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Thema: 365-Euro-„Öffi“-Jahresticket mit Fragezeichen  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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ice108
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Beitrag #103059 BeitragErstellt: 07.03.2016 21:46
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Innsbrucker schrieb:
ice108 schrieb:

... im Bahnverkehr ist aber auch in Südtirol nur ein Einchecken nötig. (mit Zielwahl, wobei sich der Entwerter (so nenne ich die Station jetzt einfach mal) einmal gewählte Ziele merkt)

Ja, das mag man als Pendler auch für zu kompliziert halten, die Meinung sei jedem unbenommen, aber es ist nicht so dass da der komplette Zuginhalt nach dem Aussteigen durch die Entwerter geschickt würde.


Dann hast Du das Problem beim Startbahnhof. Da geht es dann nicht mehr um 2 Sekunden, da liegt man in völlig anderer Größenordnung. Und natürlich ist das eine völlig unnütze Schikane.


Am Startbahnhof profitiert man davon dass die Leute nicht alle in exakt derselben Minute auftauchen.

Zitat:

ice108 schrieb:

Für einen begrenzten Zeitraum kann man online seine Fahrten einsehen. Sich da eine Rechnung für bestimmte Fahrt(en) generieren zu lassen wäre jedenfalls implementierbar (auch wenn es glaube ich in dem Detailgrad derzeit nicht möglich ist).


Damit ist das dann wohl als fiskalischer Beleg unbrauchbar?


Das sollen andere beurteilen die sich damit im Detail besser auskennen. Automatisch generierte Rechnungen sind aber nun nichts was nicht schon erfunden wäre.

Zitat:

ice108 schrieb:

Mehr noch, es reduziert den Prozess, sich einen Fahrschein zu beschaffen, auf das absolute Mindestmass (einem System sagen dass man jetzt von A nach B fährt).


In der gleichen Weise kannst Du auch mit einem Automaten oder einem Busfahrer kommunizieren.


Ja, (im Fall Automat) per Menüführung, ggf. Nachfragen über Fahrtrouten, Nachdenkpause des Automaten, separatem Bezahlvorgang.

Da empfinde ich ein System das exakt darauf ausgelegt ist die Relation "jetzt A nach B" per Kontakt mit der Karte zu registrieren schon als erheblich einfacher zu benutzen.

Hier reden wir übrigens über erheblich mehr als die tendenziell einstellige Anzahl an Sekunden, die du oben für unzumutbar erklärst.

Beim Fall "Busfahrer" sogar für die anderen Passagiere, weil Fahrkartenverkauf beim Busfahrer ist ja eigentlich das was wir vermeiden wollen, oder?

Abgesehen davon würde ich es sowieso für selbstverständlich halten, wenn man sowas ernsthaft ins Auge fasst sich erstmal genau die Erfahrungen die man anderswo macht anzusehen. Dazu zählt z.B. der Blick auf den Bozener Bahnhof zur Stosszeit.

Zitat:

ice108 schrieb:

Wenn wirklich ein bezahlbares Tirol-Ticket kommen sollte ist das natürlich eine andere Art der Abkehr von besagtem Prinzip.


Das ist gestrichen, das war doch Ausgangspunkt der aktuellen Diskussion. Minimalpreis 1200 Euro, eher mehr.


Also ich lese im oben verlinkten Artikel dazu folgende Sätze:

Zitat:

Die politische Latte liegt allerdings nach wie vor beim 365-Euro-Ticket. Doch das ist nach wie vor eine Frage des Geldes und in der ersten Etappe der Tarifreform wohl nicht machbar. Die Verkehrsexperten des Landes gehen nämlich von einem zusätzlichen Finanzbedarf von mehr als 30 Millionen Euro für das grüne Wahlversprechen aus. 15 Millionen würde ein 500-Euro-Ticket kosten. Der Tarif für eine tirolweite Netzkarte hängt also davon ab, wie viel Geld aus dem Budget lockergemacht wird.


Dem entgegen stehen die 40 Prozent auf Basis derer du die 1200 Euro ausgerechnet hast. Allerdings vermute ich schon dass sich der Journalist für die genauen Formulierungen ("vor allem die Regionentickets") wahrscheinlich eh erheblich weniger Zeit genommen hat als wir fürs dekodieren der Nachricht...

Ich lese da am Ende an belastbaren Informationen nur raus dass ich mich mal überraschen lasse auf wieviele Millionen Zuschuss sie sich bei dem "Basar" am Ende einigen werden...
 

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upwards
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Beitrag #103060 BeitragErstellt: 07.03.2016 22:03
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Mir geht immer noch das Konzept ab, ich warte einmal ab was kommt. Auch wenn ich mir wenig erwarte. Unsere Diskussion hat mir einiges aufgezeigt.

