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Thema: Reschen-Bahnpläne  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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Beitrag #115885 BeitragErstellt: 03.03.2022 11:06
Reschen-Bahnpläne
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Liebe Community! Was meint ihr zu diesem Thema?

https://tirol.orf.at/stories/3145683/
 

Ein funktionierender und leistungsfähiger ÖPNV ist für eine dynamische, pulsierende und wirtschaftlich erfolgreiche Stadt die Droge der Zukunft.

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Hager
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Beitrag #115886 BeitragErstellt: 03.03.2022 12:45
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Dem Straßentunnel Zammer Tunnel der Asfinag nach Fließ fehlt ein Rettungsstollen. Man könnte den als Bahntunnel bauen, dann zumindest die Strecke auch unter Nutzung der nie ausgeführten zweiten Fahrbahn der ehemals geplanten Schnellstraße (Ried-Tösens) bis in den Raum Pfunds bauen. Für das Schigebiet Fiss-Ladis von der Bahn eine Aufstiegshilfe schaffen (windstabil). Zumindest bis Ried sollte rasch gebaut werden. Gleichzeitig könnte die ÖBB-Strecke von Imst-Pitztal bis zum Ende der Zweigleisigkeit vor Landeck zweigleisig werden. Das brächte großen Nutzen, ohne dass man die schwierigen Fragen im Grenzbereich zuvor lösen müsste.
 

Wenn man will, geht viel. Wenn man nicht will, geht nichts.

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Admiral
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Beitrag #115889 BeitragErstellt: 03.03.2022 20:26
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insofern als dass angeblich der BBT ja nur dazu taugt, den verkehr der bis dahin mehr geworden ist zu bedienen, wäre die strecke über die fernpassbahn und reschenbahn evtl nicht ganz falsch für den transit..

die regionalbahn ins engadin ist sicher auch keine fade sache, aber wie viele touris verwenden landeck-meran wirklich als durchgangsstrecke... selbst wenn man die zulaufstrecken nach landeck beachtet - stuttgard, füssen, buchs... die habens alle über die schweiz dann näher, sofern die RhB anschluss hätte.. und das fahrgastpotential halte ich eher für marginal...

die frage ist auch, wie bekommt man dann die güter von meran oder spätestens bozen weiter... oder umgekehrt, wie bringt man güter vom den vorhin genannten quellen nach landeck...

für den nahverkehr sehe ich potential,für den fernverkehr ist es wohl eher weniger interessant.. touristisch ist die bahnstrecke dann wohl vielleicht auch noch als hingucker parallel zur albula oder berninabahn vermarktbar, aber das kann ich nicht beurteilen, weil ich gestehen muss, mangels bahnanschluss noch nicht über den reschen gefahren zu sein...
 

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Beitrag #115890 BeitragErstellt: 03.03.2022 20:44
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Ihr verkennt die Genialität dieser Idee. Es geht ja nicht nur um die Reschenbahn, man träumt von einer Achse Augsburg - Mailand, selbstverständlich mit lokaler Erschließung und nicht güterzugtauglich.

Wer ernsthaft glaubt, es würde in absehbarer Zeit eine Reschenbahn gebaut, der lebt in einer Traumwelt. In Tirol werden noch genau zwei Vollbahnstrecken errichtet, die Fertigstellung der Unterinntalbahn (in zwei Abschnitten) und der BBT. Mehr wird es nicht geben, nur noch ein bisschen Meterspur und 760 mm.

Halbwegs realistisch könnte noch eine Verlängerung der RhB nach Landeck sein, aber auch das kommt nicht.
 

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Martin
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Beitrag #115891 BeitragErstellt: 03.03.2022 22:34
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Immerhin ist ein Grundsatzbeschluss da. Es war die letzten zwei Jahre gar nicht sicher, ob man überhaupt so weit kommt und damit wäre alles verpufft.
Ich würde das Projekt sehr begrüßen. Vom Verkehrsaufkommen derzeit ist es bis Ried i.O. jedenfalls als S-Bahnverlängerung gerechtfertigt, wenn man lediglich 10 bis 20% des Personenverkehrs auf die Schiene verlagert.

