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Beitrag #102691 Erstellt: 26.01.2016 09:25
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Voreilend unterwürfig sind bereits meine Gedanken, weit jenseits 365 EUronen.
Ein zu enger Fokus auf die Pendlerstrecken substituiert im übrigen Gebiet außerhalb nicht viel mehr an Kosten. Soweit scheint dieser Befund interessant.
Ein Angebot für ganz Tirol wäre deshalb am vernünftigsten.
Vermutlich würde nur Innsbruck und Umgebung von einer pedantisch Wabenstruktur richtig profitieren. Sind auch die meisten Grünwählenden da
Zuletzt bearbeitet von upwards: 26.01.2016 14:37, insgesamt 3 mal bearbeitet
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SLICKIBK2 FahrdienstleiterIn
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Beitrag #102692 Erstellt: 26.01.2016 12:01 Warum betrachten wir das Thema nicht als das was es ist? |
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Nämlich ein nicht umsetzbares Wahlkampfversprechen der kleinen Schwarzen (aka Grüne Tirols) um endlich an den Futtertrog mit den großen Schwarzen (aka ÖVP) zu kommen.
Allein aus betriebswirtschaftlicher wird sich das 365 Euro Ticket niemals rechnen und bedarf daher eines nicht unerheblichen Zuschusses durch den Steuerzahler.
Bombardier - Fehler mit System!
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #102693 Erstellt: 26.01.2016 12:23
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Beim Straßenbau wird die Frage nach Zuschüssen nie gestellt.
Rot Neues Grün.
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SLICKIBK2 FahrdienstleiterIn
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Beitrag #102694 Erstellt: 26.01.2016 13:00
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Nur hinkt der Vergleich insofern, als dass es derzeit keinen großen Straßenbau mehr gibt und wahrscheinlich auch nicht mehr geben wird...
Bombardier - Fehler mit System!
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #102695 Erstellt: 26.01.2016 13:17
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Im Koalitionsvertrag anno 2013 fühlte man sich bemüßigt, Straßenbauprojekte taxativ auszuweisen...
Zum ÖV sind die Formulierungen eher schwammig.
Rot Neues Grün.
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #102696 Erstellt: 26.01.2016 19:01
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krisu schrieb: |
Ein 365€ Ticket VVT+IVB wäre für mich ein weiteres Puzzleteil, mich vom Auto zu entledigen.
Jedoch, wenn es ein "Wabensytem" oder sonst eine nervige Architektur mit "hier gültig, da nicht, dort zuzahlen, da anders ticket" gegen die Bedürfnisse wird, kaufe ich das Ding bestimmt nicht. |
Es sollte zumindest übersichtlich sein. Allerdings macht es einem der VVT sowieso schon sehr schwer, weil er seine Kunden wie Vollidioten behandelt (wahlweise auch wie kleine Kinder, wenn das freundlicher klingt). Die ganze Informationsstruktur ist darauf angelegt, dass der Fahrgast als Bittsteller auftritt: "Sag uns, wohin du fahren willst, wir sagen dir, was es kostet, bezahl jetzt, und dann halt die Klappe und sei froh, dass du mit uns fahren darfst." Dieses autoritäre Konzept wird aber dann völlig absurd, wenn der Fahrgast eine Zeitkarte hat, deren Geltungsbereich über den unmittelbar notwendigen Bedarf hinausgeht. Dann muss man bei Freizeitfahrten jenseits regelmäßiger Routine herausbekommen, ob die Fahrkarte dort gilt. Und das möchte man eigentlich vorher wissen, weil ja möglicherweise Tatsache, ob man noch mal 20 Euro auf den Kassentisch des Busfahrers legen muss oder nicht, Auswirkungen auf die Entscheidung hat, ob man nun fährt oder nicht. Nicht alle Leute können nach Belieben ihr Geld für Freizeitzwecke raushauen.
Und wo sucht man da? Man kann eine Fahrpreissuche auf der Seite des VVT machen. Ausgegeben bekommt man die Anzahl der Zonen und den Fahrpreis? Hilft das? Nein, denn man erfährt nicht, welche Zonen man braucht. Zonenplan? Hilft bedingt, wenn man den Weg exakt nachvollziehen kann und die Lage der Zielhaltestelle eindeutig ist. Die Lage der Grenzhaltestellen findet man da nicht. Fahrplan? Kann man gleich vergessen, der VVT hält es entgegen allen etablierten guten Sitten nicht für nötig, die Zonen in den Fahrplan reinzuschreiben oder ein Linienband mit Angabe der Zone beizufügen. Und nun? Man braucht den Zonenplan und ggf noch den Detailplan der Region (die 1. nahezug unauffindabr auf der VVT-Seite sind und 2. mit wunderschön generischen Landschaftsnamen belegt sind, die wahrscheinlich noch nicht mal Tiroler exakt zuordnen können), um Zonengrenzhaltestellen zu ermitteln. Und dann muss man das noch mit seinen gekauften Zonen abgleichen.
