Mini Metro in Perugia / Nahverkehr in Südtirol

[Aus]

E.S.G. du hast natürlich Recht, durch ein kuppelsystem kann man natürlich auf gleicher Ebene kreuzen. Ich hab mich stark auf den cable liner bezogen, bei dem ist das nicht möglich. Das heißt theoretisch wäre es möglich aber sie bieten es nicht an. Ich hab jetzt vom cable liner auf die minimetro geschlossen, was ja nicht zwangsläufig richtig sein muss.

Hier ein kurzer text von www.tramway.at

Quote:

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Diese Bahnen, die von Politikern immer wieder gerne ins Gespräch gebracht werden, sind für den Stadtverkehr völlig ungeeignet. Die Transportkapazität ist viel zu gering; eine eigene, kreuzungsfreie Trasse wird benötigt; die Bahnen sind nicht 365 Tage/Jahr zu betreiben, sondern benötigen Betriebspausen zur Wartung. Diese Systeme werden natürlich von den Erzeugerfirmen stark forciert, haben sich aber nirgendwo bewährt. Der Flughafen Paris/Charles-de-Gaulle beispielsweise hatte mit so einem System Probleme. Das einzige Alternativsystem ist die auf Gummireifen fahrende VAL-Métro in Frankreich, die aber wegen der kleinen Fahrzeuge nicht nur zu geringe Transportkapazität, sondern auch die Nachteile der U-Bahn (Eigentrasse) aufweist. Alle Versuche mit spurgeführten Bussen in Deutschland blieben erfolglos. Die derzeit in Wien immer wieder ins Gespräch gebrachten "Cable-Liner" erinnern an die ähnliche Euphorie für die "Alweg-Bahn" in den fünfziger Jahren, die sich als genausowenig praxistauglich und systemfremd herausgestellt hat.

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Ich denke, dass solche Dinger sich auf kurzen Strecken mit möglichst wenig zwischenstopps (z.B. Flughäfen, Einkaufszentren, großen Messen) bewähren können. In einer Stadt sind sie fehl am Platz. Für ganz spezifische Anwendungen wie der cableliner in Las Vegas mögen sie gut sein (da hat man übrigens bewusst mehrere Wagen zu Zügen zusammengehängt, die Einzelkabinen scheinen doch nicht das gelbe vom Ei zu sein). Ich wüsste keine Stadt in Österreich wo sowas im innenstadtverkehr sinnvoll einzusetzen wäre. Schaut euch doch mal http://www.dcc.at an - da steht viel über die Technik drin und wie die Teile eingesetzt werden können.

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http://tram.afterdarknet.at/

 

[Mr. X]

1: nix gegen leitner, halb südtirol besteht immerhin daraus (denke nur an dolomiti superski)
2: is ja wida mal tüpisch dass die südtiroler stadt an "richtigen" verkehrsmittel irgentwas von leitner bauen, was ich eh in ordnung find (zb: in gröden: statt an kurzen vebindungsbus von schigebiet auf dem anderen berg zum gegenüberligenden berg zu machen, bauns glei a u-standseilbahn)
3: zu mannis bozen-frage: busse mit plastiksitze



(Editiert von Raphi am 02.02.2006 14:29)

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[manni]

Prinzipiell würd' mi a Besichtigung der Testanlage in Sterzing mal interessieren. Wie wär's damit, einen Community-Ausflug dorthin anzudenken? Da kommt man ja mit dem Regionalzug prima hin.

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[Obusfahrerin]

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[chlad]

vielleicht habt ihr ein wenig Interesse was so südlich des Brenners in sachen Nahverkehr passiert.

Die Landesregierung bemüht sich eigentlich sehr um den Ausbau des öffentlichen Nahverkehres.
-Vinschgerbahn
-Verdoppelung der Frequenz der Zugline Meran-Bozen (30min)

...usw.

