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Beitrag #85664Erstellt: 05.10.2012 09:30 Zürcher Doppelgelenktrolley 78 in Salzburg und Linz
Dieser Tage ist ein 25m langer Obus aus Zürich zu Testfahrten in Salzburg. Das fahrgefühl ist beeindruckend, enge Kurven und Kehren stellen kein Problem dar. Ich träumte davon, wie es gewesen wäre, mit diesem 220 Personen fassenden Gefäß auf der Linie O zu fahren
Beitrag #85666Erstellt: 05.10.2012 10:32 Re: Zürcher Doppelgelenktrolley 78 in Salzburg
Trolli schrieb:
Ich träumte davon, wie es gewesen wäre, mit diesem 220 Personen fassenden Gefäß auf der Linie O zu fahren
Vor allem eng wäre es gewesen, deshalb braucht man ja Schienenfahrzeuge, die 320 Personen fassen können. Soweit ich mich erinnere, ist in der zweiten Jahreshälfte 2011 die durchschnittliche Zahl der beförderten Personen auf der L O auf 37.000/Tag gestiegen.
Danke für die interessanten Links - werden Doppelgelenks-Obusse nun ernsthaft in Erwägung gezogen? Welche Kosten würden durch die notwendigen baulichen Anpassungen im Straßennetz entstehen, wurde das schon untersucht?
Wie ich aus den Kommentaren der Artikel entnehmen kann, sind nicht wirklich viele davon begeistert.
Ob es wirklich Sinn hat oder nicht, einen Doppelgelenks-Obus einzusetzen, kann man glaube ich ganz gut selber am Bus sehen. Dieser eine ist einer in der Rahmenbestellung von 12 neuen lightTrams und soll in Zürich die Linie 32 zum einen die Daimler-Benz Gelenks-Obusse ersetzen, zum anderen den bisherigen 4,5 min. Takt durch einen 7,5 min. Takt ausdünnen. Durch Takt und erhöhte Kapazität sollte sich der Fahrzeugbestand reduzieren können.
Laut Schweizer Informationen liegen die Fahrgastzahlen auf den Linien 31 und 32 in Zürich auch jenseits der 40.000! Straßenmäßig ist der DGT in Salzburg kein Problem, er braucht in den Kurven auch nicht mehr Platz als ein Schubgelenk-18m-Fahrzeug! Wenn dann müssten einzelne Haltestellen verlängert werden, aber das müsste sich IME in Grenzen halten. Der Obus wird zur Zeit getestet, daher ist noch nichts entschieden.
ad Zürich: Die Hochflurfahrzeuge kommen alle weg. Die Taktstreckung finde ich auch nicht cool, wird aber wohl in den nächsten Jahren wieder rückgängig zu machen sein! DGT und größerer Takt bedeutet für mich gleiche Beförderungskapazität auf der 32 wie bisher bei niedrigeren Personalkosten - und seien wir uns ehrlich: egal ob im Verkehrs-, Bildungsbereich oder sonst wo...es geht doch darum, auch wenn es keiner offen zugibt
Unterm Strich bleibt sich's für den Fahrgast sowieso gleich, das ist klar. Ich denke ab einer gewissen Grössenordnung ist es eh egal ob man einen Gelenks- oder Doppelgelenkstrolleybus anschafft, ausser dass man beim DGT die Personalkosten senken kann. Ab ein gewisses Grössenaufkommen von Fahrgästen hilft nur ein Tramnetz weiter. Da wird ein DGT sicher keine Abhilfe sein.
Ich habe den Bus heute in der Früh zum ersten Mal gesehen und bin auch gleich mitgefahren. Bin dann allerdings eine Stunde zur spät zur Schule gekommen. Wars aber wert!
Der Bus fährt sehr ruhig und ist auch genauso gelenkig wie die einfachen Gelenksbusse. Es fahren zwei Angestellte der Salzburg AG mit und informieren die Fahrgäste (und verschenken Traubenzucker). Was mir aufgefallen ist, dass der Doppelgelenkbus viel seltener von Autos überholt wird als der Standard-Obus. Er wirkt einfach sehr viel länger.
Die Mitfahrt ist übrigens für alle gratis...
LGvVR
Das Gerät soll ja ab morgen in Linz weilen, ich hab den Thread dementsprechend umbenannt, damit unsere oberösterreichischen User gleich dazuposten können.
Ich bin da ambivalent - als "Fan" gefallen mir Doppelgelenksbusse, aber die Vermarktung als Konkurrenz zur Tram stört mich. Es sind schon einige Tram-/Stadtbahnprojekte dadurch zu Fall gebracht worden, und der einzige Nutznießer davon ist die Busindustrie, der betroffenen Bevölkerung hätten die Bahnen mehr gebracht.
Auch unter einigen der Links im Eingangsposting ist wieder von "Tram-Ersatz" und dergleichen zu lesen. Das ist einfach unseriös.
Natürlich gibt es aber auch den Teil in mir, der es schade findet, dass es hier in Innsbruck keine betriebsfähige Obusstrecke mehr gibt, sonst wäre dieses Gerät hier ja auch ein paar Tage lang herumgekurvt.
