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Thema: Die Kernzonen-Tarifreform ist da  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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Beitrag #96505 BeitragErstellt: 15.06.2014 09:48
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Nun sind 365 Euro für Vorarlberg längst nicht so sensationell wie sie es für Tirol wären. Das ist schon deutlich dichter am bisherigen Normalpreis. Ebenso sollte man nicht den Fehler machen und aus den Verkaufszahlen auf Mehrnutze schließen. Da werden Leute mit nichtarbeitstäglicher ÖPNV-Nutzung nachgerechnet haben und die Jahreskarte als günstigste Variante ermittelt haben. Das führt zunächst mal zu Mindererlösen und nicht abgegoltener Mehrnutzung. Neukunden gewinnt man nicht so plötzlich.

Für Tirol hat man aber für einzelne Bevölkerungsgruppen Dumpingpreise eingeführt, alle anderen zahlen den recht hohen Normalpreis. Für den normalen Arbeitnehmer bleibt keine Alternative zur Normalpreis-Netzkarte. Wie wäre denn unter diesen Umständen Deine Entscheidung ausgefallen? Damit vergrault man doch die ehemaligen Schüler gleich wieder. Und das ist sehr wohl auch ein Problem der viel zu billigen Jahreskarten für einzelne Bevölkerungsgruppen.
 

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Bazora61
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Beitrag #96507 BeitragErstellt: 15.06.2014 10:34
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Den Schluss zum Mehrnutzen möchte ich auch nicht so direkt ziehen. Faktum ist aber, dass durch solche Netzkarten Leute die für den Weg zur Arbeit den ÖV nutzen auch für Fahrten in der Freizeit dieses Ticket nutzen können, was bisher ja nur gegangen ist, wenn es der selbe Weg ist. Das mit dem Freizeitverkehr sollte man nämlich keinesfalls vergessen. Das ist der häufigste Wegezweck. Zudem habe ich den Vorteil, dass es hier nicht um Neukunden geht sondern Kunden, die schon bisher den ÖV genutzt haben, also die erste Hürde schon überwunden haben. Also ist das in erster Linie eine Maßnahme Stammkunden noch zufriedener zu stellen mit der Hoffnung durch gutes Angebot und Mundpropaganda weiter Kunden zu bekommen.

Das der Unterschied zwischen Vorarlberg und Tirol in der Größe des Verbundsraum erheblich ist, ist glaube ich offensichtlich. Es würde auch schon reichen wenn man drei Großraumkarten anbieten würde. Ich denke hier an Oberland bis Hall, Innsbruck mit Umgebung also Imst oder Telfs bis Brixlegg mit Zillertal und Achensee Region und ein eine Region Unterland also bis in etwa Zirl herauf. Möglicherweise auch mit Osttirol.
Das würde denke ich gut 95% der Wege abdecken. Vorstellbar ist für mich auch, dass bei Besitz einer Jahreskarte für eine dieser Großräume, Fahrscheine in anderen Regionen zum Spezialpreis erworben werden können.
 

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Beitrag #96512 BeitragErstellt: 15.06.2014 16:18
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Das ist ja auch alles in Ordnung so, insbesondere wenn es diese Willkürpreispolitik nicht gibt. Wenn man für einige billig anbietet, muss auch der Preis für alle anderen in vernünftigem Rahmen bleiben. Dumpingpreise für Senioren und Schüler bei gleichzeitig fast 2000 Euro für ganz gewöhnliche Arbeitnehmer kann man eben nicht machen.

Die Tarifstruktur im VVT mit Strecken-, Regionen- und Gesamtnetzzeitkarten ist eigentlich schon in Ordnung, da kann man drauf aufbauen. Da muss man nur mal als abschreckendes Beispiel nach Oberösterreich sehen, wo es nicht mal Netzkarten gibt (weder für Teilregionen noch fürs Gesamtnetz). Zudem leistet man sich dort die ganz besondere Schikane, dass Zeitkarten zwar übertragbar sind, Schichtarbeiter aber von der Nutzung explizit ausgeschlossen sind.
 

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Bazora61
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Beitrag #96569 BeitragErstellt: 18.06.2014 17:04
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Wie wird eigentlich der eklatante Unterschied von 70 Cent oder 44% des Fahrtenpreis im Fünferblock zwischen eben diesem und dem Einzelfahrschein begründet? Beim Kauf von 5 Fahrten ist meiner Meinung nach nicht eine derart große Vergünstigung berechtigt.
 

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upwards
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Beitrag #96573 BeitragErstellt: 18.06.2014 22:59
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Einzelfahrt find ich eher nebensächlich, froh bin ich um die relativ moderaten jetzt also 5- Fahrten. Mit guter (guter ! ) PR (nicht die versucht zeitgeistige Eigenwerbung ) kann das Verständnis fördern, sogar bis unmittelbar vor dem Einsteigen. Und: die Automaten müssen viel besser funktionieren. Die billigen Parkstelen haben noch das Riesen Usability- Manko.
Naheligender ist natürlich Südtirol, eine Gesamt- "Netzkarte" kostet dort maximal ca. 640 €. Steixner wollte etwas in der Richtung, so steht es auch im schwarz-grünen Ko*ionsabkommen. Frau Felipe sollte nur etwas wollen und wissen. Egal.
Es ist ein Gfrett mit den Vergleichen, mit Prozenten funktioniert es nicht, hat Tirol doch seit jeher (?) den unbestritten teuersten Verkehrsverbund Österreichs. Mit 330 für die Stadt und 365 für alle anderen Linien als IVB macht das zusammen 695. Das wäre im Tirolvergleich urplötzlich realistisch. Und attraktiv!
Innsbruck hat vorgelegt, seine Claims abgesteckt. Für die Rest- Tiroler wird es wohl heißen, eine günstige IVB Jahrekarte einfach zahlen, oder zu Fuß durch die Landeshauptstadt gehen.
Die Speckgürtelgemeinden können sich mit dem Innsbrucker Rathaus noch um die Kernzonengrenzen streiten, die Luft wäre bei 330+365 aber draußen.

