Einreichplanung Hötting-West

[manni]

Die Whistle dieses Blowers dürfte wohl etwas verstimmt gewesen sein.

 

[Bazora61]

Da die nächst Woche wahrscheinlich die Umleitungen der Linie T über der Scheuchenstuhlgasse und jene über die Hauptfahrbahn der Kranebitter Allee der Linien O und T beendet werden drängt sich mir einmal mehr die Frage auf wann mit dem Gleisbau in der Technikerstr. begonnen wird?

Weiters möchte ich einbringen, dass die linke Fahrspur der Technikerstraße in der letzen Woche eine Asphaltdecke bekommen hat (ohne Schienen). Auch wirft sich mir die Frage auf, warum man lt. IVB-Info-Magazin noch bis 2015 dafür braucht.

 

[manni]

Gleisbau in der Techniker ist ab der zweiten Juliwoche. Soll ich zu solchen Themen und Terminen in Zukunft Kurznews veröffemtlichen? Ich dachte mir bisher ich spar' mir das, weil diese Informationen eh immer auch über die Medien kommen.

 

[lech]

Bzgl. Kurzmeldungen: Wenn in den sonstigen Online-Medien (IVB-News[letter], innsbruck-informiert.at, tirol.orf.at) nix kommt (TT und Regional-Radio zählen nicht) wär' eine Meldung fein; aber ich hab' Hoffnung dass nicht mehr viel unerwähnt bleibt.

Wobei, die eine Frage hatte sich ja nicht auf aktuell sondern "bald" bezogen.

Der jüngste von mir gefundene Zeitplan auf strassenbahn.tk http://forum.strassenbahn.tk/img/article_projektzeitplan_juli2012.jpg ist leider nicht mehr ganz aktuell

Vielleicht findest mal wieder Zeit für einen Jahresausblick-Artikel?
(Oder gibt's den und ich finde ihn nicht?)
Insbesondere auch für abseits Marktplatz/Innrain wo auf der IVB-Homepage sogar Tagesgenaue Zeitpläne stehen.

 

[Bazora61]

Ich kann Lech nur zustimmen. Ich fände es auch gut, wenn es mehr Kurzmeldungen gibt, von mir aus auch verlinkt zu anderen Medien (TT, ORF,...), weil hier im Forum bzw. bei den Kurzmeldungen einen gewissen Überblick gibt.

 

[raumplaner]

Zitat:

Gleisbau in der Techniker ist ab der zweiten Juliwoche

Wirklich? Da braucht es zuerst einmal a.) die Genehmigung und b.) die Ausschreibungsplanung. Ahja, und den eigentlichen Bauauftrag sollte man anschließend auch noch ausschreiben - für Baustart Juli müsste das unter Einhaltung der Fristen derzeit geschehen. Vorsorglich wird aber jetzt einmal ohne Gleiseinbau asphaltiert...

Besser schaut's in der Kranebitter Allee aus - da dürfte der Fahrplan mit Baustart 2015 aus heutiger Sicht eingehalten werden. Aber auch das kann sich schnell wieder ändern..

 

[manni]

Wurde mir vor ein paar Wochen gesagt, aber inoffiziell, deshalb hab ich's auch nur im Forum geschrieben. ich erkundige mich aber nochmal, danke!
An sich sollte es jetzt zu keinen Verzögerungen mehr kommen.

 

[raumplaner]

Zitat:

An sich sollte es jetzt zu keinen Verzögerungen mehr kommen.

Diese Woche war's offiziell im bunten Informationsblatt der IVB zu lesen. Gleisbau im Westen (Technikerstraße etc.) erst ab 2015.

Sorry für den Pessimismus, aber "Keine Verzögerungen" gibt es bei solchen Vorhaben nicht.

 

[manni]

Sorry, hatte ich vergessen, ja, das ging sich tatsächlich nicht mehr aus.
Aber, um das auch zu werten: da die geplante Fertigstellung der Linie 2 durch die Straffung des Zeitplans um ein Jahr vorverlegt werden konnte und die sonst gebundenen Ressourcen derweil in Pradl eingesetzt werden, finde ich das nicht tragisch.

Es ist jetzt zu hoffen, dass die verbesserte Informationspolitik der IVB weitere politisch bedingte Verzögerungen im Vorhinein verhindert und der Zeitplan eingehalten werden kann. Das Ganze ist ja auch ein Lernprozess.

 

[lech]

Womit sich der Bau neuer Gleise 2014 auf den "Lückenschluss" von der Kreuzung Innrain/Bürgerstr. über den Innrain nordseitig bis zur Klinikkreuzung beschränkt, oder?