Ein positiver Gedanke aus S75Wartenbergs Überlegung:
Tirol könnte hier initiativ werden und Technologieführerschaft anstreben. E- Ticket, die Nachteile des Südtiroler Systems subsumieren. Ähnlich wie aktuell VeroPay, Vorzeigebeispiel war Tiscover, längst verkauft an HRS &co.

Zitat:
Die Koalitionspartner vereinbaren:
 Die Einführung eines E-Ticketing-Systems zur kilometergenauen Abrechnung. Dabei wird das Wabensystem des Verkehrsverbund Tirol evaluiert. Synergieeffekte mit touristischen und anderen Verkehrsangeboten sind zu nutzen.  Eine Tarifreform für maßgeschneiderte Tarifmodelle mit dem Ziel, ein Jahresticket um 365 Euro nach Maßgabe der finanziellen Möglichkeiten einzuführen.
getreu "Verlässlich handeln. Neu denken. Arbeitsübereinkommen für Tirol 2013-25018"- S. 20

Ich fürchte, die Grünen haben ein bissl geschlafen
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 07.03.2016 22:05, insgesamt 2 mal bearbeitet

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Beitrag #103061 BeitragErstellt: 07.03.2016 22:13
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ice108 schrieb:

Am Startbahnhof profitiert man davon dass die Leute nicht alle in exakt derselben Minute auftauchen.


Nicht alle, nur die meisten. Dafür dauert es durch die nötige Auswahl aber länger.

ice108 schrieb:

Das sollen andere beurteilen die sich damit im Detail besser auskennen. Automatisch generierte Rechnungen sind aber nun nichts was nicht schon erfunden wäre.


Auch die Ausdrucke vom Busfahrer sind automatisch generiert. Hier wäre es aber noch was anderes, weil man sich seine Rechnung selber generieren würde.

Und natürlich besteht hier einerseits die Nachweispflicht des Zahlungsempfängers für die Abrechnung (vergleichbar mit der Telefonrechnung), andererseits aber auch das Datenschutzproblem der kompletten Wegeverfolgbarkeit für das Unternehmen. In Italien mag man das vielleicht nicht so ernst nehmen.

ice108 schrieb:

Ja, (im Fall Automat) per Menüführung, ggf. Nachfragen über Fahrtrouten, Nachdenkpause des Automaten, separatem Bezahlvorgang.

Da empfinde ich ein System das exakt darauf ausgelegt ist die Relation "jetzt A nach B" per Kontakt mit der Karte zu registrieren schon als erheblich einfacher zu benutzen.


Das ist jetzt aber unsachlich. Du musst in beiden Fällen exakt die gleichen Angaben machen. Wenn es alternative Wege gibt, wird man wohl auch in Südtirol seine Angaben präzisieren müssen.

ice108 schrieb:

Hier reden wir übrigens über erheblich mehr als die tendenziell einstellige Anzahl an Sekunden, die du oben für unzumutbar erklärst.


Da gehört ja auch noch die Bezahlung dazu (Randbemerkung: Man hat im Innsbrucker Hauptbahnhof bei den ÖBB-Automaten nach jahrelangem Verschleiß bis zur Funktionsunfähigkeit endlich mal die Kartenmodule erneuert. Man kann an den ÖBB-Automaten der Tiroler Landeshauptstadt endlich wieder mit Karte zahlen. Ist das nicht schön?)

Das Anmelden jeder einzelnen Fahrt ist im Vergleich zu einer Zeitkarte unzumutbar, ja. Und man hat in Südtirol nicht mal mehr die Alternative einer Flatrate ohne Einzelfahrtregistrierung, die wurde einkassiert. Eine Zeitkarte kann man einfach so benutzen. Die hat man einfach dabei und zeigt sie bei Kontrollen vor. Ganz unelektronisch, einfach aus Pappe oder Plastik.

ice108 schrieb:

Beim Fall "Busfahrer" sogar für die anderen Passagiere, weil Fahrkartenverkauf beim Busfahrer ist ja eigentlich das was wir vermeiden wollen, oder?


Zeitkarteninhaber steigen einfach so ein oder zeigen maximal ihren Fahrschein vor. Geht also noch einfacher.

ice108 schrieb:

Abgesehen davon würde ich es sowieso für selbstverständlich halten, wenn man sowas ernsthaft ins Auge fasst sich erstmal genau die Erfahrungen die man anderswo macht anzusehen. Dazu zählt z.B. der Blick auf den Bozener Bahnhof zur Stosszeit.


Sollte man tun, ja. Sofern man diesem Modell überhaupt folgen will.

ice108 schrieb:

Also ich lese im oben verlinkten Artikel dazu folgende Sätze:

Zitat:

Die politische Latte liegt allerdings nach wie vor beim 365-Euro-Ticket. Doch das ist nach wie vor eine Frage des Geldes und in der ersten Etappe der Tarifreform wohl nicht machbar. Die Verkehrsexperten des Landes gehen nämlich von einem zusätzlichen Finanzbedarf von mehr als 30 Millionen Euro für das grüne Wahlversprechen aus. 15 Millionen würde ein 500-Euro-Ticket kosten. Der Tarif für eine tirolweite Netzkarte hängt also davon ab, wie viel Geld aus dem Budget lockergemacht wird.


