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Thema: Der schwierige Blick über den Tellerrand: Strassenmarkierung von Busspuren und Überwachung ebendieser  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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krisu
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Beitrag #92846 BeitragErstellt: 12.09.2013 16:22
Der schwierige Blick über den Tellerrand: Strassenmarkierung von Busspuren und Überwachung ebendieser
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Ein Problem der Bus/Tram Spuren in Innsbruck ist, dass diese lediglich mit einer normalen weissen Linie vom MIV Bereich abgetrennt sind. Freilich kann man argumentieren, dass die Linie durchgezogen ist, und somit keiner diese zu queren hat. Rein juristisch gesehen haben die Verantwortlichen somit ihre Pflicht getan und können sich wichtigerem zuwenden.

Faktisch werden OePNV Spuren jedoch oft befahren von Autofahrern, etwas hilflos sucht man in Innsbruck offenbar nach Möglichkeiten, dies zu unterbinden. Etwas hilflos deshalb, weil in der Nordalpendenke etwas was verboten ist nicht noch mehr verboten werden kann.

Resultat sind dann entweder faktisch wenig wirksame Lösungen, nämlich den Status Quo beizubehalten, zaghaft eine wenig aussagende grüne Begleitlinie der weissen hinzuzufügen oder dann die krasse Knüppelmethode in Form eines Pollers.

Somit mag in Blick ins Ausland hilfreich sein, auch wenn auf Bürger selbiger in Tirol liebend gerne geschimpft wird. "Scheiss Deutsche" höre ich in der Woche mehrmals in der einen oder anderen Form. Sorry für das Anmerken hier. Bin zu 80% mit Menschen aus aller Welt umeinand in Tirol, ich höre auch von diesen Schilderungen über eine unglaubliche Unfreundlichkeit seitens Lokaler Individuen.
Nicht gut zahlende und somit umgarnte Touristenausländer zu sein, sondern hier Arbeitendes oder Studierendes bringt die eine oder andere Schattenseite mit sich...

Jetzt mag diese Anmerkung irrelevant erscheinen, ist sie jedoch nicht wie ich meine:

Eine sich selbst einigelnde Kultur verliert den Blick auf sich selbst, wenn sie den Blick auf das "Andersartige" derart konsequent verweigert. --> Verlust an Kreativität, ja ebenso Lebensfreude und letztendlich auch Lösungskompetenz, wie im Falle der banalen Fahrbahnmarkierungen für OePNV Spuren.

Zum Glück kenne ich hilfsbereite, nette und offene TiolerInnen hier. Im Vergleich mit anderen Ländern in denen ich lebte hält sich das hier jedoch in Grenzen. Die Betrachtung ist freilich eine rein Subjektive, und damit ohne Anspruch auf eine endgültige Wahrheit.


Zurück zum Theman, wir blicken aus dem schönen Tirol in das schludrige Land der Italiener:

Generell werden in Italien OePNV Spuren nach Strassenverkehrsordnung mit einer breiten orangenen Linie zusätzlich(!) zur durchgängigen weissen Sperrlinie abgetrennt:




In der Praxis sieht das dann so aus:









^^^Bemerke am obigen Bild dass der Bus hier die durchgezogene gelbe Markierung durchfährt. Der Bus darf offenbar die Gelbe sperrlinie druchfahren. Das ist insofern sinnvoll, als dadurch für den Automobilisten die Hemmschwelle zur Durchfahrt höher ist, als bei einer strichlierten Version. Und möglicherweise die Strafe auch...


Da der lateinische Mensch die Dinge generell lockerer nimmt, ist eine kategorische Wirkung von Normen auch nicht zu erwarten:


Was jedoch so nicht belassen wird:


Obige Nummernschilderkennende Videoanlage ist eine von 21 in Genua (sehe die Morandi Brücke im Hintergrund:

Im Schnitt werden von jeder Kamera pro Tag 30 MIV Fahrer überführt, im Jahr kommt dadurch ein recht stattlicher Betrag zusammen.
nach einem Jahr ist die Anzahl der Übertretzungen um 30% zurückgegangen.
 

Zuletzt bearbeitet von krisu: 12.09.2013 20:43, insgesamt 6 mal bearbeitet

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Beitrag #92851 BeitragErstellt: 12.09.2013 21:26
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Schöner Beitrag Krisu.

Bezüglich dem Umgang der Tiroler mit Menschen aus anderen Teilen der Welt (und seien es nur die, welche 10km nördlich dem Karwendel leben und zum gleichen Kulturkreis gehören) kann dir auch zig Geschichten erzählen. Deinen Eindruck ist somit nicht rein subjektiv.


Ich war heute vormittag noch in Prag und konnte auch dort wieder viele gute Beispiele für Trennung des MIV vom ÖPNV sehen. Selbst im Innenstadtbereich (Stadtbezirk Smichov, Strassenbahnstrecken von Zentrum zun den westlichen Stadtteilen mit 5min Takt)findet man Eigentrasse der Tram.
Diese sah so aus, als das die Tram in Mittellage ca 20cm erhöht dem MIV auf einer Art Kunststofftrasse (welche zur Fahrspur hin abgeschrägt ist) fährt. Baulich getrennt ist diese aber aus Platzgründen nicht. Jedoch ist der Kunstoff heller als das normale Asphalt und daher optisch einfach schon als Eigentrasse erkennbar. Die gesamte Trasse folgt 5km einer Hauptverkehrsstrasse und kein einzigster Auofahrer überfuhr diese Trasse, oder querte diese ungesetzlich.

