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Martin |
Erstellt: 16.02.2006 08:36 Titel: |
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Ich bin der Sache nochmals nachgegangen. Ein Kollege hat mir das erzählt. Er hatte aber auch keine untermauernden Daten. Er hat lediglich gesagt, er hätte einmal überschlagsmäßig die tirolweiten tägliche Betriebsstunden der Pistenraupen und den stündliche Dieselverbrauch (er hat etwas von 45 litern gesprochen) multipliziert hat....das LKW eine ähnlichen Verbrauch ahben müssten erschien mir auch zwingend....
Bez. Schneekatze hatte ich übrigens am Wochenende ein nettes Erlebniss - es war vielmehr eine Raupenzug (eine zweiteilige Schneekatze) die Touristen auf die Faneshütte bringt. Werde demnächst ein Bildchen auf den FTP stelle. Sieht aus,w ie bei einer Polarexpedition. Sonderte zwar enorm viel Feinstaub ab - war aber doch weitaus schöner anzusehen als ein Traktor oder ein SUV....
Ratrac - interessant - ich wusste die Schreibweise und Herkunft auch nicht - peinlich - wäre wohl so als würde ich zu einem Auto "Renoo" sagen - nur weil ich erstmals eine Auto der Marke Renault geshen habe....
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sLAnZk |
Erstellt: 15.02.2006 18:01 Titel: |
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zu den pistengeräten muß man sagen, daß sie in einer umgebung unterwegs sind, die sehr empfindlich ist für etwa ausfließendes dieselöl, aber - angesichts des höhenwindes - eher weniger für feinstaubbelastungen.
hinsichtlich der möglichen menge erzeugten feinstaubs würde ich auch glauben, daß der vergleich problematisch ist.
allerdings dürfte die belastung in der unmittelbaren umgebung einer solchen maschine erheblich sein, immerhin sprechen wir hier von maschinen, die bei mindestens drei- oder vierhundert ps leistung um die dreißig liter diesel pro stunde verheizen, auch von lastwagen ist bekannt, daß sie auf steigungen und generell unter last mehr partikel emittieren als im ebenen.
auch der vergleich mit baumaschinen zeigt die ganz unterschiedliche situation: bei baumaschinen ist der partikelfilter meines erachtens zwingend notwendig - aus arbeitsmedizinischen gründen! diese geräte stehen den ganzen tag in der baugrube und laufen vor sich hin - anders natürlich die pistengeräte.
sehr sympathisch ist mir der gedanke, daß zuweilen auch pflanzenölmethylester eingesetzt wird - deutlich weniger schädliche partikel, und wenn etwas ausrinnt, ist es weniger gravierend.
zum namensproblem kann man sagen, daß der allgemein übliche name für pistengerät natürlich ratrac ist. keine frage. interessanterweise ist in südtirol der begriff schneekatze ähnlich gebräuchlich. worauf das wohl zurückgeht?
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E.S.G. |
Erstellt: 15.02.2006 12:04 Titel: |
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So, jetzt muss sich der Seilbahn- und Pistengerätsfanatiker E.S.G. hier mal einschalten: Erstens: Rartac ist eine Firma. Nur da sie quasi die ersten waren, die brauchbare Pistengeräte bauten, wird der Name Ratrac quasi als Synonym für Pistengeräte missbraucht. Heute wird der Markt von hauptsächlich 3 Firmen beherrscht: Kässbohrer mit seinen Pistenbullies Prinoth (eine Tochter von Leitner!!) Bombardier
Generell scheint mir die Sache mit dem Feinstaub eine an den Haaren herbeigezogene Sache. Es sind sicher mehr Fahrzeuge auf den Tiroler Autobahnen unterwegs als Pistengeräte auf den Pisten Gesamtösterreichs. Es wäre schon komisch, wenn die Gesamtanzahl sämtlicher Pistengeräte in Tirol mehr Dreck machen würde als der Individualverkehr. Weiters setzt man in Saalbach Hinterglem bereits auf Flüssiggas beim Treibstoff für Pistengeräte.
MFG E.S.G. |
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Obusfahrerin |
Erstellt: 15.02.2006 11:20 Titel: |
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manni |
Erstellt: 15.02.2006 11:11 Titel: |
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@Martin: das ist interessant - woher stammt die Info? Wenn das stimmt, mögen die Ratrak-Hersteller sich was einfallen lassen... und ich würde diesfalls hoffen, dass der Gesetzgeber auch was unternimmt.
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Obusfahrerin |
Erstellt: 15.02.2006 10:27 Titel: |
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Martin |
Erstellt: 15.02.2006 08:50 Titel: |
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Das klingt sehr einleuchtend - es ist tatsächlich so, dass auch beim ÖL-Hausbrand i.d.R. wenig Feinstaub als mit LKW´s freigestzt wird (bei der selben Treibstoffmenge)
off topic: Übrigens habe ich kürzlich gehört, dass der tägliche Schadstoffausstoß aller Pistenratraks in Tirol die tägliche Feinstaubbelastung durch Transit wettmachen soll (überprüft habe ichs aber nicht) wisst ihre was drüber?
