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Thema: Trennwände zwichen FahrerInnenkabine und Fahrgastraum  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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manni
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Beitrag #94957 BeitragErstellt: 03.02.2014 22:32
Trennwände zwichen FahrerInnenkabine und Fahrgastraum
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In Wien beginnt man jetzt, Busse mit Abtrennungen auszurüsten:

http://wien.orf.at/news/stories/2629020/

In Innsbruck wird das ebenfalls schon seit Jahren gefordert, selbst die neuen C2 haben aber nur den Ansatz einer Abtrennung, der phyische Zugriff auf die FahrerInnenkabine ist jedem Fahrgast jederzeit möglich und somit sind sämtliche Fahrgäste zu jedem Zeitpunkt der Fahrt unnötig gefährdet.

Ich persönlich verstehe nicht, warum auch die neuen Busse wieder keine Abtrennungen erhalten haben.

Sollte man versuchen, die Forderung danach etwas lauter zu erheben?
 

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Taliesin
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Beitrag #94960 BeitragErstellt: 04.02.2014 09:26
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Eigentlich irgendwie tragisches Sinnbild unserer Zeit, dass eine Maßnahme überhaupt vonnöten ist. Leider wird Fahrern im ÖPNV nicht mehr jener Respekt gegenüber an den Tag gelegt, der ihnen eigentlich gebührt. Das mag teils in kulturellen Normen begründet sein (in manchen Kulturkreisen gelten gewisse Dienstleister wie z.b. Busfahrer,Kellner etc. Als unterste Ebene des sozialen Hierarchietotems), teilweise aber auch einfach nur mit einem Mangel an gesundem Anstand der sich leider durch alle Altersklassen und sozialen Milieus zieht...

Wenn es der Sicherheit des Fahrers und somit sämtlicher Passagiere dient, warum nicht, wohl unerlässlich, auch wenn man sich wünschen würde dass ein respektvolles miteinander auch ohne solche Barrieren geschieht... zwinkern
 

Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 04.02.2014 09:28, insgesamt einmal bearbeitet

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ice108
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Beitrag #94961 BeitragErstellt: 04.02.2014 10:10
Re: Trennwände zwichen FahrerInnenkabine und Fahrgastraum
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manni schrieb:

Sollte man versuchen, die Forderung danach etwas lauter zu erheben?


Aus meiner Sicht: Nein.

Mir scheint, hier geht es um kleine Restrisiken. Genausogut könntest du Metalldetektoren etc. pp. samt Kontrollen in allen Bussen fordern weil ja theoretisch jemand mit einer Bombe einsteigen könnte. Genausogut könnte auch jemand einen LKW etc. in einen Bus lenken.

Das sind in meinen Augen einfach sehr unwahrscheinliche Ereignisse, von denen man sich aber nicht zu sehr beeinflussen lassen sollte.

Im übrigen ist schon die Frage, was wahrscheinlicher ist: Dass ein Fahrer aus gesundheitlichen Gründen am Steuer zusammenbricht (in so einem Szenario ist es eher von Vorteil wenn da keine Kabine ist), oder dass er am Steuer angegriffen wird? Ich muss sagen, Zeitungsmeldungen sind mir eher von ersterem in Erinnerung.
 

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Steph
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Beitrag #94962 BeitragErstellt: 04.02.2014 11:05
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Ich finde Abtrennungen einfach normal und notwendig. Das ist aber v.a. darauf zurückzuführen, dass solche Trenneinrichtungen in IT einfach Standard sind/waren und ich damit aufgewachsen bin. Abgesehen von diesem Aspekt, finde ich, dass es hier mehr Vor- als Nachteile gibt.
Den Fahrkartenverkauf könnte man dann gleich auch abschaffen...
Der Punkt ist ja, dass man - wenn ich mich richtig erinnere - bei den IVB den Kundenaspekt sehr betont, d.h. den Kontakt zwischen Fahrer und Fahrgast. Schon klar, dass so eine Einrichtung etwas "trennendes" an sich hat. lachen

Aus meiner Sicht: ja!
 

