Foto-Log Taxistand Klinik

[anxi]

Gilt das für Fußgänger und/oder den Verkehr?
Nach meiner Ansicht sollte ein Andreaskreuz ausreichen. Eventuell noch ein Hinweis mit Verweis auf "von links kommend" (zB Saggen-Kreisverkehr) - aber das sollte bei einer Eisenbahnkreuzung doch selbstredend sein.

Mir gefiele auch ein Zusatzschild unter der Schutzwegtafel (90°-verdreht) bei dem der regel-bewusste Fußgänger darauf hingewiesen wird Bahnen passieren zu lassen.

 

[Taliesin]

Nennen wir es das Innsbrucker Modell. Ein Problem wird nicht beseitigt, sondern.einfach wortwörtlich ums Eck geschoben.

Ich prophezeie Blockierung der Tram, der Radler, der Fuägänger und möglicher Krankenwagen. Als.ob die dort zu zweit und in einer Reihe parken. Da lachen doch die Hühner.

 

[thmmax]

@anxi: das gilt für Fußgänger, auf einem anderen Teil der Strecke gibt es aber ähnliche Schilder für Autos!

 

[sLAnZk]

Also upwards - durch Ignorieren gefährlicher Situationen wird es der Polizei kaum gelingen, Unfälle zu reduzieren, oder? Und tatsächlich ist es nicht der Fall. Und wenn es einen aufzuzeichnen gibt, schreiben die Leute, egal, was du sagst, irgendeinen Mist ins Protokoll und maulen dich hinterher an, wenn du den Mist nicht unterschreibst. Solange, bis du ihn unterschreibst. Notfalls eine halbe Stunde lang. [/OT]

Das Problem ist durch die Verschiebung der Taxler insofern schon gelöst, Tramtiger, als die Engstelle für Radfahrer und die Gefahr, mit dem Rad in die Rillenschiene zu geraten, beseitigt wird. Das ist sehr wichtig. Natürlich hätte man den Standplatz ganz vor die Chirurgie verlegen sollen, aber so geht es dann doch auch.

Hoffentlich bald.

 

[manni]

Punktuelle Überwachung vor Ort reicht nie für die Beseitigung solcher Probleme. Damit vermeidet man allenfalls Wiederholungstaten, bei TaxifahrerInnen aber oft leider nicht mal die, was z.B. an der trotz Kontrollen pls Bestrafung immer wieder vorkommenden (busbehindernden) Überbelegung der Standplätze am Hauptbahnhof gut zu sehen ist.

Auch in der Anichstraße hat es solche Kontrollen gegeben.

 

[Hager]

Überwachungskameras von beiden Seiten und rigorose Bestrafung wie z.B. in England. Dafür fehlt in Österreich einfach der Wille. Woanders gäbe es solche Zustände nicht. Auch sieht die Taxibranche im Ausbau der Öffis eine Konkurrenz, und wer leistet sich die Taxis ...

 

[anxi]

Es liegt wohl daran, dass die Taxler in solchen Dingen sehr beratungsresistent sind und der Meinung sind, dass die Straße und alles dazu gehörende nur für Taxi errichtet wurde.
(Von den diversen Übertretungen der StVO nicht gesprochen)

 

[manni]

Nach nur gefühlt einem halben Jahrzehnt ist das Problem jetzt endlich beseitigt:



Vielen Dak an den Zusender für das Foto.

 

[Taliesin]

Dann ist dein Zeitgefühl aber auch nur doppelt so schnell wie die Realität. Tatsächlich hast du dieses Thema am 20. Juni 2013 eröffnet, also vor knapp zweieinhalb Jahren. Irgendwas war doch da von wegen langsam mahlender Mühlen diesseits des Inns.

 

[manni]

Da hast du Recht, Taliesinn, das sich bereits vor Eröffnung der Strecke abgezeichnet habende Problem und die Diskussin darüber gibt es aber schon länger, nämlich seit wir zum ersten Mal die Pläne gesehen haben, und da dürften die fünf Jahre mindestens hinkommen.

 

[Bazora61]

Wird jetzt eigentlich der Fahrradstreifen in der Anichstraße bis zur Kreuzung vorgezogen?

