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Thema: Achenseebahn, wie geht es weiter ?  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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Ingenieur
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Beitrag #110878 BeitragErstellt: 21.02.2019 20:47
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Pardon, aber Mehreinnahmen (durch Ganzjahres-Nahverkehr) gibt es höchstens vom Steuerzahler. Ich wage zu behaupten, daß Nahverkehr auf dieser Strecke nicht einmal die laufenden Betriebskosten deckt. Das Pendlerpotential ist mehr als überschaubar, und diese fahren dann mit sehr kostengünstigen Zeitkarten. Touristen wird man mit Elektrozügen nicht anlocken.

Allein die Personalkosten für einen halbwegs dichten Ganzjahresfahrplan sind exorbitant. Von Instandhaltung, Kreditrückzahlung für die Ertüchtigung oder gar den Ausbau der Strecke und Adaptierung der Fahrzeuge etc. will ich gar nicht reden. Ein Vollkosten-Deckungsgrad von 20% ist wahrscheinlich schon sehr optimistisch geschätzt.

Also entweder ist der Steuerzahler sehr großzügig oder der Businessplan nicht umsetzbar. Die Gefahr ist groß, daß man mit einem derartigen Konzept den Untergang noch beschleunigt.

Nachtrag vom 22.02.:
https://www.tt.com/panorama/verbrechen/15353204/prozess-gegen-achenseebahn-nimmt-fahrt-auf
Also irgendwie frage ich mich, ob es Sinn macht, einer derartigen Gesellschaft unter diesem Führungsteam viele Millionen an Steuergeldern zur Verfügung zu stellen. Möglicherweise hätte ich beim Businessplan schon Zweifel an der Richtigkeit des Inhaltsverzeichnisses ... wink
 

Zuletzt bearbeitet von Ingenieur: 22.02.2019 11:53, insgesamt einmal bearbeitet

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manni
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Beitrag #110934 BeitragErstellt: 06.03.2019 18:18
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Ich sehe das schon so, dass die öffentliche Hand da durch Ausbau der Infrastruktur in Vorleistung gehen, aber auch langfristig eine Besiedelungsoffensive einleiten muss, die irgendwann Kostendeckung bringt.
Genau wie in der Metropolregion und im ganzen Inntal, wo die Raumplanung sich mittlerweile durchaus an den Schienenachsen orientiert, hat auch am Achensee die Landespolitik ihre langfristig wirkenden Steuerungsinstrumente. Die Gemeinden werden halt ihr Kirchturmdenken und Vorbehalte gegen Zuzug ablegen und mitwirken müssen. Ohne Aussicht auf mehr BewohnerInnen gibt's keine Bahn, das wäre Steuergeldverschwendung.
 

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Ingenieur
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Beitrag #110939 BeitragErstellt: 07.03.2019 10:55
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Dazu nun meine Frage: Wo soll die Bevölkerung herkommen, welche Du bei der Besiedlungsoffensive dort ansiedeln willst?

Österreich bewegt sich beim Bevölkerungszuwachs knapp über der Nullinie. Und dieser Zuwachs geschieht hauptsächlich in den großen Agglomerationen. Das Achenseegebiet ist eher abwanderungsgefährdet. Außer Saisonarbeitsplätzen im Tourismus gibt es sonst fast nichts. Neben Pensionisten und Zweitwohnungsbesitzern wohnt man dort nur noch, wenn man Grund, Haus oder Wohnung geerbt hat und sich den Umzug ins Inntal nicht leisten kann.

Derzeit kommt man locker mit einem Bus pro Stunde aus, mit Verdichtung lediglich am frühen Morgen. Bei 15 Kursen am Tag und 50% Auslastung (hoch geschätzt!) ergibt das ca. 400 Fahrgäste je Richtung und Tag. Selbst wenn man das verdoppelt, rechtfertigt das nie und nimmer den kompletten Neubau einer Bahnstrecke (und für den elektrischen Betrieb ist bis auf die Trasse ein kompletter Neubau erforderlich). Das wäre finanzieller Irrsinn (gut, den gibt es im Zusammenhang mit Politik häufiger ... big grin ).
 

