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Datum und Uhrzeit: 24.09.2023 10:07
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manni Betreiber des Forums

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Beitrag #118301 Erstellt: 21.07.2023 11:54
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Die Wasserstoffbahn ist de facto gestorben. Es war mühsam, aber die vernunft hat sich durchgesetzt. Jetzt muss noch die Fahrleitung durchgesetzt werden, denn Batteriezüge sind genauso unnötig und limitierend (leider geben die ÖBB da gerade ein schlechtes Vorbild mit ihren neuen Batterietriebwagen für Nebenbahnen). Eine Umspurung sehe ich auch erst nach der kommenden Fahrzeuggeneration, das vorzubereiten dauert mindestens drei Jahre, und auch das erst wenn politischer Konsens erzielt ist.
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lech Forums-Administrator
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Beitrag #118304 Erstellt: 21.07.2023 12:02
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Cool.
Wobei, Batterie fände ich nicht sooooo schlimm.
Es gäbe auch noch Bodennahe Stromschienen die auch noch Wetterfester sind - die aber fast eine Umzäunung der Strecke erfordern würden und eine Insellösung wären.
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SLICKIBK2 FahrdienstleiterIn

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Beitrag #118309 Erstellt: 21.07.2023 15:50
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Darf ich fragen warum die ÖBB mit unter Fahrleitung zu ladenden Batterien für die Last Mile ein schlechtes Beispiel gibt?
Elektrifizierung umfasst nicht nur das Aufstellen von Leitungsmasten und dann das Spannen der Fahrdrähte. Hier gehören vor allem auch Unterwerke, Verstärkerleitungen, Schaltstellen, Erdungssysteme, Leit- und Fernwirktechnik Systeme usw dazu. Diese Anlagen müssen nach der Erstinvestition zur Erhaltung mittels Infrastrukturbenützungsentgelt und Stromentgelten finaziert werden.
Bei Schwachlaststrecken die die meisten nicht elektifizierten Strecken darstellen, rechnet dich diese Investition schlichtbund ergreifend nicht. Daher ist das mit der Batterie die effizientere und wirtschaftlichere Lösung.
Bombardier - Fehler mit System!
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Ingenieur FahrdienstleiterIn
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Beitrag #118310 Erstellt: 21.07.2023 15:54
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manni schrieb: |
Die Wasserstoffbahn ist de facto gestorben. |
Hoffentlich bleibt es dabei. Ein Dank an alle, die sich für den Sieg der Vernunft eingesetzt haben.
lech schrieb: |
Es gäbe auch noch Bodennahe Stromschienen die auch noch Wetterfester sind - die aber fast eine Umzäunung der Strecke erfordern würden und eine Insellösung wären. |
Insellösung würde ich es nicht nennen, praktisch alle U-Bahnen weltweit fahren mit Stromschiene.
Auch gibt es das Beispiel der Martigny-Châtelard-Bahn in der Schweiz mit Fortsetzung nach Chamonix in Frankreich (Mont-Blanc-Express). Dort fährt man abwechselnd mit Oberleitung und Stromschiene, jeweils mit 850 V Gleichstrom. Die Stromschiene ist die ursprüngliche Ausstattung, sie wurde aus Sicherheitsgründen inzwischen teilweise durch die Oberleitung ersetzt.
Mit einigem technischen Aufwand könnte man auch das Sicherheitsproblem in den Griff bekommen. Möglich wäre z.B., die Stromschiene nur in kurzen Abschnitten neben dem Zug und unmittelbar vor dem Zug unter Spannung zu setzen und ansonsten abzuschalten. Das wird bei Straßenbahnen in Frankreich angewendet, wo die Stromversorgung auf Straßenniveau zwischen den Schienen erfolgt.
Aber wie gesagt, der Aufwand macht gegenüber einer einfachen Oberleitung keinen Sinn.
slickick2 schrieb: |
Bei Schwachlaststrecken die die meisten nicht elektifizierten Strecken darstellen, rechnet dich diese Investition schlichtbund ergreifend nicht. Daher ist das mit der Batterie die effizientere und wirtschaftlichere Lösung. |
Effizient und wirtschaftlich sind zu hinterfragen. Vom energetischen Wirkungsgrad her ist die Oberleitung deutlich effizienter als der Akkumulator (ca. 85% gegenüber weniger als 70%). Außerdem haben Akkus bekanntlich eine beschränkte Lebensdauer. Je nach Anzahl der Ladezyklen muß man sie nach ca. +/- 8 Jahren zu erheblichen Kosten austauschen. Darüber hinaus sind dann noch die Punkte Gewicht, Platzbedarf und Beschleunigung, Anfahrzugkraft bzw. Leistung zu beachten.
Als Schwachlaststrecke würde ich die ZB mit halbstündlichen Zügen von 6 bis 22 Uhr und Verstärkern zur Stoßzeit auch nicht gerade bezeichnen. Wenn nur 3 mal am Tag ein Zug fährt, dann wäre das etwas anderes.
Was man zusätzlich immer außer acht läßt, ist der nicht gerade geringe Güterverkehr. Soll der (bei Batterietriebwagen) zukünftig weiter mit Dieselloks fahren oder nutzt man die Oberleitung auch dafür?
Zuletzt bearbeitet von Ingenieur: 21.07.2023 16:07, insgesamt einmal bearbeitet
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418 LehrfahrerIn
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Beitrag #118311 Erstellt: 21.07.2023 16:22
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lech schrieb: |
Cool.
Wobei, Batterie fände ich nicht sooooo schlimm.
Es gäbe auch noch Bodennahe Stromschienen die auch noch Wetterfester sind - die aber fast eine Umzäunung der Strecke erfordern würden und eine Insellösung wären. |
Batterien sind für den Betrieb die zweitbeste Lösung nach der Oberleitung. Sie sollten nur eingesetzt werden, wo die Oberleitung nicht durchsetzbar ist. Stromschienen halte ich in einer Gegend mit vielen Wanderern für ungeeignet. Es wird immer wieder Leute geben, die schnell noch den Bus erwischen wollen oder beim Regen in das nächste Gasthaus, und die ohne Nachdenken über die Gleise abkürzen.
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Admiral BeherrscherIn allen Verkehrslebens

