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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #96478 Erstellt: 13.06.2014 13:39 Die Kernzonen-Tarifreform ist da |
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... und ich halte sie für gelungen.
Billigstes Jahresticket Österreichs, Einzeltickets beim Fahrpersonal massiv verteuert.
http://www.grueneinnsbruck.at/2014/06/13/nachster-halt-tarifreform/
Was haltet ihr davon?
Das ist jetzt mal der erste Schritt für die Kernzone, die Tarifzonenreform zusammen mit dem VVT ist noch in Verhandlung.
(Und, ja, das Tramfoto im Hintergrund ist ein vier Jahre altes Bild von der Website, aber es soll ja nur symbolisch sein).
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Bazora61 FahrdienstleiterIn
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Beitrag #96479 Erstellt: 13.06.2014 14:26
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Ich kann mich eigentlich nur wiederhohlen was ich auf Facebook geschrieben habe. Die Senkung des Preises für das Jahresticket ist schön und gut aber eine Steigerung des Einzelfahrscheins im VVK um 27,8% halte ich aber für Überzogen.
Ich habe auch den Vergleich gebracht wie das mit den Preisen in Vlbg. ist. Dort kann man für 2,80 € die Strecke Dornbirn - Bregenz MIT Stadtverkehr in beiden Städten fahren. Fahrscheinkauf im Bus incl.
Das große Problem des Innsbrucker Tarifsystems ist, dass es (zumindest bisher) nicht über die Stadtgrenzen hinaus gedacht ist. Die Verknüpfung mit dem Tiroler Tarifsystem ist stümperhaft und wird zu 100% auf dem Rücken der Nutzer ausgetragen. Denn selbst wenn ich eine Jahreskarte für die Kernzone besitze habe ich keinen Nutzen davon wenn ich eine Fahrt aus der Kernzone hinaus mache. Hier würde es schon reichen die Kernzonengrenze auf Haltestellen hinauf zu setzen anstatt dazwischen.
Weiters habe ich ein Problem damit, dass jegliche Vergünstigung des Jahrestickets mit einer Abwertung des Einzelfahrscheines einhergeht und diese Abwertung ist mehr als drastisch und unverhältnismäßig. Dieser Unverhältnismäßigkeit könnte man mit Zeitfahrkarten anstatt des gewohnten Einzelfahrscheins entgegen treten wie es zum Beispiel in Klagenfurt oder Prag gemacht wird. Dort gibt es Fahrscheine für 15 min, 30 min und länger. Das würde auch das Problem der Unverhältnismäßigkeit des Einzelfahrscheins lösen, denn ich schäme mich schon fast wenn ich für eine Fahrt zwischen nur drei Haltestellen ganze 2 € verrechnen muss und das wird mit 2,70 € sicher nicht besser. Das ist meiner Meinung nach schon derart viel, dass sich Wenigfahrer ganz sicher überlegen ob sie überhaupt noch den ÖV wählen und das kann sicher nicht das Ziel sein
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #96480 Erstellt: 13.06.2014 14:46
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Versteh ich nicht. Wenigfahrer können sich ja 5-Fahrten-Tickets und Tagestickets am Automaten ziehen. Die absichtlich teuren Einzelpreise beim Fahrpersonal muss niemand bezahlen.
Und der Jahresticketpreis von 330 Euro ist schon sensationell niedrig.
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Bazora61 FahrdienstleiterIn
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Beitrag #96481 Erstellt: 13.06.2014 15:17
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Der Zuschlag für kauf im Fahrzeug steht glaube ich außer Frage, löst das Problem der Verzögerungen aber nicht und ist eigentlich nur ein Schritt in der Salamitaktik den Fahrscheinverkauf beim Fahrer abzustellen. Da wäre hald einfach Mut gefragt und in diesem Zuge Fahrscheinautomaten in die Fahrzeuge einzubauen und damit Ticketverkauf beim Fahrpersonal einzustellen.
Was man nicht vergessen darf ist, dass der Verkauf beim Fahrpersonal sicher die niederschwelligste Möglichkeit ist zu einem Ticket zu kommen.