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ice108
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Beitrag #94964 BeitragErstellt: 04.02.2014 11:50
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Gibts da in Südtirol einen Unterschied zwischen Stadt- und Überlandverkehr? Stadtverkehr fahr ich da nie, im Überlandverkehr wärs mir noch nicht aufgefallen. Oder meinst du IT weiter südlich?

Davon abgesehen, ich glaub die Kommunikation sollte man auch nicht unterschätzen. Der Fahrkartenverkauf muss wirklich nicht sein (allerdings müsste man sich schon gehörig anstrengen einen Punkt zu erreichen wo er wirklich komplett verzichtbar ist - Stichwort z.B. Automaten im Bus analog zu Kufstein), aber dass Fragen gestellt werden zum Thema "wo muss ich aussteigen", "wo muss ich umsteigen", "was ist mit dem Anschluss", "wo fährt die Anschlusslinie weiter?" etc. ist einfach Tatsache und IMHO auch nichts schlechtes.

Man kann das natürlich unter Verweis auf ein paar Sekunden die es manchmal kostet unterbinden, aber ich glaube nicht dass das eine besonders gute Werbung wäre.
 

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Beitrag #94966 BeitragErstellt: 04.02.2014 12:06
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Ich denke, dass man solche Trennwände zwischen der Fahrerkabine und dem Fahrgastraum einfach aus praktischen Gründen nicht eingeführt hat, bzw. nicht einführen möchte, da die Busfahrer ständig wegen Rollstuhlfahrern oder klemmenden Türen den Arbeitsplatz verlassen müssen.
 

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Steph
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Beitrag #94975 BeitragErstellt: 04.02.2014 13:32
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Ich bin mittlerweile viel in Zürich unterwegs und kann einfach sagen: Ja, es geht sehr wohl auch anders! Klar, Ticketautomaten, Netzpläne etc. an jeder Haltestelle sind dafür Voraussetzung. Fahrkartenverkauf beim Fahrer gibt's nur auf Linien, die die "Kernzone" (110) verlassen - und auch da bin ich mir nicht sicher, ob das bei allen so ist.

Aber hier geht's um die Trennwände:

Wie geschrieben gibt es diese Trennwände in IT nicht mehr so konsequent wie früher, aber da wie dort vermisst man sie sehr. Im ÜL-Verkehr gab es sie auch früher nicht, da hat sich nichts geändert.
Im Stadtverkehr gab es sie überall; Ich schau, dass ich irgendwo ein Foto herbekomme. Heutzutage hängt es vom Hersteller ab.
Iveco hat seit den neueren Modellen (also 90er Jahre) die Fahrertür nur mehr halb so hoch, den Fahrerplatz aber weiterhin etwas durch eine weiter nach vorn reichende Seitenwand abgetrennt, sodass man sich etwas um die Ecke biegen muss, um dem Fahrer in Gesicht schauen zu können.
Dasselbe gilt für Bredamenarinibus und für die anderen Hersteller.
Klarerweise gibt es auf Wunsch des Bestellers auch weiterhin die "Vollabschottung" (in Verona, zB).

Was ich so mitbekomme, ist der Trend hin zu besseren Schutzmechanismen.
Besonders in Rom (hohe Kriminalitätsrate) schimpft man sehr über die fehlenden Trennwände. Bauartbedingt sind besonders die deutschen Modelle betroffen (Ciraro, MAN). Die neuen Busse werden mit teils wuchtigen Trennwänden geliefert (zuletzt bei Bussen in Bologna gesehen).

