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Thema: Gründung "Aktionsgemeinschaft pro L6" ?  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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krisu
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Beitrag #105866 BeitragErstellt: 06.02.2017 14:51
Gründung "Aktionsgemeinschaft pro L6" ?
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1.) Aktionsgemeinschaft pro L6:

Aufruf und Frage: Besteht Interesse an der Gründung einer "Aktionsgemeinschaft pro L6"?

Ziel ist der sinnvolle Erhalt der L6 und einer verantwortungsbewussten Verbesserung der derzeitigen Situation. Damit unabdingbar ist eine Bewusstseinsbildung zur L6 in Bevölkerung und Politik.

2.) Denn:

Liest man die aktuelle Stadtpolitik "zwischen den Zeilen", so scheint deren gewollte oder ungewollte Strategie zu sein, den Betrieb auf der L6 in Vergessenheit geraten zu lassen, eine nützliche Verwendung der L6 aus den Köpfen Bürger zu tilgen und auch vom Städtetourismus fernzuhalten.
Hinweis dazu mag der groteske Widerspruch aus kontinuierlichen tw. erheblichen Investitionen von Seiten der IVB (Neue schwerere Schienen, Schwellen, Weichen, Oberleitung, etc...eh bekannt) und dem absoluten Schweigen der Stadt bzgl. verantwortungsvollen "in-Dienst-stellen" ebendieser Investitionen.
Ist die Bindung in der öffentlichen Wahrnehmung zur L6 erst einmal vollends getilgt, so stehen der Politik Tor und Tür offen (vgl. 5) für "unbeschwertes" stilllegen. Wir sind genau auf diesem Weg:
Es deutet vieles darauf hin, dass wir bald eine Stilllegung mit Feigenblatt erleben müssen (Wochenendbetrieb, Bim Sci-Fi nach Aldrans/Sistrans im Jahr 2071 (Danke Manni...) o.dgl).

3.) Daher:

Es gilt es realistische Potentiale der L6 zu eruieren:
* Verbesserung Betriebliche Attraktivität (dzt. Stillschweigen von IVB/Stadt)
* Strategie L6 & Tourismus (dzt.: Nicht vorhanden bei IVB/Stadt)
* Bewusstseinsbildung L6 als attraktive Ergänzung des Buslinie J (dzt.: "Verordnetes Vergessen")

Und dieses medial sichtbar zu machen!

4.) Mit obigem:


Somit die Verantwortlichen der Politik dazu zu bringen, die L6 im politischen Diskurs zu erhalten statt diese zu tilgen.

5.) Erschwerendes Umfeld:


In Innsbruck erleben wir dzt. eine Ära der "Teildefekten Demokratie", d.h. sämtliche großen Parteien teilen sich den Regierungskuchen, womit die Rolle der Opposition vollständig(!) entfallen ist (FP in Sachen ÖPNV unbrauchbar). Etwas überspitzt regiert damit eine Form von "Einheitspartei".
Die Rolle von Oppositionsparteien ist insbesondere wichtig um die Arbeit des Regierungsapparats zu Prüfen, eventuelles Fehlverhalten aufzuzeigen und wichtige (bewusst od. unbewusst) unbeachtete Aspekte (medial) in die politischen Agenden zu setzen.

Dieses Element fehlt in Innsbruck dzt, was auf die lange Sicht -für diese Erkenntnis braucht man kein Politikexperte zu sein- der Stadt und seiner Bevölkerung Schaden zu fügt. Explodierende Budgets mögen ein klarer Hinweis dazu sein (jeder Partei sein (u.U. zu) großes Kuchenstück...).


Angesichts dieses Umfelds meine ich, dass eine weise "Aktionsgemeinschaft Pro L6" hilfreich, wenn nicht sogar unabdingbar, für den Fortbestand ist.


Was meint ihr? Gäbe es Mitstreiter L6? Innsbrucker?... zwinkern
Ideen? Motivationen? Verflixt, da MUSS man als mündiger "Citoyen" doch etwas sinnvolles auf die Beine stellen! Ich meine aufgrund der unendlichen Geldressourcen in Innsbruck (vgl. "Kuchenstück") müsste da doch etwas zu machen sein!

Transparenz in eigener Sache:
Ich wohne in Igls und fahre gerne mit der L6, ich bin der Überzeugung dass die L6 ein durchaus attraktives Verkehrsmittel (auch am J-Bus bemessen) für Ausflügler, Pendler und Touristen darstellen kann. Der Erhalt ist mir persönlich wichtig nicht zuletzt auch aufgrund der (auch politisch angetriebenen) sich in den letzten Jahren beschleunigenden Banalisierung/"Verarmung durch Bereicherung" des östl. Mittelgebirges.


(4.2.2017)






 

Zuletzt bearbeitet von krisu: 06.02.2017 16:24, insgesamt 5 mal bearbeitet

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Beitrag #105869 BeitragErstellt: 06.02.2017 18:19
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Ich finde die Gründung einer Aktionsgruppe eine ganz gute Idee. Auch ich kann mich aus der Ferne (Dresden) leider des Eindrucks nicht erwehren, als dass die Linie 6 insgesamt sehr stiefmütterlich behandelt und wahrgenommen wird. Den IVB gebührt trotzdem großer Dank in die erfolgten Erhaltungs- und Erneuerungsarbeiten der Strecke.

Viele Grüße - Strab

big grin
 

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Beitrag #105871 BeitragErstellt: 06.02.2017 21:26
Re: Gründung "Aktionsgemeinschaft pro L6" ?
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Insgesamt ein interessanter Ansatz. Dass ich nicht auf Anhieb restlos begeistert bin, liegt weniger daran, dass ich eine Abneigung gegen Aktionismus habe (ohne dass ich den Vorschlag auch nur ansatzweise als solchen bezeichnen möchte), sondern mehr daran, dass ich nicht so ganz sicher bin, was hier taktisch günstig ist. Man kann hier u. U. auch was kaputtmachen.

krisu schrieb:

Liest man die aktuelle Stadtpolitik "zwischen den Zeilen", so scheint deren gewollte oder ungewollte Strategie zu sein, den Betrieb auf der L6 in Vergessenheit geraten zu lassen, eine nützliche Verwendung der L6 aus den Köpfen Bürger zu tilgen und auch vom Städtetourismus fernzuhalten.