Das Jahresticket für 330€ ist schon sensationell, aber eben nicht für jeden das richtige und eigentlich ein vollkommen falsches Signal solange es nur für die Kernzone gilt. Ich denke es wäre deutlich besser in diesem Zug das Ticket für ganz Tirol zum erschwinglichen Preis zu realisieren. Das muss die Schlagrichtung sein!
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #96482 Erstellt: 13.06.2014 15:29
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Der Ticketverkauf wird als erstes in den Straßenbahnen eingestellt werden. Das geht aber erst, wenn an wirklich allen Haltestellen ein Automat existiert. Die Linien 2 und 5 werden die ersten ohne Ticketverkauf sein.
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Schienenschraube FahrdienstleiterIn
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Beitrag #96483 Erstellt: 13.06.2014 16:03
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Wie entwertet man ein 5-Fahrten-Ticket?
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lech Forums-Administrator
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lech Forums-Administrator
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Beitrag #96485 Erstellt: 13.06.2014 16:15
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Das Jahresticket um 330,- ist natürlich cool, aber was kostet's mit Umland?
Rethorische Frage, ich weiss dass da noch verhandelt wird.
Der _Lebensraum_ Innsbruck endet nicht an der Kernzonengrenze, auch wenn das diverse Politiker (insbesondere diverse Dorfkaiser rundherum) konsequent ignorieren.
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #96486 Erstellt: 13.06.2014 16:55
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Was ist mit der Kostenwahrheit?
Die Preise sinken, aber der ÖV wird weiter ausgebaut. Wer zahlt die Differenz?
Warum kann man nicht eine Grossraumkarte machen, inklusive Hall und Völs?
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lech Forums-Administrator
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Bazora61 FahrdienstleiterIn
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Beitrag #96489 Erstellt: 13.06.2014 18:31
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Einer Großraumkarte stehe ich sehr skeptisch gegenüber, denn sie würde dem großen Ziel gesamter Verbundraum wiedersprechen.
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #96490 Erstellt: 13.06.2014 19:35
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Gab es hier nicht mal jemanden, der es ganz wichtig fand, dass die IVB nicht voll in den VVT integriert sind, weil Innsbruck dadurch eine 24-Stunden-Karte hat und keine Tageskarte? Nun, in Zukunft gibt es auch bei den IVB eine Tageskarte.
Der Preisvergleich mit den anderen Städten ist natürlich schon witzig. Da muss man nur mal sehen, was für Strecken man in Wien, Graz oder München zurücklegen kann. In Innsbruck stößt man ja nach gefühlt ein paar Minuten immer gleich an die Kernzonengrenze. Wo anderswo noch dicht bebaute Stadtteile stehen, steht in Tirol dann schon die nächste Bezirksstadt.
Die Einzelfahrscheinpreise sind leider zu sehr ideologisch motiviert. Neue Kunden fangen nicht gleich als Stammkunden an, sondern benutzen (oft auch gezwungenermaßen) im Einzelfall mal den ÖPNV, dann natürlich mit Einzelfahrschein. Wenn dann der dominierende Eindruck ist, dass das alles unverschämt teuer ist, ist das nicht unbedingt werbewirksam. Aber das kapiert man auch anderswo nicht.
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #96494 Erstellt: 14.06.2014 11:39
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Jetzt noch das 365€ Ticket wie versprochen wurde, dann ist alles bestens.
5 Fahrtenschein, ich bin gespannt.
Rot Neues Grün.
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #96496 Erstellt: 14.06.2014 14:38
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manni schrieb: |
Versteh ich nicht. Wenigfahrer können sich ja 5-Fahrten-Tickets und Tagestickets am Automaten ziehen. Die absichtlich teuren Einzelpreise beim Fahrpersonal muss niemand bezahlen.
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Naja, wir wollen aber mal nicht vergessen dass auch das Wochenticket um 40 Prozent teurer wird (von 14.20 Euro auf 19.90 Euro). Das wird halt Gegenfinanzierung sein.