Die Kommunikation kann auch durch kleine Löcher im Glas durchgeführt werden - oder man spricht etwas lauter. Hat früher auch funktioniert. lachen
In Zürich begrüßen/verabschieden die Fahrer an Hst, bei denen viele Fahrgäste ein- oder aussteigen via Innenlautsprecher. Finde ich sehr, sehr gut. Durch ein einfaches "En guete Tag mitenand" oder "Das ist die Endhst, ich wünsche noch einen guten Tag" sammelt man schon viele Pluspunkte. Also ich höre das immer gerne. Wirkt offenbar. big grin
Mit Fahrern hab ich in ZH noch nicht geredet. Warum auch? Auf den Innendisplays steht alles (alles!) drauf, wichtige Sachen kommen auch via Audio, Tickets kaufe ich an den Hst.

Hier ein Screenshots aus einem YT-Video:


ad IVB425: Auch jetzt schon "müssen" die Fahrer die Fahrertür öffnen, um ein- und aussteigen zu können. Daran würde sich rein gar nichts ändern.
 

Zuletzt bearbeitet von Steph: 04.02.2014 13:48, insgesamt 2 mal bearbeitet

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ice108
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Beitrag #94976 BeitragErstellt: 04.02.2014 13:47
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Steph schrieb:

Was ich so mitbekomme, ist der Trend hin zu besseren Schutzmechanismen.
Besonders in Rom (hohe Kriminalitätsrate) schimpft man sehr über die fehlenden Trennwände.


Das macht natürlich einen Unterschied. Was dort vielleicht ein sehr reales Risiko ist läuft hier vielleicht eher unter kleines Restrisiko.

Zitat:

Mit Fahrern hab ich in ZH noch nicht geredet. Warum auch? Auf den Innendisplays steht alles (alles!) drauf, wichtige Sachen kommen auch via Audio, Tickets kaufe ich an den Hst.


Tja, da steht halt eine Menge drauf die in Innsbruck eben nicht draufsteht. Hier verwendet man die Bildschirme in den Fahrzeugen halt lieber für Werbung etc., statt mal was sinnvolles wie die Anschlüsse an der nächsten Haltestelle anzuzeigen.

Abgesehen davon, im Normalbetrieb frag ich auch nie was, interessant wird es halt dann wenn mal wieder eine Linie die alle 30 Minuten fährt seit 10 Minuten überfällig ist, das Smartinfo einfach schweigt dazu, und die einzige mögliche Informationsquelle ein vorbeifahrender Busfahrer ist.
 

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Beitrag #94977 BeitragErstellt: 04.02.2014 13:50
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ice108 schrieb:
Abgesehen davon, im Normalbetrieb frag ich auch nie was, interessant wird es halt dann wenn mal wieder eine Linie die alle 30 Minuten fährt seit 10 Minuten überfällig ist, das Smartinfo einfach schweigt dazu, und die einzige mögliche Informationsquelle ein vorbeifahrender Busfahrer ist.


Wie gesagt: Für diesen gelegentlichen Austausch gibt es sicher Wege, z.B. wie bei den Strabs. Dort ist es ja schon länger so und es scheint gut zu funktionieren.

Falls du es noch nicht gesehen hast: Ich habe oben ein kleines Foto reingestellt.
 

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ice108
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Beitrag #94979 BeitragErstellt: 04.02.2014 14:24
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Ja natürlich geht es immer irgendwie.

Ich seh halt auch keinen großen Vorteil, zu passieren scheint hier wenig bis nichts (ich gehe davon aus das würden wir hier im Forum mitbekommen wenn es anders wäre).

Und Voraussetzung wäre wohl Abschaffung des Fahrerverkaufs, weil mit Abtrennung kann ich mir einen (relativ) flüssigen Verkauf beim Fahrer nicht vorstellen (das in unseren Trams ist alles aber nicht flüssig). Dafür wiederum müsstest du aber entweder Automaten in alle Busse bringen [wäre die bessere Variante, da kann notfalls jemand im Bus helfen wenn jemand ein Problem damit hat], oder jede noch so kleine Haltestelle vollwertig mit Automat ausrüsten. (du wirst z.B. dem wandernden Touristen der irgendwo oben am Ölberg auf den J trifft nicht erklären wollen dass es weder an der Haltestelle einen Automaten gibt noch er einsteigen und im Bus kaufen darf).