@Manni
Daraus erschließt sich ein Lob an die Ibk er Stadtregierung. big grin
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 18.06.2014 23:02, insgesamt 3 mal bearbeitet

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Beitrag #96574 BeitragErstellt: 19.06.2014 09:36
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Bazora61 schrieb:
Diese Automaten sind schon eine Zumutung... Zudem wechseln die kleinen Automaten ja GAR nicht. Das diese Automaten nicht mal Münzen zurück geben ist doch alles andere als zeitgemäß. Einmal abgesehen davon das mit Banknoten gar nicht bezahlt werden kann, selbst wenn das Monatsticket für 46,20 dort erworben werden kann.


Gegenargument: ich freue mich immer wieder an der Supermarktkasse, wenn jemand seine Frühstückssemmel für 2,40 Euro mit Bankomatkarte bezahlt.
Warum sollten die Leute dann nicht in der Lage sein, größere Beträge am Automaten auch mit der selben zu begleichen ? Ist bequem, geht schnell und läßt sich später am Bankauszug leicht feststellen wofür man das Geld ausgegeben hat ..

Just my 5 Cents
 

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Innsbrucker
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Beitrag #96576 BeitragErstellt: 19.06.2014 10:19
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upwards schrieb:

Naheligender ist natürlich Südtirol, eine Gesamt- "Netzkarte" kostet dort maximal ca. 640 €.


Südtirol ist ja auch kleiner. Und der Normalfahrpreis dort einfach nur unverschämt.

upwards schrieb:

Es ist ein Gfrett mit den Vergleichen, mit Prozenten funktioniert es nicht, hat Tirol doch seit jeher (?) den unbestritten teuersten Verkehrsverbund Österreichs.


Sicher? Vergleich mal mit Oberösterreich. Da gibt es nicht mal eine Netzkarte.

upwards schrieb:

Mit 330 für die Stadt und 365 für alle anderen Linien als IVB macht das zusammen 695. Das wäre im Tirolvergleich urplötzlich realistisch.


Da liegt wohl ein Missverständnis vor. Der Tarif ist in Tirol prinzipiell nicht vom Betreiber abhängig (außer in Grenzgebieten), sondern von der Lage der Strecke. Man zahlt bei Postbus und Zug stadtintern den IVB-Tarif, und kernzonengrenzenübergreifend und außerhalb der Kernzone den VVT-Tarif, auch wenn man nur mit den IVB fährt - sogar dann, wenn es aus Bestellersicht eine Stadtlinie wie die Linie A ist.

Die 365 Euro habe ich immer als Tirol-Ticket verstanden, d. h. einschließlich Kernzone. Alles andere hätte auch keinen Sinn. Wahrscheinlich geht diese Forderung einfach zu weit und ist daher nicht durchsetzbar. Dann soll man sich doch auf 730 Euro für Tirol einigen, einschließlich Kernzone, das wäre immer noch sehr preisgünstig. Allerdings kostet auch das schon das Land ganz erheblich.

upwards schrieb:

Innsbruck hat vorgelegt, seine Claims abgesteckt.


Was ist denn das für eine Einstellung? Arbeitet man gegeneinander oder miteinander? Wer in der Verkehrspolitik "Claims abstecken" will, hat mehr als nur ein bisschen was nicht verstanden.

upwards schrieb:

Für die Rest- Tiroler wird es wohl heißen, eine günstige IVB Jahrekarte einfach zahlen, oder zu Fuß durch die Landeshauptstadt gehen.


Wieso? Alle kernzonengrenzenüberschreitenden Fahrten unterliegen dem VVT-Tarif. Daran wird Innsbruck auch nichts mehr ändern können.

upwards schrieb:

Die Speckgürtelgemeinden können sich mit dem Innsbrucker Rathaus noch um die Kernzonengrenzen streiten, die Luft wäre bei 330+365 aber draußen.


Den Vorschlag einer Ringzone hatte ich ja gemacht.

SteffenHa schrieb:

Gegenargument: ich freue mich immer wieder an der Supermarktkasse, wenn jemand seine Frühstückssemmel für 2,40 Euro mit Bankomatkarte bezahlt.
Warum sollten die Leute dann nicht in der Lage sein, größere Beträge am Automaten auch mit der selben zu begleichen ? Ist bequem, geht schnell und läßt sich später am Bankauszug leicht feststellen wofür man das Geld ausgegeben hat ..


Die Bankomatkarte ist kein gesetzliches Zahlungsmittel, kann also nicht einziges funktionierendes Zahlungsmittel sein. Inzwischen akzeptieren die ÖBB ja z. B. nicht mal mehr ausländische Bankkarten.
 

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 19.06.2014 10:20, insgesamt einmal bearbeitet

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upwards
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Beitrag #96577 BeitragErstellt: 19.06.2014 11:53
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Es ist denn auch so, Innsbruck und das Land arbeiten nicht zusammen, wie es Verkehrspolitik bräuchte. Mit dem günstigen Jahresticket für die IVB bleibt mit der Kernzone alles so wie bisher, und die Stadt bietet von sich aus Vorleistungen an das Land an, Botschaft, billiger wird es nicht mehr. Der VVT wird auf "seinen" Linien Ibk tarifarisch weiter bedienen wie bisher.
Die Rathausriege geht mit der Vorlage in Verhandlungen mit dem Land, an dem Lösungen hängen.
Andere Betrachtugen zu Zonen und Tarifen bleiben akademisch und interessiert die Stadt nicht mehr wirklich. Das Land war gegenüber Ibk zu lange bockig.
Ob jetzt 330+365 oder 730, meine wie Du daß ein Tirol- Ticket dort angesiedelt sein müßte

Ist Südtirol soviel kleiner? Vom ÖV- Angebot denke ich nicht, nur fehlt insern Freinden ein größerer Stadtverkehrsbetrieb.