 

[raumplaner]

Zitat:

Womit sich der Bau neuer Gleise 2014 auf den "Lückenschluss" von der Kreuzung Innrain/Bürgerstr. über den Innrain nordseitig bis zur Klinikkreuzung beschränkt, oder?

Was 2014 betrifft: Ja.

Zitat:

da die geplante Fertigstellung der Linie 2 durch die Straffung des Zeitplans um ein Jahr vorverlegt werden konnte

Nun, wäre schön wenn es so kommen würde. Aber dazu ein andern Mal mehr.

Jetzt gibt es immerhin schon einen Termin für das eisenbahnrechtliche Genehmigungsverfahren betreffend Abschnitt Hst. Lohbachsiedlung West - Peerhofsiedlung (ACHTUNG - ohne den Endstellen Peerhofsiedlung bzw. Technik West !). Kundmachung: Kundmachung,_IVB_140527.pdf (154 KB)

Sofern alles klappt, sollten nächstes Jahr ein wenig mehr Schienen verlegt werden. Vor Ende 2016 wird der Schienenstrang bis Technik West allerdings nicht durchgehend verlegt sein.

 

[blof]

Hab heute einmal ein wenig in den Plänen zur Technikerstraße auf der IVB-Homepage gestöbert, da sind mir einige Dinge aufgefallen (Hier das betreffende File: http://www.ivb.at/fileadmin/bauarbeiten_l3/detailplaene/Einlage05_EP_W7a_LP_2013.10.07.pdf):

* Der Zugang von der Haltestelle Technik zur Uni muss über zwei Schutzwege erfolgen, statt bisher einen. Wenn man daran denkt, wieviele Menschen da in den Stoßzeiten gehen und wieviele da wild die Straße queren werden, weil es eben viel praktischer ist - so sehe ich hier schon vorprogrammiertes Gefahrenpotential schlummern.
* Der Kreisel beim Dm (Umkehrschleife LK, Kurzführungen) steht mit seinen anschließenden Verkehrsinseln ziemlich im Weg. Er erfordert die Verengung von MIV und ÖV-Trasse (von Westen kommend) und eine kurzzeitige gemeinsame Führung. Wenn man da an die Höttinger Au denkt, frage ich mich, warum man das schon wieder so machen möchte.
* Auch verstehe ich an der Stelle die Sperrflächenschlacht nicht. Derzeit gehen sich (Haltestelle T, Technik Ri Osten) zwei Fahrspuren nebeneinander aus. Nun wegen großzügiger Sperrflächen nicht mehr. Falls der Platz da zu knapp ist, soll man doch bitte ein Stück von der Verkehrsinsel abgraben!?!

Ob die Überquerungssituation westlich der Kreuzung (nicht mehr am Plan), die ich schon mehrmals geschildert habe, sich verbessern wird, wage ich auch höchst zu bezweifeln.

Leider verabsäumt man hier wieder einmal, und das obwohl wirklich genug Platz wäre, die Verkehrssituation wesentlich zu verbessern - und zwar für Öffi-Benutzer und deren Fußwege. Das muss einfach Priorität bekommen.

 

[Tramtiger]

Durch die Randlage haben wir auch erneut das Problem mit den Radfahrern. Leider wieder eine völlig verpfuschte Planung.....

 

[upwards]

Ihr Ketzer

In der Tat eine kompetent Interpretation.
Völlig abgängig ist die Platzraumgestaltung. Ich kenn die Situation recht gut.
@blof
ergänzend wird die Kreuzung eine Asfaltwüste vergleichbar der Höttinger Auffahrt, die Fußgängersteige an den Rand gedrängt (Technikerheim ).
Volle Tram mit DT entlässt seine Fahrgaste, die dann auf schmalem Pfad nach rechts schlenkern, infolge zweimalig blinkend "bitte warten" und erst ab da in Richtung ihres Ziels aufbrechen.
Gegenüber dem Bestand immerhin eine Verschlechterung.

@Manni, sind das noch Altlasten? Anders kann es nicht sein.
Trotz allem erschreckend.

 

[manni]

Ich baue mir jetzt dann fertige Textbausteine.

Die Grobplanung dieser Abschnitte wurde noch von der vorigen Stadtregierung beschlossen, es konnte daher nur noch nachgebessert werden. Man kann sich so einen Beschluss wie ein Gerichtsurteil vorstellen, der Hammer fällt und dann bildet das Beschlossene die Ausgangsbasis für alles weitere. Darin wird z.B. Grundstücksbeanspruchung bereits genau festgelegt.

Das bedeutet unter anderem, dass es bei der Lage der Gleise keinen Änderungspielraum mehr gab, aber auch bei Haltestellen und Umstrukturierungen des Straßenraums. Eine vollständige bauliche Abtrennung der Gleiskörper war damit nicht mehr möglich, oder auch eine andere Lösung der Haltestelle Technik.

