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Thema: Trennwände zwichen FahrerInnenkabine und Fahrgastraum  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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_mario_
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Beitrag #95019 BeitragErstellt: 05.02.2014 21:08
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Vorteil: Es könnte mir kein Trunkenbold mehr die Nase brechen!!!

Nachteil: Flirten wird erheblich erschwert zunge zeigen haha
 

The wheels on the bus go round and round....

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rudema
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Beitrag #95020 BeitragErstellt: 05.02.2014 21:56
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Echt tolle Argumente von Patler.

Mir ist noch etwas eingefallen. Weiß nicht wie oft das tatsächlich in IBK vorkam, aber die Trennscheibe könnte den Fahrer auch vor Überfällen schützen. Immerhin hat der Fahrer doch ein bisschen Kleingeld immer bei sich, wegen dem Ticketverkauf. Und wenn der Fahrer zum Beispiel mit einer kleinen Gruppe oder nur mit einer Person unterwegs ist, steht eigentlich einem Überfall auf das Geld nicht viel im Weg, da sonst niemand im Fahrzeug ist.
 

Aus User bahnLinz wurde rudema

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Heli
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Beitrag #95023 BeitragErstellt: 06.02.2014 09:11
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Nachdem ich in meiner Frühzeit ein Befürworter solcher Trennwände war (aus genau den von verschiedenen Personen angeführten Gründen) muss ich zugeben, dass mit zunehmender Erfahrung sich diese meine Einstellung komplett gewandelt hat.
Unternehmen, welche Wert auf Kundendienst und Service legen kommen immer mehr von dieser Vorrichtung ab bzw. führen diese nicht ein, weil einfach der Kundenkontakt erschwert wird. TrentBarton behauptet (IMHO völlig zurecht), wir müssen unsere Fahrer so im Umgang mit den Kunden schulen, dass eventuelle Übergriffe im Keim erstickt werden. Meine persönliche Erfahrung ist, dass zu einem Übergriff immer zwei dazugehören. Das mag aus der Sicht des Fahrers jetzt gemein und ungerechtfertigt klingen, es sind aber oft die subtilen Dinge, hauptsächlich körpersprachliche, die dazu führen, dass sich ein Kunde provoziert fühlt oder das Gefühl hat, dieser Fahrer/diese Fahrerin ist ein passendes Opfer. Weiters bitte zu bedenken, dass die Anzahl der Übergriffe in Innsbruck wirklich verschwindet gering ist, quasi eine Insel der Seligen (Berlin oder London schaut da schon anders aus).

Ein anderes grosses Problem sind Spiegelungen. Vor allem des Nachts, bei eingeschalteter Innenbeleuchtung oder externen Lichtquellen seitlich des Fahrzeuges spiegeln diese Plexiglaswände dermassen stark, dass man teilweise in den Spiegeln oder schräg vor dem Fahrzeug gar nichts (und das meine ich so: gar nichts) sieht. IMHO ein grosses Sicherheitsrisiko.

Wir haben bei unserem Betrieb (leider) in 70 Prozent der Fahrzeuge eine fixe Plexiglasabtrennung, in 30% eine bewegliche (mit einer Scheibe, die der Fahrer nach Wunsch geöffnet oder geschlossen halten kann). Unter unseren ca. 350 Fahrern sind es ca. 5%, welche das Vorhandensein einer Fahrerkabine begrüssen, alle anderen sind dagegen. Wenn Fahrer ein Fahrzeug mit beweglicher Scheibe bekommen haben gefühlte 100 % diese geöffnet. Die Kommunikation wird einfach zu sehr erschwert, neben den o.a. Problemen mit der Spiegelung (und das ist der Hauptgrund!). Wir gehen dazu über, alle neuen Busse mit den beweglichen Scheiben zu beschaffen.
 

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manni
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Beitrag #95065 BeitragErstellt: 11.02.2014 02:01
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Die SPiegelungsproblematik ist mE ein gutes Gegenargument. Ist es technischn wirklich nicht möglich, das zu unterbinden, z.B. mittels undurchsichtiger antireflektiver Wände?

FahrerInnen physchologisch zu schulen finde ich eher problematisch. Nicht alle werden dafür geeignet sein, und viele wollen sich vielleicht gar nicht mit solchen Fahrgästen abgeben und dabei noch Risiken eingehen, sondern einfach nur ihren Job machen.

Deshalb denke ich, dass bewegliche Trennwände wahrscheinlich die beste Lösung sind. Damit kann die Fahrerin wenigstens selber entscheiden und z.B. die Wand schließen, wenn potenziell unangenehme Leute einsteigen.
 

Zuletzt bearbeitet von manni: 11.02.2014 02:03, insgesamt einmal bearbeitet

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Taliesin
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Beitrag #95066 BeitragErstellt: 11.02.2014 08:01
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Das ist wohl ein Argument - welchen psychologischen Effekt das hat, und ob es gegenüber manchem Klientel deeskalierend wirkt, die Scheibe zu schließen, oder ob man sie damit nicht erst recht provoziert, sei aber einmal dahingestellt.

Die Fahrer sind dadurch übrigens vllt. geschützt. Wovor es nicht schützt ist hingegen solche Sachen wie am Samstag, als ein Fahrgast zwei Kontrolleuren handgreiflich wurde.
 