Dem entgegen stehen die 40 Prozent auf Basis derer du die 1200 Euro ausgerechnet hast. Allerdings vermute ich schon dass sich der Journalist für die genauen Formulierungen ("vor allem die Regionentickets") wahrscheinlich eh erheblich weniger Zeit genommen hat als wir fürs dekodieren der Nachricht...

Ich lese da am Ende an belastbaren Informationen nur raus dass ich mich mal überraschen lasse auf wieviele Millionen Zuschuss sie sich bei dem "Basar" am Ende einigen werden...


Das Tirolticket ist eigentlich eine Sonderform des Regionentickets. Die 40% sind ganz klar als maximaler Preisnachlass genannt, und die besonders zu begünstigenden (und bisher besonders teuren) Regionentickets bekommen diese 40%. Entweder man macht es beim Tirolticket ebenso (dann etwas über 1200 Euro) oder aber es wird noch teurer. Das hat mit dem, was versprochen wurde, nichts mehr zu tun.
 

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lech
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Beitrag #103062 BeitragErstellt: 07.03.2016 23:07
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Ad Rechnung:
Einzeltickets kann man ja weiter auf Papier erlauben (zugleich Rechnung).
Und/oder einen elektronischen "Einzelgesprächsnachweis" online ermöglichen.

Ad Ein-/Auschecken:
Falls man neben oder statt reiner km-Verrechnung auch fixe Zeitkarten anbietet kann man die ja vom Ein-/Auschecken innerhalb der Zeitkartenregion befreien.
Eingabe eines Zieles beim einchecken halte ich wirklich für suboptimal.
Wobei, wenn's zur absoluten Stoßzeit mal ein paar Sekunden Stau an einer Batterie von Touchpoints gibt dann ist's halt so, zur Stoßzeit sind alle Verkehrssysteme sowieso langsamer.

Ad Kosten:
Ein umfassendes elektronisches System kostet erstmal Unsummen Geld.
Für Software, Produktion und Installation von Geräten, Produktion von E-Tickets für Personen die's nicht auf NFC-Handy oder NFC-Bankomat-Karte haben wollen oder können, die Wartung von alldem ...
Ich rede von Millionenbeträgen an solchen Systemkosten (z.B. Deutsche LKW-Maut: Hunderte Mio. im Jahr).
Ein optimiertes und vereinfachtes nicht-elektronisches System das trotzdem von allzu kleinen starren Waben Abschied nimmt hätte schon seine Vorteile.
Man kann Zeitkarten für fixe Strecken (wie früher bei der Schülerfreifahrt) auf km-abhängigen Preis umstellen; oder überlappende Zonen machen (wie in London mehrfach zwischen den Ringen).

Ad "Speckgürtel" vs. sonstigen Regionen:
Wie wär's mit "Umkreis-Tickets"?
Das kleinste Ticket könnte die Heim-Wabe und alle angrenzenden Waben abdecken.

Ad Grüne:
Was sich die Landes-Grünen halt nicht leisten können wäre wenn bis zur nächsten Landtagswahl nichts weitergeht, weder bei den Ticketpreisen noch bei sonstigen versprochenen Ausbau- und Verbesserungsvorhaben.
Dass jeder kleine Schritt viel Zeit und Nerven und juristische Durchlaufzeit kosten kann ist uns hier gerade noch zu kommunizieren, der Masse kaum.
Deshalb machen die Landes-Grünen jetzt massiv Druck dass vor der nächsten Wahl irgendwas aus dem Boden gestampft wird, und wir können nur hoffen dass es zumindest ein bisschen vorwärts (statt seitwärts oder rückwärts) geht.
Hoffentlich werden da nicht ÖV und Flüchtlinge und andere Sozialsystem-Komponenten gegeneinander ausgespielt ...
 

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ice108
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Beitrag #103064 BeitragErstellt: 08.03.2016 00:22
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Zitat:

Das ist jetzt aber unsachlich. Du musst in beiden Fällen exakt die gleichen Angaben machen. Wenn es alternative Wege gibt, wird man wohl auch in Südtirol seine Angaben präzisieren müssen.


Da man bei Bussen ein- und auscheckt, nein. Im Schienenverkehr werden wir weder in Nord noch in Südtirol jemals in den Genuss von unterschiedlichen Wegen kommen, das gibt schlicht die Topographie nicht her.

Aber es stimmt schon, Wahlwege spielen jetzt nicht die große Rolle. Außer der Automat fragt irgendwas diesbezügliches nach und man darf erstmal recherchieren welche Variante die richtige ist...

Zitat:

ice108 schrieb:

Beim Fall "Busfahrer" sogar für die anderen Passagiere, weil Fahrkartenverkauf beim Busfahrer ist ja eigentlich das was wir vermeiden wollen, oder?