Ich würde ganz gern mal verstehen, was bei IVB und Stadt dazu wirklich vorgeht. Den IVB ist wahrscheinlich alles weitgehend egal, sie kriegen die Betriebskosten bezahlt, mehr brauchen sie nicht. Was die Stadt vorhat, ist mir völlig unklar. Mit einem Mindestmaß an verkehrspolitischem Sachverstand weiß man, dass bei einer Straßenbahn in erster Linie die Infrastruktur die Kosten treibt und die Kosten für die einzelnen Fahrten eher nachrangig sind. Bei der Linie 6 ist die Infrastruktur aufgrund der topographischen Gegebenheiten besonders teuer, und die Nutzung gering. Damit meine ich an dieser Stelle nicht die Fahrgastzahlen, sondern die Anzahl der Züge. Eine Straßenbahnstrecke mit stündlichem Betrieb (noch dazu mit reduzierter täglicher Betriebszeit) ist eigentlich überall ein betriebswirtschaftliches Desaster. Und trotzdem wurde die Strecke luxussaniert. Gleichzeitig macht man aber keinerlei Anstalten, den maximal möglichen Nutzen aus dieser Infrastruktur zu ziehen. Ist das nur Gedankenlosigkeit? Ist es der Stadt egal, weil man damit Zuschüsse abgreift? Ich wüsste es wirklich ganz gern, denn das ist der entscheidende Ansatzpunkt zum Erhalt.

krisu schrieb:

Ist die Bindung in der öffentlichen Wahrnehmung zur L6 erst einmal vollends getilgt


Das dürfte bereits der Fall sein.

krisu schrieb:

so stehen der Politik Tor und Tür offen (vgl. 5) für "unbeschwertes" stilllegen. Wir sind genau auf diesem Weg:
Es deutet vieles darauf hin, dass wir bald eine Stilllegung mit Feigenblatt erleben müssen (Wochenendbetrieb, Bim Sci-Fi nach Aldrans/Sistrans im Jahr 2071 (Danke Manni...) o.dgl).


Auch hier wüsste ich mal ganz gern, was wirklich geplant ist. Wenn es wirklich so ist, dass frühestens im Herbst 2018 die Einstellung des durchgehenden Betriebs droht, dann wüsste ich auch ganz gern, warum man in solchen zeitlichen Dimensionen plant und warum man nicht gleich den Betrieb kürzt.

Die Perspektive mit der Verlegung der Strecke durch Aldrans ist real keine Alternative.

krisu schrieb:

Es gilt es realistische Potentiale der L6 zu eruieren:
* Verbesserung Betriebliche Attraktivität (dzt. Stillschweigen von IVB/Stadt)


Das hatten wir ja schon öfter. Wichtigster Punkt dabei wäre die Einbindung in Linie 1 zum Zwecke der Einbindung in die Innenstadt. Das ist betriebskostenneutral. Man könnte nach der baubedingten Einstellung ein klares Zeichen setzen, indem man das unmittelbar zur Wiederaufnahme des Betriebs realisiert. Bis dahin ist ausreichend Zeit für alle Vorbereitungen, einschließlich Anmeldung der Konzessionsänderung.

krisu schrieb:

* Strategie L6 & Tourismus (dzt.: Nicht vorhanden bei IVB/Stadt)


Das wird schwierig. Tourismus im eigentlichen Sinne ist da ja kaum, da fahren ja eher Einheimische zur Naherholung. Die eigentliche touristische Vermarktung wäre ein sehr ambitioniertes Vorhaben - und ziemlich schwierig mit modernen Fahrzeugen. Und "Bahn im Wald" hat auch nur begrenztes Begeisterungspotenzial.

krisu schrieb:

* Bewusstseinsbildung L6 als attraktive Ergänzung des Buslinie J (dzt.: "Verordnetes Vergessen")


Die Durchbindung in die Stadt würde mehr Bewusstseinsbildung bringen als jede Werbung. Öffentliche Verkehrsmittel werben durch Präsenz in den Straßen und an den Haltestellenschildern. Nicht ganz so direkt und plump, aber dick aufgetragene Werbung wäre hier sowieso eher kontraproduktiv.

Mit der Funktion als Ergänzung der Linie J wird es schwierig, denn objektiv ist Linie 6 keine attraktive Ergänzung der Linie J. Man könnte (auch wieder im Sinne der Bewusstseinsbildung) bei Ereignissen mit Straßensperrung in Igls und dadurch bedingten Einschränkungen der Linie J Linie 6 ganz gezielt verstärkt und als Ersatz angepriesen wird. Eine echte Arbeitsteilung durch Übernahme der Bedienung von Lans allein durch Linie 6 und durch eine echte Verknüpfung in Igls erfordert leider handfeste Investitionen.

krisu schrieb:

In Innsbruck erleben wir dzt. eine Ära der "Teildefekten Demokratie", d.h. sämtliche großen Parteien teilen sich den Regierungskuchen, womit die Rolle der Opposition vollständig(!) entfallen ist (FP in Sachen ÖPNV unbrauchbar). Etwas überspitzt regiert damit eine Form von "Einheitspartei".")


Weder Österreich noch Tirol noch Innsbruck sollte man in die Nähe einer Defekten Demokratie rücken. Das ist wirklich ganz was anderes. Diese Bezeichnung würde man derzeit noch nicht mal für Ungarn verwenden.

Im übrigen stellt sich die FPÖ derzeit (!) hinter den Erhalt der Linie 6, wenn auch nur aus durchschaubaren taktischen Motiven. Was konstruktives ist da auch nicht zu erwarten.

krisu schrieb:

Was meint ihr? Gäbe es Mitstreiter L6? Innsbrucker?... zwinkern
Ideen? Motivationen? Verflixt, da MUSS man als mündiger "Citoyen" doch etwas sinnvolles auf die Beine stellen! Ich meine aufgrund der unendlichen Geldressourcen in Innsbruck (vgl. "Kuchenstück") müsste da doch etwas zu machen sein!