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Walter4041
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Beitrag #110941 BeitragErstellt: 07.03.2019 13:30
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manni schrieb:
Ich sehe das schon so, dass die öffentliche Hand da durch Ausbau der Infrastruktur in Vorleistung gehen, aber auch langfristig eine Besiedelungsoffensive einleiten muss, die irgendwann Kostendeckung bringt.
Genau wie in der Metropolregion und im ganzen Inntal, wo die Raumplanung sich mittlerweile durchaus an den Schienenachsen orientiert, hat auch am Achensee die Landespolitik ihre langfristig wirkenden Steuerungsinstrumente. Die Gemeinden werden halt ihr Kirchturmdenken und Vorbehalte gegen Zuzug ablegen und mitwirken müssen. Ohne Aussicht auf mehr BewohnerInnen gibt's keine Bahn, das wäre Steuergeldverschwendung.


IMHO soll man den öffentlichen Verkehr dort ausbauen wo Leute wohnen bzw. arbeiten und nicht Leute zwangsweise(?) dort ansiedeln wo sich irgendjemand eine ÖPNV-Trasse wünscht.
 

Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit.

André Kostolany

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manni
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Beitrag #110942 BeitragErstellt: 07.03.2019 14:02
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Walter4041 schrieb:
IMHO soll man den öffentlichen Verkehr dort ausbauen wo Leute wohnen bzw. arbeiten und nicht Leute zwangsweise(?) dort ansiedeln wo sich irgendjemand eine ÖPNV-Trasse wünscht.


Ja, das sehe ich grundsätzlich auch so.
Manchmal bietet es sich aber an, sich daran zu orientieren weil Schieneninfrastruktur vorhanden ist oder dank in der Nähe vorhandener Strukturen günstig geschaffen werden kann - das gilt für den Achensee, aber auch z.B. für das Mittelgebirge.
 

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Zillerkrokodil
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Beitrag #110945 BeitragErstellt: 07.03.2019 19:55
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manni schrieb:
Ich sehe das schon so, dass die öffentliche Hand da durch Ausbau der Infrastruktur in Vorleistung gehen, aber auch langfristig eine Besiedelungsoffensive einleiten muss, die irgendwann Kostendeckung bringt.


Mit der Besiedelungsoffensive gebe ich dir grundsätzlich recht, ich sehe es auch so dass Bauland bevorzugt in Bahnhofsnähe und an Bahnstrecken gewidmet werden soll .
Allerdings ist im Falle der Achenseebahn zu sagen, dass so eine Neubesiedelung nicht von heute auf morgen stattfinden wird .

Deswegen halte ich es für das beste so bald wie möglich mit der Elektrifizierung zu beginnen .


LG Zillerkrokodil
 

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Admiral
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Beitrag #110947 BeitragErstellt: 07.03.2019 21:40
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eventuell sollte man den achensee auch als naturjuwel nicht zupflastern, und wenn man sich die topographie hier anschaut, ist der bereich zum zubauen rect gering...von eben bis maurach ist nicht viel platz....
 

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Zillerkrokodil
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Beitrag #113073 BeitragErstellt: 12.03.2020 19:17
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https://tirol.orf.at/stories/3038247/

Nun scheint das Ende der Achenseebahn unmittelbar bevor zu stehen !

Auch wenn das Ende der Achenseebahn AG nicht mehr abwendbar erscheint, bin ich der Meinung dass das Land eine Auffanggesellschaft gründen sollte um zumindest die Bahntrasse, das Heizhausgrundstück und mindestens eine Lok mit Wagen ( als technisches Kulturerbe sichern sollte um später auf der Trasse eine moderne elektrische Zahnradbahn zu installieren .