Zeitkarteninhaber steigen einfach so ein oder zeigen maximal ihren Fahrschein vor. Geht also noch einfacher.


Wenn du nicht grade die Zeitkarten herschenkst wirst du aber nie eine flächendeckende Durchdringung mit Zeitkarten haben.

Wenn ich im Jahr fünfmal ins Stubaital komme und ebensooft ins Ötztal, dann lohnt sich dafür keine Zeitkarte - allenfalls ein Tirol-Ticket, falls der Preis in der entsprechenden Region liegen sollte.

Und das ist dann genau der Grund warum der Fahrerverkauf bei Regionallinien doch noch eine recht große Rolle spielt.

Zitat:

Das Tirolticket ist eigentlich eine Sonderform des Regionentickets. Die 40% sind ganz klar als maximaler Preisnachlass genannt,


Ja, in einem Zeitungsbericht zum aktuellen Stand von Verhandlungen. Da warte ich doch lieber das Ende ab bevor ich mir da eine Meinung bilde.
 

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Beitrag #103065 BeitragErstellt: 08.03.2016 00:39
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lech schrieb:
Ad Rechnung:
Einzeltickets kann man ja weiter auf Papier erlauben (zugleich Rechnung).


Das muss man sowieso. Du kannst die Leute ja nicht zwingen, erst eine Basiskarte an einer Vorverkaufsstelle zu kaufen. Der Fahrscheinkauf in unmittelbarem Zusammenhang mit der Fahrt (d. h. entweder beim Fahrer oder an einem Automaten exakt an der Abfahrthaltestelle) ist Pflicht, sonst führt die Beförderungspflicht zur Freifahrt. Soweit die rechtliche Basis, man muss bei solchen Systemen aber auch aufpassen, keine zu großen Einstiegshürden zu schaffen. Die hat man mit überteuerten Einzelfahrscheinen eh schon, technische Hürden dürfen da keinesfalls dazu kommen. Der Gelegenheitskunde von heute ist vielleicht der Stammfahrgast von morgen. Das wird leider viel zu oft übersehen.

lech schrieb:

Ad Ein-/Auschecken:
Falls man neben oder statt reiner km-Verrechnung auch fixe Zeitkarten anbietet kann man die ja vom Ein-/Auschecken innerhalb der Zeitkartenregion befreien.


Man kann auch einfach Zeitkarten parallel anbieten. Man muss ein solches elektronisches System nicht zum Zwang machen. Da die Preise beim elektronischen System ja dynamisch sind und der Fahrpreis eigentlich erst zum Monatsende feststeht, kann man auch die Preisdeckelung der realen Nutzung anpassen. D. h. die Standardnutzung entsprechend einer Zeitkarte wird bei deren Preis + 10% gedeckelt, alles andere kauft man zum Kilometerpreis zu. Wo die Deckelungsgrenze nicht erreicht wird, wird einfach ein degressiver Kilometerpreis verrechnet.

lech schrieb:

Eingabe eines Zieles beim einchecken halte ich wirklich für suboptimal.
Wobei, wenn's zur absoluten Stoßzeit mal ein paar Sekunden Stau an einer Batterie von Touchpoints gibt dann ist's halt so, zur Stoßzeit sind alle Verkehrssysteme sowieso langsamer.


Die Eisenbahn eigentlich nicht, die verlängerten Zeiten für den Fahrgastwechsel in Spitzenzeiten sind standardmäßig eingerechnet. Aber die Züge warten nicht, und einchecken muss man auf dem Bahnsteig.

lech schrieb:

Ad Kosten:
Ein umfassendes elektronisches System kostet erstmal Unsummen Geld.
Für Software, Produktion und Installation von Geräten, Produktion von E-Tickets für Personen die's nicht auf NFC-Handy oder NFC-Bankomat-Karte haben wollen oder können, die Wartung von alldem ...
Ich rede von Millionenbeträgen an solchen Systemkosten (z.B. Deutsche LKW-Maut: Hunderte Mio. im Jahr).


Ja. Und das sind nur Nebenkosten, die letztlich auch vom Fahrgast erbracht werden müssen bzw. die man aus Sicht der Subventionierung anderenfalls an den Fahrgast als Preisvorteil weitergeben könnte.

Und die Preisgestaltung eines solchen Tarifs hat einnahmeseitig auch so ihre Tücken. Bei gleichem Subventionsbetrag und den beiden Alternativen eines klassischen Systems mit Einzel- und Zeitkarten gegen ein rein elektronisches System mit degressivem Kilometerpreis wäre ein Zeitkarteninhaber, der arbeitstäglich fährt, mit einer klassischen Zeitkarte günstiger dran. Auch aus diesem Grund die o. g. Deckelungsgrenze bei Zeitkartenpreis + 10% (wobei die 10% nur grob geschätzt sind, der reale Aufpreis hängt von den realen Preisstrukturen ab). Die Systemkosten kommen da noch obendrauf. Also ganz böse ausgedrückt: Wenn Südtirol die gleichen Subventionen in ein klassisches Fahrscheinsystem stecken würde, wären die Zeitkarten billiger als der heutige Maximalpreis.

lech schrieb:

Ein optimiertes und vereinfachtes nicht-elektronisches System das trotzdem von allzu kleinen starren Waben Abschied nimmt hätte schon seine Vorteile.