@Steffen
Im Unterschied zur Parkstele wechselt die Kassierin- der hinkt.
 

Rot Neues Grün.

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Innsbrucker
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Beitrag #96578 BeitragErstellt: 19.06.2014 14:12
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upwards schrieb:
Es ist denn auch so, Innsbruck und das Land arbeiten nicht zusammen, wie es Verkehrspolitik bräuchte. Mit dem günstigen Jahresticket für die IVB bleibt mit der Kernzone alles so wie bisher, und die Stadt bietet von sich aus Vorleistungen an das Land an, Botschaft, billiger wird es nicht mehr.


So sensationell billig ist die Innsbruck-Jahreskarte ja nun auch nicht. Es ist eine Preissenkung, aber es wird keine völlig andere Größenordnung erreicht. Wohl aber wird das von der landesweit gültigen Jahreskarte erwartet, die mal um etwa 80% im Preis sinken soll.

upwards schrieb:
Der VVT wird auf "seinen" Linien Ibk tarifarisch weiter bedienen wie bisher.


Noch mal: Es geht nicht darum, wem die Linien gehören; es geht darum, wo sie verkehren. Die IVB-Linien außerhalb der Kernzone bleiben im Preis unverändert.

upwards schrieb:

Die Rathausriege geht mit der Vorlage in Verhandlungen mit dem Land, an dem Lösungen hängen.
Andere Betrachtugen zu Zonen und Tarifen bleiben akademisch und interessiert die Stadt nicht mehr wirklich. Das Land war gegenüber Ibk zu lange bockig.


Kein Wunder, schließlich muss ja auch in allererster Linie das Land die dann hochsubventionierte Jahreskarte finanzieren.

upwards schrieb:

Ob jetzt 330+365 oder 730, meine wie Du daß ein Tirol- Ticket dort angesiedelt sein müßte


Ja, aber ein Anteil von 330 Euro für den Stadtverkehr ist vom Anteil her völlig absurd.
 

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Bazora61
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Beitrag #96579 BeitragErstellt: 19.06.2014 14:47
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Hochsubventioniert mag bei einer stark verbilligten Jahreskarte ja sein. Faktum ist, dass die derzeitige Finanzierung des ÖVs ja jetzt schon zu rund 70% von der öffentlichen Hand bezahlt wird, unabhängig von welcher Gebietskörperschaft.

Die Frage ist aber in erster Linie, will das Land Tirol den ÖV in diesem Maße fördern mit allen Konsequenzen? Eine Konsequenz könnte ja sein, dass in Zukunft der Aufwand der für Straßenerhaltung betrieben wird reduziert werden kann oder, dass durch ein ausgezeichnetes tarifliches Angebot der Schrei nach besserem betrieblichem Angebot in ländlichen Regionen lauter wird. Wär ja möglich.
 

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manni
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Beitrag #96580 BeitragErstellt: 19.06.2014 16:50
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Kurz zur Klarstellung:

1. Es geht hier und jetzt ausschließlich um die Tarifreform der Kernzone. Die Außenzonen sind noch in Ausarbeitung und Verhandlung, aber es wird auch dort eine Reform geben.

2. Das Hauptproblem derzeit ist der Kernzonenzuschlag, ein definiertes Ziel der VVT-Tarifreform ist dessen Abschaffung. Das Land muss das bezahlen. Das ist in Verhandlung.

3. Die Definition der Kernzone wird sich mit dem nächsten Schritt ändern, aber nicht mehr die Tarife.

4. Das 5-Fahrten-Ticket beim Fahrpersonal ist eine temporäre Maßnahme zur Abfederung der stark gestiegenen Einzelticketpreise. Deshalb wird auch kein angemessen hoher Preis dafür verlangt.

5. In der Kernzonen-Tarifreform wurden notwendige Anpassungen an die Tarifstruktur des VVT vorgenommen, was ein Schritt weiter hin zu einer besseren Vereinheitlichung ist.

6. Die biserhige schlechte Zusammenarbeit zwischen VVT und IVB gibt es nicht mehr, es gibt jetzt eine Koordinationsgruppe, die sämtliche Unsinnigkeiten und Doppelgleisigkeiten ausräumen wird.
Die IVB werden aber auf jeden Fall die Verkehrs- und Tarifhoheit in der Stadt behalten. Und das ist auch gut so..
 

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Beitrag #96587 BeitragErstellt: 19.06.2014 22:04
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1. ok, einzig säuerlich schmeckt das Tagesticket um 5,10- ,
Der Preis muß irgendwie mit Parkgebühren zu tun haben, für Einpendler, die ihr Kfz dem Stadtrand überlassen. Da wird abgeschöpft. Für den daueraufhältigen Städter ist das Tagestickets geschmalzen.
im MVV kostet es 6 € bis 6h am Flogetag, Linz Linien 4,00-.
Linz wird im Tarifvergleich auf der grünen Parteihomepage gleich ignoriert.
Zitat:
an Samstagen, Sonn- und Feiertagen können um 397 € zwei Erwachsene und vier Kinder unter 15 Jahren mit einem MEGA-Ticket fahren (auch bei der Pöstlingbergbahn).

