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Beitrag #95575Erstellt: 21.03.2014 01:25 Standseilbahn Zecca-Righi, Genua, im September 2013
So liebe Leute, wie schon vor viel längerer Zeit angekündigt, gibt es jetzt
einen kurzen Bericht - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - von meinem Besuch bei der Zecca-Righi-Standseilbahn in Genua am 15. September 2013.
Die Bahn mit ihren sieben Haltestellen hat eine Länge von 1,4 km. Der erste Abschnitt wurde bereits 1895 eröffnet. Sie führt teils unterhalb von und teils mitten durch bebautes Gebiet auf den 300 m hoch gelegenen Kamm des Berges Righi, der auf der Südseite, zum Meer hin, ebenfalls komplett bebaut ist, auf der anderen Seite jedoch steil in das Bisagno-Tal abfällt, in dem sich, wie in allen Tälern des hügeligen Umlandes von genua, Wohnsiedlungen und Industriebetriebe befinden.
Die Fahrtdauer mit den zweiteiligen, metro-artig ausgestatteten Wagen beträgt etwa zehn Minuten, alle 15 Minuten fährt eine Bahn.
Die meisten der folgenden Fotos sind nur dokumentarische Schnappschüsse.
Fangen wir mal an. Nach ein bisschen Suchen mit Hilfe des Smartphone-Navis fanden wir die sehr unscheinbare, nahtlos ins Stadtgefüge eingebettete Talstation. Das folgende Foto zeigt den Zugang:
Innen drin eine kleine, schlicht ausgestattete Wartehalle, in der nur allenfalls die schmiedeeiserne Fenstervergitterung das wahre Alter der Anlage erahnen lässt. Dort befinden sich auch auch Fahrkartenautomat, den wir aber nicht benötigten, weil auch diese Bahn vom städtischen Verkehrsbetrieb AMT betrieben wird und unsere Zeitkarte dort galt.
Nach kurzer Wartezeit kommt auch schon die Bahn:
Das Publikum steigt ein:
Die erste Hälfte der Strecke ist fast vollständig unterirdisch. Wir befinden uns also am Anfang eines Tunnels:
Der folgende Film beginnt unmittelbar nach Abfahrt aus der Talstation und zeigt, mit zwei Schnitten, die gesamte Bergfahrt, zunächst durch den schön gemauerten Tunnel, dann durch die kaum dünner werdende Bebauung. Während der Fahrt durch den Tunnel tobte an der Oberfläche ein Gewitter, an einigen Stellen trat auch Wasser in den Tunnel ein.
Draußen gewitterte es immer noch, deshalb gibt es keine Außenaufnahme von der Bergstation, deren Ausgang etwa fünf Meter über Straßenniveau liegt. Tritt man ins Freie und blickt in Fahrtrichtung, sieht man das:
Blick Richtung Westen (Langzeitbelichtung, deswegen ist der Regen nicht sichtbar):
Auf der Südseite gibt es eine Aussichtsplattform. Dort habe ich mich mit Stativ und Regenschirm hinaus gewagt, um das folgende Bild über Genua bei Sonnenuntergang und Gewitter zu machen.
Es hat sich allerdings als eher schlechte Idee herausgestellt, bei einem Gewitter mit Regenschirm in einer Pfütze an einem aufgebauten Stativ auf einer Aussichtsplattform zu stehen. Ein Blitz hat in der Nähe eingeschlagen, mich über den Regenschirm ein bisschen mit erwischt und mir diesen praktisch aus der Hand geschossen. Es ist aber glücklicherweise nicht wirklich was passiert, nach einer zirka viertelstündigen Erholungsphase ging's dann weiter. Aber nicht mehr mit Gewitterfotos auf der Plattform.
Die Zecca-Righi-Bahn ist eine etwas unscheinbare, aber dennoch interessante urbane Standseilbahn, die zeigt, welchen Stellenwert dieses Nischenverkehrsmittel unter passenden Voraussetzungen haben kann. Ein Besuch ist jedenfalls empfehlenswert, wenn man schon mal in Genua ist. Extra deswegen hinfahren würde ich aber eher nicht.
Schön. Und das Photo vom "Genuatief" gefällt mir besonders - auch wenn man die Zahnradbahn nach Granarolo nur erahnen kann
Bin zweimal extra hingefahren, damals noch mit dem Kurswagen von Ibk aus (jeweils eine Woche - aber ich habe jeweils ungefähr die Hälfte Ausflüge gemacht)
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