Leider nein. Einfachheit und Gerechtigkeit streben exakt auseinander. Ich weiß nun nicht, wie unstarre Waben aussähen, aber einfacher würden die nicht. Letztlich ist auch ein Kilometerpreis eigentlich ein Mikrowabensystem. Die Preise folgen schließlich ganzen Kilometern. Das ist so ähnlich wie beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, wo das gesamte Netz in Teilstrecken eingeteilt hat (standardmäßig zwei Haltestellenabstände), das dient aber nur zur Preisfestlegung für Kurzstrecken (diesen Aufwand macht meines Wissen ssonst kein Verkehrsverbund, anderswo werden stumpf Haltestellen gezählt).

Andersrum sind aufgrund der Netzstruktur in Tirol die Wabentarife eigentlich auch nur Streckentarife, nur halt etwas gröber abgestuft. Möglichkeiten für Alternativstrecken, wie sie bei echten Netzen bestehen, gibt es ja kaum. Daher nimmt auch der Tarif darauf keine Rücksicht. In diesem Punkt könnte man von Oberösterreich lernen, wo Alternativstrecken gleicher Wabenanzahl benutzt werden können, auch wenn man die Waben nicht mitgekauft hat. Fahrtunterbrechung auf der Alternativstrecke ist aber verboten.

lech schrieb:

Ad "Speckgürtel" vs. sonstigen Regionen:
Wie wär's mit "Umkreis-Tickets"?
Das kleinste Ticket könnte die Heim-Wabe und alle angrenzenden Waben abdecken.


Dann müsste man aber gerechterweise Innsbruck einem solchen 7-Waben-Block gleichstellen (ich gehe an dieser Stelle von den heutigen Grenzen aus, nicht von der o. g. Ringzone). Innsbruck + alle angrenzenden Waben entspräche dann im Umland 2 Wabenringen um die Kernwabe.
 

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Beitrag #103067 BeitragErstellt: 08.03.2016 01:14
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Innsbrucker schrieb:

Man kann auch einfach Zeitkarten parallel anbieten.


Das wäre sicher eine Überlegung wert.

Zitat:

Also ganz böse ausgedrückt: Wenn Südtirol die gleichen Subventionen in ein klassisches Fahrscheinsystem stecken würde, wären die Zeitkarten billiger als der heutige Maximalpreis.


Wäre interessant zu wissen wieviel Südtirol da tatsächlich gezahlt hat für die Einrichtung des Systems.

Generell denke ich dass das eine komplexe Rechnung ist, es geht ja auch um so Punkte wie, wieviele Neukunden haben sie dadurch gewonnen dass sie die Einstiegshürde abgesenkt haben, wieviel wird gespart indem der Verkauf weniger aufwendig wird, wieviel kostet auf der anderen Seite der Unterhalt, etc.

Zitat:

Andersrum sind aufgrund der Netzstruktur in Tirol die Wabentarife eigentlich auch nur Streckentarife, nur halt etwas gröber abgestuft. Möglichkeiten für Alternativstrecken, wie sie bei echten Netzen bestehen, gibt es ja kaum. Daher nimmt auch der Tarif darauf keine Rücksicht. In diesem Punkt könnte man von Oberösterreich lernen, wo Alternativstrecken gleicher Wabenanzahl benutzt werden können, auch wenn man die Waben nicht mitgekauft hat. Fahrtunterbrechung auf der Alternativstrecke ist aber verboten.


Das ginge aber eigentlich noch einfacher: Für ein Ticket von A nach B die günstigste Variante die ein Verkehrsmittel von A nach B grundsätzlich befährt berechnen. Gültig dann für alle "sinnvollen" Fahrtwege von A nach B. Was kann ich als Fahrgast dafür wenn zu gewissen Zeiten ein Umweg nötig ist weil es dem Verbund so besser ins Konzept passt?
 

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Beitrag #103069 BeitragErstellt: 08.03.2016 02:07
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ice108 schrieb:
Wäre interessant zu wissen wieviel Südtirol da tatsächlich gezahlt hat für die Einrichtung des Systems.


