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Beitrag #91383 BeitragErstellt: 07.06.2013 12:54
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dafür aber nach Chur. Manni, ab hier wird es mit Deiner Argumentation gefährlich
lol

-sind die Leute erstmal weg vom Zug...
+2014 kommt angeblich die Durchbindung, bis dahin sollten die Bahnkund_inn_en gehalten werden.
+mit Koralmtunnel wird auch die Pustertallstrecke für die Region an Bedeutung gewinnen

@systemwechsel:
Habe eben den Fahrplan der Tilos überflogen.
In Chiasso sind 3 bis 6 Minuten für den Übergang veranschlagt, jenachdem.
Das sollte als Referenz dienen. Am Brenner sind nicht nur die Gebäude verlottert... außer das Herrenklo. lachen
 

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Steph
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Beitrag #91384 BeitragErstellt: 07.06.2013 12:57
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Zum Betriebshalt am Brenner. Wenn ich mich richtig erinnere (und ich bin mir sehr sicher), dann hat er sich seit der Umstellung auf Db/Öbb nicht verkürzt. Sprich, warum ist der Halt genauso lang, wenn es schneller geht als ein Lokwechsel? Versteh ich nicht ganz.

Wie wären ein paar Wochenend-Zugpaare bzw solche, die zu Beginn von Ferien verkehren? Von Studenten weiß ich, dass besonders letztere Verbindungen immer voll sind.
 

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manni
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Beitrag #91385 BeitragErstellt: 07.06.2013 13:21
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In diesem ORF-Artikel ist die Rede von 40 bis 80 Fahrgästen täglich.

Also ehrlich, da frag ich mich fast schon wozu es überhaupt irgendeine Art von Direktverbindung geben soll. Eine Umsteigeverbindung sollte doch vollkommen ausreichen, es sei denn, das Fahrgastpotenzial wäre wirklich wesentlich höher.

@up: erst mal abwarten, ob das Koralm-Milliardengrab überhaupt fertig gebaut wird...
 

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Beitrag #91386 BeitragErstellt: 07.06.2013 14:09
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Treppenwitz: Eine neue Südbahn ist dem seligen LH aus Kärnten (!) verdankt. Wird eh bald fertig.
40 bis 80 Fahrgäste: es wurde an der Verbindung nach Osttirol über Jahre hinaus nix getan. Wagenmaterial, Fahrzeit, Ausdünnung. Gab sogar mal 1 Intercity über Lienz nach Ibk.

Mit den wenigen trotzdem verbliebenen Fahrgästen argumentieren ist nicht sehr fein.
Momentan sind 3 Umstiege zu bewältigen. Klare Ansage: 1x umsteigen! statt Bus
 

Rot Neues Grün.

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Innsbrucker
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Beitrag #91388 BeitragErstellt: 07.06.2013 23:09
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manni schrieb:
Laut einem TT-Artikel von heute sollen es um die 500 WochenpendlerInnen sein, die die Verbindung nach Lienz regelmäßig nutzen. Das wären ~70 Fahrgäste pro Tag, die eine Direktverbindung wirklich sinnvoll nutzen würden. Dass dafür 50 Millionen absolut jenseits von Gut und Böse sind und schon 5 Millionen viel zu viel wären, liegt auf der Hand.

Selbst wenn das Fahrgastpotenzial mit einer schnellen Direktverbindung bei 200% läge, wären es nur 140 Personen pro Tag, also eine Menge, mit der man nicht mal eine Straßenbahn füllen kann.

Da stellt sich mir schon die Frage, wie ein Aufwand zu rechtfertigen wäre, der über eine tägliche Busverbindung hinausgeht, aber auch, warum dieses Thema so hochgespielt wird und auch in der Vergangenheit schon so hochgespielt wurde.

Es gibt eine ganze Menge Orte vergleichbarer Größe in ähnlicher Entfernung um Innsbruck herum, die auch keine Bahn-Direktverbindungen haben, z.B. Davos, Oberstdorf, Wasserburg, Bad Tölz, etc.


Insbesondere aus der letzten Anmerkung (von der ich eigentlich hoffe, dass sie nur schlecht gemachte Ironie ist) lese ich mal wieder eine gewisse Arroganz gegenüber Rest-Tirol (also alles außer Innsbruck und unmittelbare Umgebung) heraus, die mir hier schon öfter begegnet ist. Finde ich nicht gut.