Aber es ist schon bezeichnend, dass sich bei diesem Projekt immer erst was bewegt, wenn Weltuntergangstimmung herrscht - sofern das Pfarrer Maaß Zitat nicht gefälscht ist (was nämlich der Fall sein könnte): "Über den Reschenpass wird man dreimal versuchen eine Eisenbahn zu bauen und jedesmal wird bei Baubeginn der Krieg ausbrechen und alles vereiteln."
Die Geschichte beweisst hier aber stets nur die umgekehrte Reihenfolge: Kriegausbruch, und wenn die Mittel knapp werden, man also ein ökonmisches Transportmittel braucht, fällt einem plötzlich wieder die Bahn ein, kann sie aber nicht fertigbauen, da auch dazu die Mittel fehlen.

Realistischerweise würde ich von dem nunmehrigen Grundsatzbeschluss an sagen: Zeithorizont 20 Jahre. Wahrscheinlich hat aber bis dahin der Erhalt der Straßen im oberen Gereicht so viel Geld verschlungen, dass ein Bahn nicht mehr drin ist.
Bis dahin ist zudem der Massentourismus (auch) in andere Weltgegenden verlagert. Vielleicht erleben wir eher eine Bahn von Srinagar nach Leh.

Genug Sarkasmus - Das Projekt hat meine Unterstützung, aber es wird, wenn es gebaut wird, kaum so aussehen, wie die momentanen Planskizzen. Und eine derartige Bahn ohne Gütervekehrsmöglichkeiten neu zu bauen fände ich ziemlich lächerlich.

PS1: Die Schnellstraße ist zwischen Ried und Mariastein die im 1. WK bereits und im 2. WK erneut abgesteckt gewesene Bahntrasse. In Urgen gab es noch bis vor wenigen Jahren ein Stück ÖBB Grund (!) in Verlängerung der Reihenhäuser nach Norden, dort wo es zum südlichen Brückenkopf der Innbrücke Fließerau ging.

PS2: Gespannt bin ich, ob die Studie so viele Varaintenvergleiche (waren es 90?) beinhalten wird, wie sie für die Tunneltrassierung Schuls-Mals von den Graubündnern vor einigen Jahren erstellt wurden (KF hier: https://docplayer.org/30772974-Engadin-vinschgau-bahn.html)
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.

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Beitrag #115895 BeitragErstellt: 04.03.2022 09:05
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dass die strecke kommt, kann ich auch nicht glauben... deswegen einfach grundsatzphilosophie
 

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Beitrag #115902 BeitragErstellt: 06.03.2022 18:30
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Dieses Projekt wird politisch permanent vorangetrieben wie jedes andere Großprojekt auch, das sich noch in dieser frühen Phase befindet. Natürlich ist es ein langfristiges. Warum sollte das nicht zu glauben sein? Mit dieser Einstellung hätten wir wohl überhaupt keine Verkehrswege jeglicher Art oder sonstigen großen Infrastrukturen.
 

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Beitrag #115905 BeitragErstellt: 06.03.2022 20:17
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aber ohne diese einstellung hätten wir wohl auch eine grassmayrkreuzung umgebaut, die allemagna etc... man darf auch an gewissen sachen zweifeln denke ich..
 

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Beitrag #115906 BeitragErstellt: 06.03.2022 21:55
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Das sind keine passenden Vergleiche, weil sowohl Grassmayrtunnel als auch Alemagna Anachronismen waren, so wie auch etwa der Lobautunnel. Die Reschenbahn ist aber das genaue Gegenteil: es wäre heutzutage ein Anachronismus, ihre Realisierung nicht voranzutreiben. Wir werden noch ganz, ganz viele neue Bahnen bauen und einst geplante neue Straßenprojekte verwerfen. Dass veränderte Notwendigkeiten und gesellschaftliche oder technische Entwicklungen auch eine Rolle spielen, sollte doch ebenso klar sein.
 