Das Wiener Netz ist überlegen, das Vbger Rheintal geht als urbane Agglomeration durch.
Beides jeweils atraktivere Angebote als nur die Kernzone Innsbruck alleine.
Ein Trend wurde mit der Tarifreform folgerichtig umgesetzt, Gelegenheitsfahrer nicht subventionieren geht prinzipiell in Ordnung, "Anreiz" zur Jahreskarte grübel
mit etwas mehr als das halbe Jahr Monatskarten, das vergrault. Halbjahreskarte entfällt auch, deshalb
@3.
schade, weil Ein nächster Reformschritt sollte Oyster card oder Südtirol Pass beinhalten.

4.
Es braucht eine Automatenoffensive. Hier wurde falsch gespart.

5. Inwiefern? und notwendig?
Tagesticket statt 24h? Wie lang gilt ein Tagesticket für den Folgetag?

6.
Zukunftsmusik, es entscheiden Politikerinnen und Bürgermeisterinnen, Baltes sagt nichts, Angerer ein braver Systemerhalter. Was soll da an Initiative kommen?
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 19.06.2014 22:08, insgesamt 3 mal bearbeitet

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Innsbrucker
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Beitrag #96600 BeitragErstellt: 20.06.2014 18:38
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upwards schrieb:

5. Inwiefern? und notwendig?


Notwendig, weil der IVB-Tarif nur der Kernzonentarif des VVT ist. Und innerhalb eines Verkehrsverbunds sollten solche Dinge schon einheitlich geregelt sein. Zu einer einheitlichen Aufwertung zur 24-Stunden-Karte hat man sich anscheinend nicht entschließen können. Ist natürlich blöd für Touristen, aber die Nutzbarkeit am 2. Tag gibts praktisch nirgendwo umsonst. Die Verkehrsverbünde sehen die Gültigkeit am Folgetag nicht als kostenlose Zugabe. Der Nutzer ja in der Regel auch nicht.

upwards schrieb:

Tagesticket statt 24h? Wie lang gilt ein Tagesticket für den Folgetag?


Gar nicht. Um 24:00 ist Schluss.
 

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Trolli
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Beitrag #96601 BeitragErstellt: 20.06.2014 21:27
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Ich bin als jemand, der sich nur gelegentlich in IBK aufhält nicht begeistert von der Tarifreform..ok das 5-Fahrtenticket passt und hier bleibt der Preis mit 1.6 Euro pro Fahrt derzeit gleich.

Was ich bei all den populistisch und politisch motivierten Billigtickets (Wien 365 Euro, Salzburg bald 366 Euro, IBK 330 Euro, School-Card oder wie die Schülertickets heißen um 96 Euro, billigste Seniorentickets, ...) nicht goutiere ist, dass der Gelegenheitsfahrer die Zeche zahlt. Brauche ich nur eine Wochenkarte, dann wird's teuer: die 19.90 für IBK finde ich unverschämt. In Wien ist es sogar so arg, dass Wochen- und Monatstickets an die Kalenderwoche/das Kalendermonat gebunden sind, um laut Wiener Linien "Staus an den Entwertern zu vermeiden" (sic!). Das heißt, wenn ich von MI-DI in Wien bin, dann brauch ich 2 Wochenkarten oder 1 Wochenkarte und ein 48/72-Stundenticket (letzteres kostet mehr als die Wochenkarte!!). Ab Donnerstag kann man in Wien sogar das Wochenticket nicht mehr kaufen!! Worauf ich hinaus will.. diese Billigtickets dienen nur der eigenen Stadtklientel, die anderen werden abgelockt!

Die Realität für viele in der Mobilität ist doch, dass ich heute nach A, morgen nach C und vielleicht morgen Abend nach D fahre. Da nützen an eine Zone oder Strecke gebundene Karten sehr wenig. Das Südtiroler System ist da in meine Augen viel besser, weil es mich anleitet, möglichst viel öffentlich zu fahren und das auf allen möglichen Relationen!
Wenn ich heute in der Kernzone IBK unterwegs bin, abends nach Hall muss und vielleicht anderentags nach Schwaz, so sind die VVT-Einzeltickets unattraktiv und ich wähle - Parkplatz vorausgesetzt - den PKW. Hab ich die ÖBB-VC, so kann ich wenigstens noch etwas günstiger Zug fahren.
OK, das betrifft auch die Region nun, aber die Grundideologie der verbilligten Jahrestickets und verbilligten Senioren/Schülertickets betrifft es auch, weil der andere eben den zu hohen Preis zahlt!

Als weiteres Beispiel: die Fahrt (Einzel- oder Tageskarte Hall-Technik) ist mit dem Bus für mich preislich uninteressant, weil der Preis viel zu hoch ist. Nun erschwert IBK natürlich auch noch das Parken, P+R gibts so gut wie nicht .. also was ist die Folge: 1) Wo immer möglich wird man die Stadt meiden, Einkaufscenter mit Gratisparkplatz aufsuchen anstatt teuer in die Stadt zu pilgern bzw. wenn möglich (nicht immer) auf das eigene Rad umsteigen. 2) Der Verkehr wird noch mehr zum Inflationstreiber und wer es sich leisten kann, den tangieren die gestiegenen Preise auch kaum -> Soziale Selektion. 3) Man mietet sich einen Parkplatz, der vielleicht (inkl. Zeitersparnis) günstiger ist als die Netzkarte.
Ich meine, dass mit dieser Preispolitik, die ich als einen allgemeinen österreichischen Trend feststelle, kaum ein überwältigendes Mehr an Umsteigern zum ÖPNV zu gewinnen sein wird. In erster Linie muss ich die Kunden über Qualität und Vernetzung gewinnen - das geht über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus!