Ich habe keinerlei Kontakte zur Politik (wie denn auch, ich bin ja hier noch nicht mal wahlberechtigt), meine aber doch, dass da der erste Ansatz wäre. Warum verweigert man sich der Durchbindung mit der Linie 1? Wurde das in den letzten Jahren jemals diskutiert? Sieht man darin irgendwelche Nachteile?

Was meine oben genannten Bedenken betrifft: Die öffentliche Wahrnehmung, gerade in Sachen ÖPNV, ist sehr sensibel. Es könnte passieren, dass Engagement für Linie 6 als Konkurrenz mit dem für die Neubaustrecken gesehen wird. Dass darf nicht passieren. Lieber erst mal lautlos Verbesserungen schaffen und Linie 6 ganz vorsichtig wieder ins Bewusstsein rücken, einfach wieder präsent machen. Man kann das dann durchaus ausbauen, gelegentlich mal Fahrten mit historischen Zügen, einfach mal ein bisschen Berichterstattung über den Planbetrieb. All das setzt aber voraus, dass die Stadt mitmacht.
 

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Admiral
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Beitrag #105878 BeitragErstellt: 06.02.2017 22:52
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man könnte hiermit auch die diskussion lostreten in der bevölkerung, warum man soviel geld in eine tote linie investiert... hier müsste man wohl erst die igler wie innsbrucker sagt als kleinod herausarbeiten, die von seiten der politik ins große minus getrieben worden ist, und zugunsten sinnloserer investitionen geopfert werden soll... keine leichte aufgabe, aber ich denke man müsste hier auch definitiv in den ortschaften im mittelgebirge meinungsbildung betreiben, nicht dass die igler "ihren" radweg blockiert, sondern dass verkorkste politiker "ihre" igler mit einem radweg gefährden.. da braucht es keinen kontakt zur politik, weil wie man sieht ist jeder farbe die igler egal, man brauch kontakte zur presse... und dann muss man das vorsichtig angehen, ich erinnere an die peinliche 3mann demo zur hungerburgbahn, die in einer nacht und nebel aktion die gondeln aus dem gleis befördert hat, vor lauter brachial und somit erst recht alles besiegelt hat.
 

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Martin
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Beitrag #105889 BeitragErstellt: 07.02.2017 09:00
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Jetzt ists eh im ORF. Sollen sich die Igler drum kümmern.
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.

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Admiral
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Beitrag #105895 BeitragErstellt: 07.02.2017 18:00
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lech
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Beitrag #105896 BeitragErstellt: 07.02.2017 18:21
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Link: http://tirol.orf.at/news/stories/2824243/
 

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manni
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Beitrag #105907 BeitragErstellt: 07.02.2017 21:34
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Die Menschheit lernt aus Erfahrung und vor allem aus Fehlern.
ich habe in den vergangenen ca. 35 Jahren wiederholt beobachtet, wie versucht wurde, teils mit großem Engagement die Linie für den Freizeitverkehr zu erhalten. Auch wenn das mit im Detail unterschiedlichen Mitteln geschehen ist, war das Ziel doch immer ziemlich das gleiche: Erhalt des Status Quo ohne größere Investitionen und Anpassung an reale Verkehrsbedürfnisse.
Diese Strategie hat jedes Mal ein paar Jahre lang funktioniert, bevor der permanente finanzielle Abgang ohne ausreichenden Gegenwert wieder politisch thematisiert wurde.
Die Linie wurde also wie jede andere Linie instand gehalten, sogar mit großem Aufwand saniert, und auf den selben Standard wie die drei anderen Linien gebracht. Und gerade bei den IVB haben sich einige immer wieder den Kopf zerbrochen, was man ohne zu großen Kostenaufwand tun könnte, um die Linie besser auszulasten.
Jetzt sind wir, ich will fast schon sagen logischerweise, wieder an dem Punkt, an dem der Betrieb der Linie in dieser Form politisch in Frage gestellt wird. Die bisherigen Tricksereien mit aus dem neuen Fuhrpark "abgezweigtem" Triebwagen und subventionierter Finanzierung wären gar nicht notwendig, wenn die Linie einen Verkehrswert hätte, wenn also die Allgemeinheit für ihr Geld genügend bekäme. Das ist, wie wir alle wissen, nicht der Fall (ich sehe weder mich noch die anderen Fans der Linie 6 hier als Maßstab für ihre Sinnhaftigkeit). Es lässt sich nicht mehr rechtfertigen. Die Stadt Innsbruck wird die Subventionierung der leeren Kurse über kurz oder lang einstellen (müssen), weil mit Steuergeld verantwortungsvoll umzugehen ist.

Das ist die Ausgangslage.

Mein Kurs ist bekannt, ich versuche langfristig einen Ausbau mit Trassenumlegung zur Anbindung von Aldrans und Lans zu erreichen, wenn möglich mit zusätzlichem Erhalt eines Teils der Waldstrecke, und diese Idee vorerst im kollektiven Bewusstsein zu verankern. Bis dahin muss die Strecke aber betriebsfähig erhalten bleiben. In der aktuellen politischen Konstellation, die sich aus jetztiger Sicht ab 2018 nicht gravierend ändern dürfte, ist dieser Erhalt durch den Wochenendbetrieb gesichert.

Alles, was darüber hinaus gehen könnte, müsste aus anderen Quellen finanziert werden. Das ist die Ausgangssituation für eine solche Initiative. Vielleicht sollte man sich mal ansehen, wie das in Gmunden funktioniert hat. Da waren einige Parameter nämlich durchaus ähnlich und man ist auch mit viel Arbeit und privatem Geld über kleine Attraktivierungen zum für dortige Verhältnisse großen Ausbau gekommen, in einem Zeitraum von 30 Jahren. Finden sich hier Leute, die so engagiert sind?
 

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Beitrag #105915 BeitragErstellt: 07.02.2017 21:59
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manni schrieb:
Und gerade bei den IVB haben sich einige immer wieder den Kopf zerbrochen, was man ohne zu großen Kostenaufwand tun könnte, um die Linie besser auszulasten.