LG Zillerkrokodil
 

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Martin
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Beitrag #113075 BeitragErstellt: 12.03.2020 21:18
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Ja es wäre sehr wichtig die Trasse zu erhalten.
Ist die Bahn wirklich als Attraktion so irrelevant geworden, dass sich der TVB Achenseeregion nur mehr für das ebenfalls heftige Verluste einfahrenden Atoll interessiert?
Schade dass man die neue Geschäftsführung auflaufen hat lassen (aber daran dürften weniger das Land als die Hauptaktionäre schuld sein).
Ob der Erhalt bei einem Konkurs gewährleistet ist, wage ich zu bezweifeln. Das was Wert hat - für andere Nostalgiezahnradbahnen - wird wohl veräußert werden. Der Markt ist allerdings klein -ich wüsste auf die Schnelle nicht, welche Zahnradbahn mit Dampfbetrieb da wirklich kompatibel ist.
In Östereich nur spurweiten-, aber nicht systemmäßig. Am ehesten schien mir in nächster Nähe Rorschach Heiden geeignet. Weil die Steigungen ähnlich sind - nur in Geld schwimmen die auch nicht - sie ist trotz Elektrifizierung einstellungsbedroht. Was sonst in der Schweiz infrage käme (die Liste ist ja lang) weiß ich nicht.
Was noch?
Drachenfelsbahn (zu steil?)
Barmen-Tölleturm (da scheints einen Verein zu geben der die alten Bahn aufbauen will, wie ernst das ist weiß ich nicht)
Gaisbergbahn (blobt immer wieder mal als Projekt auf, halte ich aber für unwahrscheinlich das man die neu als Dampfbahn baut)

Vorläufig Retten wird man die struktur nur können wenn man sie auf irgend einem Wege vor dem Abbruch schützt.
Wenn man sie unter Denkmalschutz stellt kann das aber auch gehörig nach hinten los gehen, da dann Moderinsierungen eher unmöglich werden - ich erinnere mich noch an den denkmalschützerischen Aufschrei bei der Modernisierung der Monte Generoso Bahn.

Dieser ging es übrigens in den 30ér Jahren ähnlich schlecht wie der Achenseebahn heute:
Zit Wiki
Gottlieb Duttweiler, der Gründer des Detailhandelskonzerns Migros, erfuhr im März 1941 vom bevorstehenden Abbruch der Bahnstrecke. Spontan entschloss er sich dazu, sie zu kaufen – gegen den Willen der Migros-Direktion. Um sein Unternehmen nicht zu sehr zu belasten, gründete er daraufhin eine Genossenschaft. Über 3000 Personen beteiligten sich daran und zeichneten Anteilscheine zu je 25 Franken. Die Genossenschaft setzte die Anlagen instand und nahm den Bahnbetrieb wieder auf. Durch die Senkung des Fahrpreises um fast zwei Drittel konnte bereits im ersten Jahr ein Anstieg der Fahrgastzahlen um das Neunfache verzeichnet werden, was das langfristige Fortbestehen der Bahn garantierte.

Eine Lösung für die Achenseebahn?
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.

Zuletzt bearbeitet von Martin: 12.03.2020 21:19, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #113080 BeitragErstellt: 12.03.2020 23:52
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Nach der Potenzialstudie kann man leider nur zu einem Schluss kommen: es wird hier nur noch eine Museumsbahnlösung durch private Initiativen in Frage kommen. Da braucht es gute Ideen, Sponsor*innen, vielleicht ein Crowdfunding. Das Fahrgastpotenzial und damit der Verkehrswert sind einfach zu gering für öffentliche Finanzierungsinstrumente wie die Nebenbahnförderung.
Ich hoffe es findet sich ein entsprechender Personenkreis zusammen. Diesen Förderverein gibt es ja schon mal: http://www.achenseebahn.at/index.php/F%C3%B6rderverein_der_Achenseebahn.html
 

Zuletzt bearbeitet von manni: 12.03.2020 23:54, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #113088 BeitragErstellt: 13.03.2020 06:15
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Ich erinnere mich, dass es immer schon fordernd war, die Gesellschaft am wirtschaften zu halten, daher sind ja auch die Maschinen und Wagen noch Original (in der Art des Hubschraubers).
Wahrscheinlich hat es einfach die neuen Wagen finanziell nicht getragen.
Die Lösung wäre eventuell, die Gesellschaft in Landesbesitz zu übernehmen gemeinsam mit den interessierten Gemeinden und dafür zu sorgen, dass wieder der touristische Betrieb ins Laufen kommt und funktioniert.
 

Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.

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Hager
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Beitrag #113089 BeitragErstellt: 13.03.2020 07:56
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Man muss hier realistisch bleiben:
Jenbach ist ein Industrie und keine Tourismusgemeinde. Vom Achenseestourismus hat die Gemeinde nichts. Ebenso wenig hat sie für Jenbach einen Nahverkehrsnutzen. Keine Ahnung, welche Fahrzeiten Jenbach/Bahnhof - Pertisau (Verlängerung!) bei einer Elektrifizierung möglich gewesen wären. Letztlich entscheidet die Verkehrsmittelwahl im Nahverkehr primär die Fahrzeit dann die Frequenz. Aber das wird auch bei anderen Bahnstrecken in Tirol nach wie vor negiert.
 

Wenn man will, geht viel. Wenn man nicht will, geht nichts.

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Admiral
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Beitrag #113091 BeitragErstellt: 13.03.2020 17:47
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sagen wir so, wenn die bahn den betrieb nicht rechtzeitig aufnimmt, dann war es das, die konzession ist weg, und heute eine dampfbahn neu zu konzessionieren wird es eher nicht spielen, besonders eine dampfzahnradbahn...

dass man hier einfach kulturgut so weg schmeißt.. die älteste ausschließlich mit dampf betriebene zahnradbahn europas.. und im gegensatz zu den östlicheren Zahnradbahnen fährt diese wenigstens von einer destination zu einer anderen und nicht nur zu einem gipfel... dass es sich hier um 400k€ spießt wo auf anderer seite mal millionenweise sinnlos in die luft gepulvert wird... sehr enttäuschend..
 

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Ingenieur
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Beitrag #113096 BeitragErstellt: 14.03.2020 22:26
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Die Achenseebahn hat den Untergang einerseits sich selbst zuzuschreiben. Wahnwitzige Projekte wie die Elektrifizierung, der Ankauf unbrauchbaren Schrotts aus der Schweiz, der teure Rechtsstreit mit dem Ex-Geschäftsführer, haben bedeutend zur leeren Kasse beigetragen. Der private Mehrheitseigentümer hat möglicherweise geglaubt, er könnte über das Anzapfen von Steuergeldern für die Nahverkehrsförderung für sich ein Geschäft aus der Bahn machen. Dazu kam ein unfähiger Geschäftsführer und ahnungslose Aufsichtsräte aus den Gemeinden.

Andererseits hatte die Bahn kaum jemals wirklich Potential für eine eigenständige Existenz. Es gab während ihres Bestehens nie mehr als 120.000 Fahrgäste im Jahr (ausgenommen 1943 und 1944), mit zuletzt auch aufgrund der Mißwirtschaft (ausgefallene Züge, defektes Rollmaterial) fallender Tendenz.
Zum Vergleich: Die Zillertalbahn befördert mehr als 2,8 Millionen Passagiere im Jahr. Ein Betrieb der Achenseebahn wäre nur als reines Tourismusprojekt in Kombination und mit Querfinanzierung durch die Achenseeschiffahrt denkbar, sowie subventioniert durch die Fremdenverkehrsverbände. Ob der Nutzen im Tourismus dafür groß genug ist, wage ich zu bezweifeln. Auch fehlt, vornehm ausgedrückt, der Rückhalt in der lokalen Bevölkerung.
Darüber hinaus erfordern die Umweltprobleme umfangreiche Investitionen in das Rollmaterial (Umstellung auf einen Brennstoff mit weitgehend rußfreier Verbrennung).