Beides wird auf absehbare Zeit nicht passieren.
 

Zuletzt bearbeitet von ice108: 04.02.2014 14:26, insgesamt 3 mal bearbeitet

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Beitrag #94980 BeitragErstellt: 04.02.2014 14:29
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Klar, einfach so abschaffen geht nicht - das habe ich nicht gemeint. Abschaffen geht nur, wenn es Automaten in den Bussen oder an den Hst gibt.
Aber selbst dafür gibt es eine Lösung => siehe Strassenbahnen. Verkauf gibt es immer noch, trotz vollständig abgetrennte Fahrerzelle.
Innsbruck mag zwar nicht Rom sein, aber ich finde es einfach vernünftig im Sinne der Fahrersicherheit, zumindest die Neuanschaffungen mit etwas deutlicheren Trennwänden anzuschaffen. Jeder Angriff ist einer zuviel. Man muss ja nicht gleich alle umrüsten (zumindest nicht jene, die eh in 1-2 Jahren verschwinden). Und ja, ich denke sehr wohl, dass die Gewaltbereitschaft zunimmt und der Respekt vor Mitmenschen sinkt.
 

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manni
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Beitrag #94982 BeitragErstellt: 04.02.2014 14:57
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Da gehen die Meinungen ja ganz schön weit auseinander.

IMO sollten das die FahrerInnen entscheiden können, denn die müssen damit leben.

Ein Gegenargument lasse ich aber nicht gelten: der von der IVB-Führungsetage offenbar gewünschte "KundInnenkontakt" ist durch eine Scheibe genauso möglich. Trennscheiben zur Erhöhung der Sicherheit von Personal mit KundInnenkontakt gibt es überall, warum sollte das in Bussen nicht genauso gehen?
Wir hatten grade erst am Wochenende einen Fall, wo ein Fahrer von einem Passagier bespuckt wurde. Ich glaube, wenn mir das passieren würde, müsste ich mich sofort übergeben. Unvorstellbar! Das gehört aber noch zu den "harmloseren" Geschehnissen.
Das kann's doch nicht sein, dass eine Firma ihr Personal nicht aktiv vor solchen Dingen schützt.
 

Zuletzt bearbeitet von manni: 04.02.2014 15:01, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #94983 BeitragErstellt: 04.02.2014 16:01
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Zitat:

IMO sollten das die FahrerInnen entscheiden können, denn die müssen damit leben.


Das wäre sicher interessant, wieviele da wirklich ein Problem sehen.

manni schrieb:

Ein Gegenargument lasse ich aber nicht gelten: der von der IVB-Führungsetage offenbar gewünschte "KundInnenkontakt" ist durch eine Scheibe genauso möglich. Trennscheiben zur Erhöhung der Sicherheit von Personal mit KundInnenkontakt gibt es überall, warum sollte das in Bussen nicht genauso gehen?


Eigentlich habe ich eher das Gefühl dass diese Scheiben am verschwinden sind. Reisezentren bei der Bahn werden z.B. auch zunehmend dahin umgebaut dass es keine Scheiben mehr gibt.

Zitat:

Wir hatten grade erst am Wochenende einen Fall, wo ein Fahrer von einem Passagier bespuckt wurde. Ich glaube, wenn mir das passieren würde, müsste ich mich sofort übergeben. Unvorstellbar! Das gehört aber noch zu den "harmloseren" Geschehnissen.
Das kann's doch nicht sein, dass eine Firma ihr Personal nicht aktiv vor solchen Dingen schützt.


Ich glaube primär sollte sie sich solche "Fahrgäste" im rechtlichen Sinn vornehmen.

Nachdem solche Leute ja nicht nur Bus fahren, müsste man dann ja konsequenterweise auch Supermarktkassen in Glashäuser verwandeln usw. Also meine Idealvorstellung ist es nicht an solchen Orten nur noch via Glasscheibe zu kommunizieren.
 

