Mitnahme von Sportgerät in öffentlichen Verkehrsmitteln

[manni]

Danke für die Info - das Thema kommt also immer wieder, wir bräuchten definitiv Busse mit mehr Platz für Fahrräder und zumindest einen Straßenbahnwagen, auf den das auch zutrifft.

Was mir auf die schnelle einfällt:

- Buslinie J:
Siehe SEV-Fahrradbus der ÖBB - da wäre eine technische Lösung machbar. Mit so ausgestatteten Bussen müsste man auf ein paar Sitzplätze verzichten, was ich aber akzeptabel finde. Wer unbedingt sitzen muss, findet auch darin einen Sitzplatz. Man müsste also vielleicht in solche Busse investieren.
Indem man nur jeden zweiten Kurs mit so einem Bus führt und in den "normalen" Kursen Fahrradtransport ganz verbietet, bräuchte man weniger umgebaute Busse und würde die unterschiedlichen Fahrgäste besser voneinander trennen.

- Linie 6:
Nachdem ein Fahrradanhänger zu teuer ist und ein Umbau eines Wagens die Kapazität verringern würde, wird hier wohl die einzig mögliche Lösung in den künftigen Neufahrzeugen für die Überlandlinien liegen.
Ich würde da im Hinblick auf die Downhiller an ein bis zwei 35-Meter-Teilniederflurwagen denken, in denen der zusätzlich zur Verfügung stehende Platz mit Haltevorrichtungen für Fahrräder bestückt ist. Auch wenn das was kostet, ist es wahrscheinlich die einzige wirklich saubere Lösung und ich finde, dass die Stadt hierfür ruhig auch tiefer in die Tasche greifen und die IVB subventionieren sollte.
Übrigens ist das ein weiterer sehr guter Grund, die Linie 6 nicht auf Wocnenendbetrieb zu reduzieren.

 

[patler]

Zur Linie J:
Bisher hält sich das mit dem Schmutz eher in Grenzen; jedoch möcht ich nicht wissen wies läuft, wenn da mal hin und wieder ein bisschen Regen fällt und die Downhillstrecken aus Matsch bestehen.
Platzprobleme auf jeden Fall. Momentan noch ein zusätzliches Problem: Die IVB erheben die Fahrgastzahlen in den Nachtbussen der Linie + N7; darum kommen auf den "Blauen" bzw am Olex-J (diese stellen die Blauen) täglich zu Bussen ohne Radträger (da die Zählbusse 994-998 keine Radträger haben).
Habe diesbezüglich schon eine Mail an DI Baltes verfasst (wie schon fast jeder andere Fahrer vom J der Internet zu Hause hat), kam aber nichts konkretes dabei raus.

Ich finde, es sollte einen "Sportbus" geben, da steigen nur Sportler ein. "Normale" FG fahren mit dem normalen J. Dazu sollte man erstmal erheben, welche Strecke geeignet wären. Im Sommer könnte man auf PKB verzichten; im Winter würd ich den dazu nehmen. Die Frage ist ob man damit Hötting rauffährt, in Ri. Nordkette hat man selten mehr als 2 Fahrräder.

Untragbar ists allemal; für alle Beteiligten.

 

[W-D]

Das ist zwar ein Uraltthema, aber am heutigen Tag, Schulferien, 3 Fahrradfahrer mit Räder am Hauptbahnhof jetzt um 8:10 aus der bis auf 2 Fahrgästen (mit mit) leeren STB rauswerfen, finde ich schon etwas übertrieben.

Nach Vorschrift hat der Fahrer sicher korrekt gehandelt, ein bisschen Augenmaß würde ich mir schon wünschen....

 

[Admiral]

ich find das vollkommen in ordnung, die einen machens, die andern machens nicht, und intern gibts auch einen stunk, warum sich die einen fahrer die arbeit und den imageverlust antun, während die anderen sich um nix kümmern.. und besonders, wann ist das bissl mehr erreicht, dass der dritte radler zu unrecht drinnen ist? eine person tut nix.. und noch eine a nit, und wieder eine... naja bissi zsammquetschen geht schon noch... und mir wäre es auch gestern recht gewesen, wie eine mountainbickerin bei der fahrertüre eingestiegen ist und mit dem rad den ganzen ganz blockiert hat, dass der fahrer mal darauf hinweist, wo die fahrradplätze sind...

 

[Verkehrsplaner]

Bist du dann auch dafür, dass die Kapazität für Personen penibel eingehalten wird, wenn es mal wieder voll wird?