Generell denke ich dass das eine komplexe Rechnung ist, es geht ja auch um so Punkte wie, wieviele Neukunden haben sie dadurch gewonnen dass sie die Einstiegshürde abgesenkt haben, wieviel wird gespart indem der Verkauf weniger aufwendig wird, wieviel kostet auf der anderen Seite der Unterhalt, etc.[/quote]

Das ist nur die technische Seite. Man muss aber auch die tarifliche Seite sehen, siehe oben. Der degressive Tarif kommt beim Preis den Leuten entgegen, die viele verschiedene Strecken fahren. Dieser Mindererlös kommt irgendwo her - wahrscheinlich von den bisherigen Zeitkarteninhabern, sofern es nicht pauschal das ganze Preisniveau betrifft.

ice108 schrieb:

Das ginge aber eigentlich noch einfacher: Für ein Ticket von A nach B die günstigste Variante die ein Verkehrsmittel von A nach B grundsätzlich befährt berechnen. Gültig dann für alle "sinnvollen" Fahrtwege von A nach B. Was kann ich als Fahrgast dafür wenn zu gewissen Zeiten ein Umweg nötig ist weil es dem Verbund so besser ins Konzept passt?


In Oberösterreich kauft man dann die teurere Preisstufe und hat alles drin. In Tirol spielt das aufgrund der Netzstruktur keine so ganz große Rolle. Und was ist "sinnvoll"? Im Innsbrucker Umland ist nahezu der einzige tariflich relevante Umweg Innsbruck - Hall über Aldrans - Tulfes. Und den würde ich nicht für sinnvoll halten. Bei dem immer wieder kritisierten Beispiel Götzens - Völs gibt es zwei Fahrpreise, aber über praktisch die selbe Strecke. Hier ist der billigere Fahrpreis aber eigentlich ein Entgegenkommen, denn auch die umsteigefreie Verbindung führt über Innsbrucker Stadtgebiet. Das Beispiel Innsbruck - Olympiaexpress kommt Deiner Vorstellung schon entgegen, den Umweg über Lans muss man nicht zahlen. Und da gibt es nicht mal eine direkte Verbindung.

Solche verbilligten Umwege führen gelegentlich zu Problemen, wenn Teilstrecken davon eigentlich teurer wären als die längere Umwegstrecke, aber tariflich eben nicht bevorzugt werden. Das führt dann dazu, dass die Leute spontan aus dem Bus hüpfen, wenn sie unterzahlt haben. Eigentlich soll es solche Situationen nicht geben, vergleichbar mit den Transitstrecken im VVT (man darf z. B. mit einem Tirolticket über Garmisch nach Ehrwald fahren, aber nicht nach Garmisch und seit einiger Zeit nicht mal mehr bis Mittenwald mit dem Zug).
 

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lech
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Beitrag #103072 BeitragErstellt: 08.03.2016 10:33
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Für alternative Wege gibt's in Tirol einen Klassiker: Ibk-Hall.
Über die Autobahn (Linie S) "direkt".
Über die Hallerstr. inkl. Rum und Thaur.
Über die Dörfer noch mit Absam dazu.
Und, was z.B. aus Igls auch Sinn machen könnte, über die Mittelgebirgsdörfer.

Inwieweit das künftig noch verschiedene Wabenstrecken sind wird man sehen.

Ad Speckgürtel nochmal:
Eine Lösung wo sich Innsbrucker und Umland und Bezirksstädte und andere Städte und sonstige Gebiete alle 100% fair bedient fühlen wird schwierig. Zumal die Bereitschaft der Gemeinden mitzuzahlen offensichtlich verschieden ist (vgl. spezielle Tarife innerhalb von Kufstein & Schwaz).

Haltestellenzählen ist auch nicht fair, z.B. weil die Haltestellenabstände teils sehr unregelmäßig sind.
Teils sind die auch in dünnen Siedlungen recht kurz, wenn's kein Zentrum gibt aber bei jeder Minisiedlung mit 2-3 Häusern eine Bedarfshaltestelle.
 

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ice108
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Beitrag #103073 BeitragErstellt: 08.03.2016 12:00
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Innsbrucker schrieb:
ice108 schrieb:
Wäre interessant zu wissen wieviel Südtirol da tatsächlich gezahlt hat für die Einrichtung des Systems.

Das ist nur die technische Seite. Man muss aber auch die tarifliche Seite sehen, siehe oben. Der degressive Tarif kommt beim Preis den Leuten entgegen, die viele verschiedene Strecken fahren. Dieser Mindererlös kommt irgendwo her - wahrscheinlich von den bisherigen Zeitkarteninhabern, sofern es nicht pauschal das ganze Preisniveau betrifft.


Ja, aber das ist ja irgendwo auch gerecht. Wieso sollen 5*30km über diesselbe Strecke billiger sein als 5*30km über 5 verschiedene Strecken?

Das kann man damit rechtfertigen dass man das Tarifmodell irgendwie praktikabel kriegen muss, aber sonst?

ice108 schrieb:

In Oberösterreich kauft man dann die teurere Preisstufe und hat alles drin. In Tirol spielt das aufgrund der Netzstruktur keine so ganz große Rolle. Und was ist "sinnvoll"?


Als sinnvoll würde ich etwas erachten was mir zur gegebenen Zeit die Fahrplanauskunft ausgibt. Das sollte auch bei Kontrollen einsichtig sein ("Fahrgast ist hier, weil der Direktbus jetzt nicht fährt").

