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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #85855 Erstellt: 11.10.2012 12:21 Problemfeld Grassmayrkreuzung |
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Heute ab 15 Uhr wird die Gemeinderatssitzung unterbrochen, um die BürgerInneninitiativen zum Thema Grassmayrkreuzung/Südringtunnel anzuhören.
Der Widerstand aus der Bevölkerung gegen dieses Projekt, das für 40 Millionen Euro noch mehr Autoverkehr in die Innenstadt ziehen würde, ist inzwischen immens groß und die Chancen stehen gut, dass es fällt.
Komm heute um 15 Uhr in den Plenarsaal (6. Stock) des Neuen Rathauses (Maria-Theresien-Straße, Rathausgalerien) - jede Stimme zählt!
Edit manni: Threadtitel angepasst
Zuletzt bearbeitet von manni: 16.10.2012 11:27, insgesamt 2 mal bearbeitet
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #85866 Erstellt: 11.10.2012 16:43
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Live-Ticker der TT:
http://www.tt.com/Tirol/5542680-2/debatte-um-untertunnelung-der-grassmayrkreuzung---jetzt-live.csp
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bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #85897 Erstellt: 12.10.2012 13:23
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tunnel wird gebaut bzw sogar bis wifi durchgezogen?
was ist mit der tram?
bitte um kurze info
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #85898 Erstellt: 12.10.2012 13:52
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Der Tunnel würde so gebaut werden, dass er in mehreren weiteren Baulosen bis zum Westfriedhof verlängert werden könnte. Das ist ja schon lange bekannt.
Mit anderen Worten würde der Spaß in späteren Jahren nochmal 50 Millionen Euro oder mehr kosten, sofern es die politische Zustimmung gäbe.
Ich selber war ja nicht dort, weiß auch nur was mir berichtet wurde.
Die endgültige Entscheidung soll vielleicht schon im November, spätestens aber bis zum Budgetbeschluss im Dezember, fallen.
Da die Koalition eine einheitliche Meinung vertreten sollte, wird es nun davon abhängen, ob der Standpunkt der zweitstärksten Regierungspartei, der Grünen, oder der Standpunkt der Drittstärksten, der SPÖ, sich bei der stärksten Fraktion, FI, durchsetzen kann. FI hat sich bekanntlich noch nicht festgelegt.
In einer innerkoalitionären Abstimmung würden wir Tunnelgegner wohl gewinnen, weil es keine Grünen gibt, die für den Tunnel sind, aber innerhalb der SPÖ gibt es sehr wohl Gegner des Projekts.
Mitterwachauer/TT schätzt die Lage so ein, dass FI eher für den Tunnelbau sein wird, weil man die 15 Millionen Euro Zuschuss vom Land nicht verlieren will.
Aus meiner Sicht ist das kein Argument. Die 15 Millionen sind ja genauso unser Steuergeld, und selbst wenn es bei FI immer noch überwiegend Leute gibt, die in diesen alten Mustern denken, wird das vor den Grünen in der Koalition nicht bestehen. Daher glaube ich im Gegensatz zu Mitterwachauer nicht, dass das eine Rolle spielen wird.
Anders gesagt: wenn die Ampelkoalition wirklich progressiv, pragmatisch und transparent regiert und das auch zeigen will, wird der Tunnel sich nicht durchsetzen können. Wenn der alte ÖVP-/Wirtschaftsbund-Filz immer noch in FI hineinreicht, wird der Tunnel sich durchsetzen.
Es ist wirklich eine Nagelprobe für die Koalition. Der Optimist in mir sagt, dass die Vernunft eigentlich siegen müsste.
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Steph Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #85899 Erstellt: 12.10.2012 14:07
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manni schrieb: |
Anders gesagt: wenn die Ampelkoalition wirklich progressiv, pragmatisch und transparent regiert und das auch zeigen will, wird der Tunnel sich nicht durchsetzen können. Wenn der alte ÖVP-/Wirtschaftsbund-Filz immer noch in FI hineinreicht, wird der Tunnel sich durchsetzen. |
Gut beschrieben.
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affengold KontrollorIn
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Beitrag #85902 Erstellt: 12.10.2012 18:10
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Wies auch immer ausgeht hoffe ich doch, dass die Koalition nicht daran zerbrechen wird. Es gibt jetzt eine gute Chance in den nächsten Jahren viel weiterzubringen in Innsbruck. Ich persönlich bin aber nach wie vor für die komplette Untertunnelung des Südrings. Allein schon deshalb da ich nicht denke, dass sich der Verkehr in den nächsten Jahren dramatisch reduzieren wird (Bevölkerungswachstum und relativ immer noch sinkenden Autokosten). Bin auch ein Anwohner und würde mich freuen, wenn die Autos unter der Straße verschwinden würden und (mit Planung der Grünen) ein gutes Konzept für die (ev. autofreie) Oberflächengestaltung umgesetzt wird.