Das größte öff. Busunternehmen ist die SASA AG (società autobus servizi d'area)
Diese bedienen die Stadtlinien in Bozen, Meran, Leifers und deren Umgebung.

77% aller fahrplanmäßig verkehrenden Fahrzeuge sind Methangasbusse.

In Einklang mit der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol werden im Jahre 2006 100% aller fahrplanmäßig verkehrenden Autobusse Methangasbusse sein.

(seit vermehrt auf methan gesetzt wird, rüsten auch einige Tankstellenbetreiber mit Methan auf. durch eine 3 Jährige Steuerbefreiung beim Kauf eines Methanautos, oder umrüsten auf Methan, soll es Privatpersonen schmackhaft gemacht werden, Methanautos zu kaufen.)

hier einige infos zu den neuen Methanbussen von MAN: (Bild:http://www.sasabz.it/typo3temp/pics/5dea872cce.jpg)

elektrisch betriebene Behindertenrampe
vorgesehener Platz zur Befestigung von Rollstühlen und Gehhilfen gehbehinderter Personen,
mit eigens zur Verbindung mit dem Fahrer vorgesehener Drucktaste
kneeling (seitliche Absenkung des Busses)
Integrierte Klima-Anlage
Intensiv leuchtende LED Streckenführungsanzeige
Vorbereitung für die Sprechanlage (in Südtirol wird in keinem Bus die nächste Station angekündigt)

höheres Platzangebot im Inneren des Busses.

falls ihr noch mehr infos wollt, postet dies einfach.

lg

chlad

 

[Obusfahrerin]

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[Mr. X]

^^das habe ich mich auch schon gefragt? riechen die wie a furz.
wenn das menthan leehr ist müsste man halt fahrgäste finden die gerade dringend müssen

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[Obusfahrerin]

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[manni]

Bedeutet das, dass alle Sitze Löcher und Klappdeckel haben?

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[chlad]

nein, die Abgase sind völlig Geruchsneutral und riechen überhaupt nicht. Kein Ruß und Dreck kommt aus dem Auspuff...

 

[Martin]

wie ist´s mit dem Kohlemmonoxidausstoß - da habe ich kürzlich schauerliches zum Thema Gas gehört....vielleicht betriffts aber auch nur Erdgas.
Ansonsten - die Vinschgerbahn sollte nun echt mal besucht werden. Funktioniert die abstimmung mit dem Busverkehr mittlerweile?

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[Obusfahrerin]

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[E.S.G.]

Quote:

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Prinzipiell würd' mi a Besichtigung der Testanlage in Sterzing mal interessieren. Wie wär's damit, einen Community-Ausflug dorthin anzudenken? Da kommt man ja mit dem Regionalzug prima hin.

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Bis sofort dabei! Aber bitte erst im Frühling, z.Z. bin ich nämlich in OÖ! Weiters wäre eine Firmenbesichtigung von Leitner sehr aufschlussreich, zumindest für mich.

Quote:

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2: is ja wida mal tüpisch dass die südtiroler stadt an "richtigen" verkehrsmittel irgentwas von leitner bauen, was ich eh in ordnung find (zb: in gröden: statt an kurzen vebindungsbus von schigebiet auf dem anderen berg zum gegenüberligenden berg zu machen, bauns glei a u-standseilbahn)

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Ich sage nur Dorfbahn in Serfaus! Die hat sogar Zwischenhaltestellen. Vom System her eine Untergrundluftkissenstandseilbahn. Weiters kann die Garnitur mit einem Zusatzwagen verstärkt werden.

MFG E.S.G.

 

[Anonymer User]

Fährt die nicht immer doppelt?

 

[E.S.G.]

Quote:

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Fährt die nicht immer doppelt?

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Kann sein, dass ich mich da irre, aber ich glaube, gelesen zu haben, die Garnitur mit einem Zusatzwagen verstärken zu können.

MFG E.S.G.