Aus diesen Gründen kann man auch als Einzelfahrscheine keine Preisstufen, sondern nur Relationen kaufen. Es könnte ja sonst jemand auf die Idee kommen, Fahrscheine auf Vorrat zu kaufen (OK, Mehrfahrtenkarten gibt es außerhalb Innsbrucks eh nicht), wenn er immer mal wieder Fahrten in verschiedene Richtungen zum gleichen Preis braucht. Aber da müsste man sich ja am mündigen Fahrgast orientieren, und der ist nicht gewollt.
krisu schrieb: |
Sollens halt ein technisches System (RFID) installieren, welches automatisch Fahrgäste im Vehikel ein- und auscheckt um eine Abrechnung zwischen verschiedenen Betreibern und Kostenstrukturen zu ermöglichen. Neulich spazierte der Heizkörper-Verbrauchskostenableser im Garten um die Wohnanlage und hat ruck-zucl aus 10-50m Entfernung einige hundert Heizkörperverbrauchszähler abgelesen.
Derarties muss doch auch zB. im Bus möglich sein, bei sehr geringer Abstrahlleistung... |
Soll man jetzt bezahlen, wenn man an einer Bushaltestelle vorbeiläuft? Der Heizkörper-Verbrauchsanzeiger hat eine Identität und ist stationär. Weder Fahrzeug noch Fahrgast sind stationär. Automatisch geht da gar nichts. Bei diesen Ein- und Auscheck-Systemen muss man immer von Hand ein- und ausschecken. Ausgesprochen lästig.
Und es wäre eine 1A-Ausrede für die Politik, das Wahlversprechen nicht einlösen zu müssen. Denn der Aufwand für ein solches System ist erheblich.
krisu schrieb: |
Tirolweite Gültigkeit eines "365€" Tickets ist ein absolutes Muss, andernfalls wirkt es nur als eine nette Pendlerverbilligung ("Dorf X <--> Innsbruck"), wird aber nie substantielles Potential zur gewünschten Umschichtung im Modelsplit entfalten.
Aber ich fürchte, die entsprechenden PolitikerInnen bereiten uns derzeit genau auf ein derartiges Ticket vor... |
Dafür dürfte es auch 800 Euro kosten. Rechne einfach mal nach, was es Dich kostet, wenn das 365-Euro-Ticket tatsächlich zu diesem Preis kommt, aber erst ein Jahr später. Da zahlt so gut wie jeder drauf.
upwards schrieb: |
Vermutlich würde nur Innsbruck und Umgebung von einer pedantisch Wabenstruktur richtig profitieren. Sind auch die meisten Grünwählenden da
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Genau das dürfte ja auch die Motivation für diesen Vorschlag sein. Klientelpoltik eben. Zum Glück nicht real und ohne Aussicht auf Realisierung in dieser selektiven Form.
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #102697 Erstellt: 26.01.2016 21:24
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Zitat: |
Soll man jetzt bezahlen, wenn man an einer Bushaltestelle vorbeiläuft? Der Heizkörper-Verbrauchsanzeiger hat eine Identität und ist stationär. Weder Fahrzeug noch Fahrgast sind stationär. Automatisch geht da gar nichts. Bei diesen Ein- und Auscheck-Systemen muss man immer von Hand ein- und ausschecken.
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Da stimme ich zu, irgendeine aktive Handlung braucht es. In der Südtiroler Praxis ist es "Geldbeutel mit Karte drin an den Leser halten und er bestätigt mit Grünlicht" (Busse) bzw. zusätzlich Ziel angeben (mit Vorauswahl in der Vergangenheit gewählter Ziele) (Bahnen).
Zitat: |
Ausgesprochen lästig.
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Das ist (jetzt mal unabhängig von deiner Person gesprochen) die Pendler-Perspektive.
Die Perspektive des Gelegenheitsfahrgasts ist: Ich bin noch nie so unkompliziert in Bussen und Bahnen unterwegs gewesen wie in Südtirol.
Daraus ergeben sich zwei Fragen:
1. Wieviele Leute empfinden den oben kurz skizzierten Ablauf tatsächlich als lästig? (nachdem sie ihn sagen wir 50 mal ausgeführt haben, er also Routine geworden ist) Mir persönlich kommt er eher wie ein Ablauf vor den man nach kurzer Zeit mechanisch ausführt, ähnlich wie dass ich an einer Türe den Schlüssel heraushole.
Eine Feldstudie in Südtirol böte sich an, die Rolle der Versuchskaninchen haben salopp gesagt in dem Fall ja schon andere übernommen...