So chaotisch wie Italien auch schein mag, von dem Busgewusel in Meran und generell im gesamten Vinschgau bin ich immer wieder fasziniert.

Zum Thema Markierung der Busspuren predige ich immerwieder (es nervt oder) das scheinbar den Menschen die Dinge mit Farben erklärt werden müssen.
In der Mariahilferstrasse Wien wurde die Busspur komplett ROT markiert. Wenn es in Wien geht, warum dann zB nicht auch in der Höttinger Au, Bürgerstrasse etc?

Und wenn man sich zu sowas endlich durchringen würde dann kann man auch gleich noch die Radwege anmarkieren > nicht für die Radlfahrer allein (damit Sie den Weg finden) sondern v.a. für die Autofahrer, die an Kreuzungen einfach mal die kreuzenden Radwege (meist nur gestrichelte gekennzeichnet)übersehen.
Bestes Beispiel ist das Abbiegen von der Amraser Strasse in die Anton Eder Strasse, wo der Radweg in "2.Reihe" hinter dem Parkstreifen durchkommt.

So kann es aussehen

http://www.google.de/imgres?start=100&um=1&sa=N&biw=1525&bih=743&hl=de&tbm=isch&tbnid=uyJAVAJdEyrrAM:&imgrefurl=http://www.velofahrer.ch/2012/02/velofahrer-sehen-gerne-rot/&docid=3ItxbmS5A4XL2M&imgurl=http://www.velofahrer.ch/wp-content/uploads/2012/02/120206_radstreifen_flickr_adfc_sachsen-150x200.jpg&w=150&h=200&ei=PRQyUomYI8jHtQbosoDoDA&zoom=1&iact=hc&vpx=152&vpy=384&dur=61&hovh=160&hovw=120&tx=81&ty=112&page=4&tbnh=141&tbnw=101&ndsp=37&ved=1t:429,r:15,s:100,i:49


http://www.duesseldorf-braucht-rad.de/mediabig/207A.JPG
 

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Martin
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Beitrag #92855 BeitragErstellt: 12.09.2013 23:57
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Diesbezüglich habe ich auch schon ein paar Beobachtungen zusammengestellt:
http://de.scribd.com/doc/162790664/Planung-richtig-herum-Danemark-Radverkehr-
http://de.scribd.com/doc/65156247/Radverkehr
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.

Zuletzt bearbeitet von Martin: 12.09.2013 23:57, insgesamt einmal bearbeitet

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manni
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Beitrag #92883 BeitragErstellt: 17.09.2013 00:35
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Ein paar Anmkerungen meinerseits:

1. Die Problematik ist hinlänglich bekannt, und ich wiederhole es gern zum 1000. mal: es werden überall, wo es nötig ist, Leitschwellen installiert werden. Alle wichtigen Linien werden durchgehend beschleunigt. Das ist in Arbeit.

2. Kann mir bitte jemand erklären, was Lamenti über die Fremdenfeindlichkeit von Tirolern in einem Thread zu suchen haben, in dem es um Innsbruck geht, der Stadt, die nach Wien wohl die weltoffenste und multikulturellste in Österreich ist, was sich u.a. aus demografischen Daten, aus Wahlergebnissen, aber auch aus täglichen Erfahrungen gut herauslesen lässt? Innsbruck ist nicht Tirol. "Die Tiroler" mögen oft so sein wie ihr das beschreibt, aber als Innsbrucker verwehre ich mich dagegen, dass diese Stadt damit in in einen Topf geworfen wird, weil es einfach nicht stimmt!

3. In Genua war ich selber gerade gestern noch. Was dort an Missachtung der Straßenverkehrsordnung auch und gerade bezüglich öV abgeht, dagegen sind wir eine echte Musterstadt. Kris, du pickst da eine Rosine heraus, diese Videoüberwachungsanlage die du beschreibst mag vielleicht funktionieren, aber ansonsten herrscht in Genua und auch in den kleinen Städten ringsherum die reine Verkehrsanarchie. Kein gutes Beispiel!
BTW, schon mal versucht, in Genua nach 22 Uhr die U-Bahn zu benutzen, und dann draufgekommen, dass die schon den Betrieb eingestellt hat und du jetzt eine Stunde in einem extrem gammligen, von Unmengen finsterer Gestalten bevölkerten Bahnhof auf einen Regionalzug warten darfst?
Nicht, dass es mir dort nicht gefallen würde, war ja schon öfters dort, Genua ist eine äußerst interessante Stadt, aber verkehrspolitisches Vorbild - ähm, nein. Vielleicht wenn mal die Tram wieder eingeführt, die U-Bahn ausgebaut und Fahrzeuge wie Haltestellen auf einen zeitgemäßen Standard gebracht werden, und dann noch die aufgeständerte Stadtautobahn abgerissen wird, die ganzen Wohnvierteln jegliche Wohnqualität zusammenhaut. Und wenn dann noch alles barrierefrei ist. Die Frage ist, ob Genua dann noch Genua wäre. lachen
 

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