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sLAnZk |
Erstellt: 15.02.2006 00:09 Titel: |
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in wien betreibt man eigene systeme (zumindest hat man damit vor jahren begonnen, ich habe seither nichts mehr gehört), mit denen man den eingefaßten schnee auftaut (ölbefeuert) und in die kanalisation leitet. die vorgangsweise ist effizient, weil dabei weniger diesel verheizt wird, als wenn man den schnee einzeln zur donau chauffierte. und in jüngerer zeit kommt noch die feinstaubüberlegung dazu - eine solche feuerung erzeugt sicherlich erheblich weniger ultrafeine partikel als ein verbrennungsmotor, der mit hohen drücken im brennraum arbeitet.
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Martin |
Erstellt: 14.02.2006 22:22 Titel: |
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Ad "Schneehaufen" In Innsbruck hatte man früher Schneeschächte - die z.T. beim Straßenbahnbau letztes Jahr verfüllt wurden. In diese Schneeschächte wurde der geräumte Schnee gekippt und dann im Fluß des Abwasserkanals weggetaut. Heute bräuchte es dafür natürlich eine Trennkanalisation (Eigene Kanaäle für Hausabwässer und Niederschlagswässer) - aber es wäre zu überlgen, solche wieder zu errichten um zu vermeiden, dass in beengten Verhältnissen mit Schaufellader und Kipper gearbeitet werden muß.
PS - ESG - super Bilder, so sollte die Autobahn immer aussehen - da brauchts keine Jerseywände mehr
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sLAnZk |
Erstellt: 14.02.2006 19:27 Titel: |
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es war heuer sicherlich extrem, aber so wie in oberösterreich haben wir es sicherlich nicht gehabt.
schneewände wie auf dem lieblingsbild kann man auf dem weg ins paznaun hinein schon bewundern in einem normalen winter... aber in oberösterreich sicherlich eher selten.
2,5 meter schnee auf dem dach muß herrlich ausschauen - was hat das mit der galtürer katastrophe zu tun (abgesehen davon, daß so etwas allenfalls alle 300 jahre einmal vorkommt)?
ich glaube, die einsparungen allein sind es gar nicht: man hat es den leuten auch verleidet, denn wenn der, der die arbeit macht, sich immer vorher mit jemandem, der das gar nicht kann, aber dennoch gescheit ist, abstimmen muß, dann geht nicht nur geld für den gescheiten, sondern auch der gute wille des arbeitenden drauf.
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Obusfahrerin |
Erstellt: 14.02.2006 19:17 Titel: |
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E.S.G. |
Erstellt: 14.02.2006 18:29 Titel: |
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Naja, so schlecht ist unser Winterdienst nicht, nur der Schnee war heuer meistens sehr nass, dadurch kam es zu den Problemen. Pulverschnee ist bei Weichen kaum ein Problem, aber der nasse, schwere Schnee ist es eben. Das war auch der Grund, warum die Pöstlingbergbahn eingestellt werden musste, was sonst nie der Fall war.
MFG E.S.G. |
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manni |
Erstellt: 14.02.2006 18:16 Titel: |
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@ESG: Wie kommst du darauf, dass in Ibk solche Haufen Usus sind? Wir hatten AFAIR 1999 mal so viel Schnee, dann irgendwann nochmal, und dann heuer... alle paar Jahre kommt das halt vor... wird ja in Linz auch nicht anders sein... Probleme bereitet das immer, aber ich denke man kann dem durch entsprechende Vorbereitungen schon beikommen; dazu gehört wahrscheinlich auch, die Statik von Gebäuden dementsprechend zu berechnen, in den städtischen Bauhöfen genügend Räumfahrzeuge vorzuhalten, Reservehilfskräfte bereitzuhalten etc.; in dieser Hinsicht scheint man hierzustadte recht gut organisiert zu sein, wenn das in Linz massive Probleme macht, müsste man das in der Verwaltung wohl mal überdenken...
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E.S.G. |
Erstellt: 14.02.2006 18:05 Titel: |
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Problem: in Ibk. sind solche Haufen Usus, in Linz nicht. Bei einem Schulkollegen, der im Mühlviertel wohnt, kommt man übrigens nur mehr über den Balkon (erster Stock) ins Haus. Das Haus in der Einschicht ist durch die Windverfrachtungen mit Schnee gut eingedeckt. Da oben bracht man neben einem normalen KFZ mindestens noch einen Unimog und, seit heuer noch ein Pistengert
MFG E.S.G.
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manni |
Erstellt: 14.02.2006 17:48 Titel: |
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Also, die Linz-Bilder schockieren mich nicht... solche meterhohen Schneehäufen kann man hierzustadte auch beobachten, man gucke z.B. hier:

Das entstand nicht, wie man vielleicht meinen möchte, beim Rodeln auf'm Berg, sondern im Innenhof der Hofburg, wo sich ein Schneehaufen befindet, der allein aus dem Schnee im Innenhof der Hofburg besteht, und auch nicht gerade klein ist. 
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Mr. X |
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Obusfahrerin |
Erstellt: 14.02.2006 15:21 Titel: |
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E.S.G. |
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Mr. X |
Erstellt: 14.02.2006 14:40 Titel: |
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dass dächer einbrechen brauchts nimma mehr schnee aber dass koane häuser mer stehen.... da brauchts scho a gscheite lawine
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manni |
Erstellt: 14.02.2006 14:35 Titel: |
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2,5 m Schnee auf Dächern... unvorstellbar... sowas hab ich noch nie erlebt. Das muss schon absolut heftig sein. Da brauchst ka Lawine mehr.
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