2. Kann man beide Welten kombinieren? In so einem System den gesamten Verbundraum gegen Vorkasse oder Abo gültig schalten (*) ginge technisch auf jeden Fall, und wäre soweit ich sehe auch nicht systemwidrig. Im Südtiroler Beispiel wären da die 640 Euro die man im Jahr (von Sonderleistungen wie Fahrradmitnahme, die man auch darüber abrechnet, abgesehen) maximal zahlen kann die Richtmarke.
Nachdem die Aufteilung ist, die ersten 10000km kosten 440 Euro, die letzten 10000km 200 Euro wäre die Möglichkeit auch aus Fahrgastsicht nicht so abwegig, weil man als Vielfahrer jedenfalls nicht allzuviel dabei verlieren würde. Ein gewisser Vorauszahler-Rabatt, sich ergebend aus Erfahrungswerten wieviel die Leute tatsächlich fahren wäre vielleicht auch denkbar bei sowas
(jetzt unabhängig vom wirklich niedrigen Südtiroler Preisniveau gesprochen).
(*) Oder wahlweise als traditionelle Zeitkarte.
Für Einzelfahrten wäre es eben für den Fahrgast ein deutlich einfacheres System, als mit einer Mischung aus Automatentickets (Automaten gibts nicht überall), Handytickets (deutlich komplexere Benutzerführung auf kleinem Bildschirm, plus potentielle Akku- und Verbindungsprobleme), Fahrerverkauf (die bekannten negativen Auswirkungen auf den Fahrplan) erreichbar.
Zitat: |
Dafür dürfte es auch 800 Euro kosten. Rechne einfach mal nach, was es Dich kostet, wenn das 365-Euro-Ticket tatsächlich zu diesem Preis kommt, aber erst ein Jahr später. Da zahlt so gut wie jeder drauf.
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So gut wie jeder Pendler. Ich würde 800 Euro auch für angemessen halten, aber nachdem mein persönlicher Pendelweg Fuß/Fahrrad umfasst wäre die Schwelle bei mir wahrscheinlich sogar unter 800 Euro. Das ist halt dann das Thema "Konzentration auf Zeitkarten".
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lech Forums-Administrator
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Beitrag #102698 Erstellt: 26.01.2016 22:30
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Statt der Zielwahl ginge auch explizites Auschecken beim Aussteigen.
Ist in London bei allen Schienen-Linien so (Tube, Overground, DLR, kommende Crosslinks), grossteils aufwendig mit automatischen Durchlässen samt jeweils Personal vor Ort für Problem- und Spezialfälle (Kinderwagen, Gepäckjunkies, ...). Ausn.: DLR machts offen, dafür öfters Kontrollen.
Nachteil ist in jedem Fall ein Handgriff jedesmal. Ist dort RFID HF, also gleiche Basis wie NFC, wenige cm Reichweeite, und es gibt Konfliktgefahr mit NFC-Plastikkarten, also muß man wirklich die Oyster (oder Oyster-fähige Kreditkarte) einzeln zum Kontaktpunkt halten.
Und natürlich gibt das manchmal Staus, vor allem bei Bussen wo jeder beim Fahrer rein muß (ausgenommen Kinderwägen & Rollstühle).
London hat übrigens 9 Ring-Zonen (1=Kern), wobei die meisten Zeitkarten nur für z.B. 2-3 Stammzonen haben. Das macht folgenden Mechanismus zum Traum: Wenn man die eigene Zeitkarten-Zonenabdeckung mal verlässt (Wembley etwa ist 4) wird vom Pay-as-you-go-Guthaben die zusätzliche Strecke (und nur die) abgebucht.
Dieses Guthaben wird bei jedem Kontakt angezeigt (autom. aufladen gibt es für Inländer auch), vor Ablauf von Zeitkarten wird ggfs. bei jedem Kontakt gewarnt.
Wenn man nur as-you-go hat ist es auch 1a, wird z.B. autom. wie Tageskarte gerechnet sobald das billiger als Einzelfahrtensumme ist.
Ziemlich perfekter Service ausgen. dass ein paar Bequemlichkeitsdetails nicht für Ausländer gehen.
Und das ist nicht brandneu, gibt es schon etliche Jahre.
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Taliesin FahrdienstleiterIn
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Beitrag #102699 Erstellt: 27.01.2016 04:17
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Innsbrucker schrieb: |
Muss man auch nicht. In diesem Fall würde ich Matrei (ich nehme mal an, dass Matrei am Brenner gemeint ist) - Rum über Götzens - Völs kaufen. |
Das ist so nicht ganz richtig. Will ich von Götzens nach Völs, dann zahle ich gleich viel wie Innsbruck - Wattens, da vor einigen Jahren die kleine kosmetische Korrektur "Völs Ziegelei/Haftanstalt" -> "Innsbruck Ziegelei/Haftanstalt" vorgenommen wurde. Seitdem zählt ein Umstieg bei der JVA als Durchfahr Innsbruck und eine Einzelkarte Götzens - Völs kostet stolze €4,40. Kein Witz, und erhöht die Zonenanzahl um zwei.