Es geht hier nur scheinbar um eine rein verkehrspolitische Frage, ich sehe da in erster Linie eine sozialpolitische. Anscheinend gehört ja Osttirol zu den wirtschaftlich schwächsten Regionen Österreichs, und mit Arbeitsplätzen (insbesondere solchen mit auskömmlicher Bezahlung) scheint es dort ausgesprochen schlecht zu stehen. In diesem Zusammenhang wurde mal die Firma Durst hervorgehoben, deren Löhne weit (!) über Osttiroler Durchschnitt liegen. Als ganz gewöhnliches Gewerbeunternehmen - das zeigt schon, dass da was ganz gewaltig im Argen liegt. Klar, ein großer Teil spielt sich dort im Tourismus ab - wie überall mit Niedrigstlöhnen und nicht mal ganzjähriger Beschäftigung. Da ist es naheliegend, dass etliche Leute anderswo "gastarbeiten" und Wochenendpendler sind. Schon (aber nicht nur) aus historischen Gründen ist da Nordtirol ganz vorn. Und da sehe ich schon das Land Tirol in der Pflicht, eine wirklich brauchbare und hochwertige, aber auch bezahlbare Verkehrsverbindung zu stützen, wenn sie es schon nicht auf die Reihe kriegen, Osttirol wirtschaftlich nach vorn zu bringen.

Und wer hier Umsteigeverbindungen propagiert, möge bitte mal eine Antwort auf die Tariffrage liefern. VVT und ÖBB-Tarif gibts nur für den Transitzug - für Umsteigeverbindungen gibts nicht mal durchgehende Fahrkarten.
 

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sLAnZk
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Beitrag #91956 BeitragErstellt: 03.07.2013 18:31
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Ich möchte hier Innsbrucker recht geben. Eine gute Weile lang habe ich hin und her überlegt, aber auch wenn die Verbindung defizitär sein mag, und vielleicht schwer defizitär, so ist es doch eine Tür zur Welt, und auch wenn die Bahn überwiegend in West-Ost-Richtung verkehrt, wird sie wirtschaftlich wohl kaum je wirtschaftlich dem Vergleich mit Wien-Salzburg standgehalten haben.

Was Oberstdorf oder Bad Tölz betrifft, so ist die Landesregierung für diese Orte nicht zuständig, insoferne hinkt der Vergleich, auch hält sich die Zahl der Davoser Wochenpendler in engen Grenzen.

Besonders beschränkt habe ich übrigens das Argument gefunden, ein Korridorzug sei in Zeiten der EU nicht mehr opportun... und zwar nicht, weil eine "exterritoriale" Verbindung in den Bezirk Lienz notwendig wäre, sondern weil das als Argument dafür gekommen ist, die Verbindung zugunsten eines Busses zu knicken. Da dürfte die Verbindung über den Felber bedeutend schneller sein.

Nach der Einrichtung einer Umsteigeverbindung hätte man immer noch über Attraktivität im Verhältnis zur Direktverbindung und über die gemeinsame Gestaltung einer solchen Umsteigeverbindung nachdenken können, wenn man allerdings die Gleistrasse aufgibt, bevor man Verhandlungen begonnen hat, dann manövriert man sich schon von Haus aus gegen die Wand.
 

Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.

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Taliesin
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Beitrag #91959 BeitragErstellt: 03.07.2013 22:48
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manni schrieb:
Gut,Busse sind natürlich schon ein großes Übel im Vergleich zu Schienenfahrzeugen, auf längeren Strecken umso mehr. Kein Platz zum Beine vertreten, generell enger, nicht sicher, etc.
Aber eben, angesichts der Fahrgastzahl...


Nun, aufgrund der Mautbefreiung am Felber fahren mal die allermeisten mit dem Auto.

Was die Busse anbelangt - nun, ich kann mich noch erinnern, aus einer Tagung in Osttirol abzufahren: Der eigentliche Bus war kaputt, wir bekamen bei 35°C einen dunkelgelben uralten als Ersatz gestellt, und zu allem Überdruß hält man ja beim zweiten Umstieg in Wörglgerne mal am dachlosen Bahnsteig - dort hagelte es. Dazu der dreifache Umstieg und die absolute Abgelegenheit des Kitzbüheler Bahnhofes.