Was Automaten angeht: Dafür dann aber bitte eine neuerer, schnellere und angebotsreichere Version. Ich hab erst letztens wieder am Hbf meinen Bus verpasst, weil der erste Automat hin war, und der zweite beim Verkaufen eine ca. 90-sekündige Meditationspause (Sanduhr) zwischen Geldeinwurf und Fahrkartendruck hingelegt hat während der mein Bus kam, Türen aufmachte und wieder zumachte. Wenn man die Leute voll zu den Automaten schicken will, muss das besser werden!
(Sarkasmus an: Was macht das Ding in der Zeit? Bei der NSA anfragen ob ich fahrkartenkaufberechtigt bin? Sarkasmus aus)
Zitat: |
Und der Jahresticketpreis von 330 Euro ist schon sensationell niedrig. |
Ja, für den Stadtverkehr find ich es in Summe in Ordnung (auch wenn ich zu denen gehöre die dadurch wohl deutlich mehr zahlen werden - 4/5-Fahrten plus 6%, 24h-Ticket plus 13 % samt Nachteil dass es eben kein 24h-Ticket mehr sein wird, Wochenticket plus 40 %), für den Überlandverkehr wäre eine solche Bevorzugung von Zeitkarten aber zuviel des guten. Außer man will alle Ausflügler etc. weghaben und nur noch die Pendler.
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lech Forums-Administrator
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Beitrag #96497 Erstellt: 14.06.2014 14:51
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upwards schrieb: |
Jetzt noch das 365€ Ticket wie versprochen wurde, dann ist alles bestens. |
Ein Grossraumticket (Bezirk Innsbruck Land inkl. Kernzone) um 365,- wäre schon cool genug.
Man könnte das ja "Bezirksticket" nennen und auch in allen Bezirken anbieten (Wer Nahe der Bezirksgrenze wohnt wird da natürlich benachteiligt).
Ein Tirol-Ticket dürfte auch etwas mehr kosten (halt nicht 1.000,-) - und es gehört natürlich das Senioren-Tirol-Ticket verteuert, ausgenommen Mindest-Pensionisten (vgl. Regelungen bei Rundfunkgebühr u.ä.).
Man könnte auch eine Öffi-inklusiv-Variante des Freizeittickets machen.
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Bazora61 FahrdienstleiterIn
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Beitrag #96498 Erstellt: 14.06.2014 16:01
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Diese Automaten sind schon eine Zumutung. Auf den Regionallinien (D, E, S, T, 4) ist das kaufen eines Tickets über die Kernzone hinaus bei den Standardautomaten ja gar nicht möglich. Zudem wechseln die kleinen Automaten ja GAR nicht. Das diese Automaten nicht mal Münzen zurück geben ist doch alles andere als zeitgemäß. Einmal abgesehen davon das mit Banknoten gar nicht bezahlt werden kann, selbst wenn das Monatsticket für 46,20 dort erworben werden kann. Es würde mich wirklich interessieren wie viele Leute wirklich an den Miniticketautomaten ein Monatsticket um wie gesagt 46,20 in Bar kaufen und das ganze dann abgezählt Münze für Münze in den Automaten werfen. Wehe es ist nicht genau!
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #96499 Erstellt: 14.06.2014 17:16
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lech schrieb: |
upwards schrieb: |
Jetzt noch das 365€ Ticket wie versprochen wurde, dann ist alles bestens. |
Ein Grossraumticket (Bezirk Innsbruck Land inkl. Kernzone) um 365,- wäre schon cool genug.
Man könnte das ja "Bezirksticket" nennen und auch in allen Bezirken anbieten (Wer Nahe der Bezirksgrenze wohnt wird da natürlich benachteiligt).
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Südtirol hat da ja einen bargeldlosen, kilometerbasierten Tarif eingeführt, bei dem die Leute im Prinzip ihre Karte im Vorbeigehen an einen in Bussen etc. angebrachten Leser halten, der Fahrer nichts machen muss, und dann so und so viel Cent pro tatsächlich gefahrenem Kilometer abgebucht werden (mit Rabatt für hohe Kilometerzahlen pro Jahr).
