Erst seit dem Neubau ist dieses Problem aufgetreten. Soweit ich weiss haben die IVB sogar versucht die Fahrzeuge umzubauen, um die hier auftretenden Resonazschwingungen einzudämmen (Gummieinlagen unter die Hauptfedern). Leider ohne Erfolg! Sosehr ich mich freue, wenn ich irgendwo eine Strassenbahn sehe, oder auch höre, sosehr verstehe ich aber auch die Anrainer dort. Es wird sich zeigen, ob die neuen Fahrzeuge ähnliche Probleme mit sich bringen. In der Zwischenzeit ist ein Fahrzeitverlust von kaum 20 Sekunden durchaus zu akzeptieren!
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #19011 Erstellt: 24.08.2006 15:13
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Da hast du einerseits sicherlich Recht, Tramtiger, bei jeder Lärmbelästigung ist Protest verständlich. Was mich frustet, sind eigentlich nicht die Anwohnerproteste, sondern, dass diesen stattgegeben wird. Es mögen nur 20 Sekunden pro Richtung sein, aber es kommt eins zum andern. 20 Sekunden wegen Anwohnerbeschwerden da, 30 Sekunden wegen Rücksicht auf den MIV dort, 15 Sekunden wegen eines halb illegalen Schutzweges übers Gleis hier, und am Ende haben wir eine merkbar längere Umlaufzeit. IMO wäre es hier richtig gewesen, die Lärmminderungsmaßnahmen als gescheitert anzusehen, und dann aber nicht die restlichen Fahrgäste die Krot fressen zu lassen, die dort dadurch nun wieder etwas mehr Zeit verlieren, sondern sich eben notfalls verklagen zu lassen.
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