Wie gesagt, in Tirol sicher nicht das große Thema.

Zitat:

Solche verbilligten Umwege führen gelegentlich zu Problemen, wenn Teilstrecken davon eigentlich teurer wären als die längere Umwegstrecke, aber tariflich eben nicht bevorzugt werden.


Das ist klar, würde aber schon irgendwann zu der Frage stellen was für eine Linienstruktur der Verbund sich da eigentlich ausgedacht hat...

Abgesehen von so Spezialkonstruktionen wie Garmisch.
 

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Beitrag #103075 BeitragErstellt: 08.03.2016 14:20
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Das Geld, das die regierenden Politikerinnen den Agrargemeinschaften zugesprochen haben, fehlt irgendwo.
Die günstiges Jahreskarte ist auch kein Projekt für einen Silvestervorsatz. Dazu hätte man (heute Frauentag big grin Alleinerzieherin I.F., deren Kochbuchautorin A.M., Bergsteigerin G.M., die LAbg. Fischer, Angerer ) vom Start der Koalition weg pressieren müssen. Ob die Vernetzung beim Personal für ein so ambitioniertes Vorhaben ausreicht- zuletzt könnten die Südtiroler Kolleginnen zu deren Kosten für alles befragen, mit Enquete.
Leider ist der VVT immerzu Baustelle, wie Eure Beispiele zeigen. Das macht es doppelt schwieriger.


Die Verknüpfung mit einem Technolgieprojekt als Evolution des Südtirol Mobil hätte Charme. Im Tourismus hat TIScover es vorgezeigt. Auch das aktuelle Regierungsprogramm hätte ein solches Projekt hergegeben. Schade.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 08.03.2016 14:28, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #103076 BeitragErstellt: 08.03.2016 15:41
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Schauen wir big grin

http://www.tt.com/politik/landespolitik/11224750-91/tirol-will-bis-2018-tarifreform-f%C3%BCr-%C3%B6ffentlichen-verkehr-umsetzen.csp

Klingt vorsichtig positiv, jedoch sind die Absichten zu verhalten für eine Einschätzung. "Spannend" wird es mit den IVB werden. Verwirrend ist die Aufteilung auf 2017 und 2018.

Die Aussage im letzte Absatz des TT- Artikels ist dann wieder unergründlich.
"auf bestimmten Strecken um bis zu 50 Prozent preiswerter"
Götzens, Lans?
"chlussverhandlungen mit den Verkehrsbetrieben entscheiden, deren Leistungen ebenfalls in den neuen Regio- und Tiroltickets enthalten sein sollen."
Verkehrsverbund ja/ nein?, wtf
"Die bisherigen Vergünstigungen sollen im Rahmen der Tarifreform in die neuen Tarife integriert werden."
VC? Alles wird besser.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 08.03.2016 15:48, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #103080 BeitragErstellt: 08.03.2016 20:36
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ice108 schrieb:

Ja, aber das ist ja irgendwo auch gerecht. Wieso sollen 5*30km über diesselbe Strecke billiger sein als 5*30km über 5 verschiedene Strecken?


Weil es ein Mengenrabatt sein soll. Man kann da sicher verschieden argumentieren, aber Referenz ist nun mal seit Jahrzehnten die Flatrate-Zeitkarte.

Das kann man damit rechtfertigen dass man das Tarifmodell irgendwie praktikabel kriegen muss, aber sonst?

ice108 schrieb:

Als sinnvoll würde ich etwas erachten was mir zur gegebenen Zeit die Fahrplanauskunft ausgibt. Das sollte auch bei Kontrollen einsichtig sein ("Fahrgast ist hier, weil der Direktbus jetzt nicht fährt").

Wie gesagt, in Tirol sicher nicht das große Thema.


Eben, das spielt hier kaum eine Rolle. Der Bezug auf die Fahrplanauskunft würde aber funktionieren.

upwards schrieb:

Klingt vorsichtig positiv, jedoch sind die Absichten zu verhalten für eine Einschätzung. "Spannend" wird es mit den IVB werden. Verwirrend ist die Aufteilung auf 2017 und 2018.


OK, also noch ein Jahr später. Bisher war nur von einer Verschiebung auf 2017 die Rede.

Es stehen noch andere seltsame Sachen drin: "das einem tirolweiten Ticket am nächsten kommende Ticket im Verkehrsverbund Tirol 1.792 Euro". Was meinen die damit? Für 1792 bekommt man eine Jahreskarte über 27 Zonen (ohne Kernzonenaufpreis!), das Tirolticket kostet 2058 Euro. Die 27 Zonen entsprechen anscheinend der maximalen Entfernung zwischen Innsbruck und Landesgrenze - also rein radial gerechnet, nix mit Tirolticket. Bei Benutzung der Transitstrecken durch Südtirol oder Salzburg, die man nach Osttrol nutzen muss, ist es noch einiges mehr. Ist das journalistische Dummheit oder rückt man jetzt sogar vom Tirol-Ticket ab?
 

