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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #462 Erstellt: 18.04.2004 22:23
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Hallo Leute! Bei den neu eingebauten Weichen, sowohl im der Bürgerstrasse als auch am Bahnhof, sind unmittelbar vorher seltsame Schaltkästen im Gleisbereich. Wie DI Baltes bei seinem Vortrag berichtet hat, sollen ja auch weiterhin die anachronistischen Fahrleitungskontakte für die Weichestellung herhalten. Wozu sind dann diese Kästen zuständig? Ganz nebenbei - wie soll eine weicheenstelung über Fahrleitungskontakte funktionieren, wenn wie es mit einer Dreiwegweiche (Anichsterasse....) zutun haben? Das sehr teure IBIS-System wird ja auch in anderen Städten für die weichenstellung herangezogen. Hoffe auf regen Gedankenaustausch Tramtiger
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werner FahrdienstleiterIn
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Beitrag #463 Erstellt: 19.04.2004 16:17
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Hallo!
Auch wenn DI Baltes beim Vortrag gesagt hat, dass das System der Weichenstellung über Fahrdrahtkontakt beibehalten wird, kann ich mir das nicht recht vorstellen. M. W. gibt es in der Straßenbahn-Verordnung aus 2001 (2002?) eine Übergangsfrist bis ca. 2008, danach müssen Weichen per Funk gesteuert werden. Angeblich - ich bin selbst kein Techniker - ist es mit elektronisch gesteuerten Fahrzeugen recht schwierig, Weichen über Fahrleitungskontakt zu schalten, da man zum Links-Umstellen eine gehörige Strommenge aus dem Fahrdraht ziehen muss (ich könnte als Fahrer von Museumsfahrzeugen ein Lied davon singen...). Ich bin schon gespannt, wie das mit dem Probewagen funktioniert!
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #532 Erstellt: 24.04.2004 21:46
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Nachdem nun ein ganz modernes, elektronisch gesteuertes Fahrzeug auf Probe in Innsbruck ist, kann man erkennen, dass die Weichenansteuerung über die Fahrleitung doch funktioniert. In der Schlußsequenz des Videos über die behördliche Abnahmefahrt könnt Ihr das klacken der Weiche auch deutlich hören. Nichts desto trotz ist dieses System für eine modernen Betrieb wohl kaum weiter tragbar. Schon jetzt müssen die Triebwagen vor der Kreuzung Museumstrasse - Bruneckerstrasse - Ing. Etzelstrasse lange Stehzeiten hinnehmen, damit ja kein Farhzeug in den Bereich der Stellkontakte kommt, solange das vorausfahrende nicht den Kreuzungsbereich verlassen hat. So wird eine Beschleunigung des ÖPNV nie funktionieren. Aber genau dieses Problem der Weichensellung könnte doch auch die Ursache dafür sein, dass der Gleiskörper in diesem Bereich Behördlich als Busspur verboten wurde. Konsequenz - auch die Busse müssen im Stau stehend auf das Stellen der Weichen für die Strassenbahn warten. Klingt lustig, is' es aber nicht.....
TT
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #534 Erstellt: 25.04.2004 11:35
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der erwähnte knotenpunkt (oder kreuzung) gehört meines erachtens sowieso etwas umgebaut, wenn es möglich ist. besonders richtung ing. etzelstrasse.
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #535 Erstellt: 25.04.2004 14:41
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Ich könnte mir vorstellen, daß diese Kreuzung ein völlig neues Gesicht bekommt, wenn die Platzverhältnisse es irgendwie zulassen. Es sind auch die derzeitigen Verhältnisse für die Fussgänger kaum zumutbar; keine direkte Querungsmöglichkeit von der Bahnpostamts-"Arkade" zur Ing.-Etzel-Strasse, viel zu schmaler Gehweg auf der Nordseite; da wäre IMO eine großzügige Unterführung für Radfahrer und Fußgänger angebracht mit zentraler Passage unter der Kreuzung und Ausgängen nach allen Seiten, wenn man schon nicht die Bim oder den Autoverkehr nach unten verlegt...