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Beitrag #115907 BeitragErstellt: 06.03.2022 22:21
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Deinen Idealismus in allen Ehren, aber mit Realismus hat das wirklich nichts mehr zu tun. In Tirol werden noch genau zwei Normalsprstrecken gebaut, der BBT und die Unterinntalbahn. Darüber hinaus kommt noch der Versxhwenk im Zillertal und einige Ausbauten des Straßenbahnnetzes. Weder Reschenbahn noch Fernpass- oder gar Ötztalbahn werden über das Traumstadium hinaus kommen.
 

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Beitrag #115908 BeitragErstellt: 06.03.2022 23:25
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Verkehrsplaner, deine Expertise in Ehren und ich schätze deine Fachbeiträge sehr, aber du überschätzt gerade ein bisschen deine prognostischen Fähigkeiten, und begründest deine Vermutungen auch nicht.
Natürlich kann auch ich nicht in die Zukunft schauen, aber dass der weitere Ausbau der Schienenverkehrswege notwendig ist und es sich hier um eine klaffende Lücke im System handelt, sieht selbst die/der vielzitierte Blinde mit dem Krückstock. Daher wird auch genau das passieren. Ich wüsste nicht, was die eingeschlagene Richtung noch ändern könnte oder sollte. Der Klimawandel wird nicht plötzlich verschwinden, ebensowenig wie der globale Handel, und auch die Verlagerung des Fernreiseverkehrs von der Straße auf die Schiene wird mit dem Voranschreiten der Verkehrswende weiter zunehmen.
 

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Beitrag #115911 BeitragErstellt: 07.03.2022 08:59
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Welche eingeschlagene Richtung? In Österreich werden noch immer Strecken stillgelegt (wovon wir in Tirol zum Glück verschont worden sind). Neu gebaut wird nur entlang der Hochleistungsachsen West- und Südbahn. Andere Strecken werden vielleicht elektrifiziert oder zweigleisig ausgebaut, aber abseits der U- und Straßenbahnen nicht neu errichtet. Ich weiß daher nicht, woher du deinen Optimismus nimmst.
 

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Beitrag #115916 BeitragErstellt: 07.03.2022 19:43
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Wann wird die Tauernstrecke doppelspurig ausgebaut? Wäre noch wichtiger. Anschluss Landeck ins Unterengadin wird nicht so schnell kommen. Zusammenschluss Unterengadin Südtirol vielleicht, aber auch mit 3 Fragezeichen.
 

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Martin
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Beitrag #115917 BeitragErstellt: 07.03.2022 21:16
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Ich glaub sowohl Pessimisimus alsauch Optimismus sind in Ordnung.
Frei nach Murphy: If anything can go wrong it does. Daher gilt es immer quasi den Satan im Auge zu behalten. Und in der Innenbetrachtung (also hier im Forum oder in den spezifischen Projektgruppen die Knackpunkte zu diskutieren und v.a. wie man sie beseitigen kann)
In der Außenbetrachtung hingegen kann man sich mit den Pro-Argumenten, die man dann erarbeitet hat, in Optimismus üben und die fossilen Trolle (man weiß ja nun, aus welchem Eck die kommen) möglichst zu neutraliseren.
Es geht darum das Ganze lange Zeit am Köcheln zu halten. Dazu braucht es Bilder, die hängen bleiben, um das Ziel auch in die nächste Generation zu tradieren. Denn, wie gesagt, der Zeithorizont ist aus meiner Sicht ein längerer und weist in eine Zeit, in der hoffentlich das heutig Tagesaktuelle keine Relevanz mehr hat.

P.S.
Das ist aber tatsächlich kein Argument: "Weder Reschenbahn noch Fernpass- oder gar Ötztalbahn werden über das Traumstadium hinaus kommen." nicht mal ein Feststellung. Ebenso wenig wie "Reschen-, Fernpass-, Ötztal-, Sellraintal-, Paznaun-, Untere Schrannen-, Tauern-, Saalachtalbahn sowie Regionalbahnäste Absam/Kolsass/Zirl/Söm, Tram R und Tram T, Zillertalbahnverlängerung Tux und Stubaitalbahnverlängerung werden bis 2050 in Betrieb gehen."