(Damit würde dann wieder einmal endgültig verdeutlicht, dass die Überwerfung von ÖV und Radfahrern in der Blasius-Hueber-Straße im bereich der Haltestelle Klinik eine Sinnlosigkeit ist, die sehr zu lasten der Radfahrer geht. Müssen doch die Straßenbahnschienen zwei mal überquert werden (einmal im Weichenbereich in einem sehr flachen Winkel) und dann noch das Verschenkte Potential an der Ampelschaltung)

 

[manni]

Meines Wissens nach kommt hier ein Fahrradstreifen hin, ja. Das war von Anfang an Teil des Vorhabens, die Taxistandplätze hier wegzubringen.

 

[upwards]

@Manni
ex post aber doch ein Unsinn, oder?

 

[manni]

@upwards: warum?
Klar werden die Radfahrenden hier jetzt ohnehin rechts des Gleises fahren, aber ein Radstreifen hält Autofahrende eher davon ab, dort illegal zu halten oder sogar zu parken.
Am besten fände ich persönlich eine Gehsteigverbreiterung mit verbleibendem Radstreifen (nicht Mehrzweckstreifen) von mindestens 1,80m Breite, also zu schmal zum Parken aber breit genug zum Überholen anderer Fahrräder. Aber ich denke nicht, dass es einen Umbau dort so schnell spielen wird.

 

[Taliesin]

Bazora61 schrieb:

Damit würde dann wieder einmal endgültig verdeutlicht, dass die Überwerfung von ÖV und Radfahrern in der Blasius-Hueber-Straße im bereich der Haltestelle Klinik eine Sinnlosigkeit ist, die sehr zu lasten der Radfahrer geht.

...nicht nur zulasten, sondern sogar potentiell lebensgefährlich, daran ändert das Stoppschild auch nur etwas bei der Haftungsfrage. In der Realität braust der übliche Radfahrer da durch, was schon zu so mancher gefährlichen Situation geführt hat. Man sieht nämlich nicht einmal zwingend den von der Brücke kommenden Bus rechtzeitig (ungünstiger Winkel, auf/ab). Stichwort 'Konfliktpotential'.

Als ich in der Situation war (in der Eile passieren Fehler), es entweder noch zu probieren oder eine Vollbremsung bergab einzulegen, hab ich letzteres vorgezogen einmal im Salto über die Lenkstange, gegen die Überbelegung der Radabstellplätze und CM an einer Eisenstange vorbei. Die meisten hätten anstatt des sicheren Sturzes wohl noch versucht sich vorbeizudrängen, und wären ggf. unter dem Bus gelegen --- daß die IVB nicht haftbar wären, ändert nichts an der möglichen Arbeitsunfähigkeit des Busfahrers weil er grad jemanden tot gefahren hat.

Die zweite Überquerung ist ebenso nicht ungefährlich, da man eben gezwungen wird, die Schienen im Weichenbereich mitten in der Kreuzung in sehr flachem Winkel zu kreuzen. Bislang hat man sich dadurch Abhilfe geschaffen, daß man meist zwischen dem Schienenlauf fuhr und dann am Eck in fast rechtem Winkel abgebogen ist --- bei einem (wohl nötigen) Fahrradstreifen bis zur Kreuzung, zwingt die StVO eine Kreuzung in flachem Winkel, was bei oder nach Regen dann nicht mehr sonders unbedenklich ist (hab ich in der Anichstraße zufälligerweise einen Tag später lernen müssen - nicht schlecht, da ich überhaupt erst dreimal mit dem Radl gestürzt bin).

 

[manni]

Da halte ich es ganz mit unserer Vizebürgermeisterin: Radfahrende müssen in der Nähe von Gleisen nun mal aufpassen! Man kann nicht, ohne zu schauen, eine Gleistrasse überqueren, nicht dort und auch sonst nirgends. Wenn Schienen gequert oder parallel zu diesen gefahren werden muss, muss man mit dem Fahrrad besonders aufpassen, das ist Grundwissen und Voraussetzung für das Radfahren im Stadtverkehr. Wir können doch nicht jede Querung von Gleiskörpern mit Signalen ausstatten, nur weil ein paar Radfahrende es den Autofahrenden gleich tun und ihr Hirn ausschalten, sobald sie unterwegs sind.