(und die Wertkarte mit höherem Kilometertarif gibts dort auch noch, das ist dann die anonyme Variante bei der man vor der Fahrt unter Angabe des Zielorts entwertet).
Ich frag mich schon, ob sowas nicht die bessere Variante wäre. Im Stadtverkehr kann man sich ja noch einigermassen wie jetzt geschehen auf den Standpunkt stellen dass die Jahreskarte Grundversorgung ist, und alle die die nicht brauchen zahlen dann halt weit überproportional viel (zukünftig: Jahreskarte = ca. 6.5 Monatskarten = ca. 16.5 Wochenkarten). D.h. jemand der nur monatsweise in Innsbruck ist o.ä. zahlt gleich pro Fahrt gerechnet fast das doppelte.
Das entsprechende Verhältnis Monats/Jahreskartenpreis ist in München übrigens je nach Zahlungsweise nicht schlechter als Jahreskarte = 9.5 Monatskarten.
Aber im Überlandverkehr: Einfach beim Einstieg an irgendeiner Wald- und Wiesenhaltestelle ohne Infrastruktur wie Automat beim Kauf beim Fahrer dann das Doppelte Verlangen kann da wohl nicht die Lösung sein. Touristen etc. lassen sich wohl auch nicht unendlich schröpfen bevor sie beim nächsten Mal mit dem Auto kommen...
Eine Zeitkarte für einzelne Regionen hat den Nachteil dass sie dann nichts nützt wenn Fahrgäste mal hierhin und mal dorthin fahren. Und eine Zeitkarte für ganz Tirol hätte wohl den Nachteil dass sie so teuer wäre dass sie auch wieder für viele nicht attraktiv wäre.
Also ich frag mich schon ob es nicht das beste wäre wenn sich Nordtirol anstatt das Rad neu zu erfinden an das Südtiroler System dranhängen würde.
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lech Forums-Administrator
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Beitrag #96500 Erstellt: 14.06.2014 17:44
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ice108 schrieb: |
Also ich frag mich schon ob es nicht das beste wäre wenn sich Nordtirol anstatt das Rad neu zu erfinden an das Südtiroler System dranhängen würde. |
Ich kenn' das Modell nicht im Detail, aber grundsätzlich gefällt mir das.
In London gibt's sowas ähnliches, die Oyster-Card.
Die Tarife sind zwar Zonen- und nicht Entfernungsbasiert, und Touristen versucht man eine IMO eher sinnlose "Andenken-Version" anzudrehen, aber das ist für alle Seiten einfacher, effizienter, bequemer.
Man kann (an Automaten, Schaltern, über Internet) Zeitkarten für bestimmte Zonen bzw. Guthaben aufbuchen, und jede Fahrt ausserhalb des vorbezahlten Bereiches wird vom prepaid-Guthaben abgebucht. Dabei wird fair abgerechnet:
Fahrt von Zone 1-4 wenn man Zonen 1-3 fix hat kost' nur die 1 zusätzliche Zone.
Sobald ein Tagesticket billiger wird als die Summe der Einzeltickets wird's automatisch wie ein Tagesticket abgerechnet.
Anmerkung: Info-Stand ist Oktober 2012, im September fahr' ich wieder hin.
Ich hab' 2010 oder so automatisch eine "normale" bekommen weil ich ein 7-Tages-Ticket gekauft habe. Dabei musste ich zwar ein bisschen Pfand für die Karte löhnen (4-5 Pfund oder so), und ich bin nur ca. 1x im Jahr dort, aber ich find's trotzdem cool. Und praktisch weil ich bei der nächsten Ankunft nur 2 Minuten brauch' um mir am nächsten Automaten wieder ein x-Tages-Ticket draufzubuchen, ohne viel Bargeldfummelei oder Anstellen.
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #96502 Erstellt: 14.06.2014 23:41
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lech schrieb: |
Ein Grossraumticket (Bezirk Innsbruck Land inkl. Kernzone) um 365,- wäre schon cool genug.