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Beitrag #118318 Erstellt: 21.07.2023 21:39
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naja wenn ich mir so die klimaziele anschaue, dann müssen wir 30% mehr strom in tirol produzieren und 50% strom einsparen, wenn ich das recht im kopf hab... alles was irgendwer dann großzügiger ist, müssen andere dafür umso mehr einsparen. es gibt definitiv themen, die man mit oberleitung nicht erschlagen kann, da braucht es akku und es gibt themen, die man mit akku nicht erschlagen kann, da braucht es dann wasserstoff, und es gibt themen die man mit wasserstoff nicht erschlagen kann, da braucht es dann efuels... aber je weiter man in der liste nach rechts geht desto schlechter der wirkungsgrad... deswegen sollte man schon möglichst versuchen, überall die effizienteste technologie anzuwenden, und nicht weil ein paar meinen, so bisschen oberleitung schaut zwischen hochspannungsmasten und liftstützen schlecht aus, akku dort einsetzen...
die mehrkosten für die sicherung der stromschiene kann ja gern wer bezahlen, und ich denke nicht, dass das mal schnell über die gleise laufen hier ein problem darstellen sollte... ob jetzt der zug kommt, oder man gegart wird, macht am ende nicht viel unterschied.. meiner meinung nach muss man halt auch mal wieder hausverstand lernen, dass das system eisenbahn halt nicht daheim am küchentisch die runde fährt...
und die öbb hat mWn ja auch wasserstoff erprobt und ist draufgekommen, net ganz ideal und es wieder gelassen. evtl kommt man beim akku auch drauf. die frage ist natürlich im verschub auf ladegleisen ist die oberleitung evtl im weg, da würde akku dann schon auch sinn machen... und auch für die letzte meile kann man so einen draht spannen... unsere bauwirtschaft jammer ja eh, dass sie zu wenig zu tun hat, dann muss man halt entsprechend die landschaft noch etwas verrücken...
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