Wenn sich die Koalition nicht einig ist, sollte jeder Gemeinderat nach seiner Meinung abstimmen.
Ist euch eine realistische Umfrage bekannt, welche zeigt wie die Innbrucker Bevölkerung zu dem Thema steht?
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Tiroler77 LehrfahrerIn
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Beitrag #85903 Erstellt: 12.10.2012 18:36
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Ich bin auch eher für den Tunnel als dagegen. Wohne nähe Südring und der Verkehr ist so ein Horror den ganzen Tag. Von einem "Rückbau" oder "nix tun und alles so lassen" wird der Verkehr auch nicht weniger. Dann lieber unter der Erde als wie an der Oberfläche!
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krisu Temporär gesperrter User
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Beitrag #85905 Erstellt: 12.10.2012 18:59
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Das sich die obigen Befürworter mal nicht täuschen: Auf der Oberfläche verbleibt nach wie vor viel Verkehr... beruhight word da naemlich rein garnichts.
Stichwort (manni kann es schon nicht mehr hören, ich weiss..er mag meine Theorie nicht so) Premium MIV für die Kaufleute/Hoteliers/TG-Priviligierten Innenstadt: Die Zahlreichen Abbiegekombinationen und Durchzugsachsen werden an der Oberfläche geführt und letztendlich deren Anzahl und Durchsatz erhöht. Es wird nichtmal eine kleinste Gasse verkehrsberuhigt. Alles wird wie Anno 1970 optimiert im Sinne der Erreichbarkeit der Innenstadt.
In Muenchen hat man im Zuge der Untertunnelung des Mittleren Rings hingegen wenigstens doch einiges Verkehrsberuhigt an der Oberfläche ... nicht so in Innsbruck!
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Tiroler77 LehrfahrerIn
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Beitrag #85907 Erstellt: 12.10.2012 20:21
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Mal dahin gestellt obs nun kommt oder nicht - tun muß sich auf alle Fälle was.
Denn die Grassmayr-Kreuzung und das ganze Umfeld sind wirklich ein einziger Schandfleck und einer modernen Stadt wie Innsbruck wirklich nicht würdig.
Zuletzt bearbeitet von Tiroler77: 13.10.2012 11:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Verschoben: 12.10.2012 20:57 Uhr von manni Von 4er-Cafe nach Verkehrspolitik und Stadtentwicklung |
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_mario_ VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #85910 Erstellt: 12.10.2012 21:47
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Gestern hab ich auch irgendwie gelesen, dass sich irgendjemand von FI (weiß nicht mehr genau wer) sich vorstellen kann, das Projekt ohne Tunnel aber mit Südbahnstraßenoptimierung durchzuführen....bitte was????
Das Projekt sollte, wenn überhaupt, nur aus dem Tunnel bestehen ohne die Einfallsstraßen in die Innenstadt zu optimieren!!!
The wheels on the bus go round and round....
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SAERDNA LehrfahrerIn
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Beitrag #85911 Erstellt: 12.10.2012 22:06
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In der Tat ist das Umfeld der Grassmayrkreuzung wie auch der Südring entlang Richtung Westbahnhof ein Schandfleck ohnegleichen. Brachliegende Flächen, samt nicht koordinierter Bebauung (von schönen Bürgerhäusern bis hin zum Cineplexx-Klotz), unzureichende Infrastruktur (Gehsteige).
Ob diesem Zustand der viele Verkehr als Grundlage dient, kann ich nicht sagen. Das Durchzugsachsen öfters ein aber bestimmtes Umfeld anziehen ist klar.
IMO sollte eine Rückbau des Strassenzuges getätigt werden, mit positivem Effekt für den ÖPNV, Fußgänger und Radler.
Gestern war ich erst in Prag und habe gesehen, dass sämtliche (sonst vignettenpflichtigen) Schnellstrassen/Autobahen im Grossraum Prag vignettenbefreit sind. Gilt in Tschechien für jede Stadt, wo sich eine nahegelegen Autobahn als Stadtumfahrung anbietet.
Warum wird in IBK der Transit (Mautflüchtlinge:) ) und der MIV des Großraumes (Zirl bis Hall) nicht auf die A12 geleitet, welche dann zwischen Zirl Ost und Hall vignettenbefreit ist !?