Das muss aber schon ziemlich lange her sein. Jedenfalls vor Brechung der Linie in Bergisel.

manni schrieb:

Die bisherigen Tricksereien mit aus dem neuen Fuhrpark "abgezweigtem" Triebwagen und subventionierter Finanzierung wären gar nicht notwendig, wenn die Linie einen Verkehrswert hätte, wenn also die Allgemeinheit für ihr Geld genügend bekäme.


Das entscheidende Problem dabei ist, dass "genügend" nicht definiert ist bzw. ziemlich freier politischer Interpretation unterliegt.

Bis dahin sollte man zumindest bemüht sein, der Allgemeinheit einen maximalen Nutzen aus der vorhandenen Infrastruktur mit den vorhandenen Kosten zu bieten. Das ist leider nicht der Fall. Die Durchbindung mit der Linie 1 würde den Nutzen deutlich erhöhen. Man könnte das leicht zur Wiederinbetriebnahme realisieren. Das wäre eine Maßnahme, die auch noch bei eingeschränktem Saisonbetrieb Bestand haben könnte und sinnvoll wäre.

manni schrieb:

Alles, was darüber hinaus gehen könnte, müsste aus anderen Quellen finanziert werden. Das ist die Ausgangssituation für eine solche Initiative. Vielleicht sollte man sich mal ansehen, wie das in Gmunden funktioniert hat. Da waren einige Parameter nämlich durchaus ähnlich und man ist auch mit viel Arbeit und privatem Geld über kleine Attraktivierungen zum für dortige Verhältnisse großen Ausbau gekommen, in einem Zeitraum von 30 Jahren. Finden sich hier Leute, die so engagiert sind?


In Gmunden steckt ganz massiver privater finanzieller Einsatz dahinter - bei vorhandener Nachfrage auf der Bestandsstrecke und einer Ausbauperspektive. Das ist mit der Linie 6 nicht so ganz vergleichbar. Die Betriebskosten für die Kostendifferenz zwischen täglichem und Saisonbetrieb wären gar nicht so gravierend (und die sind auch in der Realität nicht das Problem). Das Problem sind die Streckenkosten, und dem wäre nur mit einer Komplettübernahme durch Sponsoren bei kostenloser oder kostenarmer Betriebsdurchführung durch die IVB machbar. Nur würde das richtig viel Geld kosten, kein Vergleich mit Gmunden.
 

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upwards
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Beitrag #105917 BeitragErstellt: 07.02.2017 22:44
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Gmunden.
Grundstücke, Seebahnhof und ein abgeblasenes Hotelprojekt, das gab es dort auch.

Steuergeld ist halt so postfaktisch, mit komplett anderer Bedeutung für die Igler und Agrarier, damit könnte ich sogar pro status quo L6 argumentieren.
Verkehrsnutzen, gemessen an der Auslastung fehlt der auf einigen Linien auch innerstädtisch.

Ich kann @Innsbrcker nur beipflichten. Sogar eine Beschränkung auf nur Wochenendbetrieb hätte Einbindung in die Linie 1 als beinahe zwingendes Erfordernis.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 07.02.2017 22:56, insgesamt 2 mal bearbeitet

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manni
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Beitrag #105922 BeitragErstellt: 08.02.2017 00:18
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Innsbrucker schrieb:

Das muss aber schon ziemlich lange her sein. Jedenfalls vor Brechung der Linie in Bergisel.


Nein, das hat damit nichts zu tun. Vor dieser Änderung wie danach gab es solche Bemühungen bei den IVB. Das letzte, was mir bekannt ist, war das Projekt mit dem Fahrradbeiwagen, das leider nicht realisierbar war.

Zitat:

Das entscheidende Problem dabei ist, dass "genügend" nicht definiert ist bzw. ziemlich freier politischer Interpretation unterliegt.


Nein. Man werfe einfach einen Blick auf die Siedlungsdichte im bekannten 300-Meter-Umkreis um die Haltestellen, und Feederbusse wären allenfalls in Igls und evtl. in Lans möglich.

Zitat:

Bis dahin sollte man zumindest bemüht sein, der Allgemeinheit einen maximalen Nutzen aus der vorhandenen Infrastruktur mit den vorhandenen Kosten zu bieten. Das ist leider nicht der Fall. Die Durchbindung mit der Linie 1 würde den Nutzen deutlich erhöhen. Man könnte das leicht zur Wiederinbetriebnahme realisieren. Das wäre eine Maßnahme, die auch noch bei eingeschränktem Saisonbetrieb Bestand haben könnte und sinnvoll wäre.


Nein. Nicht bei diesen Fahrgastzahlen. Das wäre ein Parallelverkehr. Ein garantierter Abschluss zur Linie 1 in beide Richtungen würde genügen. Aber selbst dann gäbe es kein Fahrgastpotenzial abseits des Freizeitverkehrs.

Zitat:

In Gmunden steckt ganz massiver privater finanzieller Einsatz dahinter - bei vorhandener Nachfrage auf der Bestandsstrecke


Die Nachfrage auf der Bestandsstrecke in Gmunden kam erst durch die Bemühungen des Vereins wieder. Das mit dem finanziellen Einsatz stimmt, ja. Das wäre ein Faktor.

Zitat:

und einer Ausbauperspektive.


Die gab es nie wirklich, bis zuletzt wurde daran gezweifelt dass der Ausbau jemals möglich wäre.

Zitat:

Das ist mit der Linie 6 nicht so ganz vergleichbar.


Korrekt, die Linie 6 hat nämlich mit Ausbau ein deutlich größeres Fahrgastpotenzial und eine Großstadt mit entsprechend großem Potenzial an möglichen Unterstützenden.

Zitat:

Die Betriebskosten für die Kostendifferenz zwischen täglichem und Saisonbetrieb wären gar nicht so gravierend (und die sind auch in der Realität nicht das Problem). Das Problem sind die Streckenkosten, und dem wäre nur mit einer Komplettübernahme durch Sponsoren bei kostenloser oder kostenarmer Betriebsdurchführung durch die IVB machbar. Nur würde das richtig viel Geld kosten, kein Vergleich mit Gmunden.