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Beitrag #94985 BeitragErstellt: 04.02.2014 16:57
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Ich würde nicht sagen, dass eine komplette Abtrennung der Fahrerkabine wirklich nötig ist.
Übergriffe auf Fahrpersonal kommen bei uns eher selten vor und meist bleibt es da dann bei verbalen Auseinandersetzugen.
Da würde ich mir eher Sorgen um die Fahrscheinkontrollore machen.
 

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manni
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Beitrag #94987 BeitragErstellt: 04.02.2014 17:17
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ice108 schrieb:
Das wäre sicher interessant, wieviele da wirklich ein Problem sehen.


KeineR der FahrerInnen, die ich kenne, würde sich das nicht wünschen. Ich bin mit ziemlich sicher dass es da eine ganz klare Mehrheit gibt.

Zitat:
Eigentlich habe ich eher das Gefühl dass diese Scheiben am verschwinden sind. Reisezentren bei der Bahn werden z.B. auch zunehmend dahin umgebaut dass es keine Scheiben mehr gibt.


Ja, weil dort jetzt Wachleute am Eingang stehen, oder im Einkaufszentrum, Bahnhof etc. solche sofort vor Ort sind.

Zitat:
Ich glaube primär sollte sie sich solche "Fahrgäste" im rechtlichen Sinn vornehmen.


Ja, und wie ggenau? Wir haben jetzt zwar die Videoüberwachung in den Fahrzeugen, die nützt aber genau gar nichts, weil solche Leute ja ihren Namen nicht auf die Stirn gemalt haben. Nur wenn jemand schon bei der Polizei erfasst ist, kann die Software der Polizei den Bildern vielleicht Personen zuordnen.
In jedes Fahrzeug Security-Personal ist in Bussen nicht finanzierbar. Da braucht es schon die Gefäßgrößen einer U-Bahn oder Stadtbahn.

Zitat:
Nachdem solche Leute ja nicht nur Bus fahren, müsste man dann ja konsequenterweise auch Supermarktkassen in Glashäuser verwandeln usw. Also meine Idealvorstellung ist es nicht an solchen Orten nur noch via Glasscheibe zu kommunizieren.


Nein, du hast da einen grundsätzlichen Denkfehler: Supermärkte sind stationär und es gibt dort Sicherheitspersonal. Das trifft auf Busse beides nicht zu.
 

Zuletzt bearbeitet von Linie O: 04.02.2014 18:14, insgesamt einmal bearbeitet

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rudema
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Beitrag #95009 BeitragErstellt: 05.02.2014 15:13
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Ich sehe das nicht so, dass die Trennscheiben, besonders im Stadtverkehr, sei es Tram oder Bus, verschwinden. Sie sind eigentlich im Kommen. Denn wie bereits erwähnt wurde, sehe ich es auch so, dass die Gewaltbereitschaft unter den Leuten gestiegen ist. Und es ist auch die Verantwortung eines Unternehmens, ihr Personal zu schützen. Deshalb ist es auch wichtig, wenn es vermehrt zu Übergriffen kommt, das Personal mit solchen Trennwänden zu schützen, siehe zum Beispiel in Wien.
In Linz zum Beispiel gibt es glaube ich die Mehrheit des Fahrpersonals würde sich dort eine ordentliche Trennwand wünschen (beim Bus). Bei den Straßenbahnen in Linz hat man eine komplette Fahrerkabine. Teilweise sind dort sogar schon die Sprechlucken zugeklebt. Der Grund für die komplette Abtrennung sind die häufigen Übergriffe, speziell in den Nachtstunden, auf das Fahrpersonal gewesen. Gerüchten zu Folge habe ich aber auch gehört, dass die LINZ AG LINIEN eine Fahrerkabine in den Cityrunnern nur deshalb haben, weil Bombardier dieses Fahrzeug nur mit einer Fahrerkabine angeboten hat. Und wenn man hier keine komplette Abtrennung wollte, wäre dies eine Sonderanfertigung gewesen, wo zusätzliche Kosten angefallen wären.

