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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #1398 Erstellt: 19.07.2004 22:09
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Hallo liebe Leute,
im Zug einer heute geführten Diskussion mit einem Nicht-ÖPNV-Experten ist mir die Idee gekommen, daß es doch eigentlich sehr intelligent wäre, die Brunecker Straße komplett vom Individualverkehr zu befreien, und sie als Nord-Süd-Anbindung für den Hauptbahnhof zu verwenden.
Damit wäre nicht nur das leidige Stau-Problem gelöst, das vor allem für die Stadtbahn und die Linie 3 (wieder) virulent werden könnte, sondern auch das Problem des unpraktischen Umsteigeknotens Landesmuseum.
Sämtliche Linien, die derzeit über die Route Brixner - Meinhard fahren, könnten stattdessen über die Brunecker Straße geführt werden. Am Nordende der Brunecker Straße und in der Museumstraße vor dem Europahaus könnte ein Umsteigeknoten errichtet werden, die Platzverhältnisse in der Museumstraße würden nach Streichung von Parkplätzen und Taxistand u.U. sogar zwei parallele Bahnsteige je Richtung zulassen. Viergleisig wäre sinnvoll - künftig fahren dort immerhin alle Straßenbahnlinien, und das in vier verschiedene Richtungen. Der Individualverkehr müßte dort dann zweispurig am Nordrand geführt werden.
Auf breiten Gehsteigen könnten Fußgänger so vom Hauptbahnhof aus in einer Minute Gehzeit den neuen Umsteigeknoten erreichen, anstatt wie derzeit den ganzen Block umwandern und auch noch mehrmals Straßen überqueren zu müssen. 1 und O bzw. 2 wären so bestmöglich an den Hauptbahnhof angebunden. Die jetzt schon unzulängliche, weil zu kurze Haltestelle Sillpark für 3, C, J und auch jene für O (2) könnten aufgelassen werden, da man durch die ÖBB-Unterführung (die natürlich attraktiviert gehört) den Sillpark fußläufig in wenigen Augenblicken erreicht. Die unkomfortable und enge (kein Platz für Fahrgastunterstand!) Haltestelle Ing-Etzel-Straße der 1 könnte ebenfalls aufgelassen werden.
Es gab an dieser Stelle der Museumstraße ja schon mal eine Haltestelle. Nun bräuchte es allerdings eine etwas größere und ausgefeiltere Variante als damals.
Ein weiterer Vorteil wäre die damit einhergehende Möglichkeit zur Attraktivierung der Meinhardstraße. Diese könnte auf zwei MIV-Spuren rückgebaut werden, die Busspur würde nicht mehr benötigt. Auf beiden Seiten könnten breite Gehsteige und (derzeit unglaublicherweise immer noch nicht vorhandene) Radwege den Bereich Brixner Straße / Bozner Platz mit der Museumstraße verbinden.
Und im Bereich vor dem Landesmuseum könnte wieder, gab's ja auch schon, eine Haltestelle entstehen, die zentral in der Museumstraße liegt. Die derzeitigen Haltestellen Landesmuseum und Museumstraße (beim Franziskanerplatz) könnte man dann auflassen, letztere liegt ohnehin viel zu dicht an der Hst Maria-Theresien-Straße.
Wie denkt ihr darüber?
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #1524 Erstellt: 30.07.2004 00:22
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hervorragender gedanke. nur die taxler werden heftig greinen.
die haltestelle museum sollte nicht in der mitte liegen, weil dort ja die bäume sind! in der zeit, in der die museumstraße einbahn war, war die straßenbahn vor dem museum einmal in so einer haltestellenbucht, das hat interessant ausgeschaut.
eine günstige verteilung der haltestellen auf die museumstraße wäre wahrscheinlich, doch den franziskanerplatz oder bald dahinter (va. wg. kongreßhaus und hörtnaglpassage) beizubehalten, vl. halber weg zwischen franziskanerplatz und angerzellgasse, dann eine beim museum, vielleicht ein bißchen dahinter, höhe zwischen tachezy und niederwieser, und zuletzt die superidee mit dem großen terminal höhe cinematograph.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #1585 Erstellt: 05.08.2004 21:23
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Je länger ich darüber nachdenke, desto unbedingt notwendiger erscheint mir die Sperre der Brunecker Straße für den Individualverkehr...