Solange ich Innsbruck aus der Region und von P+R-Plätzen nicht gut genug erreichen kann, der erste Zug aus Salzburg erst um 9 (statt wie früher um 8 oder 8.30) ankommt, der letzte Zug in den Osten schon um 20.22 in IBK abfährt, krankt das System und eine billige Jahreskarte wird nur den Stadtbewohnern nutzen, die sich v.a. in der Stadt bewegen. Und da stimme ich zu - eine Fortbewegung in Innsbruck mit Auto und tw. auch mit dem Rad ist uninteressant. Bewege ich mich in der Stadt, so brauche ich den Öffentlichen Verkehr. Ob ich dafür aber für diese Zielgruppe den Verkehr zu Schleuderpreisen anbieten soll (und noch dazu auf Kosten anderer), das bezweifle ich.

P.S.: Ich bin nach wie vor vom Öffentlichen Verkehr begeistert und nutze ihn, aber ich bezweifle die Sinnhaftigkeit und Gerechtigkeit mancher Maßnahmen, die die Politik derzeit betreibt!
 

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wiphi
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Beitrag #96603 BeitragErstellt: 21.06.2014 11:51
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Ich sehe das großteils so wie Trolli. Das ökologischste Mobilitätsverhalten ist nämlich nicht, sich möglichst viel mit ÖV fortzubewegen, sondern insgesamt möglichst wenig. Der ÖV ist nur - verglichen mit anderen Fortbewegungsarten (außer dem Rad) - das geringste Übel (in Hinblick auf (öffentliche) Kosten, Lärm, CO2, Flächenverbrauch etc.). Jemand, der sich nach diesen Kriterien optimal verhält und zB zur Arbeit mit dem Rad fährt oder zu Fuß geht und nur hin und wieder mal den ÖV nutzt, muss immer mehr die Vielfahrer subventionieren. Obwohl ich selbst zu den täglichen ÖV-Nutzern gehöre, lehne ich diese verdrehte Kostenwahrheit ab.

Ganz abgesehen davon stört mich, dass die Fahrkarte-im-Bus-Käufer jetzt das neue Feindbild sind. Das Argument, dass sie ein schnelles Vorankommen verhindern würden, halte ich für ein politisches Ablenkungsmanöver. Jeder, der regelmäßig mit den IVB fährt, weiß, dass die vermeidbaren Verzögerungen vor allem von Mischtrassen und ganz besonders den ÖV-Benachrangungs-Ampelschaltungen herrühren und nicht von Fahrkartenverkäufen. Es ist schäbig, den Fahrgästen, die die Karten im Fahrzeug kaufen, die Schuld am lahmen Vorankommen zu geben, das in Wahrheit von politischem Versagen kommt. (Wie viele Jahre grüne Regierungsbeteiligung braucht es noch, bis einmal die ominöse Nullwartezeit kommt?)
 

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Beitrag #96605 BeitragErstellt: 21.06.2014 20:17
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wiphi schrieb:
Ganz abgesehen davon stört mich, dass die Fahrkarte-im-Bus-Käufer jetzt das neue Feindbild sind. Das Argument, dass sie ein schnelles Vorankommen verhindern würden, halte ich für ein politisches Ablenkungsmanöver. Jeder, der regelmäßig mit den IVB fährt, weiß, dass die vermeidbaren Verzögerungen vor allem von Mischtrassen und ganz besonders den ÖV-Benachrangungs-Ampelschaltungen herrühren und nicht von Fahrkartenverkäufen. Es ist schäbig, den Fahrgästen, die die Karten im Fahrzeug kaufen, die Schuld am lahmen Vorankommen zu geben, das in Wahrheit von politischem Versagen kommt.)


@Wiphi: Ich stimme zwar zu, dass die Leute, die im Bus das Ticket kaufen, nicht der Hauptgrund sind, aber doch recht häufig für Verzögerungen sorgen. Denn die meisten, die ein Ticket brauchen, steigen nicht vorne ein, sondern mittig oder hinten und quälen sich durch den Bus. Und wenn der Bus dann bereit zum abfahren ist, sind diese erst beim Busfahrer und kaufen sich das Ticket. Und die Touch-Screen-Drucker sind eben nicht mehr schnell bedienbar.

Also die Zeit, was an Haltestellen verloren geht, ist wohl (zu je einem Drittel), folgenden Personen zuzuordnen:
1. Leute, die erst bei der Abfahrt sich das Ticket kaufen.
2. Leute, die zu einem Bus (der alle 5 Minuten fährt) rennen, damit der Fahrer sie ja noch hinein lässt.
3. Leute, die in den ersten und vor allem übervollen Bus einsteigen, da ja eh erst zwei Busse der gleichen Linie dahinter stehen.

Und alle 3 Typen an Fahrgästen sind die, die sich am ehesten über Verspätungen beschweren...
 

Wörter, die dieses Jahr noch aus dem Wörterbuch verschwinden:
- Straßenverkehrsordnung
- Gehsteig
- Fahrradlicht
- Fahrradklingel
- Rücksicht

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Beitrag #96606 BeitragErstellt: 21.06.2014 21:13
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DUEWAG 240 schrieb:

@Wiphi: Ich stimme zwar zu, dass die Leute, die im Bus das Ticket kaufen, nicht der Hauptgrund sind, aber doch recht häufig für Verzögerungen sorgen. Denn die meisten, die ein Ticket brauchen, steigen nicht vorne ein, sondern mittig oder hinten und quälen sich durch den Bus. Und wenn der Bus dann bereit zum abfahren ist, sind diese erst beim Busfahrer und kaufen sich das Ticket. Und die Touch-Screen-Drucker sind eben nicht mehr schnell bedienbar.