Aber während die erste Behauptung
bei mir ein Bild formt, das die 10.000 in Ö, die sich das dann evt. noch leisten können, weiterhin das meiste mit dem Auto fahren, wir wahrscheinlich in Russland eingemeindet sind und das schönste am Leben für die meisten von uns ist, kollektiv mit 68,2 Jahren (Tendenz fallend) mit Wodka in der ungeheizten ruinierten Wohnung in desolaten Orten mit verfallender Infrastruktur ins Jenseits zu kübeln,
formt sich bei der zweiten Behauptung ein Bild, das mir erstrebenswerter erscheint. Zwar wahrscheinlich weiterhin ein wenig zersiedelt, da mit vielen funtkionsfähigen regionalen Zentren, aber mit attraktiven Wohn, Ausbildungsm, Wirtschafts- und Erholungstandorten, weiterhin mit punktuellem Massentoursimus, weiterhin mit ein paar Oligarchenvillen,weiterhin mit Einfamilienhäusern, weiterhin mit Bauern die ihre z.T. seltsamen Projekt irgendwo reinsetzen, das alles obwohl der Autoverkehr nicht mehr rollt und der Flugverkehr nicht mehr düst, da wir mit einem Drittel der heutigen Energie auskommen dürfen/können/wollen (nicht müssen).
Ich meinen dass, das geht. Nur braucht es dazu etwas Hirnschmalz bzw. müsste man das, was man seit sicher 100 Jahren weiß, konsequent anwenden. Ich würde das Hirnschmalz lieber für dieses technische und organisatorische Lösung, als für die Überredung von möglicherwiese real nicht existenten Trollen aufwenden.
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

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Ingenieur
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Beitrag #115923 BeitragErstellt: 09.03.2022 11:36
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Martin schrieb:
Nur braucht es dazu etwas Hirnschmalz bzw. müsste man das, was man seit sicher 100 Jahren weiß, konsequent anwenden. Ich würde das Hirnschmalz lieber für dieses technische und organisatorische Lösung, als für die Überredung von möglicherwiese real nicht existenten Trollen aufwenden.

Gut gebrüllt, Löwe. Aber es ist zum einen schon problematisch, wenn Du jeden, der nicht deiner Meinung ist, als Troll diffamierst, zum anderen ersuche ich um Erläuterung, wie Du mit nur einem Drittel des aktuellen Energieaufwands (auch unter Berücksichtigung des ausgelagerten Primärenergieaufwands z.B. für die Herstellung und den Import unserer lebensnotwendigen Güter wie Nahrungsmittel, Bau- und Industrierohstoffe etc.) unseren "Lebensstandard" aufrechterhalten willst. Bzw. wie Du deine Vorstellung von der korrekten Lebensweise dem großen Rest der Bevölkerung nahebringen oder gar aufzwingen willst (sofern das nicht übergeordnete Mächte durch Krieg, Verknappung, gegenseitige Embargos, Preisexplosionen etc. übernehmen).

Doch zurück zum Thema:
Viele Pläne für Verkehrswege waren immer nur Striche auf der Landkarte, und das aus gutem Grund. Die Reschenbahn ist ein solches Beispiel. Pfarrer Maaß wurde falsch zitiert, denn er hat sicher gesagt: Die Reschenbahn beginnt man nur zu bauen, wenn Krieg ausbricht, aber dann ist es zu spät, und man wird nicht fertig ... wink
Der Bahnbau ist damals immer nur aus militärstrategischen Überlegungen begonnen worden, weil darüber hinaus einfach kein Bedarf bestand. Und daran hat sich bis heute nicht viel geändert.