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #1586 Erstellt: 05.08.2004 21:54
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[Der Text dieses Postings wurde auf Wunsch des Users gelöscht]
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #1591 Erstellt: 05.08.2004 23:33
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@Admi: ACK, grundsätzlich. Allerdings glaube ich, der MIV muss auch weiterhin durch diesen Teil der Museumstraße geleitet werden - da wird nichts dran vorbeiführen. Stauen sollen sich die Autos ruhig - irgendwann gibt's eh nur noch Dauerstau - solange die Öffis davon nicht betroffen sind.
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #1594 Erstellt: 06.08.2004 08:46
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Halloohooo, wir sind in Innsbruck, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass auch in Zukunft die Öffis nicht von Stau betroffen sein werden? Wenn man den ÖPNV wirklich ernsthaft beschleunigen wollte, hätte man bei den neuen Gleisanlagen in der Brunecker Strasse und Salurner Str. und bei den ganzen Erneuerungen (Pradl, Amras) eigene Bahnkörper eingebaut und die ganzen Öffi-Ampeln mit einer echten Bevorrangung ausgestattet. In Ibk dienen die ganzen eigenen Bus- u. ABahn-Ampeln (mit max. einem halben Dutzend Ausnahmen) doch nur dazu, den IV nicht zu behindern. Bestes Bsp: die neue Ampel für den T beim Westbahnhof, wo er beim Verlassen der Hst. lt. STVO eigentlich Vorrang hätte, jetzt mit der Ampel muss er ein 2-Sekunden-Fenster in einem starren Ampelumlauf abwarten, bis er die Hst. verlassen kann. Heli
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Tramtiger VerkehrsministerIn
Alter: 124
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Beitrag #1603 Erstellt: 06.08.2004 14:18
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@ Heli: Du hast recht, dass man einem Bus das Ausfahren aus einer Haltestelle ermöglichen muß. In der STVO steht haber nirgends drinnen, dass eine Bus dabei gleich zwei Farhstreifen überqueren darf. Das Ausfahren aus der Station Westbahnhof war und ist kriminell!!! Der Bus soll gefälligst bis zur Neuhauserstrasse auf der normalen Fahrbahn fahren und dort auf den Mittelstreifen wechseln. Dann braucht's auch die Ampel beim Westbahhof nicht. Wenn am Südring Stau ist und ohnedies alles steht, dann kann er - ohne Gefährdung der übrigen Verkehrsteilnehmer ja ausnahmsweise gleich auf den Mittelstrefen fahrern.
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Heli VerkehrsministerIn
Alter: 51
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Beitrag #1607 Erstellt: 06.08.2004 17:22
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Shame on me, eigentlich müsste ich als ehemaliger Fahrlehrer hiezu eine genaue Antwort geben, kann es aber nicht: An der Haltestelle DEZ stadteinwärts der Linie S ist extra ein Schild angebracht, auf dem darauf hingewiesen wird, dass gem. § sowieso dem Bus beim Ausfahren aus der Hst. ein Überqueren von einer Fahrspur (d. h. einen 2-fachen Spurwechsel) zu ermöglichen ist. Ich persönlich bin der Meinung, dass er nur beim Ausfahren aus der Hst. Vorrang hat, nicht jedoch bei einem unmittelbar darauffolgenden Spurwechsel, ein anderer Kollege (der es aufgrund seiner Ausbildung und Status als Fahrschullehrer besser wissen müsste) meinte aber, die Interpretation auf dem Schild wäre nicht falsch (nicht: korrekt, sondern: nicht falsch). All das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ÖV-Bevorrangung in Ibk ein Fremdwort ist. Heli
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #1625 Erstellt: 08.08.2004 19:45
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Es wäre sehr interessant zu wissen, wie die gesetzliche Lage nun wirklich ist - aber wie auch immer die sich darstellt, wir alle wissen dass viele unserer Benzinbrüder und -schwestern Regeln nur zu gerne missachten oder gar nicht kennen und ein Bestehen auf den Vorrang somit sehr gefährlich wäre; ich halte die Situation vor dem Westbahnhof aber für grottenschlecht und eröffne deshalb einen eigenen Thread darüber.
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