Wenn ich mir den Spaß jedes Wochenende antun müßte - ich würde mich vermutlich erschießen oder mangels Sinnhaftigkeit dieser Alternative den Führerschein machen, juchhe. evil
 

Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 03.07.2013 22:49, insgesamt einmal bearbeitet

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Hannes
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Beitrag #91967 BeitragErstellt: 04.07.2013 10:03
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Wenn wunderts, dass es nur 40 Bahngäste gibt, wenn man für die Strecke 3x so lang braucht wie mit dem Auto und ab 2 Personen auch noch mehr dafür bezahlt?

Wie wärs wenn man die IC-Züge Innsbruck Graz nicht mehr über Zell am See führen würde, sondern statt dessen die IC-Züge der Südbahnstrecke nicht in Villach enden lassen würde, sondern über Spittal - Lienz - Bruneck - Franzensfeste - Brenner - Steinach nach Innsbruck führen würde? Zudem wäre diese Bummelstrecke aus Standard Anno Schnee halt auch endlich mal auf zumindest 120 km/h auzubauen...
 

Change your coffee, change your life!
http://hannesre.organogold.com

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Beitrag #91968 BeitragErstellt: 04.07.2013 12:01
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Zitat:
Wenn wunderts, dass es nur 40 Bahngäste gibt, wenn man für die Strecke 3x so lang braucht wie mit dem Auto und ab 2 Personen auch noch mehr dafür bezahlt?


Stimmt nicht. Solange die Öbb- TArife gelten, gibt es mit dem EInfach- RAus- Ticket eine günstige Möglichkeit, mit mehreren Personen zu verreisen.
Fahrzeit: stark schwankungsabhängig, auf streckengleicher Route ist der Zug nur unbedeutend langsamer, jedoch mit allen Vorteilen einer Bahnfahrt ( Laptop, Entspannung, Buch,... )
Felbertauern bringt nur was für Endziel Lienz, von dort weiter ins Pustertal ist wiederum nicht schneller als der "Korridorzug".
 

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Beitrag #93198 BeitragErstellt: 10.10.2013 22:45
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Ich stelle diesen Link unserer LH- Vize rein, der Text leider ein jpg

http://1.bp.blogspot.com/-Hy7jom1O_Ns/Ular6HIJn2I/AAAAAAAAAPM/pbt33sJXvn8/s1600/Bildschirmfoto+2013-10-10+um+15.38.41.png

zum Vertrag zwischen Nord- und Südtirol.

Von den 4 Punkten der Zielsetzung in Abs. 2 enthalten

Abs. 2ab die Formulierung "nach Maßgabe der Verfügbarkeit",

Abs 2c definiert "so rasch als möglich" als Zeithorizont,

Abs. 2d "könnte [] ins Auge gefasst werden."

Naja
grübel

Inhaltlich scheint die Finanzierung offen, bis zum Dezmeber 2014 ist mehr als ambitioniert. Die neuen 2- Strom- Fahrzeuge könnten nur die in Auslieferung befindllichen SAD/ TI- Flirt sein. Würde deren Anzahl für die geplanten Direktverkehre ausreichen?
Schon in der Formulierung des Abkommens schlägt sich die Abhängigkeit des Pustertaltaktes und Bozen- Ibk davon durch.

Umstieg in Franzensfeste und barrierefreier Umbau, klar notwendig, warum aber den Brennerbahnhof ebenso priorisieren (abgesehen das Outlet ) wenn Direktzüge avisiert sind? Oder wird noch länger als bis 2014 am Brenner in einen Talent umgestiegen? Läßt sich auch aus dem Abkommen deuten.

Doch Direktverbindung Lienz- Ibk. Wohl mit Flirt- Comfort- ok, ab Dezember 2014, wiederum ambitioniert. Dann soll wieder etwas funktionieren, was jetzt angeblich nicht länger mit dem Pustertaltakt vereinbar wäre. Ein Jahr Kundenvertreibung mit dem Autobus. Das ist evident dämlich. Deshalb wird das erstmal "geprüft".

Absatz 1 enthält an einer Stelle das Wort "Taktverkehr". Damit kann ebenso gut auf den existierende Pustertal- Takt referiert werden. Und Bozen- Ibk nur als eine Tagesrandverbindung in ERgänzung zu den Eurocitys gedacht werden.