Allerdings haben unsere Citaros, auf Wunsch des Fahrpersonals auch eine kleine Trennscheibe erhalten. Man überlegte sogar, ob man nicht bei den Obussen noch eine Trennscheibe installieren sollte, da es auf den Obuslinien bereits öfters zu Übergriffen gekommen ist. Und einem Verkehrsunternehmen bringt es wenig, wenn ständig Fahrpersonal im Krankenstand ist, weil diese durch solche Übergriffe verletzt werden.

Mercedes Benz bietet sogar komplette Fahrerkabinen für die neuen Citaros an.
 

Aus User bahnLinz wurde rudema

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Beitrag #95014 BeitragErstellt: 05.02.2014 16:02
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Was sind das Eurer Einschätzung nach für Situationen wo es zu Übergriffen kommt?

Ich muss sagen, wenn ich hier so lese frag ich mich ernsthaft ob wir in derselben Stadt leben (nicht auf dich bezogen, dass du von Linz schreibst ist klar)? Ihr schreibt so als ob man hier, leicht überspitzt (o-ton: da ist ja auch Wachpersonal), an jeder Straßenecke Angst haben müsste, und sich Leute gezielt Busse aussuchen um den Busfahrer fertig zu machen.

Und nein, so anders sehe ich Supermärkte nicht, da ist es definitiv auch nicht die Regel dass da Sicherheitspersonal anwesend ist - in denen die ich besuche sind da typischerweise auch nur ein paar Kassiererinnen anwesend. Also warum geben da - wenn ihr recht habt - ausgerechnet Busse so ein lohnendes Ziel ab; obwohl doch ein Fahrer normalerweise garnicht mit den Fahrgästen interagiert, fürs Ticket-Kontrollieren sind ja auch andere zuständig.

Oder reden wir hier hauptsächlich über ein Problem mit einer kleinen Gruppe alkoholisierter Discobesucher in der Nacht? Aus München kenne ich es dass S-Bahnen spätabends / nachts gerne von recht stämmig gebauten Kontrolleuren begleitet werden.
 

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Beitrag #95015 BeitragErstellt: 05.02.2014 16:12
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Um nochmals auf den ORF-Bericht vom Ausgangsposting Bezug zu nehmen:
Das ganze ist IMO eher eine Alibi-Reaktion der Wiener Linien auf die in letzter Zeit gehäuften Übergriffe auf Fahrpersonal, welche aber allesamt außerhalb des Fahrerplatzes stattgefunden haben.
http://wien.orf.at/news/stories/2628691/
http://wien.orf.at/news/stories/2627539/
http://wien.orf.at/news/stories/2626266/
 

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Beitrag #95016 BeitragErstellt: 05.02.2014 16:31
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Ja, das liest sich so wie einmal ein Verrückter (von hinten mit dem Messer) der jedem begegnen könnte, und zweimal zurechtgewiesene Personen die dann aggressiv wurden.
 

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patler
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Beitrag #95017 BeitragErstellt: 05.02.2014 18:59
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Ich persönlich als Fahrer hätte gerne eine Trennwand. Es muss ja nicht so krass wie in Steph's Bild sein, mein Vorbild wäre hier London. Da ist einfach über dem Türverbau zur Fahrerkanzel eine Plexiglasscheibe.

