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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #82909 Erstellt: 08.05.2012 14:34 Parallelführungen |
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Eine Sache, die wir nochmal thematisieren könnten, sind die zahlreichen Parallelführungen; die, die es schon gibt, und die, die uns in Zukunft erwarten.
Für die, die nicht wissen, worum's geht: sowohl IVB als auch VVT halten jetzt und auch in Zukunft an den Parallelführungen mehrerer Linien entlang verschiedener Korridore ins Zentrum fest.
Die Alternative dazu wären Umsteigestationen an den Rändern der Kernstadt und bessere Nutzung der vorhandenen und zukünftigen hochwertigen (Schienen-)Achsen. Eine Stadtbahn-Doppeltraktion nimmt ja locker die Passagiere von drei Buszügen auf. Die S-Bahn müsste dafür allerdings im Westen verdichtet werden.
Schon jetzt wird für diese Parallelführungen sehr viel Geld unnötig ausgegeben, wir reden da durchaus von einem einstelligen Millionenbetrag pro Jahr. In Zukunft wird das noch schlimmer, wenn der Tram-Westkorridor in Betrieb ist, trotzdem aber weiterhin Regionalbuslinien auf diesem Korridor bis ins Zentrum fahren.
Eine Bestandsaufnahme und Kostenaufstellung wäre eine gute Argumentationsgrundlage. Was denkt ihr?
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Trolli VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #82910 Erstellt: 08.05.2012 15:11
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Umsteigen an den Stadtgrenzen ist für die Fahrgäste nicht gut, das schreckt ab. Ich denke mir, dass die Regionalbahn und die Linie 2 für die Passagiere innerstädtisch genug zu tun haben wird (auch die neuen Fahrgäste).
Was extrem nötig wäre ist eine Fahrzeitbeschleunigung, die Tram soll die Feinverteilung machen. Ich brauche z.B. zur Zeit mit dem PostBus Hall-Technik ohne Umsteigen 40-50min, obwohl das kaum 15km sind, mach ich das Ganze mit 4+0 brauch ich noch länger, mit den S-Bahnen und der längeren Geh- und Umsteigezeit komm ich auch auf die Zeit, die der PostBus fährt. Das ist einfach zu lange (und mit 3.20 Euro zu teuer).
Hierzu fällt mir auf, dass z.B. die Busampel nach dem Fly-over beim O-Dorf/MAN und auch einige andere Ampeln auf der Strecke den Bus Minuten kosten, in denen der MIV vorbeizieht. Das ist unattraktiv.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #82914 Erstellt: 08.05.2012 16:04
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Tarife sind im Moment nicht das Thema und Beschleunigung setze ich als selbstverständlich voraus - es geht rein um die Kosten der Parallelführungen und wie man die besser investieren könnte. Armin, kannst du bitte mal beschreiben, wie das in Salzburg gelöst ist? Ich weiss, dass es dort Umsteigestationen an den Kernstadträndern gibt. Wie viele davon gibt es? Ist das der Normalfall, oder gibt es auch Parallelführungen?
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Hannes VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #82923 Erstellt: 09.05.2012 09:27
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Mit den Kosten wär ich da vorsichtig, weil gerade in den Spitzenzeiten sowohl Bus als auch Tram ausgelastet sein dürften.
Von küstlichen Umsteigezwängen halte ich nicht viel. Das lässt befürchten, dass der ÖV für die näheren Vororte total unattraktiv wird. Sieht man ja beim P&R. Solange die Tram nur zwischen Rum und Völs verkehrt, ist sie für die Region lediglich im Hinblick auf die Verteilung von der S-Bahn her interessant, nicht aber im Sinne eines Systembruchs, der alles wieder verkompliziert und verlangsamt. Wenn ich z.B. an die Linien 2 und 4176 denke, dann bedienen diese einen ganz unterschiedlichen Bedarf.
Wo ich allerdings Optimierungspotential sehe ist innerhalb der Regiobuslinien, z.B. die Linie 4168 Mils-Völs. Diese hat sowohl im Westen, als auch im Osten Parallelführungen mit anderen Linien (4125, 4, 4176, 2, T). Linie 4125 soll lt. Regiobuskonzept übrigens verstärkt über Hall-West - Dez fahren.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #82925 Erstellt: 09.05.2012 14:08
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Gesetzt der Fall, es gäbe überall konsequent Zubringer zur S-Bahn, dann würden doch von vornherein schon weniger Fahrgäste mit Regionalbussen ins Zentrum fahren.