Genau darin sehe ich auch das Problem. Eine Privatinitiative müsste einen sicheren Weg zur Kostendeckung finden.
 

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Beitrag #105925 BeitragErstellt: 08.02.2017 09:03
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Wie kommt Ihr eigentlich immer auf Parallelverkehr? Wenn 1 Kurs (oder je nach Fahrplan immer der, der zeitlich passt) der Linie 1 ab Bergisel nach Igls weitergeführt und wieder zurück fährt, existiert auf der Linie 1 kein einziges Fahrzeug mehr. Ich halte diese Lösung sogar für wirtschaftlicher als ein eigenes Fahrzeug auf der 6er verkehren zu lassen - und die Durchbindung macht es attraktiver, aus und in die Stadt mit dem 6er zu fahren. Man kannn ja die Liniennummer ab/bis Bergisel wechseln; es mus ja kein 6er auf der Strecke der 1er fahren. Das ist das kleinste Problem. Hier komme ich wieder auf den Punkt: ich habe das Gefühl, man will es einfach nicht, obwohl es eine Möglichkeit ist, den 6er etwas attraktiver zu gestalten.
 

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Beitrag #105929 BeitragErstellt: 08.02.2017 12:21
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Das Problem ist, dass die Haltestelle von Igls kommend eine andere ist als die Stammhaltestelle der 1er. Das ist für die Fahrgäste ab Bergisel dann ziemlich unübersichtlich!
 

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Beitrag #105931 BeitragErstellt: 08.02.2017 16:50
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Eine elektronische Angabe und das Problem ist gelöst. Es fehlt der stadteinwärtige Bahnsteig. Auch das sollte machbar sein.
 

Wenn man will, geht viel. Wenn man nicht will, geht nichts.

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Beitrag #105932 BeitragErstellt: 08.02.2017 17:23
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Diese Haltestelle gab es ja bis zur Umstellung auf die Tw 81-88 und sie war die reguläre Aussteigshaltestelle, weil über den Betriebshof gewendet werden musste.
Weshalb sie entfernt wurde, weiß ich nicht, zumal der letzte Wagen des Tages immer noch dort die Fahrgäste aussteigen lassen muss, was jetzt halt in Fahrtrichtung links auf den Gehsteig geschieht (wie stellt sich das rechtlich eigentlich dar?).
Weshalb die Haltestelle aufgelassen wurde, ist mir unbekannt. Wahrscheinlich um den Reinigungsaufwand für die IVB zu verringern, andere Gründe fallen mir nicht ein.
 

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Beitrag #105934 BeitragErstellt: 08.02.2017 17:34
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manni schrieb:

Nein. Man werfe einfach einen Blick auf die Siedlungsdichte im bekannten 300-Meter-Umkreis um die Haltestellen, und Feederbusse wären allenfalls in Igls und evtl. in Lans möglich.


300 m sind fernab der Realität, erst recht außerhalb der geschlossenen Bebauung. Natürlich ist das Potenzial sehr begrenzt. Es geht an dieser Stelle aber einfach nur darum, was "genügende Nachfrage" ist, auch wenn man davon ausgehen kann, dass die derzeitige Nachfrage nicht unter diese Definition fällt. Kostendeckung ist sowieso nicht möglich, damit ist dieses Kriterium ziemlich frei definierbar. Man muss es nur politisch vertreten können.

manni schrieb:

Nein. Nicht bei diesen Fahrgastzahlen. Das wäre ein Parallelverkehr.


Du weißt ganz genau, dass es immer nur um die Einbindung in die Linie 1 geht, d. h. einmal stündlich ersetzt ein Zug der Linie 6 den der Linie 1. Das hat es doch alles bis vor etlichen Jahren genau so gegeben, auch wenn ich das damalige Fahrplankonzept mit Kreuzung in Tantegert nicht aufgreifen würde. Es gibt keinen Parallelverkehr, es wird nur das vorhandenen Angebot so zusammengestückelt, dass eine Durchbindung entsteht. Daher ja auch immer die Aussage, dass betrieblich keine Mehrkosten entstehen.

manni schrieb:

Ein garantierter Abschluss zur Linie 1 in beide Richtungen würde genügen. Aber selbst dann gäbe es kein Fahrgastpotenzial abseits des Freizeitverkehrs.


So "garantiert" wie heute, mit mal 8 min Übergangszeit, mal wahlweise 0 oder 15 min? Wo beim Abwarten des Anschlusses aufgrund der fürs Wochenende falsch berechneten Fahrzeiten der Linie 1 Linie 6 regelmäßig um 5 min verspätet abfährt, und zumindest an Sonntagen der 0-min-Anschluss doch nicht zuverlässig sichergestellt ist? Die Durchbindung ist bequemer und zuverlässiger, und sie schafft Präsenz der Linie 6 im Stadtgebiet.

manni schrieb:

Die Nachfrage auf der Bestandsstrecke in Gmunden kam erst durch die Bemühungen des Vereins wieder.


Die Nachfrage ist auch heute noch oft unzureichend, es kommt durchaus vor, dass die Streßenbahnen leer fahren. Entscheidend ist, dass Fahrgastpotenzial da ist. Daran kann sich die Linie 6 nicht messen.

manni schrieb:

Die gab es nie wirklich, bis zuletzt wurde daran gezweifelt dass der Ausbau jemals möglich wäre..


Das stimmt nicht. Jahrzehntelang, solange die Traunseebahn existiert, blieb immer die ursprüngliche Idee von einer Verlängerung in die Stadt präsent. Nur die Idee von der unmittelbaren Durchbindung ist jünger.

manni schrieb:

Korrekt, die Linie 6 hat nämlich mit Ausbau ein deutlich größeres Fahrgastpotenzial und eine Großstadt mit entsprechend großem Potenzial an möglichen Unterstützenden.


Du nennst es Ausbau, ich nenne es Neubau unter Nachnutzung geringer Teile der Linie 6. In der Darstellung von Krisu kommt dieser Neubau nicht vor. Ich nehme an (lasse mich da aber gern korrigieren), dass er ebenso wie ich diesen Neubau nicht im Kontext des Vorschlags sieht. Das wäre ein komplett anderes Vorhaben.

manni schrieb:

Genau darin sehe ich auch das Problem. Eine Privatinitiative müsste einen sicheren Weg zur Kostendeckung finden.