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affengold KontrollorIn
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Beitrag #85913 Erstellt: 12.10.2012 23:06
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Ich bin pro Tunnel, aber nicht unbedingt pro aktueller Lösung. Verkehr reduzieren wäre schon möglich:
Einspurige Untertunnelung des ganzen Abschnittes und an der Oberfläche maximal Zufahrtstraßen für die Anrainer und Einsatzfahrzeuge. Die Südbahnstraße wird man wohl brauchen (könnte man aber gleich den Traum-Ausbau STB mit dem Umbau realisieren), die ganze Straße von der Kreuzung bis zur Triumphpforte gehört verkehrsberruhigt und revitalisiert. Genauso die Adamgasse (und die ganzen Gässchen dazwischen). Nur noch Zufahrten für Anrainer. Parkplatze entfernen und eventuell Shared Space errichten. Dann könnte man in weitere Folge auch die Salunerstraße komplett für die Trameigentrasse umfunktionieren.
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #85914 Erstellt: 13.10.2012 08:40
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Ich könnte mir wenn es nicht anderd geht (von wege gültige Beschlüsse*) einen Kompromissvorschlag vorstellen:
Tunnel wird gebaut, aber gleich bis zumindest nach dem Westbahnhof: An der Oberfläche gibts nur Busspuren und STB Direkthereinführung. Auf die Südbahnstraßeneinbindung wird mit Ausnahme des den Rad/Fußwegs verzichtet.
Damit wäre die Leopoldstraße verkehrsberuhigt. Wer in die Stadt will und blöderweise mit dem Auto unterwegs ist kann ja die Pendlerparkplätze beim WIFI und beim Eisstadion nutzen)
Der Durchzugsverkehr wird begraben (es stellt sich natürlich die Frage ob man für den allein den Tunnel braucht, weil man diesen Verkehr auch auf die Autobahn schicken kann).
Und der ÖV (Einsatzfahrzeuge dürfen natürlich hier auch fahren) ist dort wo er hingehört - nämlich an der Oberfläche.
Die damit verzichtbaren MIV-Spuren können.
Also:
Oben - zwei Spuren ÖV (Bus, TRam) + Einsatzfahrzeuge, beidseitige Allee, Rad- und Fußwege
Unten - MIV.
Im übrigen hatte ich das Vergnügen, am Tag der GR-Sitzung mit einem Auto im Frühstau zur Graßmayrkreuzung zu fahren. Wo man mit dem Bus schlimmstenfalls 10 Minuten mehr braucht, schlägt sich das im Auto mit lediglich 3 Minuten zu buche. Das ist irrelevant. Dafür fast 40 Mio auszugeben, ist grundsätzlicher Schwachsinn (weshalb ich bei meinem Kompromisvorschlag auch "wenn es nicht anders geht" schrieb).
*) gültige Beschlüsse für den Tramausbau hätte man gehabt, um 5 Jahre früher als nun geschehen mit den Baumaßnahmen zu beginnen - trotzdem hat man immer noch hin und her überlegt, ob man auch wirklich alle notwendigen Beschlüsse hat; ob nicht vieleicht doch noch ein Beschluss notwendig sein könnte (damit es noch länger dauert?). Das müsste doch hier auch gehen
Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.
Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.
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Hannes VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #85915 Erstellt: 13.10.2012 14:31
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Martin, so funktioniert das leider nicht. Wenn du Verkehr in den Tunnel verlagern willst brauchst entsprechend viele Rampen, sonst fährt keiner drin. Die Rampen fressen aber genau den Platz, den wir für Rad, Fuß- und Öffentlichen Verkehr bräuchten. Und eine verlagerung auf die autobahn bekommen wir damit auch nicht. Die wär zum 0-Tarif machbar, wenn einfach mal an den Einfahrten dosiert würde.
Ich muss sagen, ich bin sowohl auf die Politik als auch auf die Beamten stinksauer. Die einen weil sie inhaltlich keine Ahnung haben und großteils rhetorische Totalversager. Auf die anderen weil sie sich nicht zu schade sind, wider besseres Wissen so einen Müll zu verzapfen.
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Hannes VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #85917 Erstellt: 13.10.2012 16:33
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So, zum Dampf ablassen: Mein Leserbrief an die TT.
Steinzeitliche Verkehrspolitik.