 

[Admiral]

ich bin für einen einheitlichen umgang mit dem thema... wenns heisst in den ferien dürfen 20 räder in der bahn mitgenommen werden, dann solls so sein, aber es kann nicht sein, dass ein fahrer die räder raushaut und von den fahrgästen dafür angepflaumt wird, weil er sich an die vorgaben haltet und dann noch heisst, aber bei den anderen dürfen wir auch.. bin auch dafür, dass alle in einer halbleeren bahn eine fahrkarte kaufen, auch wenn die bahn ohne sie fahren täte..

 

[Linie O]

Anmerkung --- Anmerkung --- Anmerkung --- Anmerkung (Code 11)

Da das Thema alle Verkehrsmittel und nicht nur Busse betrifft, wurde der Titel angepasst und das Thema verschoben.

 

[Martin]

m.M. nach brauchts den Radtransport v.a. dort, wo man größerer Höhenunterschiede überwinden muss.
Dass wären für di eIVB v.a. die Linien 6 und Stb, J und die Buslinien K, 501, 502, 503 unf 590.
Die Stoßzeiten dieser Strecken decken sich ab Stadtrand nur bedingt mit den Stoßzeiten in der Innenstadt.
Z.B. fährt die Stubaier werktags morgens bergan eher mäßig gefüllt.
Es ist daher zwekcmäßig ab Stubaitalbahnhof / Bergisel andere Beförderungsbediungen zu definieren, auch um mehr Fahrgäste zu gewinnen.
Bei den Buslinien wären Standrdheckträger mit Hublift, wie bei VVt schon üblich gut.

Ein gutes Bsp aus der Schweiz - Schlittelzug (im Sommer Fahrradzug) von Bergün nach Preda (2019)



Regionalzug auf der Phyrnbahn

 

[Martin]

Noch ein paar Vollbahnbeispiele (wo man aber extra zahlen muss)
FS IC Metaponto-Potenza (immer Wagen 3)
FS Reg Amantea-Lamezia-Terme
DSB Falster-Kobenhavn
und wenns anders nicht geht....

 

[Verkehrsplaner]

Aber wie unterscheidet sich jetzt die Nachfrage nach Radbevörderung von der restlichen Nachfrage? Die Radfahrer wollen doch auch zu den Zeiten fahren zu denen alle anderen fahren.

 

[Admiral]

ich für meinen teil täte gern das rad in die arbeit mitnehmen, und mit dem rad heimfahren.. okay bus in der früh ist voll und untersagt, na dann fahr ich halt ohne rad.. andererseit denk ich mir an der stelle, ist eigentlich nicht genau das rad dazu da, dass man sicht fortbewegt, und wozu brauch man jetzt dann den ÖV noch zusätzlich? ich täte sagen, hier haben die personen ohne rad einfach vorrang, weil sie eben grad kein beförderungsmittel haben...

 

[Martin]

Verkehrsplaner schrieb:

Aber wie unterscheidet sich jetzt die Nachfrage nach Radbevörderung von der restlichen Nachfrage? Die Radfahrer wollen doch auch zu den Zeiten fahren zu denen alle anderen fahren.

Linie 6, zumindest nach den Fahrgastzahlen, die ich bis dato beobachtet habe, könnte man zwischen 15h und 18h30, also, wenn man nicht darf, auch 20 Fahrräder rein tun, ohne dass es eng wird. Enger wird es erst wieder bei den letzten Kursen; es bleibt aber, wie man nachlesen kann , selbst dann überschaubar.

Runter kann man ja rollen. Man muss nur aufpassen, dass man zwischen Lans und Aldrans das 50´er Limit nicht überschreitet. Denn sonst wird man von den PKWs mit 60 überholt, wobei die PKW´s dann gleich wieder abbremsen, was sehr praktisch ist, da man mit dem Rad mit 50kmh doch einen wesentlich längeren Bremsweg als ein Auto hat.

Die Stubaier ist nach meiner hier geringeren Erfahrung um dieses Zeit völler.
Ein nettes Erlebnis, was ich mal dort hatte: Ich stieg werkstags um 17h in Gedanken mit dem Rad am stubaitalbhf in die Bahn ein, wollte auf den Bergisel und sie war grad da. wie ich es reinscheibe stehen dort schon zwei Räder und ein Kinderwagen...im anderen Bereich ungefähr gleich. Ich wollte wieder raus; die Fahrgäste die bei den Räderen rumstanden (nicht die Radler) drängten mich aber da zu bleiben. Da habe ich mich dann auch nicht gewehrt. Bei Aussteigen binn ich dann darufgekommen, dass es noch ziemlich hell, daher zu früh für die Radmitnahme war.