Kostendeckung wäre zu viel verlangt.

wwehrle schrieb:
Wie kommt Ihr eigentlich immer auf Parallelverkehr? Wenn 1 Kurs (oder je nach Fahrplan immer der, der zeitlich passt) der Linie 1 ab Bergisel nach Igls weitergeführt und wieder zurück fährt, existiert auf der Linie 1 kein einziges Fahrzeug mehr. Ich halte diese Lösung sogar für wirtschaftlicher als ein eigenes Fahrzeug auf der 6er verkehren zu lassen - und die Durchbindung macht es attraktiver, aus und in die Stadt mit dem 6er zu fahren. Man kannn ja die Liniennummer ab/bis Bergisel wechseln; es mus ja kein 6er auf der Strecke der 1er fahren. Das ist das kleinste Problem. Hier komme ich wieder auf den Punkt: ich habe das Gefühl, man will es einfach nicht, obwohl es eine Möglichkeit ist, den 6er etwas attraktiver zu gestalten.


So ist es. Ich würde tatsächlich die Linie 6 bis zur Mühlauer Brücke durchführen, in beiden Richtungen, ohne Liniennummernwechsel. Zur Vermeidung von Verwirrung würde ich die Fahrten der Linie 6 aber mit in den Fahrplan der Linie 1 aufnehmen und mit einer Fußnote mit Hinweis versehen, dass die Fahrt als Linie 6 durchgeführt wird. Die Fahrplansoftware kommt mit so was klar.

Hager schrieb:
Eine elektronische Angabe und das Problem ist gelöst. Es fehlt der stadteinwärtige Bahnsteig. Auch das sollte machbar sein.


Ich hatte diesen Thread eigentlich nicht dazu benutzen wollen, die Details zur Durchbindung darzustellen. Das hatten wir anderswo auch schon mal. Ich wollte nur noch mal betonen, dass das eine leicht zu realisierende und kostenneutrale Maßnahme ist, die wenigstens in die richtige Richtung führen würde. Wenn wir uns nun aber hier schon über Details unterhalten, können wir das auch hier konkretisieren.

Bei derzeitiger Infrastruktur sind es getrennte Haltestellen. Linie 6 müsste stadteinwärts an dem Bahnsteig halten, der bisher bei der letzten Fahrt des Tages benutzt wird (unmittelbar vor der Querung des Schleifengleises). Da steht kein Haltestellenschild, obwohl es eigentlich da sein sollte. Aufgrund der bisher täglichen Benutzung gehe ich davon aus, dass das eine legale Haltestelle ist. Es reicht eigentlich, die Züge in die elektronische Anzeige aufzunehmen, und einen Hinweis auf die abweichende Haltestelle der Linie 6 statisch anzubringen. Grundsätzlich würde ich sowieso eine Minute Standzeit in Bergisel einplanen, einerseits zum Verspätungsausgleich, aber auch, damit die Bahn rechtzeitig sichtbar wird.

Der Bahnsteig hat tatsächlich den Nachteil, dass er nur eine einfache Bordsteinkante ist, ohne exakte Anpassung an Niederflurwagen. Und es gibt keinen Wetterschutz. Diese Nachteile halte ich für vertretbar. Alternativ könnte man auch in der Klostergasse nach der Zusammenführung des Gleises von Igls mit dem Schleifengleis eine von allen Fahrten zu benutzende Abfahrthaltestelle errichten, die heutige Haltestelle der Linie 1 wäre dann nur noch Ankunftshaltestelle. Das erfordert aber leider Investitionen und verzögert die Sache erheblich. Und nötig ist es eben nicht unbedingt.
 

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 08.02.2017 17:35, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #105937 BeitragErstellt: 08.02.2017 18:17
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Innsbrucker schrieb:

300 m sind fernab der Realität, erst recht außerhalb der geschlossenen Bebauung. Natürlich ist das Potenzial sehr begrenzt. Es geht an dieser Stelle aber einfach nur darum, was "genügende Nachfrage" ist, auch wenn man davon ausgehen kann, dass die derzeitige Nachfrage nicht unter diese Definition fällt. Kostendeckung ist sowieso nicht möglich, damit ist dieses Kriterium ziemlich frei definierbar. Man muss es nur politisch vertreten können.


Gut erkannt. Ohne Umtrassierung schaffen wir es nicht, genügend Fahrgäste direkt abzuholen. Das geht nur, wenn die Linie die Ortskerne durchfährt, und daran wird sich nichts ändern.
Kostendeckung muss beim öffentlichen Verkehr nicht sein - es ist öffentliche Infrastruktur. Aber ein Nutzen muss da sein. Sonst wird nur Geld verbrannt. Einer Initiative zur Erhaltung der Linie ohne große Investitionen muss also etwas einfallen, um den nicht vorhandenen realen Verkehrswert als Verkehrsmittel für den Alltag auszugleichen.

Zitat:

Du weißt ganz genau, dass es immer nur um die Einbindung in die Linie 1 geht, d. h. einmal stündlich ersetzt ein Zug der Linie 6 den der Linie 1. Das hat es doch alles bis vor etlichen Jahren genau so gegeben, auch wenn ich das damalige Fahrplankonzept mit Kreuzung in Tantegert nicht aufgreifen würde. Es gibt keinen Parallelverkehr, es wird nur das vorhandenen Angebot so zusammengestückelt, dass eine Durchbindung entsteht. Daher ja auch immer die Aussage, dass betrieblich keine Mehrkosten entstehen.


Wenn das ein fixer Parameter ist, dann stimmt das natürlich, ja. Davon war ich nicht automatisch ausgegangen.

Zitat:

Die Nachfrage ist auch heute noch oft unzureichend, es kommt durchaus vor, dass die Streßenbahnen leer fahren. Entscheidend ist, dass Fahrgastpotenzial da ist. Daran kann sich die Linie 6 nicht messen.