- Bedarf:
Der gesamte Bereich weist keine bedeutenden Agglomerationen auf. Auch stellt die Bahn keine Verbindung mit bahnaffinen Reisezeiten zwischen bedeutenden Agglomerationen her. Ebenfalls gibt es keine ansässige Industrie mit Potential für den Güterverkehr. Für den Transitverkehr sind leistungsfähige Bahnrouten in Betrieb (Gotthard, Lötschberg-Simplon) oder im Bau (Brenner). Außerdem wäre dann auch ein Ausbau der Zulaufstrecken von Ulm bis Landeck sowie von Mals bis mindestens Bozen oder gar Verona erforderlich. Und das ist in jeder Hinsicht unrealistisch (in Deutschland dürfte vor 2040 noch nicht einmal der Abschnitt Rosenheim-Kiefersfelden in Betrieb sein).
- Kosten:
Je nach Ausbaustandard ist mit sehr hohen Errichtungs-, Instandhaltungs- und Betriebskosten zu rechnen. Am günstigsten kommt man wahrscheinlich mit einer Meterspurstrecke mit Zahnstangenabschnitten und geringem Tunnelanteil vergleichbar mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn davon. Diese wäre aber nur für den touristischen Verkehr interessant. Eine güterverkehrstaugliche Normalspurbahn mit geringen Steigungen und großen Kurvenradien würde wahrscheinlich Tunnels in der summarischen Länge des BBT erfordern, was aus meiner Sicht weder sinnvoll noch finanzierbar ist. Für dieses Projekt ist aktuell und auf absehbare Zeit jedenfalls kein Budget in Sicht.
- Prioritäten:
Ich finde es interessant, daß immer wieder Träumereien aufleuchten, wenn gleichzeitig nicht einmal der tatsächlich bestehende, dringende Infrastrukturbedarf gedeckt werden kann. Als aus meiner Sicht vordringlich wäre da z.B. der zweigleisige Ausbau der Arlbergbahn. Immerhin gibt es dort Fernverkehr im Stundentakt und dichten Nahverkehr bis Landeck, sowie gleichzeitig auch dichten Verkehr auf der konkurrierenden, inzwischen (fast) durchgehend vollausgebauten Autobahn und Arlberg-Schnellstraße. Ungünstigerweise ist die Bahnstrecke auch noch fast jedes Jahr im Sommer für Erhaltungsarbeiten über Wochen gesperrt. Und mindestens für den wichtigsten Abschnitt Ötztal-Landeck wären mir keine Ausbaupläne für eine Realisierung in überschaubaren Zeiträumen bekannt. Auf vorarlberger Seite hat man sogar bereits konkrete Zeitpläne für den Abschnitt Bludenz-Braz wieder abgesagt.

Und wenn tatsächlich einmal Geld im Überfluß bereitstehen sollte, dann würde ich eher eine Hochleistungsbahn von Salzburg über Lofer und St. Johann nach Wörgl bauen, denn da gibt es tatsächlich Fahrgastpotential zumindest im Fernverkehr und man macht sich von der DB und ihren häufigen Streckensperren unabhängig.
 

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Beitrag #115924 BeitragErstellt: 09.03.2022 17:15
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Ingenieur schrieb:

[...]
Und wenn tatsächlich einmal Geld im Überfluß bereitstehen sollte, dann würde ich eher eine Hochleistungsbahn von Salzburg über Lofer und St. Johann nach Wörgl bauen, denn da gibt es tatsächlich Fahrgastpotential zumindest im Fernverkehr und man macht sich von der DB und ihren häufigen Streckensperren unabhängig.


Das ist eine ziemlich ernüchternde Analyse, aber ich muss ihr zustimmen. Wenn man sich alle Richtungen den jeweils nächsten Ort über 50.000 Einwohner anschaut, dann haben wir im Norden Kempten, das gar keine Zulaufstrecken in diese Richtung hat, im Westen Dornbirn, im Osten Innsbruck, die beide bereits über die Arlbergbahn verbunden sind, und im Süden müssen wir bis Bozen oder Lugano schauen, ehe wir entsprechende Größen finden. Wäre eine Verbindung Dornbirn - Bozen über den Reschenpass wirklich so viel schneller als über Innsbruck, oder eine von Innsbruck nach Lugano über den Reschenpass statt über Verona, dass sich der Aufwand lohnt?
 

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Beitrag #115925 BeitragErstellt: 09.03.2022 17:25
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Die Forderung nach der Bahn kommt nur aus der Region für die lokale Erschließung. Das kann man aus deren Sicht ja auch verstehen, dass die das wollen, aber es ist halt nicht realistisch, dass dort auf einmal solche Finanzmittel investiert werden.
 