1.) Schafft es eine Distanz (ob die nun zum Schutz gebraucht wird oder nicht ist egal) zwischen Fahrpersonal und Fahrgast. Ich meine hier nicht Distanz im Sinne von Entfernung, eher etwas von "Respektabstand".
2.) Gesundheit! Gerade im Bus fängt man sich gerne Krankheitserreger ein. Tragisch ist leider, dass das "Hust-Volk" immer vorne in Fahrernähe sitzt. Weiters schottet die Scheibe den Fahrer von der Zugluft ab. Gerade im Winter trifft man aufgrund der ständigen Beheizung am Fahrerplatz auf sehr schlechte Luft, welche dann mittels Lüften übers Fenster verbessert wird (entweder ein paar Minuten komplett auf oder immer einen Spalt offen haben). Die Zugluft, die auch bei geschlossenem Fenster vorherrscht, birgt weitere Gesundheitsrisken für jene Person die mehrere Stunden in dem Gefährt sitzt. Durch die Scheibe könnte man so die Fahrer/innen vor Erkrankungen schützen, was auch den Betrieben zu Gute kommt.
3.) Im krassen Falle von Handgreiflichkeiten und Aggressionen geht das dann nicht mehr so leicht. Klar wird das Ding eine Axt nicht aushalten, jedoch für den Ottonormalfahrgast sollt's reichen. Wir reden hier von "Kleinigkeiten" wie Spucken aber auch von Großvieh wie Faustschlägen ins Gesicht, die auch in Innsbruck vorkommen.
4.) Für die einen positiv, für die andren negativ: Gespräche mit dem Fahrpersonal (jene die länger dauern als "Wo hin muss ich...") wären auf Dauer nicht mehr sehr reizend. Wenn ich mir vorstelle, ich muss 3 Stunden jemanden durch eine Scheibe anquatschen, würde es mir zu blöd werden und ich würd's bei Zufallstreffen und Quatschen bleiben lassen.
5.) Geruchsbelästigung: Leider kommt es immer wieder vor, dass im Bus schlechte Gerüche Überhand nehmen. Besonders schlimm ist es, wenn man Passagiere mit mangelnder Hygiene befördert bzw. Obdachlose, Betrunkene, nasse Hunde, etc.. Die Düfte bleiben dann gerne in den Fahrzeugen und es kann passieren, dass es eine ganze Runde dauert bis der Bus wieder neutral riecht.
6.) Krassester Gedanke, der hoffentlich nie wahr wird: Man stelle sich vor es steht neben dem Fahrer eine Person, vielleicht zum Aussteigen oder um Informationen einzuholen. Plötzlich knallt's und der Fahrgast stürzt nach links. Ist zwar weit her geholt, aber ich glaube, dass es niemand in der Hand hat, ob der Fahrgast halb oder gar ganz auf den (fahrenden) Fahrer fällt. Was dann passiert wollen wir bitte nicht ausmalen. Mit der Trennwand-/scheibe oder so wäre dann auch dieses Problem beseitigt.

Nun einige Punkte, die ich bisher gelesen habe (hab nicht alles gelesen) mit meiner kritischen Meinung dazu:

Abschotten von Fahrgästen: Absoluter Quatsch! Bei den Straßenbahnen funktioniert das auch schon seit Jahren (das wär' beim Bus die Extremversion von einer Trennwand) Im Falle meiner Scheibe wäre auch der (Sicht-)Kontakt mit Fahrgästen u. U. auch während der Fahrt möglich. Falls irgendwo etwas wegen Sicherheitsrisiko bzgl. Innenraumspiegel steht oder jemand da dran denkt: Ich kann überzeugen, dass es nach wie vor Innenspiegel gäbe und diese weder verdeckt oder sonst was werden.

Schnelles Verlassen der Fahrerkabine: Glaubt hier wirklich wer im Ernst dass die Glasscheibe oder selbst eine Tür in der Trennwand große Probleme machen würde?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Tür zur Kanzel gibt und dann noch eine separate zum Fahrgastraum. Somit wäre dieses Argument im Extremfall abgehakt. Wenn auf der Tür zur Kanzel nur eine Scheibe (wie in Wien) ist, ist das Argument absolut lächerlich.

Ich glaube zu meinen oben aufgezählten Punkten gäbe es sicher noch ein paar weitere, falls mir welche einfallen schreib ich sie schnell ein zwinkern

Ich glaube mein Posting zeigt ziemlich auf, dass Gewalt nicht nur die einzigen Probleme eines Busfahrers sind, sondern die das Vorhandensein von Trennscheiben in öffentlichen Verkehrsmitteln bekräftigen.
 

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