Ausschreibung für Karwendel- und Außerfernbahn gestartet

[Verkehrsplaner]

Die BEG in München vermeldet die Veröffentlichung der Vergabe Werdenfels 2028+, die auch die Außerfernbahn und Züge nach Innsbruck beinhaltet:

PM BEG

Highlight ist sicher die Abschaffung des letzten 2-h-Takts im Tiroler SPNV.

 

[Martin]

Was ist so neu an einem Halt in Iffeldorf, dass man das extra erwähnt? Dann müsste man doch dei ganze Strecke dort erwähnen - Scotty zeigt ab Tutzing nur Busverbindungen anch Kochel an.

 

[sakul93]

Da wird dieses Jahr die 100 Jahre alte (!!) Oberleitung getauscht. Deswegen gibts da über Monate SEV.

 

[Stefan97]

Martin schrieb:

Was ist so neu an einem Halt in Iffeldorf, dass man das extra erwähnt? Dann müsste man doch dei ganze Strecke dort erwähnen - Scotty zeigt ab Tutzing nur Busverbindungen anch Kochel an.

Bis jetzt halten nicht alle Züge in der HVZ dort wegen den knappen Fahrzeiten laut DB Netz.

Generell bringt die neue Ausschreibung aber nicht viele Verbesserungen bis auf den Stundentakt von München nach Innsbruck ohne Umsteigen und größeren Sitzkapazotäten in Deutschland.

 

[Admiral]

heißt das, dass jetzt nur noch die rachitischen deutschen talent bei uns am weg sind von mittenwald herein?

 

[Oeffinator]

Wird aus dem 30-30-60 Takt dann ein durchgängiger 30 min. Takt?

 

[Verkehrsplaner]

Das ist nicht Teil der Ausschreibung und daher noch nicht klar. Für Innsbruck - Scharnitz bleibt ja die ÖBB im Rahmen ihres bestehenden VDV zuständig.

 

[Georg]

@Admiral "Damit künftig mehr Fahrgäste im Werdenfels-Netz unterwegs sein können, setzt die BEG auf Züge mit höherer Kapazität. Ab Ende 2027 werden Züge mit bis zu 1.000 Sitzplätzen in der 2. Klasse eingesetzt, vor allem zu den Nachfragespitzen in der Hauptverkehrszeit. Die heutigen Züge haben maximal 870 Sitzplätze, häufig sind Züge mit 650 Sitzplätzen in der 2. Klasse unterwegs – auch zu nachfragestarken Zeiten. Die BEG fordert im Vergabeverfahren keine Neufahrzeuge, die Bieter können auch barrierefreie Gebrauchtfahrzeuge ab dem Baujahr 2011 anbieten. Allerdings müssen alle Fahrzeuge mit WLAN ausgestattet werden."

Ich denke schon das es zusätzliches Wagenmaterial braucht was man hier so liest. Wenn die DB die Ausschreibung gewinnt kann sie entweder zusätzliche Hamsterbacken woanders abziehen - oder worauf ich eher hoffe - ein paar Neufahrzeuge beschaffen

Von Mittenwald nach München sind ja schon Doppelstockwagen im Einsatz. Diese sind aber schon eher älterer Generation weshalb diese dann eher ersetzt werden könnten...

Also muss nicht sein das man nach Innsbruck neue Züge sieht aber kann mir schon vorstellen - bzw. wünsche ich mir - das hier auch öfters längere Züge eingesetzt werden.

 

[Stefan97]

Ich denke mal, dass man für einen kleinen Teil der Leistungen zwischen München und Garmisch neue Züge benötigt, da bei 4 Zügen 1000 Sitzplätze in der 2.Klasse gefordert sind und das scheitert an den meisten Bahnsteiglängen südlich von Weilheim, welche nur maximal drei vierteilige Talent 2 zulassen. Für diese Züge bräuchte man gebrauchte (ab 2011) oder neue Doppelstockzüge. Längere Züge nach Innsbruck scheitert ebenfalls an den Bahnsteiglängen.
Aber das Ziel in Deutschland muss erstmal ein zuverlässiger Bahnverkehr sein, da die Strecke nach Garmisch seit letzten Freitag zwischen Mittenwald und Garmisch bis mindestens 21.4 wegen Reparatur an der Strecke mal wieder gesperrt ist.

 

[lech]

Laut https://youtu.be/T9P7Bf4DfKI (nichts offizielles, auch ein Hobbyist) soll mit Ende 2027 ein Stundentakt München-Garmisch-Innsbruck kommen.

Auch in dem Video:

Für München-Kufstein ist längerfristig auch Stundentakt in Sicht, wenn dann irgendwann die Münchner S21x einen Halbstundentakt bis Rosenheim fahren soll (die im Gegensatz zur RB54 in München alle S-Bahn-Halte bedient).

Dafür droht auf der Strecke München-Rosenheim-Salzburg ab 2027 für Generalsanierung mehrfache Totalsperre, das wird lustig.

 

[Stefan97]

lech schrieb:

Laut https://youtu.be/T9P7Bf4DfKI (nichts offizielles, auch ein Hobbyist) soll mit Ende 2027 ein Stundentakt München-Garmisch-Innsbruck kommen. Auch in dem Video: Für München-Kufstein ist längerfristig auch Stundentakt in Sicht, wenn dann irgendwann die Münchner S21x einen Halbstundentakt bis Rosenheim fahren soll (die im Gegensatz zur RB54 in München alle S-Bahn-Halte bedient). Dafür droht auf der Strecke München-Rosenheim-Salzburg ab 2027 für Generalsanierung mehrfache Totalsperre, das wird lustig.

In den Ausschreibungsunterlagen der BEG ist die RB6/S6 München-Innsbruck im Stundentakt eingetragen. Scheint daher fix zu sein.
Die RB54 München-Kufstein fährt doch schon im Stundentakt, verbunden mit Umsteigen in Rosenheim am Abend, oder?

 

[lech]

Stefan97 schrieb:

Die RB54 München-Kufstein fährt doch schon im Stundentakt, verbunden mit Umsteigen in Rosenheim am Abend, oder?

Stimmt. Vielleicht war Durchbindung ohne Umstieg gemeint.

 

[Stuboy]

lech schrieb:

Stimmt. Vielleicht war Durchbindung ohne Umstieg gemeint.

Es geht um eine Express-S-Bahn von Landshut bis Kufstein. Bis Rosenheim soll diese im 30-Minuten-Takt fahren und bis Kufstein im Stundentakt. Dadurch würde die RB 54 durch die S21X ersetzt werden.
Die S21X soll laut aktuellem Plan von Landshut über Freising und München Marienhof bis München Ost fahren.

Interessant ist, dass im Deutschlandtakt für die Strecke Rosenheim–Kufstein bereits zwei stündliche Verbindungen vorgesehen sind. Eine RB wie bisher und ein RE ohne Halt ab Rosenheim bis München Ost (also wie der RE 5).