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simon04
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Beitrag #103081 BeitragErstellt: 08.03.2016 21:41
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Der ORF berichtet unter http://tirol.orf.at/news/stories/2761755/
Zitat:

Die künftigen Regio-Tickets bis zu einer gewissen Distanz sollen künftig zwischen 365 und 400 Euro im Jahr kosten, ein tirolweites Ticket für alle Öffis soll etwas teurer werden und um die 500 Euro kosten.


Ad Ein-/Auschecken: In viele Postbusse muss man derzeit auch einchecken: Fahrausweiskontrolle durch die/den Fahrzeuglenker/in, mitunter auch zu den Stoßzeiten. Aus Londons Bussen muss man nicht auschecken.

//edit: linkfix
 

Zuletzt bearbeitet von simon04: 14.03.2016 10:51, insgesamt einmal bearbeitet

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upwards
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Beitrag #103083 BeitragErstellt: 08.03.2016 22:09
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Danke für den Link, ich orakle:
...bis zu einer gewissen Distanz... gemeint ist damit ein Zeithorizont ab 2017, spürbare Auswirkungen der Reform für die Wahl, Vorzug der Metropolregion. 2018 wäre definitv zu spät

...,ein tirolweites Öffi- Ticket... steht noch auf der Kippe, um nur big grin 500 €?

Verhandlungen mit den Verkehrsbetrieben... gemeint ist die Landeshauptstadt und IVB!

Bisherige Vergünstigungen... VC der öBB, anerkennen oder nicht, railjets/ IC für VVT offenhalten?

Es bleibt spannend,...
 

Rot Neues Grün.

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simon04
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Beitrag #103128 BeitragErstellt: 14.03.2016 10:53
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meinbezirk.at nennt auch einen Zeitrahmen für das Detailkonzept – http://www.meinbezirk.at/innsbruck/politik/tirol-fuehrt-2017-neue-oeffi-tarife-ein-d1663064.html

Zitat:
Geht es nach den Plänen der Tiroler Landesregierung, soll im Frühjahr 2017 der erste Teil der großen Tarifreform im öffentlichen Verkehr umgesetzt werden. Heute wurde dafür ein Grundsatzbeschluss gefasst. Bis Juli dieses Jahres soll ein Detailkonzept vorliegen. „Zentrale Aufgabe der Politik ist es, bestmögliche Rahmenbedingungen für das Leben der Menschen zu bieten. Die Tiroler Landesregierung nimmt diese Aufgabe sehr ernst“, betont LH Günther Platter …
 

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upwards
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Beitrag #103383 BeitragErstellt: 25.04.2016 18:54
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Aus der Landeszeitung heute:

ab 2017
unter EUR 400,- für die Region,
maximal 500,- für ganz Tirol.

Konkrete Schritte folgten noch vor dem Sommer. Spannend! Niemand weiß so genau, wie bald gewählt wird.

big grin

Auf der Doppelseite bleibt indes unklar bleibt, ob mit oder ohne IVB.

( Mit fänd' ich es sehr gut!)
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 25.04.2016 18:55, insgesamt 2 mal bearbeitet

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simon04
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Beitrag #103384 BeitragErstellt: 25.04.2016 19:21
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Zur Landeszeitung geht's hier: http://www.landeszeitung.at/php/showlandeszeitung.php?mediennr=13470

Und die beiden relevanten Seiten 6 und 7
 

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Martin
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Beitrag #103387 BeitragErstellt: 26.04.2016 06:45
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lachen
Ich hätt es auch bei einem Preis von maximal 1000€ gekauft.
Das ist meiner Meinung nach ein guter Erfolg, auch wenn man zuerst den Mund mit versprochenen 360€ zu voll genommen hat.
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.

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simon04
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Beitrag #103474 BeitragErstellt: 04.05.2016 18:56
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http://www.tt.com/home/11442068-91/land-trennt-sich-von-vvt-chef-j%C3%B6rg-angerer.csp

Zitat:
Vom 365-Euro-Jahresticket ist das Land allerdings weit entfernt. Wie Felipe in einer Antwort auf eine Landtagsanfrage von VP-Klubchef Jakob Wolf erklärt, wurden der Verkehrsverbund und die Finanzabteilung beauftragt, für 2017 eine Tarifreform vorzulegen. Sie soll regionale Jahrestickets für Pendler um weniger als 400 Euro und ein tirolweit gültiges Öffi-Jahresticket für weniger als 500 Euro beinhalten.

Verabschiedet hat sich indessen das Land vom E-Ticketing. „Das von Chipkarten unterstützte E-Ticketing wurde im Interesse einer größtmöglichen finanziellen Entlastung der Kunden zu Gunsten stärkerer Tarifstützen fallen gelassen", argumentiert Ingrid Felipe.
 

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