Vorsicht: Politikergewäsch. evil
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 10.10.2013 23:02, insgesamt 8 mal bearbeitet

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manni
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Beitrag #95045 BeitragErstellt: 10.02.2014 11:52
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Scheint ganz gut zu funktionieren, diese Verbindung: http://www.osttirol-heute.at/heute/politik/9510-direktbus-gr%C3%BCne-ziehen-positive-bilanz

Angesichts der Fahrgastzahlen würde man da ja sogar mit gewöhnlichen 15-m-Bussen auskommen.
 

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_mario_
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Beitrag #95048 BeitragErstellt: 10.02.2014 15:14
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Das kommt natürlich ganz drauf an, Fahrkomfort ist in den DoSto's bestimmt höher.
Und besser man hat noch Kapazitäten übrig, die Zahlen lassen ja Zuwachs erwarten.

Freitag Abend fahren übrigens immer 2 Busse gleichzeitig lachen
 

The wheels on the bus go round and round....

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Beitrag #95054 BeitragErstellt: 10.02.2014 22:24
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manni schrieb:
Scheint ganz gut zu funktionieren, diese Verbindung: http://www.osttirol-heute.at/heute/politik/9510-direktbus-gr%C3%BCne-ziehen-positive-bilanz

Woraus schließt du das? Nur weil der Felipe-Fanclub eine Jubelaussendung verschickt?




Zitat:
Angesichts der Fahrgastzahlen würde man da ja sogar mit gewöhnlichen 15-m-Bussen auskommen.

Ist das Konzept doch nicht so erfolgreich?
 

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manni
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Beitrag #95062 BeitragErstellt: 11.02.2014 01:39
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siggi.s schrieb:
Woraus schließt du das? Nur weil der Felipe-Fanclub eine Jubelaussendung verschickt?


Zitat:
Im Vergleich zur Frequenz im Korridorzug (täglich 135) steigen somit 85 % mehr Menschen in den Bus ein.


siggi.s schrieb:
Ist das Konzept doch nicht so erfolgreich?


Zitat:
Im Vergleich zur Frequenz im Korridorzug (täglich 135) steigen somit 85 % mehr Menschen in den Bus ein.


Ich zitiere ja nur ungern etwas zwei Postings weiter oben Verlinktes gleich doppelt, aber wenn's sein muss... lachen

Wie schon weiter oben erklärt: ich bin kein Freund von Fernbuslinien, die mit parallel führenden Bahnstrecken konkurrieren. Aber diese Fahrgastzahlen rechtfertigen keinesfalls den finanziellen Aufwand für mehrere eigene tägliche Züge. Hier fahren pro Tag gerade mal vier Solobusse voller Menschen. Nicht mal die beste Bahnverbindung könnte die Fahrgastfrequenz gleich um mehrere hundert Prozent steigern, so dass Züge zu rechtfertigen wären. Der Bus, sofern er nicht im Stau an Pünktlichkeit einbüßt, scheint mir hier tatsächlich als die beste Lösung, auch aus ökologischer Sicht.
Wenn Pünktlichkeit oder Sicherheit unter der Streckenführung im Straßennetz leiden, wäre das allerdings ein Killerargument gegen den Bus. Die genannten. 7% Verspätung sehe ich da schon eher als Obergrenze.
 

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Beitrag #95070 BeitragErstellt: 11.02.2014 09:36
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Apfel- Birne:
In die Öbb- Statistik fand angeblich nur die die Direktrelation Ibk- Lienz Eingang. Kundinnen, die dazwischen zustiegen, wurden scheinbar nicht eingerechnet.
Wenn das die Vergleichsebene sein soll lol

In Südtirol fährt nach wie vor ein Flirt in Fahrplanlage des Korridorzugs - Inspekta gibt's kan. Sollen dessen Benützerinnen mitgezählt werden?

Zuletzt: wenn ich ein Angebot zuvor absichtlich an die Wand fahre, brauche ich mich nicht hinterher über Zuwächse "freuen" (Politrhetorik ).