Die Potenzialanalyse kommt auf ein zusätzliches Fahrgastpotenzial von 730 Fg/Tag für die durchgebundene Traunseebahn, eine Steigerung auf insgesamt 3.380.
So eine Untersuchung fehlt für eine neu trassierte Linie 6. Die werden wir beizeiten unbedingt brauchen. Beide Ausbauprojekte bewegen sich übrigens in etwa im gleichen Kostenbereich. Ich will aber diesen Thread vom Ausbauprojekt freihalten. Hier geht es ja um einen Schritt davor.

Zitat:
Das stimmt nicht. Jahrzehntelang, solange die Traunseebahn existiert, blieb immer die ursprüngliche Idee von einer Verlängerung in die Stadt präsent. Nur die Idee von der unmittelbaren Durchbindung ist jünger.


Dann formulioere ich um: "Ein Ausbau" wurde als unrealistisch angesehen.

Zitat:

Du nennst es Ausbau, ich nenne es Neubau unter Nachnutzung geringer Teile der Linie 6. In der Darstellung von Krisu kommt dieser Neubau nicht vor. Ich nehme an (lasse mich da aber gern korrigieren), dass er ebenso wie ich diesen Neubau nicht im Kontext des Vorschlags sieht. Das wäre ein komplett anderes Vorhaben.


Hier ist ein mittelfristiger Erhalt des 365-Tages-Betriebs als Freizeitlinie das Thema, richtig.

Zitat:
Kostendeckung wäre zu viel verlangt.


Denke ich nicht. Es geht hier ja um Freizeitverkehr, nicht um etwas, was wir unbedingt brauchen. Die "Linie" TS bekommt ja auch keine Subventionen.

Zitat:

So ist es. Ich würde tatsächlich die Linie 6 bis zur Mühlauer Brücke durchführen, in beiden Richtungen, ohne Liniennummernwechsel. Zur Vermeidung von Verwirrung würde ich die Fahrten der Linie 6 aber mit in den Fahrplan der Linie 1 aufnehmen und mit einer Fußnote mit Hinweis versehen, dass die Fahrt als Linie 6 durchgeführt wird. Die Fahrplansoftware kommt mit so was klar.


Es wäre vielleicht geschickter, die Linie 6 nach VVT-Muster einfach in 1a umzubenennen, um hier keinen Bruch für Gelegenheitsfahrgäste etc. zu erzeugen (z.B., AM DFI, nächste 1 erst in 15 Minuten, nicht wissend dass die 6 in 5 Minuten auch verwendet werden kann, etc.)
 

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Beitrag #105941 BeitragErstellt: 08.02.2017 20:07
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manni schrieb:

Gut erkannt. Ohne Umtrassierung schaffen wir es nicht, genügend Fahrgäste direkt abzuholen. Das geht nur, wenn die Linie die Ortskerne durchfährt, und daran wird sich nichts ändern.


Man kann was ändern, indem man die Bebauungsdichte im Einzugsgebiet der Haltestellen ändert (und da muss man nicht mit 300 m rechnen). Nach meinem Verständnis zielt der ganze Vorschlag und Vorstoß aber auf die gegebenen Rahmenbedingungen und auf Ansätze genau daraus das Maximum rauszuholen.

manni schrieb:

Kostendeckung muss beim öffentlichen Verkehr nicht sein - es ist öffentliche Infrastruktur. Aber ein Nutzen muss da sein. Sonst wird nur Geld verbrannt. Einer Initiative zur Erhaltung der Linie ohne große Investitionen muss also etwas einfallen, um den nicht vorhandenen realen Verkehrswert als Verkehrsmittel für den Alltag auszugleichen.


Linie 6 hat realen Verkehrswert. Auch Freizeitverkehr zählt damit, sofern nicht das Verkehrsmittel selbst die Touristenattraktion ist. Linie 6 wird zum Erreichen diverser Freizeitziele benutzt. Darüberhinaus besteht durchaus Potenzial im Alltagsverkehr. Alte Threads in diesem Forum belegen das. Leider wird durch die eingeschränkte Verkehrszeit, insbesondere im Winter daran massiv geknabbert. Das ist kostenneutral nicht zu beheben. Man könnte sich aber durchaus auf den Standpunkt stellen, dass die Einsparungen durch die baubedingte Einstellung der Linie 6 wieder in selbige zurückfließen sollten. Das würde durchaus reichen, die fehlenden drei Fahrtenpaare im Sommer und und fünf Fahrtenpaare im Winter (oder einen Teil davon) einige Zeit zu finanzieren. Es fehlt ein Fahrtenpaar morgens vor der ersten Fahrt, eins in der Lücke nach der ersten Fahrt und eins am Abend, damit man auch nach 20:00 noch nach Hause kommt. Im Winter sind es zwei Zugpaare mehr. Dieser Mehrverkehr schlägt natürlich nicht auf den Fahrzeugbedarf durch, auch in der Lücke am Morgen kann man mit dem Fahrzeug nichts vernünftiges anfangen, für einen HVZ-Verstärker in der Stadt ist es dann bereits zu spät.

manni schrieb:

Die Potenzialanalyse kommt auf ein zusätzliches Fahrgastpotenzial von 730 Fg/Tag für die durchgebundene Traunseebahn, eine Steigerung auf insgesamt 3.380.
So eine Untersuchung fehlt für eine neu trassierte Linie 6. Die werden wir beizeiten unbedingt brauchen. Beide Ausbauprojekte bewegen sich übrigens in etwa im gleichen Kostenbereich. Ich will aber diesen Thread vom Ausbauprojekt freihalten. Hier geht es ja um einen Schritt davor.


Seriöse Kostenschätzungen zur Streckenverlegung gibt es nicht. Das, was hier mal gezeigt wurde, ist eine extrem billig ausgelegte Sparversion, die nicht die nötige Leistung bringen würde. Sicher ist der Ausbau in Gmunden schon durch den Brückenbau nicht so billig wie er scheint, aber mit kilometerlangem Neubau ist das nicht vergleichbar. Der Vergleich mit Gmunden hinkt vorn und hinten, das passt einfach nicht.

manni schrieb:

Hier ist ein mittelfristiger Erhalt des 365-Tages-Betriebs als Freizeitlinie das Thema, richtig.