Das sind alles Dinge, die der Verkehrsbetrieb selbst in der Hand hat. OK, das Sortiment ist umfangreich, da ja sämtliche VVT-Preisstufen verkauft werden müssen. Deswegebn decken zumindest die Automaten in Billigbauweise gleich gar nicht alles ab, weswegen man eben doch im Bus kaufen muss.

Man kann aber durchaus den Fahrkartenverkauf an die Haltestellen verlagern. Beim Bus geht das nicht konsequent, aber wo ein Automat steht (das gilt allerdings für jede einzelne Haltestelle, zur gegenüberliegenden Seite muss niemand gehen), muss das Personal keinen Fahrschein mehr verkaufen. Das muss allerdings ausdrücklich so festgelegt werden. Also klare Anweisung ans Personal und ebenso klare Mitteilung an die Fahrgäste. Daran scheitert es dann natürlich schon wieder, beides kriegen die IVB erfahrungsgemäß nicht gebacken.

DUEWAG 240 schrieb:

Also die Zeit, was an Haltestellen verloren geht, ist wohl (zu je einem Drittel), folgenden Personen zuzuordnen:


Nein, es ist in erster Linie der Verkehrsdurchführung zuzuordnen. Manchmal liegt es auch am Fahrpersonal.

DUEWAG 240 schrieb:

1. Leute, die erst bei der Abfahrt sich das Ticket kaufen.


Hatten wir schon. Das ist ihr gutes Recht; es ist Sache der IVB, das anders zu regeln.

DUEWAG 240 schrieb:

2. Leute, die zu einem Bus (der alle 5 Minuten fährt) rennen, damit der Fahrer sie ja noch hinein lässt.


In Innsbruck fährt genau eine Linie alle 5 Minuten, und auch das nur in eine Richtung. Dann dürfte es ja anderswo keine Probleme geben ...

DUEWAG 240 schrieb:

3. Leute, die in den ersten und vor allem übervollen Bus einsteigen, da ja eh erst zwei Busse der gleichen Linie dahinter stehen.


Und wie oft kommt das vor? OK, es laufen schon mal Busse der Linie O auf (und dann gibt es faktisch auch keinen 5-min-Takt mehr, also können wir Punkt 2 schon mal streichen), aber selten unmittelbar hintereinander. Und dann ist bereits was schiefgelaufen, dafür kann man den Fahrgast nicht verantwortlich machen. Aber dank zu kurzer Wendezeiten in O-Dorf und unterschiedlich langer Fahrzeiten der Teiläste im Westen werden diese Busse dann wohl den Rest des Tages hintereinander herschleichen. Es kümmert sich ja niemand drum. Eigentlich gibt es für so was eine Leitstelle. 3 Busse der selben Linie hintereinander kann man hier wohl als ausschmückende Poesie verbuchen. Ja, vielleicht ist das in den letzten 5 Jahren mal irgendwann vorgekommen.

DUEWAG 240 schrieb:

Und alle 3 Typen an Fahrgästen sind die, die sich am ehesten über Verspätungen beschweren...


Nö. Aber es ist halt immer leichter, das Unvermögen eines Verkehrsbetriebs dem Kunden anzulasten.
 

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DUEWAG 240
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Beitrag #96608 BeitragErstellt: 21.06.2014 22:44
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Innsbrucker schrieb:
DUEWAG 240 schrieb:

Also die Zeit, was an Haltestellen verloren geht, ist wohl (zu je einem Drittel), folgenden Personen zuzuordnen:


Nein, es ist in erster Linie der Verkehrsdurchführung zuzuordnen. Manchmal liegt es auch am Fahrpersonal.


Dann liste doch mal deine Beweise auf.

Hier jedenfalls meine:

Innsbrucker schrieb:
DUEWAG 240 schrieb:

1. Leute, die erst bei der Abfahrt sich das Ticket kaufen.


Hatten wir schon. Das ist ihr gutes Recht; es ist Sache der IVB, das anders zu regeln.


Ist es nicht. Siehe die Beförderungsbedingungen:

Beförderungsbedingung IVB 7.1 schrieb:

Ist der Fahrgast bei Antritt der Fahrt nicht mit einem für diese Fahrt gültigen Ticket versehen,
hat er unverzüglich und unaufgefordert
das erforderliche Ticket zu lösen.


Innsbrucker schrieb:
DUEWAG 240 schrieb:

2. Leute, die zu einem Bus (der alle 5 Minuten fährt) rennen, damit der Fahrer sie ja noch hinein lässt.


In Innsbruck fährt genau eine Linie alle 5 Minuten, und auch das nur in eine Richtung. Dann dürfte es ja anderswo keine Probleme geben ...


1. Also dass eine Linie nur in eine Richtung alle fünf Minuten fährt, wo hast du denn diesen Blödsinn her? Bis auf drei oder vier Hst. wird in beide Richtungen alle 5 Minuten am O gefahren... Und sowas passiert auch bei allen anderen Linien.
2. Die Person sieht einen Bus und rennt auf ihn zu. Und diese Person sieht man dann zwei Tage später, wie sie sich beim Busfahrer beschwert, dass der Bus zu spät kommt. Schon des öfteren mitbekommen (da ich des öfteren mit einem Busfahrer mitfahre).

Innsbrucker schrieb:
DUEWAG 240 schrieb:

3. Leute, die in den ersten und vor allem übervollen Bus einsteigen, da ja eh erst zwei Busse der gleichen Linie dahinter stehen.