Aber:
Gerad weil uns jetzt etwas propagandistisch schmackhaft gemacht werden soll, kann das Fazit nur lauten: Verfehlte, verlogene Politik der Nordtiroler Politikerinnen.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 11.02.2014 10:04, insgesamt 3 mal bearbeitet

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Beitrag #95084 BeitragErstellt: 11.02.2014 19:10
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Falls erlaubt, fremde Federn aus dem für meinen Geschmack unvergleichlich charmanten grübel bahnforum.info, dort postet User "Trafo":

Zitat:
In dem Betrachtungszeitraum fallen mit den Weihnachts- und Semesterferien (zumindest Studenten) wohl sehr verkehrsreiche Tage.
Das mit einer Durchschnittsauslastung zu vergleichen ist dann doch etwas unseriös.


Das erklärt auch recht gut den fahlen Beigeschmack dieser PR- Aktion.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 11.02.2014 19:11, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #95086 BeitragErstellt: 11.02.2014 22:16
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Besser ein Bus als gar nichts oder ein unzumutbarer Zug. Ich benutzte den Morgenzug ein paar mal bis Franzenfeste (stieg dort in den Regionalzug nach Bozen um). Dass das Busservice besser ist, wundert mich nicht. Ich habe mich immer gefragt, weshalb man bei so einer langen Fahrzeit nicht gastronomisch was tat (Getränke), keine Möglichkeiten zum Arbeiten vorfand (kein Tisch etc.).
In den nächsten eineinhalb Jahrzehnten wird sich vermutlich wenig tun. Erst ein Zug durch den Brenner Basistunnel würde je nach Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs eine Fahrtzeitreduktion von ein bis eineinhalb Stunden bringen.
 

Wenn man will, geht viel. Wenn man nicht will, geht nichts.

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Beitrag #95088 BeitragErstellt: 12.02.2014 09:24
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Naja, unzumutbar waren an dem Zug nur die teilweise unmöglichen Fahrplanlagen (früh um halb sechs in Lienz weg z.B.).

Ansonsten ist das eine Verbindung in einen gut 10000-Einwohner-Ort, und das ist einfach eine Sache für den Regionalverkehr. Für echten Fernverkehr ist Lienz einfach zu klein, und das spiegelt sich auch in den Fahrgastzahlen des Busses wieder.

Insofern wäre das vernünftigste im Taktverkehr Innsbruck-Franzensfeste-(Bozen), und in Franzensfeste ein guter Anschluss zu einem Direktzug von dort nach Lienz.

Von den paar Leuten die IBK-Lienz direkt fahren kann so eine Verbindung natürlich nicht überleben, aber Regionalverkehr bedient ja normal auch die ganzen Bahnhöfe dazwischen --- im Gegensatz zu einem Direktbus der im Punkt-zu-Punkt-Verkehr über die Autobahn rauscht.
 

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Beitrag #95091 BeitragErstellt: 12.02.2014 11:01
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Sehe ich genauso wie du, Ice.

Vor allem aber muss jeglicher "Osttirol ist Tirol"-Pathos endlich aus der Diskussion raus. Wie Ice richtig sagt, ist das nur eine Verbindung in eine Kleinstadt, eine von vielen in der weiteren Umgebung, nichts weiter. Wichtig ist dort der Regionalverkehr in der unmittelbaren Umgebung. Wenn das aus administrativen Gründen sinnvoll wäre, weil die Hauptstadt für Amtswege zu weit entfernt und zu schlecht erreichbar ist, müsste man Osttirol halt in Kärnten eingliedern, solang es die auf Dauer ohnehin nicht mehr leistbare Institution der Bundesländer noch gibt.
 

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Beitrag #95093 BeitragErstellt: 12.02.2014 11:31
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Und das Außerfern gleich mit ins Allgäu abgeben
In dieser Diskussion finde ich kein Pathos, und so weit waren wir uns schon einig, daß einmaliger Umstieg in Franzensfeste bei Vertaktung weitgehend optimal ist. Einzig bedarf es in den Garnituren noch einiger Sitzabteile mit Komfortzonen mit Steckdosen- die fehlen leider noch im Talent (im eidgenössischen Schienennahverkehr gibt's das ), und natürlich den Fahrkartenverbund. Bis auf die Ausstattung ist alles schon für Dezember 2014 versprochen!
big grin
Dann fällt das finanzielle Argument pro Bus urplötzlich, bis dahin, und das ist meine Kritik, Fahrgastvertreibung. Die verhindert auch keine geschönte Statistik , die politische Diskussion bleibt deshalb einfach verlogen. Da wollen die Leute mit der Bahn fahren, und dann sitzen solche Grüne im Tiroler Landtag. oops
 

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