Man könnte das ja "Bezirksticket" nennen und auch in allen Bezirken anbieten (Wer Nahe der Bezirksgrenze wohnt wird da natürlich benachteiligt). |
Du hast da eh schon ein Gleichbehandlungsproblem. Innsbruck Stadt und Land sind ja schließlich schon zwei Bezirke. Da wird man kaum im Bezirk Reutte den gleichen Preis nehmen können, das wäre Abzocke.
Der VVT regelt das mit seinen Regionszeitkarten. Wenn die normale Preisstruktur in Ordnung wäre, bräuchte man die Regionszeitkarten auch gar nicht. Da müsste man sich also dranhängen, da gibts aber Innsbruck immer nur als Ecke einer Region, nie als Zentrum. Das dürfte auch bedarfsgerecht sein so.
Gerade die deutlich verteuerten Einzelfahrpreise lenken den Blick auch mal wieder auf die mangelnde Tarifgerechtigkeit durch die Kernzonengrenze. Der VVT ist weitgehend ein Streckentarif, und die Tarifwaben sind entfernungsorientiert und ignorieren die Gemeindegrenzen. Bei den extrem unterschiedlichen Tiroler Gemeindegrößen geht das auch nicht anders. Aber bei der Kernzone hält man sich stur an die Stadtgrenze. Warum eigentlich muss eine Fahrt nach Igls deutlich billiger sein als nach Natters oder Völs - bei den beiden letzteren dann entweder mit Kernzonenaufpreis oder ohne Umsteigeberechtigung? Noch krasser wird es, wenn man sich ansieht, welche unterschiedlichen Möglichkeiten man hat, wenn man ohne Kernzonenaufpreis auskommen will. Wenn man z. B. aus Schwaz oder Hall am Rumer Hof umsteigt, hat man mit der Linie T ohne Kernzonenaufpreis die halbe Stadt erreichbar. Wer aus Richtung Brenner kommt, für den ist am Hauptbahnhof bereits endgültig Schluss, man kommt nicht mal in die Innenstadt ohne Kernzonenaufpreis.
Da wäre die Fahrpreisneuordnung eine Gelegenheit gewesen, durch Schaffung einer Ringzone mehr Gerechtigkeit zu schaffen. Da wären dann die meisten unmittelbar an Innsbruck angrenzenden Orte drin (bezogen auf reale Orte, nicht Gemeindegebiete, sonst wäre ja Scharnitz mit drin), allerdings auch Igls, Vill und Kranebitten. Da hätte man für die verbliebene Kernzone (also Innsbruck ohne Igls, Vill und Kranebitten) die Einzelfahrpreise konstant lassen können, und für Fahrten in die Ringzone wären die höheren Fahrpreise angemessen gewesen. Für Fahrten nur innerhalb der Ringzone wäre dann natürlich auch nur der niedrigere Preis fällig. Für regionale Fahrten müsste man die Waben durch Mitzählen der Ringzone so hinbiegen, dass die Preise unverändert bleiben (oder im planmäßigem Rahmen steigen). Und wenn die Kernzone 330 Euro kostet, wären 365 für Kern und Ring passend.
lech schrieb: |
Ein Tirol-Ticket dürfte auch etwas mehr kosten (halt nicht 1.000,-) - und es gehört natürlich das Senioren-Tirol-Ticket verteuert, ausgenommen Mindest-Pensionisten (vgl. Regelungen bei Rundfunkgebühr u.ä.). |
Derzeit sind es knapp 2000 Euro. Ich wundere mich schon etwas, dass man da immer nur die Extreme kennt. Einerseits normale Fahrpreise, und andererseits extreme Dumpingpreise für Senioren und Schüler. Was derart verramscht wird, bekommt auch keine Wertschätzung. Bei den Senioren mag das egal sein, die werden eh nie wieder Vollzahler; aber den Schülern vermittelt man damit ein völlig schiefes Bild von Kosten und Preisen im ÖPNV. Kost ja nix, kriegt man nachgeschmissen - und wenns dann auf einmal doch richtig was kosten soll, sind die ehemaligen Schüler als Kunden verloren. Man rennt da in Tirol nur Partikularinteressen hinterher und hat überhaupt kein wirkliches Konzept.
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Bazora61 FahrdienstleiterIn
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