Und wie oft kommt das vor? OK, es laufen schon mal Busse der Linie O auf, aber selten unmittelbar hintereinander. Und dann ist bereits was schiefgelaufen, dafür kann man den Fahrgast nicht verantwortlich machen. Aber dank zu kurzer Wendezeiten in O-Dorf und unterschiedlich langer Fahrzeiten der Teiläste im Westen werden diese Busse dann wohl den Rest des Tages hintereinander herschleichen. Es kümmert sich ja niemand drum. Eigentlich gibt es für so was eine Leitstelle.


1. Also in Allerheiligen etc. haben die Busse gut zehn Minuten Standzeit, da kann man (fast) jede Verspätung einholen. Aber es kommt auch nicht oft vor, dass ein Bus minus fünf hat, und der nächste ist pünktlich. und wenn mal ein Bus minus dreißig hat, wird er halt eine halbe Runde aussetzen oder das Problem besteht in der ganzen Stadt/Linie. Aber solche Tage kann die IVB nicht im Vorraus erahnen.

2. Und mit diesem Punkt beziehe ich mich (jemand der das Thema kennt, weiß es schon) mit den Hauptverkehrszeiten. In der Früh und zu Mittag ist immer ein Bus am O voll, der die Schüler einsammelt, und die weiteren fahren dann leer hinterher. Von der Zeit geht es sich in der früh aber auch noch mit den Bussen danach leicht aus, pünktlich zur Schule zu kommen. Aber wer außer mir macht sowas?

Innsbrucker schrieb:
DUEWAG 240 schrieb:

Und alle 3 Typen an Fahrgästen sind die, die sich am ehesten über Verspätungen beschweren...


Nö. Aber es ist halt immer leichter, das Unvermögen eines Verkehrsbetriebs dem Kunden anzulasten.


So, nun sind deines noch immer nur Vermutungen, aber meines ist bewiesen...

Sry für den bissigen Ton, aber etwas gegenteiliges zu behaupten, ohne Beweise anzuführen, k*tzt mich an.
 

Wörter, die dieses Jahr noch aus dem Wörterbuch verschwinden:
- Straßenverkehrsordnung
- Gehsteig
- Fahrradlicht
- Fahrradklingel
- Rücksicht

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Innsbrucker
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Beitrag #96609 BeitragErstellt: 21.06.2014 23:21
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DUEWAG 240 schrieb:

Dann liste doch mal deine Beweise auf.

Hier jedenfalls meine:


Wo sind denn da Beweise? Du behauptest einfach drauflos, dass die Fahrgäste an den Verzögerungen schuld wären, bloß weil Du mal irgendwann mal was gesehen hast. Und andere Ursachen verleugnest Du gleich ganz. Sorry, das ist zu billig.

DUEWAG 240 schrieb:

Ist es nicht. Siehe die Beförderungsbedingungen:

Beförderungsbedingung IVB 7.1 schrieb:

Ist der Fahrgast bei Antritt der Fahrt nicht mit einem für diese Fahrt gültigen Ticket versehen,
hat er unverzüglich und unaufgefordert
das erforderliche Ticket zu lösen.


Und was heißt "unverzüglich"? Es heißt "ohne schuldhafte Verzögerung". Dass Barzahler vorn einsteigen müssten, ist jedenfalls nicht festgeschrieben. Also steigen sie irgendwo ein und gehen nach vorn. Bis hierhin kannst Du Deine Beförderungsbedingungen gleich wieder wegpacken, die werden nämlich eingehalten. Nur wenn die Leute dann noch trödeln, ist es nicht mehr unverzüglich.

Im übrigen ist es eben doch Sache der IVB, die Barzahlerei einzudämmen.

DUEWAG 240 schrieb:

1. Also dass eine Linie nur in eine Richtung alle fünf Minuten fährt, wo hast du denn diesen Blödsinn her? Bis auf drei oder vier Hst. wird in beide Richtungen alle 5 Minuten am O gefahren...


Das ist eben wieder diese verengte Sichtweise. Die Linie O fährt alle 5 min, aber nicht zu allen Zielen. Die Fahrten in westlicher Richtung können sich gegenseitig nicht ersetzen, und genau deswegen ist es ja auch großer Mist, wenn die Busse mal wieder 5 min dem Fahrplan hinterherhängen. Wenn also jemand einen Bus in westlicher Richtung unbedingt noch bekommen will, dann kann das durchaus daran liegen, dass man auf den nächsten mehr als 5 min warten muss.

Ob man auf Fahrgäste überhaupt warten sollte, ist eine andere Frage. Das kann man nicht abschließend von oben regeln, aber eine generelle Leitlinie dazu wäre hilfreich. Natürlich kommt es auf den Einzelfall an und auf den aktuellen Fahrplantakt. Und da kommt man dann immer wieder an Grenzen, ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Fahrer gar nicht wissen, in welchem Takt sie eigentlich fahren.

DUEWAG 240 schrieb:

Und sowas passiert auch bei allen anderen Linien.


Es gibt noch andere Linien mit 5-min-Takt? Auf einen solchen hast Du Dich jedenfalls ausdrücklich bezogen.

DUEWAG 240 schrieb:

2. Die Person sieht einen Bus und rennt auf ihn zu. Und diese Person sieht man dann zwei Tage später, wie sie sich beim Busfahrer beschwert, dass der Bus zu spät kommt. Schon des öfteren mitbekommen (da ich des öfteren mit einem Busfahrer mitfahre).


Sach ich ja: Einzelfallbeobachtung.

DUEWAG 240 schrieb:

1. Also in Allerheiligen etc. haben die Busse gut zehn Minuten Standzeit, da kann man (fast) jede Verspätung einholen. Aber es kommt auch nicht oft vor, dass ein Bus minus fünf hat, und der nächste ist pünktlich. und wenn mal ein Bus minus dreißig hat, wird er halt eine halbe Runde aussetzen oder das Problem besteht in der ganzen Stadt/Linie. Aber solche Tage kann die IVB nicht im Vorraus erahnen.