 

[Anonymer User]

Ja es sind zwei Wagen, aber ich glaube die fahren immer gekuppelt.

 

[sLAnZk]

ich habe mir gerade die seite der errichtergesellschaft angeschaut: ein sehr interessanter ansatz, die rede ist von 25 stück 50-sitziger fahrzeuge, die auf zwei linien eingesetzt werden sollen, gewendet offenbar durch drehscheiben am ende der strecken.

so lang scheint die strecke nicht zu sein, als daß die länge eine ordentliche frequenz mit diesem rollmaterialbestand verhinderte. ein durchaus sympathisches system.

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______________________

 

[Aus]

So ein weiterer Anlauf im Kampf gegen diese Unsinnigen System

http://www.vcl.li/old/tram-bahn_liechtenstein.pdf

Lest euch das Kapitel 1.3 und folgende durch. Ein Auszug:

Quote:

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Allen sog. neuen, unkonventionellen Verkehrssystemen haftet ein entscheidender
Nachteil an: Es ist kein Beispiel bekannt, wo sich im städtischen, dicht besiedelten
Raum eine Hochbahn verwirklichen liess.
Die Nachteile von unkonventionellen Systemen sind mannigfaltig:
· nicht vernetzbar mit bestehenden Systemen
· schwer bis nicht etappierbar
· Weichenverbindungen (in der Luft) kompliziert, wenn überhaupt möglich,
· ästhetisch unbefriedigende Lösungen (Landschaftsschutz und Siedlungsräume)
· Städtebauliche Eingriffe in gewachsenen Zentren kaum erwünscht und meist
unakzeptabel
· schwer zugänglich für Benützer (Grosse Höhenüberwindung von Strassen-
Niveau zu den Stationen über 5 – 6 Meter; mechanische Anlagen zwingend)
· hohe Anfangsinvestitionen (Fahrbahn, Fahrzeuge, Haltestellen, Depots, etc.)
· Zugsbildung schwierig realisierbar (Stärken/Schwächen kaum möglich, ausser
in Depots oder in speziellen Anlagen)
· Leistungsfähigkeit beschränkt
· hohe Betriebs-, Unterhalts- und Überwachungskosten
· automatischer Betrieb bei Passagieren unbeliebt bis unakzeptiert (psychologische
Sicherheit)

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Auch Leitner wird nicht die Lösung für diese Probleme finden
Es handelt sich bei diesem Konzept übrigens um eine Machbarkeitsstudie zum Thema Straßenbahn in Liechtenstein vom VCL (Verkehrsclub Liechtenstein)


(Editiert von klaus am 06.02.2006 16:38)

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http://tram.afterdarknet.at/

 

[Mr. X]

ich wüsste nicht was so schwierig daran sein sollte an zug zu bilden.
und die hohen anfangsinvestitionen hast bei ana stadtbahn a (also isses nit wirklich a nachteil)

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[Aus]

Quote:

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ich wüsste nicht was so schwierig daran sein sollte an zug zu bilden.
und die hohen anfangsinvestitionen hast bei ana stadtbahn a (also isses nit wirklich a nachteil)

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Schau die Dinger sind ja nix anderes als eine Umlaufbahn oder ein Funitel. Die einzelnen Wagen fahren da kaum bedarfsorientiert. Das heißt wenn man das System baut entscheidet man sich ob man Züge laufen lässt (wie Cable Liner Las Vegas) oder Einzelwagen. Das ganze System wird dann darauf angepasst und später lässt sich nur mit Mühe was ändern. Als Beispiel wieder eine Umlaufbahn: Da bestimmt man bei Projektierungsbeginn wie die gebaut wird, welchen Abstand die Wagen haben usw. Im Nachhinein kann man da nicht einfach sagen, so jetzt erhöhen wir einfach heute die Gondeldichte weil wir einen höheren Bedarf haben.

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http://tram.afterdarknet.at/