Ich würde Linie 6 auch heute nicht auf reinen Freizeitverkehr beschränken. Linie 6 kann mehr, und der mögliche Alltagsnutzen liegt im wesentlichen nicht darin, die Leute aus den paar Häusern rund um die Haltestellen Mühlsee und Lans-Sistrans abzuholen. Es gibt da ein paar Dinge, die Linie J nicht kann, z. B. Leute von Igls nach Wilten oder zum Westbahnhof bringen. Man kann derzeit dem nicht weiter entgegenkommen, als die Durchbindung herzustellen und vielleicht noch die genannnten Fahrplanlücken zu füllen. Aber das sollte man schon tun. Als Akutmaßnahme ist leider auch die Haltestelle am Romedihof nicht machbar, bei etwas längerfristigem Planen schon.

Die Haltestelle Bretterkeller ist sowieso für Alltagsverkehr geeignet, auch wenn Linie M eine ernsthafte Konkurrenz ist. Aber die hat auch wieder andere Ziele in der Stadt.

manni schrieb:

Denke ich nicht. Es geht hier ja um Freizeitverkehr, nicht um etwas, was wir unbedingt brauchen. Die "Linie" TS bekommt ja auch keine Subventionen.


Auch Freizeitverkehr ist grundsätzlich subventionswürdig. Mein Verständnis endet genau dann, wenn subventionierter ÖPNV Zubringer zu kommerziellen Freizeiteinrichtungen spielen soll. Das trifft z. B. auf alle Skibusse und auch auf Linie J zum Olympiaexpress zu. Solche Leistungen sollten tatsächlich auf den Punkt genau kostendeckend sein, ggf. durch Kostenbeiträge der Fahrtziele oder durch Herausnahme aus dem Verbundtarif. Auf Linie 6 trifft das nicht zu, an den Fahrgästen verdient kaum mal jemand, außer vielleicht ein paar Gasthäuser in Igls.

manni schrieb:

Es wäre vielleicht geschickter, die Linie 6 nach VVT-Muster einfach in 1a umzubenennen, um hier keinen Bruch für Gelegenheitsfahrgäste etc. zu erzeugen (z.B., AM DFI, nächste 1 erst in 15 Minuten, nicht wissend dass die 6 in 5 Minuten auch verwendet werden kann, etc.)


Hier würde ich der traditionellen Linie 6 den Vorzug geben, und genau so ist es ja auch etliche Jahre lang gemacht worden. Theoretisch gäbe es noch die Option, stadteinwärts am Bergisel von 6 auf 1 umzunummern, damit wäre jegliche Verwirrung in dieser Richtung ausgeschlossen. Stadtauswärts sollte es bei der Linie 6 bleiben, dann schreibt man halt an alle Smartinfos "Igls über Bergisel" dran. Das ist auch schon zur Abgrenzung von Linie J sinnvoll.

Das sind aber Randprobleme. Die entscheidende Frage ist, wie man die Durchbindung in den politischen Prozess hineinbekommt, am besten mit dem exakten Zieltermin der Wiederinbetriebnahme. Die IVB können da nicht autark handeln, die können und müssen nur konstruktiv mitwirken. Technisch ist die Haltestellensituation in Bergisel der entscheidende Punkt. Ein echtes Problem sehe ich da aber nicht.
 

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Beitrag #105947 BeitragErstellt: 08.02.2017 23:16
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also von 1996 bis 2001 hat das mit der einbindung der Igler in die L1 ohne probleme funktioniert, das schlimmst war, wenn ein fahrer bei bretterkeller nicht 1 eingetafelt hat und mit 6 in die stadt gefahren ist. so ziemlich jeder hat gewusst, egal ob ich bei der hungerburgbahn oder in der innenstadt in die 1er oder 6er einsteige, ich land am bergisel über den gleichen weg, das ist wohl das geringste problem, 1a hat wiedermal den nachteil dass die marke verloren geht, und nicht als eigentständige linie wahrgenommen wird in der stadt.
zur frage, wann das letzte mal die igler attraktiviert worden ist > 2004 ist der nostalgieverkehr eingestellt worden, 2007 ist der gebrandete TW53 umlackiert worden, und das wars dann... der fahrradanhänger war eher die reaktion auf den auswuchs, dass man den fahrrädern nicht mehr herr geworden ist und generell als ivb gut dastehen will, im endeffekt hat es nur noch ein größeres loch in das budget gehaut, ein weiterer fahrer, der mit dem anhänger und dem britscheler die räder auflegen hat müssen... weil die neuen fahrzeuge im gegensatz zu den alten keine allzu großen bereiche mehr für räder gehabt haben, während in den 3ax düwag hinten recht große freie bereiche waren, und die sitzaufteilung auch so war, dass man nicht mit seinen füßen den gang blockiert hat..
im endeffekt ist der linie ihr realer wert beigemessen worden: keiner.

und wahrscheinlich wenn man nicht schon längst den rechenstift angesetzt hätte und nachgerechnet hätte was der rückbau kosten würde, dann wäre nichtmal mehr von wochenendbetrieb die rede sondern heute statt morgen die luke dicht....

man könnte sicher die linie wieder interessanter machen und sie auch touristisch vermarkten, siehe 2008/2009 das theaterstück "tanzen & wandern" das entlang der igler aufgeführt worden ist, und das komplett ausverkauft war. aber der willen muss auch hier von seiten der stadt kommen, die ivb sehe ich hier doch eher als befehlsempfänger, die die strecke halt betriebt, weil es die stadt so will oder auch nicht. eigeninitiative gibt es rund um die regionalbahn (gott sei dank!) und beim tanzsommer am sparkassenplatz (siehe ivb newsletter, wann war da das letzte mal mehr über verkehr drinnen als über freizeitaktivitäten?).
 

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lech
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Beitrag #105949 BeitragErstellt: 08.02.2017 23:32
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Statt 1a ginge 1/6 oder 6/1.

Analog der 3er-Einzugsfahrten die als 3/1 fahren.
 

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