Derzeit zahlreiche Verspätungen wegen Computerfehlers

[NSA intern]

manni schrieb:

Wegen eines technischen Problems mit dem städtischen Verkehrsrechner sind derzeit sämtliche Ampelbeeinflussungen für den öffentlichen Verkehr gesamten Stadtgebiet ausgefallen. Es kommt daher teilweise zu langen Stehzeiten an ampelgeregelten Kreuzungen und daraus resultierend zu immer wieder größeren Verspätungen.

Jau, das Problem besteht schon seit gestern Abend und hat mich letzte Nacht am Nightliner 2, der ja ohnehin von der Umlaufzeit etwas hektischer ist als die anderen, einiges an Nerven gekostet.

Sämtliche Ampeln waren die ganze Nacht über im Normalbetrieb, aber nicht beeinflussbar, weiterhin haben sämtliche manuell bedienbaren Fussgängerampeln (O-Dorf, Reichenau, Dreiheiligen) alle Nase lang geschalten obwohl weit und breit kein Mensch zu sehen war.

 

[manni]

Und wie du mir ja grad auf ICQ erzählt hast, Steffen, fuhren Taxifahrer gestern nacht bei Rot durch, weil sie nicht warten wollten.

Ich hoff' doch sehr, dass die Polizei das weiß, heute nacht ein Auge darauf hat und diese Taxi-Rowdies abstraft. Bei Rot durchfahren geht einfach nicht - zero Tolerance bitte!

 

[Steph]

Kurz vor 5 blinkte die Ampel Ing-Etzel-Str.-Museumstraße direkt bei der Unterführung noch auf Orange (hätte beinahe einen Zusammenstoß TW 72-911 zur Folge gehabt; wobei der 911 Schuld gewesen wäre, aber egal). Die Kreuzung MS-Meinhardstr lief hingegen normal.

 

[DUEWAG 240]

Der TW 51 erhielt in Fahrtrichtung Bergisel an den beiden Kreuzungen Maximilianstrasse und Müllerstrasse durch den Computerdefekt geschätzte 50 Sekunden Verspätung. Wenn man das auf alle Ampeln überrechnet, können es schon 5 Minuten sein. Also ist der Ampeldefekt schlimm für die Öffis. Und wenn dann auch noch ein Stresskurs (z.B. NL2) gefahren werden muss: Gute Nacht !

 

[manni]

Inzwischen läuft alles wieder.

Aus der TT:


Ausgabe: vom 26.6.2008

Rechner wieder intakt
Ausgefallener Verkehrscomputer brachte Innsbrucker Verkehrsbetriebe ins Schwitzen. Reparatur dank deutscher Rarität.
Innsbruck - An der Hardware lag's, ein Platinenfehler. So lautet des Rätsels Lösung, wieso sich der Innsbrucker Verkehrsrechner bis gestern 16 Uhr nicht hochfahren ließ.
Über 120 Signallichtanlagen waren, wie berichtet, nur noch mit einem Notprogramm gelaufen. Einige Ampeln waren Dienstagabend sogar gänzlich ausgefallen.
Krisensitzung bei IVB
Während der Individualverkehr mehr oder weniger in gewohnten Bahnen verlief, herrschte bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben Alarmstimmung, wie IVB-Chef Martin Baltes bestätigte: „Die Kollegen von der Leitstelle kamen schon ordentlich ins Schwitzen."
Schließlich gab's ohne Verkehrsrechner für die Öffis auch keine Priorisierungen im Straßenverkehr mehr. Bus-Staus oder Verspätungen wären jederzeit möglich gewesen. „Über einen längeren Zeitraum wäre das nicht abzuwickeln." Auch aus diesem Grund kam es gestern zu einer Krisensitzung zwischen Verkehrsplanung und IVB.
Siemens-Techniker aus Deutschland mit einer Platinen-Rarität aus Erlangen machten nun dem 15 Jahre alten Computer Beine. Dass die Reparatur so schnell gehen könnte, damit hatte zuvor nicht einmal Verkehrsstadtrat Walter Peer (SP) gerechnet. Dennoch sei die Installierung des neuen VK-Rechners dringlich. Froh waren alle nur über eines: Dass die EURO in Innsbruck bereits so gut wie vorbei war. (mami)