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Beitrag #115926 BeitragErstellt: 09.03.2022 18:30
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418 schrieb:
Wäre eine Verbindung Dornbirn - Bozen über den Reschenpass wirklich so viel schneller als über Innsbruck, oder eine von Innsbruck nach Lugano über den Reschenpass statt über Verona, dass sich der Aufwand lohnt?

Jetzt einmal unabhängig vom Fahrgast- bzw. Frachtpotential Dornbirn-Bozen: Entscheidend wäre hier der Abschnitt Landeck-Bozen. Ötztal-Innsbruck fährt man heute schon fast durchgehend mit 140 bis 160 km/h, der langsame Abschnitt Landeck-Ötztal sollte idealerweise auch auf diese Niveau ausgebaut werden. Bis zu einem eventuellen Baubeginn der Reschenbahn ist der BBT hoffentlich fertig, sodaß man Innsbruck-Bozen mit 200 bis 250 km/h zurücklegt. Auf der Reschenbahn wäre man nach der selben Fahrzeit irgendwo in einem Kehrtunnel zwischen der Paßhöhe und Mals unterwegs, sofern man nicht den Basistunnel Pfunds-Meran realisiert wink
Für die Relation Innsbruck-Lugano bringt die Reschenbahn gar nichts, weil der Anschluß spätestens ab St. Moritz in den Süden fehlt. Hier gibt es nur die Fahrt über Zürich.
Verkehrsplaner schrieb:
Die Forderung nach der Bahn kommt nur aus der Region für die lokale Erschließung.

Genau, wobei wahrscheinlich nicht die Mehrheit der lokalen Bevölkerung dahinter steht. Und wenn Neustift, Ranalt oder Hintertux den Wunsch nach einem Bahnanschluß äußern, dann wird dieser angesichts des katastrophalen Kosten-Nutzen-Verhältnisses auch nicht in Erfüllung gehen. Hier käme man bei vergleichbarem Umweltnutzen weitaus billiger davon, wenn man jedem Haushalt ein E-Auto samt Strombedarf schenkt. Die Straßen-Infrastruktur ist vorhanden und muß auch in Zukunft aus den unterschiedlichsten Gründen erhalten werden, während auf der anderen Seite viel zu wenig Nachfragepotential für einem Bahnanschluß besteht.
Ich bin selbst ein großer Befürworter der Bahn, aber nur dort, wo der Nutzen für die Bevölkerung und die Umwelt in vernünftiger Relation zum Aufwand steht. Ein nicht in jeder Hinsicht, also auch finanziell, nachhaltiges Bahnsystem fügt diesem Verkehrsmittel und dem Steuerzahler einen dauerhaften Schaden zu.
 

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Beitrag #115927 BeitragErstellt: 09.03.2022 18:53
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wenn ich das recht im kopf hab, ist der BBT aktuell für 160km/h ausgelegt?

das stimmt allerdings, dass die direkte nach sbg auf österr. grund mehr sinn machen täte, so dass man evtl mal doch die fahrzeit ibk-sbg auf 1h runter drücken kann.. wenn man dann nicht bei jedem misthaufen stehen bleiben muss..

aber wie anfangs schon geschrieben, selbst wenn man rundum die zuläuferstrecken ausbaut stimm ich zu, es gibt da einfach kein fahrgastpotential über den regionalverkehr hinaus. für den regionalverkehr umgekehrt wäre wahrscheinlich genug potential da, wenn ich mir andere strecken anschaue, insbesondere wenn man in zukunft mehr auf park&ride setzt. und man kann dann auch das gesamte inntal mit einem REX erschließen, und benötigt nicht zusätzliches umsteigen... allerdings stimm ich auch hier zu, ohen zweigleisig bis landeck ist das wohl eher essig...

mir fehlt auch wirklich die vision, dass sich die strecke über den reschen langfristig rentiert...
 

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FahrbetriebsleiterIn



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Beitrag #115928 BeitragErstellt: 09.03.2022 19:07
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Bitte nicht die Verbindung zwischen Krimml und dem Zillertal vergessen. Natürlich als Tunnelvariante
 

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