Die Späße kennt man natürlich. Ich hatte von Grinzens damals ein Ticket "Axams - Innsbruck über Götzens" und habe das wegen der gleichen Zonenanzahl gerne dafür hergenommen um von Innsbruck mit der STB nach Mutters zu fahren.
Zitat: |
Bei Radiusorientierung kommt noch der Beratungsbedarf hinzu. Das muss zunächst mal datenbanktechnisch vorbereitet werden, welche Zonen im Umkreis welchen Orts liegen. Der Beratungsaufwand entsteht dann bei der taktischen Auswahl der Zentralzone. [...] All das geht nur im persönlichen Verkauf, die Automaten können so was nicht. |
Die ÖBB Automaten scheinen zumindest befähigt zu sein, freie Start- und Endauswahl zu machen, für sämtliche Auswahlbahnhöfe, diverse Stadtverkehre auszudrucken, verschiedene VC-Ermäßigungen (Spezial und alles außer Spezial) zu berechnen, z.T. bundesdeutsche Bundesländertickets auszudrücken. Die Terminals der Südtiroler am Innsbrucker Hauptbahnhof scheinen befähigt, diverse Fahrtwünsche ab Innsbruck sowie zwischen verschiedenen Gemeinden in Südtirol zu berücksichtigen.
Was kann der VVT nicht, was man südlich des Brenners hinbekommt. Ich red' jetzt einmal nicht von der Praxis sondern der Theorie. In der Praxis kann man sich ja schon anschnauzen lassen weil man zwischen VVT und IVB das "falsche" Ticket hat.
Zitat: |
Zwingende Fixierung auf den Wohnort ist rechtlich unmöglich, also besteht freie Auswahl. |
Bei den Studententickets scheint es rechtlich möglich zu sein, was unterscheidet diese grundlegend von den Vollzahlerkarten?
Zitat: |
Da würde ich dem Vorschlag weiter oben, 20 Zonen zur freien Auswahl zur Verfügung zu stellen, noch realistischer finden. Mit ein bisschen Vorbereitung kann das klappen, trivial ist auch das nicht. |
Das bindet wieder auf einen Pendlerbedarf, oder schränkt zumindest die Freizeitverwendung auf einen sehr vorausschauenden Plan ein. Mit einem Zwei-Regionen-Ticket kann ich als Innsbrucker in Mayrhofen einen heben gehen; mit einem Radius-Ticket immerhin aus Lust und Laune von St. Irgendwas auf die Walderalm gehen. Bei der freien Auswahl von Zonen, werde ich diese alle eher nicht dazu nehmen.
Taliesin schrieb: |
So ungefähr gab es diesen Vorschlag weiter oben schon. Nur bei Osttirol wäre nachzubessern, da müsste schon die Transitstrecke und die Brennerbahn mit drin sein, also bis Innsbruck. Dann kann man dafür auch den vollen Preis nehmen. |
Natürlich ist das Zwei-Regionen-Ticket für Osttirol-Zentralraum auch so gedacht, daß es für Pendler/Studenten/Heimfahrer gedacht ist. Der Vollpreis in so einem Zwei-Regionen-Ticket beinhaltet also quasi bereits ca. 82 Euro "Aufpreis" zum verbilligten Regionenticket auf das Zwei-Regionen die Transitstrecke.
Taliesin schrieb: |
Ich denke da eher an VVT-eigene Preissenkungen. |
Es muß allerdings auch möglich sein, seine Fahrscheine zu möglichst günstigen Konditionen in verschiedenen Verkehrsmittel zu verwenden. Folgendes Beispiel aus einer gar nicht so weit vergangenen Praxissituation.
Eine Bekannte und ich waren in Wattens zum Kaffee geladen und wollten mit dem Zug zurückfahren. In meiner üblichen Verträumtheit vergaß ich, daß ja feiertags keine S2 fährt und wir hätten eine halbe Stunde warten müssen; es blieb aber gerade noch genug Zeit um - zum Warmhalten, bei ähnlicher Ankunftszeit, zum Bus hochzulaufen.
Ich hatte meine VC noch nicht verlängert, sie hingegen noch eine gültige. Ich konnte mein €4,40-Ticket im Bus verwenden, sie mußte ein selbiges zahlen, da ihr €2,00-VC-Tarif nicht anerkannt wurde. Verwendbarkeit für ALLE öffentlichen Verkehrsmittel ist aber der Grundpfeiler für einen funktionierenden öV, das gilt für Zeitkarten ebenso wie für Einzelfahrten und Tageskarten.
Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 27.01.2016 04:19, insgesamt 3 mal bearbeitet
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #102700 Erstellt: 27.01.2016 20:44
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Taliesin schrieb: |
Das ist so nicht ganz richtig. Will ich von Götzens nach Völs, dann zahle ich gleich viel wie Innsbruck - Wattens, da vor einigen Jahren die kleine kosmetische Korrektur "Völs Ziegelei/Haftanstalt" -> "Innsbruck Ziegelei/Haftanstalt" vorgenommen wurde. Seitdem zählt ein Umstieg bei der JVA als Durchfahr Innsbruck und eine Einzelkarte Götzens - Völs kostet stolze €4,40. Kein Witz, und erhöht die Zonenanzahl um zwei. |
Doch, das war richtig. Deine Berechnung stimmt nicht, jedenfalls nicht für den vorliegenden Zweck. Götzens und Völs sind zwei benachbarte Zonen, also sind 2 Zonen und somit 2,90 zu bezahlen. Allerdings gilt das nur bei Nutzung der Linie 4161. Für das beschriebene Beispiel braucht man die Zone Götzens eigentlich gar nicht, man muss sie nur mitkaufen, weil Völs allein eine Stichstrecke wäre (die noch viel teurer zu bezahlen wäre, wenn man sie denn überhaupt bekommt. Es reicht aber völlig, wenn es im Prinzip eine Möglichkeit gibt, von Matrei nach Rum über Götzens - Völs zu fahren. Dann kriegt man das auch als Zeitkarte. Und natürlich darf man mit der Götzens umfahren, man hat ja alle Zonen gekauft, die auf dem realen Weg liegen.
Taliesin schrieb: |
Die ÖBB Automaten scheinen zumindest befähigt zu sein, freie Start- und Endauswahl zu machen, für sämtliche Auswahlbahnhöfe, diverse Stadtverkehre auszudrucken, verschiedene VC-Ermäßigungen (Spezial und alles außer Spezial) zu berechnen, z.T. bundesdeutsche Bundesländertickets auszudrücken. Die Terminals der Südtiroler am Innsbrucker Hauptbahnhof scheinen befähigt, diverse Fahrtwünsche ab Innsbruck sowie zwischen verschiedenen Gemeinden in Südtirol zu berücksichtigen.[
Was kann der VVT nicht, was man südlich des Brenners hinbekommt. |
Du siehst nicht, welche Zonen Du kaufst. Du kannst gerade mal eine Strecke kaufen, und selbst heute schon bei einer Zeitkarte steht eine Relation drauf, aber nicht, welche Zonen man gekauft hat. Da fängt es schon an, dass der VVT seine Kunden wie Vollidioten behandelt.
Taliesin schrieb: |
Bei den Studententickets scheint es rechtlich möglich zu sein, was unterscheidet diese grundlegend von den Vollzahlerkarten? |
Steckt beim Studententicket eine besondere Subventionierung drin, womöglich mit Beteiligung der Studenten? Ansonsten kann man nicht davon ausgehen, dass alles, was in der Realität vorkommt, auch rechtskonform ist. Beim Tirolticket für alle würde auf jeden Fall das Diskriminierungsverbot greifen, man würde es auch mit Wohnsitz außerhalb Tirols kaufen können müssen. Egal wie es konstruiert ist.
Zitat: |
Da würde ich dem Vorschlag weiter oben, 20 Zonen zur freien Auswahl zur Verfügung zu stellen, noch realistischer finden. Mit ein bisschen Vorbereitung kann das klappen, trivial ist auch das nicht. |
Taliesin schrieb: |
Das bindet wieder auf einen Pendlerbedarf, oder schränkt zumindest die Freizeitverwendung auf einen sehr vorausschauenden Plan ein. Mit einem Zwei-Regionen-Ticket kann ich als Innsbrucker in Mayrhofen einen heben gehen; mit einem Radius-Ticket immerhin aus Lust und Laune von St. Irgendwas auf die Walderalm gehen. Bei der freien Auswahl von Zonen, werde ich diese alle eher nicht dazu nehmen. |
Das kommt drauf an, wie viele Zonen Du noch übrig hast, wenn der Weg zur Arbeit abgedeckt ist.
Taliesin schrieb: |
Es muß allerdings auch möglich sein, seine Fahrscheine zu möglichst günstigen Konditionen in verschiedenen Verkehrsmittel zu verwenden. Folgendes Beispiel aus einer gar nicht so weit vergangenen Praxissituation.
Eine Bekannte und ich waren in Wattens zum Kaffee geladen und wollten mit dem Zug zurückfahren. In meiner üblichen Verträumtheit vergaß ich, daß ja feiertags keine S2 fährt und wir hätten eine halbe Stunde warten müssen; es blieb aber gerade noch genug Zeit um - zum Warmhalten, bei ähnlicher Ankunftszeit, zum Bus hochzulaufen.