Davon ausgehend wurde dann aber nachgebessert, was noch möglich war. Das bedeutet, dass die Gleiskörper zumindest taktil, mit farbigen Markierungen und reflektierenden Elementen bestmöglich von den mIV-Fahrbahnen abgetrennt werden, dass entlang der neuen Gleise auch neu begrünt wird und dass von Anfang an alle Signale für die Bim richtig (mit Nullsekundenwartezeit) funktionieren werden. Das sind schon mal alles entscheidende Unterschiede zur komplett verpfuschten östlichen Höttinger Au mit ihren weißen Strichen und gefährlichen Trassenüberschneidungen.

Das ist die Situation. Ich weiß auch noch nicht, wie das dann wirklich aussehen wird, aber es ist sicher ein Fortschritt, und es ist das, was politisch machbar war. Westlich von Technik-West und östlich von Pradl wird das Ganze dann nochmal besser, mit richtigen baulichen Abtrennungen und Rasengleisen, wo möglich.

 

[ice108]

Das heißt, die Grobplanung hat auch schon die exakte Lage der Überwege festgelegt?

Bzw., dass auch da damals, als wir das irgendwann letztes Jahr mal diskutiert haben, schon kein Spielraum mehr bestand?

[das übrigens als Anmerkung nebenbei: Für solche Diskussionen wäre es schon sinnvoll, eine Abgrenzung von Dingen zu haben, die noch zu ändern sind, und welche, die nicht mehr zu ändern sind --- wir haben die Diskussion damals ohne eine solche Grundlage geführt ]

Wie dem auch sei, den Fahrgaststrom zur Technik über zwei Überwege zu schicken finde ich auch ziemlich gewagt, falls das tatsächlich so kommen sollte.

 

[manni]

Ja, das war letztes Jahr schon nicht mehr änderbar. Das gilt auch für Verkehrsführungen und -kapazitäten. Ich weiß auch oft nicht im Detail, woran noch geschraubt werden kann und woran nicht.

 

[blof]

Ja, wirst schon recht haben, da kennst du dich besser aus, Manni.

Dennoch verstehe ich nicht, warum hier tatsächlich eine Verschlechterung zur aktuellen Situation eintreten muss (v.a. was den Übergang und die Sperrflächen betrifft). Das wird ja erst nächstes Jahr umgesetzt. Das kann doch nicht unmöglich sein, hier noch Adaptionen vorzunehmen.

 

[Taliesin]

Allein, dass erst nächstes Jahr die Gleise kommen: Die O/T/LK-Umleitung existiert dort meines Wissens nach seit letzten Herbst. In dieser Geschwindigkeit kann ich die Durchhalteparole 'keine Verzögerung mehr' leider schwer glauben.

Angesichts der vermurksten Vorplanungen der alten Stadtregierung hätte außerdem viel früher in Angriff genommen werden müssen, solche Planungen zu überarbeiten, z.b. bereits 2012 und nicht erst dann als das Baulos für die Leitungen vergeben war. Schließlich muss ja in spätestens 15 Jahren hier nachjustiert werden, Kosten/Zeitfrage unbekannt.

Diese nun auch nicht mehr gar so neue Stadtregierung scheint mir engagiert, aber leider auch stellenweise 'naiv' bzw. noch nicht abgebrüht genug, die Gegner mit den eigenen Mitteln zu schlagen.

 

[raumplaner]

Zitat:

Ja, das war letztes Jahr schon nicht mehr änderbar.

Ich muss dir leider erneut widersprechen, das stimmt so nicht. Die Einreichplanung wurde im Herbst / Winter 2013/14 durchgeführt, allein die zig Variantenuntersuchungen zur (vorläufigen) Endstelle Technik West zeigen, dass es noch jede Menge Spielraum gegeben hätte. Die Trassierung musste z.B. auch im Kreuzungsbereich Technikerstraße / Kranebitter Allee an die neue Funktionsplanung angepasst werden, sammt allen Einbauten etc.

Was eher gegen eine Umplanung sprach waren die zusätzlichen (Planungs)Kosten, das ist wohl für Außenstehende schwer erklärbar warum eine fertige Planung umgeworfen wird (oder man müsste sich den Vorwurf gefallen lassen, eine Fehlplanung produziert zu haben). Vom Zeitplan her wären sich Abänderungen ausgegangen.

Schade. Aber ich habe es bereits zig Mal schon angemerkt, dass dieses für mich sehr naive "Nun wird alles besser" Denken leider ein wenig an der Realpolitik vorbeiführt. Aber ich lasse mich gerne von gelungenen Umsetzungen eines Besseren belehren. Ich sehe diese nur leider nicht...