Die Standzeit von 11 Minuten gilt für den regulären Fahrplan ohne Umleitung (da diese nicht in den Fahrplan eingearbeitet wurde). Es ist also wohl doch etwas weniger, aber die Verspätungen gab es auch vorher schon. Nun, wie können dann Fahrten auflaufen? Anscheinend reicht es eben doch nicht ganz.

DUEWAG 240 schrieb:

2. Und mit diesem Punkt beziehe ich mich (jemand der das Thema kennt, weiß es schon) mit den Hauptverkehrszeiten. In der Früh und zu Mittag ist immer ein Bus am O voll, der die Schüler einsammelt, und die weiteren fahren dann leer hinterher. Von der Zeit geht es sich in der früh aber auch noch mit den Bussen danach leicht aus, pünktlich zur Schule zu kommen. Aber wer außer mir macht sowas?


Du willst mir erzählen, die Schüler würden sich an der gesamten Strecke passgenau für eine einzige (verspätete) Busfahrt einer 5-min-Takt-Linie an die Haltestellen stellen? Wohl kaum. Und wenn das nur eine einzige Fahrt morgens betrifft, kann es ja wohl den Rest des Tages kein Problem sein. Was denn nun?

DUEWAG 240 schrieb:

So, nun sind deines noch immer nur Vermutungen, aber meines ist bewiesen...

Sry für den bissigen Ton, aber etwas gegenteiliges zu behaupten, ohne Beweise anzuführen, k*tzt mich an.


Ja, das merkt man, dass Du Dich auskotzen wolltest. Leider ist die Sachlichkeit dabei ganz massiv auf der Strecke geblieben. Du betreibst hier eine extrem einseitige Schuldzuweisung an die Fahrgäste, dabei liegen die Probleme in der Verkehrsführung und Ampelschaltung und fehlenden Vorrang. Fahr doch mal mit der Linie S vom Hauptbahnhof. Es dauert ewig, bis der mal in die Brixner Straße abbiegen kann, weil die Linie E direkt davor steht, und davor die Linie 3, die nicht ausfahren kann. Regelmäßig. Aber die Fahrgäste sind schuld, ist schon klar.

Es gibt tatsächlich Fahrer, die sich beim Fahren und an den Haltestellen mehr Zeit lassen als nötig. Da fehlt auch ein Stück Unternehmenskultur hinsichtlich zügigen Fahrens und Fahrplantreue.
 

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Bazora61
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Beitrag #96610 BeitragErstellt: 22.06.2014 08:40
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Ich sehe die Sache ähnlich wie Innsbrucker. Die Fahrgäste für Verspätungen und Verzögerungen verantwortlich zu machen greift meiner Meinung nach zu kurz. Vorallem weil Duewag seine Argumente hauptsächlich auf die Linie O bezieht. Bei der Linie O darf einfach nicht vergessen werden, dass bei einem 5-Minuten Takt kein fahrplanabhängiger Zulauf zu den Haltestellen mehr besteht. Somit wirkt sich jede Verzögerung viel stärker aus. Fürs Verständnis ein kurzes Beispiel: Normalerweise 5-Min Takt, daher nimmt jeder Bus Fahrgäste von 5 Minuten Zulauf mit. Bei nur einer Minute Verspätung ergibt sich daraus eine Steigerung der mitgenommenen Fahrgäste von 20% pro Minute Verspätung. Somit ist das Auffahren von Bussen sehr leicht erklärbar. Denn durch dieses Mehr an Fahrgästen ergibt sich auch ein potentielles Wachstum an Verzögerungen. Kurz gesagt: Dieser 5-Minuten Takt ist bei einer entsprechenden Anzahl an Fahrgästen sehr fragil.

Das bezieht sich aber genau auf eine Linie. Vielleicht kann man die Linie R hier mit einem 7,5 Minuten Takt auch noch mitnehmen. Aber bei allen anderen Linien gilt das nicht. Dort ist der Zulauf zu den Haltestellen klar fahrplanabhängig, somit ist auch das Abwarten von leicht verspäteten Fahrgästen in meinen Augen gerechtfertigt, gerade wenn der Takt länger ist als 15 Minuten.

Zu Fahrgästen die ihr Ticket im Bus kaufen muss ich sagen, dass bei ca. einem zahlenden Fahrgast pro Haltestelle noch garantiert keine Verzögerung entsteht, solange es sich um das Standardticket handelt, womit wir wieder beim Thema der Automaten sind. Denn Tickets über die Kernzonengrenze hinweg MÜSSEN beim Fahrer gekauft werden, wenn nicht gerade die seltene, große Ausführung von Automat an der Haltestelle steht. Und selbst beim Kauf des Tickets beim Fahrer darf ja nur bis maximal Hall bzw. Völs gelöst werden, trotz mitgliedschaft im VVT. big grin

Eine Verzögerung wurde von euch noch gar nicht erwähnt, wenn wir hier schon den verkauf von Tickets als massiven Zeitverlust darstellen. Es sollte vielleicht auch erwähnt werden, dass durch Busbuchten Zeit verloren geht, denn das Einfahren muss langsamer erfolgen und beim Ausfahren muss auf eine Lücke im Verkehr gewartet werden. Trotz rechtlichem Vorrang gehen hier auch einige Sekunden flöten.

In meinen Augen die massivste Verzögerungen werden aber vor roten Ampeln aufgezogen. Hat allerdings den Vorteil, dass diese Zeit dem Ticketverkauf gewidmet werden kann big grin
 

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