Ich hatte meine VC noch nicht verlängert, sie hingegen noch eine gültige. Ich konnte mein €4,40-Ticket im Bus verwenden, sie mußte ein selbiges zahlen, da ihr €2,00-VC-Tarif nicht anerkannt wurde. Verwendbarkeit für ALLE öffentlichen Verkehrsmittel ist aber der Grundpfeiler für einen funktionierenden öV, das gilt für Zeitkarten ebenso wie für Einzelfahrten und Tageskarten. |
Diesen Tarif gibt es, es ist der VVT-Tarif, der ist für alles da. Genau dafür gibt es den Verbundtarif. Wir müssen das VC-Thema hier wohl nicht wieder aufwärmen, es hat mit dem 365-Euro-Ticket nichts zu tun.
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Taliesin FahrdienstleiterIn
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Beitrag #102703 Erstellt: 28.01.2016 05:21
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Innsbrucker schrieb: |
Steckt beim Studententicket eine besondere Subventionierung drin, womöglich mit Beteiligung der Studenten? |
Ich wüßte nicht welche Subventionierung. Die AG kämpft angeblich schon die Dritte öH-Legislaturperiode für ein günstigeres Studententicket. Mittlerweile spare ich mir in Innsbruck mit dem Semester-Ticket auf das Vollzahler-Ticket im Jahr gerade einmal 70 Euro, kann es dafür aber auch nur auf einen Schlag und nicht in Raten bezahlen.
Ich wüßte also nicht welche "Subventionierung", es ist für Pensionisten nämlich billiger durch ganz Tirol zu fahren als für Studenten durch ganz Innsbruck. Der Fahrtkostenzuschuß für Stipendienbezieher wird auch außerhalb von Innsbruck immer lächerlicher, für Grinzens habe ich sagenhaft €3 im Monat mehr bekommen.
Zitat: |
Ansonsten kann man nicht davon ausgehen, dass alles, was in der Realität vorkommt, auch rechtskonform ist. Beim Tirolticket für alle würde auf jeden Fall das Diskriminierungsverbot greifen, man würde es auch mit Wohnsitz außerhalb Tirols kaufen können müssen. Egal wie es konstruiert ist. |
Beim Semesterticket war es zumindest vor einigen Jahren noch der Fall, daß es z.B. nicht möglich war mit Wohnsitz Hall i.T. und Studienort Innsbruck z.B. ein Semesterticket Schwaz - Innsbruck zu erwerben. Das war auch die längste Zeit bei der Schüler-"Freifahrt" auch der Fall, erst durch die Einführung des Tirol-Tickets um €96 wurde dort Abhilfe geschaffen.
Zitat: |
Das kommt drauf an, wie viele Zonen Du noch übrig hast, wenn der Weg zur Arbeit abgedeckt ist. |
Wie gesagt, ich weiß im September nicht, wo ich im Juli schwimmen oder wandern gehen werde, und gerade jene Wege wo ich 20km über eine kurvige Straße in ein Bergdorf fahre um einen Wasserfall anzuschauen sind nämlich die ökologisch, ökonomisch und infrastrukturell problematischsten.
Oder wie sieht es aus wenn ich im Februar eine Freundin habe die in Telfs wohnt und im Oktober eine kennenlerne die in Jenbach wohnt, und ich habe meine 20 Zonen bereits für verschiedene Freizeitaktivitäten verplant, nun außerhalb der Möglichkeit irgendwie noch eine Zone hinzuzukaufen.
Starre Zonen, das schränkt ein und verbessert den Modal Split nicht nachhaltig (sobald man für einen bestimmten regelmäßigen Weg aufzahlen müßte). Oyster-Modell, von mir aus. Wabenzonen-Zementierungs-Modell, nein danke.
Taliesin schrieb: |
Diesen Tarif gibt es, es ist der VVT-Tarif, der ist für alles da. Genau dafür gibt es den Verbundtarif. Wir müssen das VC-Thema hier wohl nicht wieder aufwärmen, es hat mit dem 365-Euro-Ticket nichts zu tun. |
Eben doch, weil der Verbundtarif sündhaft teuer ist, und zwar über alle Maßen hinaus. Bei der Strecke Innsbruck > Wattens komme ich für's Geld ohnehin noch ziemlich weit (25,4 Cent/km).
Wenn ich vergleiche, daß ich für in etwa das gleiche Geld (10 Cent Unterschied) mit einer Einzelfahrt von Feldkirch nach Bregenz (17,3 Cent/km) komme wie von Kematen nach Hall (30,8 Cent/km), und bei der Jahreskarte durch ganz Vorarlberg €35 mehr zahle als für Innsbruck alleine, dann steht das alles in keiner Relation.
Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 28.01.2016 05:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag #102707 Erstellt: 28.01.2016 21:17
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Taliesin schrieb: |
Ich wüßte also nicht welche "Subventionierung", es ist für Pensionisten nämlich billiger durch ganz Tirol zu fahren als für Studenten durch ganz Innsbruck. Der Fahrtkostenzuschuß für Stipendienbezieher wird auch außerhalb von Innsbruck immer lächerlicher, für Grinzens habe ich sagenhaft €3 im Monat mehr bekommen. |
Ich weiß es auch nicht, weil ich die Finanzierungsbasis nicht kenne.
Taliesin schrieb: |
Wie gesagt, ich weiß im September nicht, wo ich im Juli schwimmen oder wandern gehen werde, und gerade jene Wege wo ich 20km über eine kurvige Straße in ein Bergdorf fahre um einen Wasserfall anzuschauen sind nämlich die ökologisch, ökonomisch und infrastrukturell problematischsten.
Oder wie sieht es aus wenn ich im Februar eine Freundin habe die in Telfs wohnt und im Oktober eine kennenlerne die in Jenbach wohnt, und ich habe meine 20 Zonen bereits für verschiedene Freizeitaktivitäten verplant, nun außerhalb der Möglichkeit irgendwie noch eine Zone hinzuzukaufen. |
Das sind Luxusprobleme. Nun soll es schon eine Jahreskarte zum Dumpingpreis geben, und die Leute nölen immer noch rum. Deine Freundin könnte auch in Salzburg wohnen, oder Du könntest arbeitsplatzbedingt Deinen Wohnort nach Linz verlegen müssen. Dann kannst Du Deine Jahreskarte in die Tonne kloppen. Stell Dich nicht so an.
Taliesin schrieb: |
Starre Zonen, das schränkt ein und verbessert den Modal Split nicht nachhaltig (sobald man für einen bestimmten regelmäßigen Weg aufzahlen müßte). Oyster-Modell, von mir aus. Wabenzonen-Zementierungs-Modell, nein danke. |
Noch mal: Das sind Luxusprobleme. Ich habe diese Option nicht befürwortet. Wir stehen jetzt mit dem Versprechen der Grünen da, ein Tirolticket für 365 Euro einzuführen. Offensichtlich hat sich die Landesregierung nicht rechtzeitig darum gekümmert, die Finanzierung sicherzustellen. Optionen in dieser Situation:
1. Das Tirolticket für 365 Euro kommt, aber erst ein Jahr später.
2. Das Tirolticket kommt pünktlich, aber zu einem deutlich höheren Preis, z. B. 730 Euro.
3. Es gibt kein Tirolticket für 365 Euro, sondern nur ein Speckgürtel-Grünenwählerwohnort-Ticket für 365 Euro. Der Rest Tirols geht leer aus.
4. Es gibt kein Tirolticket für 365 Euro, sondern große Teile Tirols (Z. B. St. Anton und Pfronten-Steinach bis Hall/Brenner einerseits und Zirl bis Hochfilzen/Osttirol einschließlich Transit für je 365 Euro. Man könnte zusätzlich vielleicht noch eine Zentralregion (z. B. Ötztal bis Schwaz mit Scharnitz/Brenner) anbieten.
5. Es gibt kein Tirolticket für 365 Euro, sondern z. B. 20 frei wählbare Zonen für 365 Euro.
Für Optionen 4 und 5 kann man zusätzlich noch ein Tirolticket anbieten, wobei bei Option der Preis von 730 passen würde, bei Option 4 müsste man aus Prinzip darunter bleiben.
Blöderweise ist Option 1 die wahrscheinlichste. Für den Fahrgast ist sie die bei weitem teuerste und damit schlechteste.
Taliesin schrieb: |
Eben doch, weil der Verbundtarif sündhaft teuer ist, und zwar über alle Maßen hinaus. Bei der Strecke Innsbruck > Wattens komme ich für's Geld ohnehin noch ziemlich weit (25,4 Cent/km).
Wenn ich vergleiche, daß ich für in etwa das gleiche Geld (10 Cent Unterschied) mit einer Einzelfahrt von Feldkirch nach Bregenz (17,3 Cent/km) komme wie von Kematen nach Hall (30,8 Cent/km), und bei der Jahreskarte durch ganz Vorarlberg €35 mehr zahle als für Innsbruck alleine, dann steht das alles in keiner Relation. |
Na ja, "Ganz Vorarlberg" ist ja auch nicht viel größer als Innsbruck allein.