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Danke itsme und C023. Lasst uns wissen, wie sich der Bus in Linz bewährt. Offenbar gab es in Salzburg ja keine Probleme mit Wendekreis oder Lichtraumbedarf, es wäre interessant zu wissen ob das auch in Linz so ist. Das ließe darauf schließen, dass Doppelgelenksbusse keine aufwändigen Umbauten im Straßenraum brauchen.
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Am nötigsten ist ev. die Verlängerung einzelner Haltestellenbuchten, außer man geht zu Fahrbahnhaltestellen über. Letztere können aber mitunter andere Busse, die nicht halten müssen, auch verlangsamen.
Busbuchten gehören generell durch Fahrbahnhaltestellen ersetzt. Im Normalfall sollte es ja nicht vorkommen, dass Linien entlang der selben Strecke unterschiedliche Haltestellen bedienen.
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Busbuchten gehören generell durch Fahrbahnhaltestellen ersetzt. Im Normalfall sollte es ja nicht vorkommen, dass Linien entlang der selben Strecke unterschiedliche Haltestellen bedienen.
Absolut nicht: So muss zum Beispiel der Postbus als "Schnelllinie" hinter dem O warten (4169 z.B.), in Salzburg 130, 131, 140 hinter den Obuslinien 4 und 10 .. Der Schnell-LK wartet hinter dem O etc. Da brauch ich dann keine Linien mehr, die auf bestimmten Abschnitten express geführt werden. In Nebenstraßen kann man gerne die Fahrbahnhaltestellen machen, auf Bundesstraßen nach Möglichkeit bitte nicht!!
Da liegt der Fehler schon tiefer unten begraben: mit einem ausreichend ausgebauten Schienennetz braucht man keine Expresslinien.
Die Linie OE und diverse Schülereinschübe werden z.B. wegfallen, sobald die O-Tram fährt.
In Innenstädten muss von Expresslinien, wenn sie dort schon verkehren müssen, ohnehin jede Haltestelle bedient werden, und außerhalb der Innenstädte sind die Straßen normalerweise vierspurig, so dass trotz Fahrbahnhaltestelle noch vorbeigefahren werden kann.
Genaugenommen sollte die Innenstadt aber busfrei sein und nur von Tram/Stadtbahn erschlossen werden (s. Freiburg).
Deshalb bin ich im Moment der Meinung (die mit guten Argumenten aber beeinflusst werden kann ), dass man eine zeitgemäße Anlage der Haltestellen nicht den Zwängen eines noch mangelhaften Netzes opfern sollte. Mit anderen Worten: mir ist lieber, Expressbusse müssen hinter normalen Bussen warten, als dass jede Linie mehrere Minuten pro Umlauf durch Busbuchten verliert.
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hmmm, Manni du benutzt die falschen Busse. Also ich versuchs dir zu widerlegen. Wäre z.B. die Haltestelle Haus der Begegnung stadteinwärts eine Fahrbahnhaltestelle, der E hält dort, aber 4125 möchte mangels Aussteiger passieren, dann geht das nicht und der Wagen steht einige Zeit hinter dem haltenden E.
Problematisch wird das dann, wenn mehrere derartige Situationen hintereinander folgen. Und z.B. bin ich ehrlich gesagt froh, dass die 4169 nicht die Fahrzeit von O und 4 zwischen der Technik und Hall aufweist. Ich bezweifle zudem auch, ob die Regionalbahn wirklich Hall-Technik in 34 min schaffen wird. Grad von der Peripherie kommend machen Regionalbuslinien schon Sinn. Und ob ein Umsteigezwang zur Regionalbahn nicht unattraktiv wird, das ist die Frage - wenn der Fahrzeitgewinn nicht deutlich ist!
Anscheinend scheren die DGT mehr aus als ein normaler Gelenksbus. Bis jetzt habe ich noch keine Probleme auf der Linie 31 erlebt. Anscheinend müssen entlang der Linie 32, wo diese neuere Generation der DGT fahren, bauliche Massnahmen durchgeführt werden.
Im Artikel gibt es auch ein Video: Ich finde es Schlecht, dass Salzburg den Bus als Tramersatz bezeichnet. Schwachsinn, denn der Bus kann nur als Kosteneinsparung funktionieren (gleiche Fahrgastkapazität bei Taktausdünnung). Der Rest wird wohl rein Marketing sein.
Im Artikel gibt es auch ein Video: Ich finde es Schlecht, dass Salzburg den Bus als Tramersatz bezeichnet. Schwachsinn, denn der Bus kann nur als Kosteneinsparung funktionieren (gleiche Fahrgastkapazität bei Taktausdünnung). Der Rest wird wohl rein Marketing sein.
Für Salzburg vielleicht positiv, weil das gute Image einer Tram vielleicht mehr Fahrgäste in die Busse bringt. Salzburg hat nun mal bloß Busse, und so wie's aussieht wird das eher auch so bleiben (nach 30 durchprokrastinierten Jahren dürfte aus der Stadtbahn, ob ober- oder unterirdisch, wohl eher nichts mehr werden).
Problematisch find' ich das dann, wenn die Bushersteller versuchen, Tramprojekten das Wasser abzugraben.
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