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #536 Erstellt: 25.04.2004 16:17
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das ist eine gute idee, die fußgänger/radfahrer unter die kreuzung zu verlegen... ich frag mich nur gerade, wo in der ing. etzel-straße man mit der rampe heraufkommen könnte... am ehesten vor der ehem. fahrschule zebra herauskommend vor den kaiserstuben, mit einer nase in die straße herein, denn dort brauche ich am wenigsten dringend platz für den verkehr; die andere rampe noch unter der brücke über die museumstraße, an der stelle des radweges... dann aber muß ich auf der südseite der museumstraße beim europahaus auch die unterführung anbinden... aber auch dort hab ich platz (statt taxistandplätzen) gute idee insgesamt stb
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #538 Erstellt: 25.04.2004 17:05
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Jup. Eine noch bessere Idee wär' allerdings vielleicht das Unter-die-Erde-Verlegen des Autoverkehrs. Wenn ein unterirdischer Kreisverkehr für den MIV schon für eine Tiefgarage gebaut werden kann (BTV-Stadtforum), sollte das doch auch an dieser wichtigen Stelle möglich sein. Dann hätten FußgängerInnen, RadfahrerInnen, Busse, Straßenbahn und Stadtbahn oberirdisch genug Platz, und es könnten vor allem auch die zwei Haltestellen Ing.-Etzel-Str und Brunecker Str günstiger platziert und vielleicht sogar zusammengelegt werden. (Editiert von manni am 25.04.2004 17:05)
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #548 Erstellt: 26.04.2004 16:18
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völlig richtig und konsequent argumentiert. das ganze wird aber möglicherweise ein enges vergnügen, nicht nur die unterirdische kreuzung bzw. der kreisverkehr (hätte ein zweispuriger solcher hier überhaupt platz genug unter der kreuzung?) ... wenn man die mittel statt am südring hier einsetzte, wäre wirklich allen gedient. dann wäre sogar platz für zwei bis drei schöne solitär-buchen, die im herbst schön leuchten in der stillen stadt, während drunter die straßenbahn vorbeizischt.
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #1350 Erstellt: 12.07.2004 19:06
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ich weiß darüber leider nichts... aber zum bahnhof ist mir aufgefallen (unlängst bei einer knipserunde dortselbst), daß es dort zwei verschiedene typen von weichen gibt, nämlich jenen, bei dem ich mit diesem weichenhebel etwas ausrichte und den anderen, bei dem ich mit demselben nichts ausrichte, weil ich ihn nämlich nirgends hineinbekomme... vielleicht erleben wir hier eh einen übergang zu einem neuen system. (die hebelweiche ist eine zur stubaierstrecke hin, alle anderen sind non-hebelweichen) (wenn die sLAnZk'schen termini technici gestattet sind )
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #1353 Erstellt: 13.07.2004 18:41
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Fahrdrahtkontaktweichen kann man mit jedem Fahrzeug stellen, sogar wenn er gar keinen Weichenknopf hat, wie Werner schon gesagt hat, einfach mittels Kurbel oder Sollwertgeber genügend Strom ziehen. Und bei Dreiwegweichen wird das Problem gelöst, indem man eine sog. Vorsortierweiche verwendet, d. h. eine Weiche befindet sich ca. 50 m vor der eigentlichen Abzweigung und bis dahin sind die zwei Gleisstränge unmittelbar nebeneinander. In Ibk ist das System so, dass die Linksstrecke mit, die Rechtsstrecke ohne Strom befahren wird, in Basel z. B. ist es so, dass wenn die Lage der Weiche stimmt, ohne Strom, wenn sie zu verändern ist, mit Strom. Heli
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #1354 Erstellt: 13.07.2004 20:16
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@ Heli: Danke für die ausführliche Erklärung. Ich wusste zwar grundsätzlich wie das mit dem Fahrleitungskontakt funktoniert, über die genaue Anwendung in Innsbruck war mir aber noch nichtst bekannt. Aber - was ist nun in den Kästen vor den Weichen?????