 

[Bazora61]

manni schrieb:

Da halte ich es ganz mit unserer Vizebürgermeisterin: Radfahrende müssen in der Nähe von Gleisen nun mal aufpassen!

Da stimme ich dir grundsätzlich zu, die Sache ist nur, dass Konflikte geschaffen werden, wo keine notwendig wären (was ich im übrigen mit der doppelten Überwerfung gemeint habe).


Da ich weiß, in welchem zusammenhang dieses Zitat der Frau Vizebürgermeisterin stammt, möchte ich aber auch dazu noch einen Gedanken loswerden.

Radverkehrsplanung ist Angebotsplanung!
Gerade im Bereich der Technikerstraße zeigt sich etwas, was wir schon in der Höttinger Au zwischen Layrstraße und der Unibrücke haben. Wir haben eine ÖV-Spur in Seitenlage. Dadurch müssten Radfahrer auf der allgemeinen Fahrspur, also links des ÖVs, fahren. Somit würde der Radfahrer sowohl rechts (vom ÖV) als auch links (vom MIV) überhohlt werden. Warum aber der Konjunktiv? Weil das persönliche Sicherheitsbedürfnis des Radfahrers ihn nach rechts auf die ÖV-Spur treibt. Das mag auf einer reinen Busspur kein allzu großes Problem sein, fährt aber auch die Straßenbahn auf dieser Spur, wird diese unter Umständen massiv ausgebremst. Weiters führt es auch dazu, dass die Radfahrer zwischen den "Hochbahnsteigen" und der Außenschiene fahren, wodurch das Unfallrisiko deutlich erhöht ist. Diese Unfallrisiko kann man "von oben herab" als gegeben ansehen und zur Vorsicht aufrufen. Effektiver ist aber sicher eine ÖV-Trassierung, die die Radfahrer nicht ausklammert, auf den ein oder anderen Meter Eigentrasse verzichtet (Technikerstraße) und auch bereit ist für einen Fahrradstreifen einen Parkstreifen zu "opfern".
Denn letztendlich ist damit sowohl dem ÖV als auch dem Radverkehr geholfen und können so gemeinsam in den Kampf gegen den MIV ziehen und Siegen

 

[manni]

Die Technikerstraße ist hier Ist off-topic, deshalb diskutieren wir das bitte wenn, in einem eigenen Thread. Da stimme ich dir aber schon zu, ich habe allerdings schon einige Male beobachtet, wie die Tram in der östlichen Höttinger Au stadteinwärts halblegal (weil nicht als Tramspur ausgewiesen, deshalb dürfen RadlerInnen dort (leider) fahren und müssen erst verschwinden wenn sich ein Schienenfahrzeug nähert) am Gleiskörper fahrende RadlerInnen erfolgreich vom Gleis geklingelt hat. Das schien ohne merkbaren Zeitverlust für die Bahn zu funktionieren und es dürfte nicht all zu oft vorkommen. Die RadlerInnen, die das tun, wissen schon, dass sie dort ganz schnell verschwinden müssen, wenn eine Bahn kommt.

 

[anxi]

Es kann doch nicht wahr sein, dass ein Radl auf der Öffi-Trasse (!) eine Bahn mit 200 Leuten aus purem Egoismus ausbremst. In aller Regel (besonders zur Früh-Spitze) löst so etwas ja auch Kettenreaktionen bzw. Beeinträchtigungen der Bahn nachfolgender Busse etc. aus.
Der kompetente Radfahrer wäre aber zuvor in die Layerstraße und weiter über den (Rad)weg am Inn gefahren und hätte die Bahn gar nie blockiert. Mir ist natürlich bewusst, dass das Empfehlen legaler, kürzerer und sichererer Routen aus Sicht der Radfahrer enorm inakzeptabel erscheint.

 

[manni]

Bitte beim Thema (on-topic) bleiben oder neuen Thread aufmachen! (Code 5)