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Beitrag #102956 Erstellt: 24.02.2016 22:12
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Gibt seit längerem einen neuen Zeitungsartikel:
http://www.tt.com/politik/landespolitik/11158124-91/koalition-ringt-um-das-365--ticket.csp
Zitat: |
Während die ÖVP jedoch bremst, drängen die Grünen jetzt auf einen Grundsatzbeschluss, um die Reformen wie Vereinfachung des Tarifsystems (Waben), einheitliche Ermäßigungen, Ausbau des S-Bahn-Angebots im Großraum Innsbruck sowie das 365-Euro-Jahresticket umzusetzen. Heute ist eine Verhandlungsrunde angesetzt, am Ende soll die grundsätzliche Vereinbarung stehen.
Zuletzt wurden die finanziellen Auswirkungen der Tarifreform durchgerechnet, rund 20 Millionen Euro dürfte sie inklusive des 365-Euro-Jahrestickets kosten. |
Was ist dabei herausgekommen?
Einheitliche Ermäßigung? Mir recht, wenn am Ende das Jahresabo für 365 € steht.
Wabensystem ändern? Wozu dann noch?
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #102958 Erstellt: 24.02.2016 23:49
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upwards schrieb: |
Einheitliche Ermäßigung? |
Hast Du Dir mal angesehen, was es alles an Ermäßigungspreisen gibt? 2 verschiedene Familienfahrscheine, 2 verschiedene Kinderfahrscheine (mit gerade mal 10% Differenz!), Senioren- und Behindertenfahrscheine. Einen solchen Wildwuchs habe ich noch nie gesehen. Man könnte meinen, dahinter stünde die Lobby der Fahrscheindruckerhersteller. Hat man in Innsbruck jemals Einzelfahrscheine einfach vom Block verkauft? Da sind solche Mätzchen nicht realisierbar. Wahrscheinlich geht es gar nicht mal immer nur um die Höhe der Ermäßigung, sondern auch ums korrekte Abrechnen mit den Subventioneuren, aber auch das kann man auf Basis von Fahrgastzählungen erledigen. Auch wenn ich hier dafür erschlagen werde: Dieses Fahrpreissammelsurium passt perfekt ins Klischee von Österreich. Warum einfach, wenns auch umständlich geht. Da macht man einen Normalpreis und einen Ermäßigungspreis, und damit hat sichs.
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Beitrag #102959 Erstellt: 25.02.2016 00:17
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Stimmt alles, Jugend hat auch noch diverse Ermäßigungen, verschieden Anspruchsberechtigte... Trotzdem: ein günstiges Jahresabo (evtl noch ergänzt um ein Halbtax-Abo ) würde einige Kartentypen obsolet machen. Eine "Reform" wurde angekündigt. Welches Konzept dahinter haben unsere Politiker? Mir ist schon die Absicht zuwenig konkret.
Beispiele gibt es ja.
Rot Neues Grün.
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #102961 Erstellt: 25.02.2016 00:31
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Eine stark ermäßigte Jahreskarte für Tirol würde etliche Preisstufen für Jahreskarten entbehrlich machen. Alles andere würde zunächst mal unberührt bleiben, wenn man da nicht separat eingreift.
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Taliesin FahrdienstleiterIn
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Beitrag #102989 Erstellt: 27.02.2016 07:08
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Wenn man sich nun ein 330-Euro-Ticket für Innsbruck kauft und binnen dieses Zeitraumes erscheint das 365-Euro-Ticket: wird man aufstocken können?
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Beitrag #103027 Erstellt: 05.03.2016 13:13
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http://www.tt.com/politik/landespolitik/11209001-91/%C3%B6ffi-tickets-sollen-bis-zu-40-prozent-billiger-werden.csp
Wahnsinn, nur bis zu 40% billiger, also deutlich weniger, bringt die Tarifreform der Koaltion mit den Grünen. 40% wird es wohl nur für Götzenerinnende spielen, und Lans oder Sistrans
Mit maximalem Optimismus beträgt eine Jahreskarte für die Region 710 €.
Wenn man bedenkt, daß Schülerinnen die meisten Jahreskarten ausmachen, führt die de-fakto Absage des günstigen "Öffi- Tickets" nicht zur erhofften Mobilitätswende.
Abseits der Pendler entsprechen 40% Absenkung in etwa der durchschnittlichen Verwendung einer öBB- Vorteilscard, die aber den Vorteil der Einzelfahrt hat.
Im Vergleich also mehr als bescheiden
Zuletzt bearbeitet von upwards: 05.03.2016 13:18, insgesamt 2 mal bearbeitet
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #103028 Erstellt: 05.03.2016 20:01
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Die bisher relativ teuren Regionentickets sollen die maximale Ermäßigung von etwa 40% bekommen. Wenn man die gleiche Ermäßigung auf das Tirolticket umrechnet, landet man bei etwa 1200 Euro. Es kann durchaus mehr werden, weil die 40% der maximale Preisnachlass sein sollen. Irgendwie ist das ein bisschen was anderes als die versprochenen 365 Euro. Und all das erst irgendwann 2017.
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