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #1413 Erstellt: 21.07.2004 12:36
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@ sLAnZk
Quote:
ich weiß darüber leider nichts... aber zum bahnhof ist mir aufgefallen (unlängst bei einer knipserunde dortselbst), daß es dort zwei verschiedene typen von weichen gibt, nämlich jenen, bei dem ich mit diesem weichenhebel etwas ausrichte und den anderen, bei dem ich mit demselben nichts ausrichte, weil ich ihn nämlich nirgends hineinbekomme... vielleicht erleben wir hier eh einen übergang zu einem neuen system. (die hebelweiche ist eine zur stubaierstrecke hin, alle anderen sind non-hebelweichen) (wenn die sLAnZk'schen termini technici gestattet sind )
Ich hab mir die Weichen am HBF nochmals angesehen. Alle Weichen die von der Spitze aus befahren werden, können auch händisch gestellt werden und haben eben die Kästen im Gleisbereich. Ausserdem wurde bislang bei allen diesen Weichen auf das Vergiessen diesser Bereiche um die Kästen vor den Weichen verzichtet.
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Beitrag #1475 Erstellt: 27.07.2004 20:36
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Neuer Oberbau in der Falkstrasse
Hab gerade gesehen, dass der Oberbau in der Falkstrasse einen völlig anderen Aufbau hat als üblich. Die Schienen werden dabei seitlich mit Stahlblechen verkleidet. Vermutlich wird dann der Raum zwischen der Schiene und dem Blech mit einem schallabsorbierenden Material ausgefüllt. Die Spacer zwischen den Schienen werden wie üblich mit Gummi umwickelt. Der Unterbau (Betontragplatte) ist dabei gegen den Untergrund nicht Körperschall isoliert.
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #1476 Erstellt: 27.07.2004 20:57
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Vielleicht lohnt sich dort der Aufwand mit der Schallisolierung gegen den Untergrund nicht, weil die Wohnhäuser auf der anderen Straßenseite zu weit entfernt sind? Und noch was anderes: ich frage mich, ob es sein kann, dass es an heißen Tagen die entlang des Randes des Oberbaus verlaufenden Schallisolierungs-Fugen ein Verkehrssicherheits-Problem darstellen könnten? Diese werden extrem weich, und zwar so extrem, daß Radfahrer darin steckenbleiben könnten. Ich hab' das ausprobiert, zwar nicht mit dem Fahrrad, aber ich konnte an einem der heißen Tage ein Feuerzeug zur Hälfte in die Masse stecken, und es wär' sicherlich noch weiter reingegangen. Es fiel mir beim Drüberlaufen auf, im Bogen vor der Triumphpforte. Vielleicht wird deshalb jetzt in der Falkstraße eine andere Variante ausprobiert, bei der die Isolierungsschicht direkt an der Schiene sitzt, die man als Radfahrer sowieso nicht in Längsrichtung befährt?
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Beitrag #1477 Erstellt: 27.07.2004 21:12
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@ Manni: Das könnte ohne weiteres so sein. Besonders an der Amraser Kreuzung ist mir aufgefallen, das der Fugenverguss teilweise schon sehr weit unter der Strassenoberfläche liegt.
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #1478 Erstellt: 27.07.2004 21:36
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Am nächsten heißen Tag (also nächstes Jahr (vielleicht) *muah*) werd' ich mal selbst ausprobieren, wie es sich auf der Fuge mit dem Fahrrad fährt...
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #1490 Erstellt: 28.07.2004 17:46
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Bei dem Problem mit der Fugenmasse sollte man mit den Verantworlichen nicht zu hart ins Gericht gehen, denn schließlich gibt es kaum anderswo auf der Welt Schienen in der Strassenoberfläche, und schon gar nicht, wo es so heiss werden kann. Das ist auch der Grund, warum es in heisseren Länderen keine Strassenbahnen gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass z. B. Rom, LA, Athen, Barcelona, Valencia, Montpellier durchaus eine Tram haben wollten, aber aufgrund der Probleme mit der Fugenmasse auf diese verzichtet haben. Heli
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #1494 Erstellt: 28.07.2004 23:56
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das glaube ich auch. die einzige ausnahme, rio de janeiro, hat die straßenbahn so gestaltet, daß die rumpelei glaubwürdig ist, sodaß der verzicht auf fugenmasse glaubwürdig wirkt, ja gar niemandem auffällt. also heraus mit dem schwarzen schlaz, die strecken pflastern und ordentliche zweiachser!
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