sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #9867 Erstellt: 22.07.2005 15:32
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liebe mitbahnerinnen und mitbahner!
der sLAnZk ist in großer sorge, denn es scheint, als sei eine der toskanischeren bahnen in dieser unserer in dieser beziehung ohndies leicht bis mittel gesengten republik in großer gefahr:
http://salzburg.orf.at/stories/47012/
die (teilweise vorhandene) ignoranz des landes und die sparsamkeit des bundes scheinen hier ein weiteres mal eine unheilige allianz einzugehen, vielsagend ist auch der umstand, daß der orf in seinem bericht kein bild einer unterspülten strecke, sondern eines vom unfall in bramberg vor wenigen wochen bringt... diese bahn ist in großer gefahr.
richtig wäre es, den hochwasserschutz im oberen pinzgau mit der bahn gemeinsam anzugehen, erweiterte sicherungseinrichtungen in die wiederaufzubauende strecke gleich mit einzuplanen, solches paßt weitaus besser in die randzone eines wirklichen nationalparks als ineffizienter busverkehr, der eher kein zeichen setzt gegen die zerstörung der landschaft.
der sLAnZk freute sich über das Weiterbestehen dieser Strecke, und er ist sicher, daß sie der region großen nutzen - ähnlich der vinschger bahn - bringen könnte.
bearbeitet: typo (Editiert von sLAnZk am 22.07.2005 18:37)
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dario88 FahrdienstleiterIn
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Beitrag #9868 Erstellt: 22.07.2005 16:55
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I bin da auch bei Herrn Haslauer und beim sLAnZk! Sie sollte erhalten bleiben!!!
cu, DARIO
E = m*c² Albert Einstein (1879 - 1955)
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #9869 Erstellt: 23.07.2005 08:43
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Man sollte jedenfalls nicht den selben Fehler machen, wie im Bregenzerwald. Auch dort hat eine Unterspülung zum Ende der Bahn geführt. Zum Unfall: Ich möchte (nicht) wissen, wieviele Personen jährlich im Pinzgau durch MIVerkehrsunfälle ums Leben kommen. Ich glaube Zillertal und Pinzgau sind da durchaus vergleichbar.
Wenn man die Bahn einstellt, sollte man sich vielleicht überlegen, dass es langfristig das billigste wäre, das gesamte Tal auszusiedeln (ca. 150000 Einwohner) und im Umfeld von Zell am See zu konzentrieren. Dann könnte man nämlich den Nationalpark bis zur Nordtiroler Grenze ausweiten und dort Bären ansiedeln. Dann bräuchte es keine Hochwasserschutzbauten und keine Fördergelder; man könnte das ganze Tal als Rententionsraum nutzen. Die Ranger könnte dann dort mit Rangerovers spazierenfahren (dafür wirds wahscheinlich aber wieder Fördergelder geben). Das selbe gilt natürlich auch für die Gegend um Mariazell - um hier noch eine Querverbindung zu knüpfen.
Zynismus beiseite: Die Bahn gehört modernisiert - geführt auf dem Hochwasserschutzdamm, mit selektiven zweiglgeisgen Ausbau (wie das Projekt auf der Zillertalbahn)- und sie gehört dort wo nötig näher an die Ortschaften herangeführt. Außerdem sollten Pinzgau und Zillertalbahn eine strategische Partnerschaft im Tourismusverkehr eingehen (das schönste wäre natürlich eine Bahnverbindung über den Gerlospass - aber das geht wohl vorerst zu weit)
Der fehlende Hochwasserschutz entseht meist durch unkontrollierte flächige Siledungstätigkeit (Aufschüttung) und damit Einengung der Umfelder um Wasserläufe, die im Hochwasserfall dieses Aufnehmen und zeitlich versetzt abgeben. Die flächige Entwicklung wiederum ist großteils auf das Auto zurückzuführen.
Zum Schluß noch Vergleichswerte lt. SN
Mitarbeiter des Katastrophenhilfsfonds werden in der kommenden Woche mit der Aufnahme der Schäden beginnen, die Straßenbauabteilung rechnet allein im Pinzgau mit einem Kostenaufwand von rund 100.000 Euro für die Reparatur von Hochwasserschäden. Von der Brückenbauabteilung liegt eine Schadensschätzung von 500.000 Euro vor, der Flussbau beziffert die Wiederherstellung beschädigter Ufer und Dämme mit rund zwei Millionen Euro.
Die Wildbach- und Lawinenverbauung beziffert ihre bereits eingeleiteten Sofortprogramme mit rund 600.000 Euro, die Bundesbahnen schätzen vorläufig, dass die Instandsetzung der schwer beschädigten Pinzgaubahn mindestens zehn Millionen Euro erfordern werde.
Vielleicht will sich die ÖBB auch nur gsundstesssln. Sie ist ja der stärkste Gegener des schienengebundenen Regionalverkehrs....
Und noch die Verkehrsunfallsstatistik: 1-2 Tote /10000 EW in Schwaz 2-3 Tote /10000 EW in Zell a. See
Wir sollten also zuerst von der Einstellung des Straßenverkehrs sprechen.....;)
(Editiert von Martin am 23.07.2005 09:19)
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #10026 Erstellt: 24.08.2005 08:57
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Auch auf die Gefahr hin zum gegebenen Zeitpunkt ziemlich geschmacklos zu sein - Sollte man die Straße ins Paznaun wirklich wieder aufbauen? oder wäre nicht doch (klimatisch betrachtet - auch wenn das mit der globalen Erwärmung durch Treibgase noch immer nicht wirklich bewiesen ist) eine elektrifizierte Bahn besser? Eingentlich sollte das keine Frage sein - oder?
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #10167 Erstellt: 15.09.2005 23:47
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Ich habe mehrmals dazu angesetzt, auf Martins Idee zu antworten, weil sie zwar geschmacklos scheint, aber durchaus nicht ist. Ich mache dazu ein neues Thema. Über den Titel bin ich mir nicht ganz im Klaren: am besten wäre: Toskanischer Schiurlaub. Ja, das ist der Titel.
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