Beispiel:
Mit dem Bus von Oberperfuß bis Kematen S -> mit der S-Bahn weiter bis Westbahnhof -> mit der L1 weiter zum Arbeitsplatz.
Sollte es nicht idealerweise so sein? Ist es wirklich besser, den Bus parallel zur S-Bahn bis ins Zentrum zu führen, nur um einen (von insgesamt mindestens zwei) Umsteigevorgängen einzusparen? Ad Stoßzeiten: die Kapazität der S-Bahn wäre ja leicht erweiterbar, das ist ja der Vorteil von Schienenverkehrsmitteln.
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Linie 4206 VerkehrsministerIn
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Beitrag #82927 Erstellt: 09.05.2012 14:57
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Also ich finde es ehrlich gesagt äußerst angenehm, dass Regiobusse in die Innenstadt bzw. zum Hauptbahnhof fahren. Ich kann das natürlich jetzt nur für die 4176 beurteilen. Aber mein Eindruck ist zu Stoßzeiten so:
Bsp. Bus fährt bis Telfs über die Autobahn und dann über Bundesstraße nach Nassereith. Am Hauptbahnhof steigen etwa 10-20 Leute ein. Am Landesgericht auch bis zu 10. Und beim Finanzamt bis zu ja schätzen wir mal 30. So das sind jetzt 70 Leute und der Bus (15m Integro) ist voll.
Angenommen diese 70 Leute müssten von der Innenstadt zu einem Umsteigepunkt. Hier würde sich wenn man das will der Hafen anbieten. Alle rein in die Busse der Linie C und M. Die Busse werden dann sicher voller sein. Denn am Abend fahren ja auch noch Leute aus Innsbruck nach Hause.
Also dann stehen 70 Leute vor dem Bus und steigen in den Bus ein. Bis der Bus losfährt vergehen locker 5 Minuten:
-Ticketverkauf
-Alle 70 Leute müssen gegebenenfalls vorne einsteigen.
-eventuell noch jemand mit einem Kinderwagen.
Also fährt dann der Bus mit 5min Verspätung vom Hafen ab.
Man muss auch bedenken, dass man Parallelführungen auch nicht überall verhindern kann. Manche Linien nützen einfach den kürzesten beziehungsweise den Weg an dem die meisten Fahrgäste mitfahren.
Noch einen kleinen Zusatz. Abends und in der Nacht müssten dann fast schon spezielle Busse zu den Umsteigeplätzen fahren.
Denn wenn der normale Verkehr der IVB nur mehr im 30min Takt fährt muss man schon schauen, dass man rechtzeitig zum Bus kommt. Dann müsste man natürlich die Abfahrten der Postbusse und der IVB Busse noch miteinander abstimmen. Und möglichst einen 5-7 minütigen Puffer einbauen. Schnell gesagt, wenn ich zu spät zur Haltestelle in der Innenstadt komme dann ärgere ich mich über mich selbst. Wenn ich meinen Bus wegen meinem Anschlussbus verpasse dann ärgere ich mich über das Verkehrsunternehmen.
Ist jetzt ein bisschen weiter ausgeholt, aber musste sein.
Zuletzt bearbeitet von Linie 4206: 09.05.2012 14:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Trolli VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #82928 Erstellt: 09.05.2012 15:05
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Ich glaub, ein Umsteigen ist nur attraktiv, wenn man sich dadurch massiv Fahrzeit erspart. Z.B. aus dem Zillertal zur S-Bahn in Jenbach, dann weiter mit dem Zug nach IBK - anstatt aus dem Zillertal mit dem Bus bis IBK.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass es genügend Fahrgäste gibt, die die Verteilungsfunktion des Busses benötigen. Die S-Bahn kann und soll nun mal nicht in so knappen Abständen halten. Man käme ja auch nicht auf die Idee die 4125 IBK-Schwaz zugunsten von Zubringern zu allen Stationen der S-Bahn einzustellen. Da wären im Nu Fahrgäste dahin. Natürlich kann ich durch MIV-Einschränkungen in die gewünschte Richtung steuern, aber ob das sinnvoll ist, das ist fraglich.