Die Grassmayrkreuzung soll ausgebaut und damit die technische Leistungsfähigkeit dieses Südringabschnitts von 40.000 auf rund 60.000 Kfz/24 h erhöht werden. Derzeit fahren hier 45.000 Autos, 5.000 stauen sich also schon. Zum Glück gibt es dann noch den Engpass am Westbahnhof, der den Verkehrszuwachs durch dieses Projekt auf „nur“ 5.000 Fahrzeuge (somit dann 50.000) bremst. Aber wie lange noch? Wenn sich 10.000 Autos zu viel statt 5.000 Autos zu viel stauen erhöht sich der Druck für den weiteren Ausbau. Der wird dann „kommen müssen“ und wieder viel Geld kosten. Dann die nächste Kreuzung und immer so weiter. Verkehrspolitik aus der Steinzeit. In Innsbruck immer noch real zu bestaunen.
Eine Limitierung des Verkehrsstroms in die Stadt würde die Umprogrammierung einiger Ampeln erfordern und fast nichts kosten. Der Stau würde vom Südring verschwinden und die Pendler eher bereit sein, schon im Umland auf Öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Es entstünde sprichwörtlich „Luft“ für eine qualitativ hochwertige Umgestaltung des Südrings. Wo anders wird das längst so gemacht, bei uns werden 40 Mio. € einfach im Auspuff verbrannt. Wir habens ja.
Wer den Tunnel als Lösung sieht, vergisst außerdem die Rampenbauwerke. Diese verursachen noch mehr Lärm und stehlen den Platz, den wir dringend für Radwege, Bäume und Öffi-Trassen bauchen würden.
Mag. Hannes Reinstaller
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #85918 Erstellt: 13.10.2012 17:39
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Hannes schrieb: |
Martin, so funktioniert das leider nicht. Wenn du Verkehr in den Tunnel verlagern willst brauchst entsprechend viele Rampen, sonst fährt keiner drin. |
Doch doch ( vor innsbuck eine Rampe nach Innsbruck eine Rampe), ich habe ja nicht gesagt, dass die Maßnahmen für den Autoverkehr funktionieren sollen. Es ging mir nur darum dass möglichst nichts brauchbares zur Beschleunigung des MIV rauskommt, wenn man unbeindgt die 40 Mio € in den Sand setzen will. Dass das ganze (leider) babarettreif ist, ist mir nicht entgangen.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.
Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.
Zuletzt bearbeitet von Martin: 13.10.2012 17:42, insgesamt einmal bearbeitet
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affengold KontrollorIn
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Beitrag #85923 Erstellt: 13.10.2012 19:49
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Erklärt mir das mit den Rampen bitte nochmals. Meine Rechnung war die folgenden:
Dort wo der Tunnel keine Zufahrten hat gibts einen Rückbau des Südfrings von 4 (ev. 5 mit Parkstreifen) auf 2 Spuren mit einer 30er Zone und nur noch frei für Anrainer.
An den Kreuzungen (Rampen) sind doch jetzt schon mindestens 5 Spuren. Da sollte man trotz Rampem mit max 4 auskommen. Also wärs eine Verbesserung. Kapazität muss man auch nicht steigern, indem man den Tunnel nur 2 spurig baut und eventuell mit 40 begrenzt.
Die Zufahrt in die Stadt gehört wirklich begrenzt. Insbesondere die PKW 1 Fahrer Berufspendler gehören unbedings ausgesperrt
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #85964 Erstellt: 16.10.2012 11:33
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Im Leserbrief von Hannes in der heutigen TT steht eigentlich alles, was IMO dazu zu sagen ist. Ich poste ihn am Abend, falls es bis dahin noch niemand anderes gemacht hat.
Mich wundert nur, dass selbst hier im Forum, wo doch schon so oft über Grundsatzfragen der Autoverkehrsproblematik diskutiert wurde, bei ein paar Leuten die Vorstellung vorzuherrschen scheint, dass Autoverkehr quasi eine fixe Größe ist, wie das Hochwasser eines Flusses, und nicht aktiv reduziert werden kann. Das stimmt nicht!
Der Unterschied zwischen Fluss und Straße ist: enge ich den Fluss ein, gibt's eine Überschwemmung, denn das Wasser kommt auf jeden Fall daher.
Enge ich eine Straße ein, habe ich die Möglichkeit, die Autos vorher schon zu dosieren, mit simplen Ampelanlagen, so dass es erst gar keine "Überschwemmung" mehr gibt.
Autoverkehr ist keine Naturgewalt!
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simon04 FahrdienstleiterIn
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #85973 Erstellt: 16.10.2012 14:38
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Danke Simon - und natürlich, Hannes hatte das schon gepostet. Ich immer mit meiner hastigen Überfliegerei.
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