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patler
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Beitrag #95067 BeitragErstellt: 11.02.2014 09:20
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Ich glaub dass kein Fahrer die Scheibe schließt, wenn potenziell eigenartige Personen einsteigen - daran denkst du dann zu 99,99% gar nicht mal. Eher wird's so rauslaufen: Die, die's mögen machen zu Dienstbeginn die Scheibe zu und jene die das nicht wollen machen sie zu Dienstbeginn auf (oder umgekehrt).

Um Klarheit darüber zu bekommen wärs am besten man würde 2, 3 Busse mit solchen Wänden oder Scheiben ausstatten. So wie damals 999 mit der Sonnenschutzfolie oder 915 mit dem Straßenbahnwechsler.
Damals gabs Formulare worin jeder ankreuzen sollte ob es ihm so besser gefällt oder nicht. Wobei die Anfangsergebnisse sicher anders aussehen als die Meinung nachdem man zB ein Jahr mit Scheiben am Weg ist.
 

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Bazora61
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Beitrag #95553 BeitragErstellt: 18.03.2014 22:29
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Da ich nun ein wenig Erfahrung auf den neuen Bussen sammeln durfte und diese wohlbekannt mit einer stärkeren Abtrennung versehen sind, als es die C1 sind. Ich persönlich schätze den Kundenkontakt und bin daher gegen eine komplette Abkapselung. Mir ist sogar diese Abtrennung der C2 schon fast zu viel Abtrennung. Zudem führt diese Abtrennung zu einer unguten Positionierung von Münzschale und Fahrscheindrucker.
 

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manni
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Beitrag #95607 BeitragErstellt: 25.03.2014 13:57
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Geklaut von SteffenHa:


 

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krisu
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Beitrag #95608 BeitragErstellt: 25.03.2014 16:35
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Die Abtrennung der Kabine hat noch einen weiteren modernistischen Effekt:
Die "Wegtrennung" des Menschens Busfahrer von seinen Passagieren. Sitzt er (für mich als Fahrgast) in einer abgeschlossenen Kabine, so nehme ich diese Abtrennung als eine Kälte der alles normierend wollenden Gesellschaft wahr. Der Busfahrer als Objekt in seinem Kasten. Nach Norm soundso konzipiert und ausgeführt. Der Busfahrer als funktionierendes Objekt, ohne weitere Sinne und Wünsche.

Wie nimmt der Busfahrer dann seinen Tag wahr, ohne jene viele Menschen die er in Verantwortung transportiert, in Nähe als solche wahrnehmen zu können?
Ich würde in so einem Kabuff wahnsinnig werden.

Ähnlich wie im Flugzeug die jetzt pflichtigen Türen zwischen Pilotenkanzel und Passagieren (nach 9/11). Die Tatsache, dass die Piloten ehemals bewusst nicht "weggetrennt" wurden, hatte zahlreiche gute Gründe. Im Flug war die Verbindung "Piloten"-"Passagiere" eine wichtige (zB. für das Unbewusste).


Ich meine dass so lange es nur möglich ist dieses Wegtrennen von (in diesem Fall) Fahrern unbedingt unterbleiben soll.

Ich denke am besten liegt die Entscheidung bei den jeweiligen Betriebsräten bzw. sollte demokratisch von den Fahrern entschieden werden.
 

Zuletzt bearbeitet von krisu: 25.03.2014 17:07, insgesamt 3 mal bearbeitet

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Manuel
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Beitrag #95609 BeitragErstellt: 25.03.2014 18:56
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Hallo allerseits,

ich habe dieses Thema recht interessiert durchgelesen. Ich verstehe beide Seiten, also sowohl Gegner der Scheibe aber auch die Befürworter. Wie 'bahnLinz' in diesem Thread schon mal erwähnte haben wir in Linz auch eine kleine Trennscheiben erhalten.



Diese Scheiben bieten eine Mindestmaß an Schutz, zumindenst vor Ellbögen und Schulrucksäcken bei vollen Bussen. Vor tätlichen Übergriffen kann diese Scheibe auch nicht schützen, jedoch erhält man dadurch etwas Distanz vom Fahrgast. Ich finde, dass auch die Kollegen aus Innsbruck dieser minimale Schutz zusteht, denn es gibt doch auch sehr aufdringliche Fahrgäste. Wir haben zwar keinen Fahrscheinverkauf beim Fahrer, dennoch auch relativ viel Kundenkontakt, wie beispielsweise Wegerklärungen etc. Dieser Kundenkontakt kann auch durch so eine Scheibe stattfinden.

Grüße
Manuel
 

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rudema
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Beitrag #97289 BeitragErstellt: 07.08.2014 06:52
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Habe nun erfahren, dass die Grazer Busse mit Trennscheiben nachrüsten. Auch ihre alte Citaro-Flotte. In Graz gibt es auch einen Fahrscheinverkauf, bei dem die Scheibe aufgrund von Sprechlöchern keines Falls störend ist und dem Fahrer mehr Sicherheit gewährt.
 

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manni
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Beitrag #97290 BeitragErstellt: 07.08.2014 09:20
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Sehe ich das richtig, es gibt damit jetzt in Wien, Linz und nun auch in Graz Graz geschlossene Trennwände?

Kann es da überhaupt noch einen legitimen Grund dafür geben bzw. wäre es überhaupt noch verantwortbar, in Innsbruck bei den Teilabtrennungen zu bleiben?
 

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