Solange es mit den derzeitigen S-Bahn-Zubringern so große Schwierigkeiten gibt, welche das Nutzen einschränken, würde ich über Weiteres gar nicht nachdenken (Z.B. BHF Hall, Weiterfahrt nach Mils; ebenso ist kein Anschluss von/nach Mils zwischen den Linien 4, 4125, regio Hall gewährleistet ... u.v.a.m.
ad Salzburg: S1 (SBG-Lamprechtshausen) und parallel verkehrende Buslinie 110 (Michaelbeuern-SBG): Soweit ich weiß, ist diese Linie auf wenige Kurse reduziert, bringt teils die Fahrgäste zur S1 in Oberndorf, Weitwörth. Allerdings ist der ÖPNV im Bereich Michaelbeuren/Nussdorf generell schwach, sodass verbessernde Angebote wieder zurückgenommen werden mussten.
S2 (SBG-Straßwalchen), parallel dazu Bus 130: In Neumarkt gäbe es eine Umsteigemöglichkeit vom Bus zum Zug, allerdings wählen die meisten Fahrgäste den Bus (der zudem näher ans Stadtzentrum SBG fährt).
Linien 130 und 140 im bereich Mayrwies-Mirabellplatz parallel zu Obus 4: Die Regionalbusse halten etwas seltener, den Fahrgästen ist meist auch nicht bewusst, dass sie die Regionalbusse benutzen könnten bzw halten diese (vgl. IBK) auch nicht an ihren Stadthaltestellen, sofern keiner aussteigen will. Wenn der 4er bis Esch verlängert wird, ist angedacht, einige Regionalbusse über die Autobahn zu führen.
Linie 120 (Mattsee-SBG): tw Parallelführung mit Bus 21, irrelevant.
Bus 160/170: SBG-Hallein (Golling); 160 wird auf der rechten Salzachseite geführt, parallel zur S3, 170 auf der linken Seite. In der Stadt verläuft 160 bis ins Zentrum parallel zu Obus 7, 170 bis zum HBF parallel zu Obus 3.
Bus 180: SBG-Großgmain-Reichenhall: Diese Linie wird meist mit 140 durchgebunden, in der Stadt größtenteils Parallelführung mit Obus 2.
Die Regionalbuslinien 130, 140, 150 (Bad Ischl) haben Umsteigepunkte zur S-Bahn in Gnigl, 160 in Aigen, 180 in Aiglhof, zudem tangieren alle Buslinien die S-Bahn am HBF.
Fazit: die Regionalbusse bieten eine umsteigefreie und (je nach gemeinsamer Fahrstrecke) ca. 5-10min kürzere Fahrzeit, zudem wäre die Kapazität im innerstädtischen Verkehr bei Umsteigezwang gar nicht gegeben.
ad Innsbruck: Wieviele Fahrgäste wollen zum HBF, wieviele anderswo hin?
Wird die Tram 2 (alle 7.5min?!)die Kapazität haben bzw. hat die Linie 4 soviel Kapazität, um da Fahrgäste übernehmen zu können.
Mils-Völs macht an Arbeitstagen durchaus Sinn, da der Marktplatz, die Uni/Klinik, Technik/Schulen bedient werden, das halbwegs schnell (wenn man mal funktionierende Ampelsteuerungen hat) und umsteigefrei und günstig (erspare mir den teuren und unnützen Kernzonenzuschlag). Am Wochenende ab SA mittag bzw am Vormittag fährt die 4169 eh nicht. Dies ist eher eine sinnvolle Verstärkerlinie in meinen Augen. grad auf längeren Strecken würde es ungemein nerven, wenn der Bus alle 500m hält, v.a. komme ich nicht weiter.
Es wäre IME ja eine Option (bei geändertem Zonenschema), dass z.B. die Technik vom Osten via Völs (entweder 4169 über die Autobahn ab Hall West oder S-Bahn/T) erschlossen wird, weil das mitunter deutlich schneller sein könnte als durch die ganze Stadt zu reisen. Dazu bräuchte aber auch die S-Bahn minimale Aufenthalte am HBF.
Ich glaub, dass die Thematik der Parallelführungen bzw. was man ändern sollte seeehr komplex ist.
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