Aufgrund der aktuellen Entwicklung dürfte das Steuergeld jedoch an anderer Stelle weitaus notwendiger sein, womit die Bahn wohl als Kollateralschaden der aktuellen Krise in die Geschichte eingehen wird.
 

Zuletzt bearbeitet von Ingenieur: 14.03.2020 22:31, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #113097 BeitragErstellt: 15.03.2020 07:12
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naja gut für einen unfähigen geschäftsführer der durch einen semiblauen putsch dran kommt, kann die bahn an sich nix.. das war ja leider eine twoman show in dem fall...

wenn man die bahn auf rußfreieren brennstoff umstellt (wobei das bisschen ruß ja jetzt im inntal auch nicht wirklich mehr weh tut), dann dürfte die bahn halt auch baldmal fahrgastlos sein... die meisten kommen halt doch wegen dem dampferlebnis.. wie geschrieben, hier ist nicht wirklich viel potential, also muss man halt mit allem punkten was man hat... dass man zuerst billig an den bahngrund baut, und dann sich wundert, dass da was vorbeidampft, ist halt eine andere thematik, da brauch die bevölkerung jetzt nicht wirklich entsetzt sein...

aber wenn man an einen schreihals ans werk lässt, der es schafft, dass schiff und bahn mit der zillertalbahn anstatt der achenseebahn gespielt wird, dass keiner in der gemeinde mehr redet, dass man aus allen fördermitteln rausfällt, der mit der mannschaft so umgeht dass fast alle erfahrenen weg sind, der sich damit brüstet, die wasserdurchlässe zu bereingen während die bahn selbst den bach hinunter geht.. das ende war seit 2013 absehbar...
 

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Beitrag #113134 BeitragErstellt: 22.03.2020 11:55
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https://www.openpetition.eu/at/petition/online/rettet-das-kulturerbe-achenseebahn

Hier gibt es die Möglichkeit zu unterschreiben !


Ich habe es bereits getan und hoffe dass es einen Erfolg bringt !



LG Zillerkrokodil
 

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Beitrag #113135 BeitragErstellt: 22.03.2020 13:41
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hoffe auch, dass man nicht dieses eisenbahnjuwel versandeln lässt... aber das zeigt halt mal wieder das provinziale kulturverständnis österreichs, dass man technik nicht als teil der geschichte und kultur sieht und keinen stolz auf das erreichte hat... besser wer schlägt sich selbst den schädl an eisenplatten ein, aber man kann es als kunst verkaufen...
 

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Beitrag #113136 BeitragErstellt: 23.03.2020 09:18
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eisenbahnjuwel hin oder her, es braucht einen kassasturz
- erneuerungsbedarf (fahrzeuge und strecke)
- vorhandenes vermögen
- nachhaltiges konzept (keine idee) für den touristischen betrieb erstellen
- ...
alles zusammennehmen und durch eine unabhängige gruppe/unternehmen prüfen lassen.
 

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Beitrag #113137 BeitragErstellt: 23.03.2020 18:38
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ja das auf jeden fall, statt kohlen euroscheine reinschauffeln kann nicht sein, aber bevor der etwas lautere GF die bahn geführt hat, ist sie eigentlich auch sehr gut über die runden gekommen, nur wenn man mit dem geldgeber streitet und danach mit dem fachpersonal bis es nicht mehr da ist, dann ist das bei tetris level 9 mit vorbelegung 5... des wird reichlich eng..
 

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Beitrag #113138 BeitragErstellt: 25.03.2020 10:54
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Der nächste Schritt in Richtung endgültiges Ende ist getan:
https://www.tt.com/artikel/30725323/achenseebahn-muss-insolvenz-anmelden-weiterfuehrung-unklar
Leider, aber in der aktuellen Situation unvermeidbar.
 

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