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sLAnZk
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Beitrag #81064 BeitragErstellt: 07.02.2012 22:53
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Die folgende Bahn ist hier in ihrem Exil zu sehen. Deren Brüder allerdings sind noch, größerenteils auf eigenem Bahnkörper den größeren Teil des Jahres frohen Mutes unterwegs zu sehen.

Das Rätsel also ist: Wo kommt die Bahn her? (Die Farben, so schreibt der Photograph, seien original, also möglicherweise nicht so schwer)
Wo ist die Bahn hier zu sehen?
Und wo ist jener schöne Ort mit eigenen Bahnkörpern?



(Durchgestellt von Wikipedia: By Drew Jacksich from San Jose, California (2248 AlleghenyxRPxx) [CC-BY-SA-2.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons)
 

Es kreist die Tram in meinem Kopfe
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Zuletzt bearbeitet von sLAnZk: 08.02.2012 18:21, insgesamt 2 mal bearbeitet

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manni
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Beitrag #81065 BeitragErstellt: 07.02.2012 22:57
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Da in Philadelphia ehemalige PCCs aus Toronto rollen, tippe ich auf ersteres, da du es uns trotz deiner sehr berechtigten Affinität zur genialen Stadt Toronto sicher nicht zu leicht machen wolltest. Mr. Green - das Original!
 

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sLAnZk
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Beitrag #81072 BeitragErstellt: 08.02.2012 10:53
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big grin Exakt. Die ersten beiden Fragen hat damit Manni gelöst - es ist ein Wagen aus Toronto, der hier in Philadelphia zu sehen ist.

Bleibt die letzte Frage: irgendwo auf demselben anderen Kontinent fahren diese Wagen - nur mehr von Memorial Day bis Labor Day und halt am Wochenende, weil der Staat die Subventionen gekürzt hat - im Uhrzeigersinn um eine schöne lange Schleife und verbinden ein neues Wohngebiet mit dem höherrangigen Schienennahverkehr. Wendekreis hätte ich keinen erkannt, die Einrichtungswagen werden rückwärts in die Remise, in der ich Platz für maximal acht Wagen vermute, rangiert.
 

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Zuletzt bearbeitet von sLAnZk: 08.02.2012 11:03, insgesamt 2 mal bearbeitet

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manni
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Beitrag #81074 BeitragErstellt: 08.02.2012 12:23
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Die Amerikaner haben ja einen sehr interessanten Zugang zur Straßenbahn: deren Renaissance ist dort inzwischen auch in vielen Städten angekommen. Anders als bei uns ist es dort angesichts knapper kommunaler Budgets aber auch akzeptabel, nagelneue Neubaustrecken z.B. eingleisig zu errichten und diese mit irgendwo aufgekauftem uraltem Rollmaterial zu betreiben. In diesem Sinn sind in den letzten Jahren einige eher neue Betriebe entstanden, meist vom Typ "Downtown Connector", also oft kurze Strecken, die nur ein paar Blocks weit verlaufen und Wohngebiete oder Innenstädte mit Transport-Hubs verbinden.

Ist die Antwort auf die letzte Frage eine dieser Städte?
 

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Beitrag #81076 BeitragErstellt: 08.02.2012 15:31
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Ja, die Linie wird scheinbar mit den alten Wagen einer der aufgelassenen Torontoer Linien betrieben. Auch in Toronto allerdings stehen die Zeichen heute nicht mehr auf auflassen, es ist also schon eine Weile her.

Die Linie hat zu einem guten Teil eigene Bahnkörper, ist eingleisig mit einer Ausweiche der Remise gegenüber, und zur Zeit von deren Etablierung sind sie viertelstündlich gefahren bis die Regierung von Wisconsin (nächster Hinweis) die Subventionen gekürzt hat und der Betrieb auf Wochenende (kurios eigentlich) und Sommerbetrieb zurückgefahren wurde.
 

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manni
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Beitrag #81077 BeitragErstellt: 08.02.2012 16:42
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Dann muss es Kenosha sein lachen Da musste mir allerdings Tante Google helfen, die Namen solcher Städte bleiben bei mir nicht besonders gut im Gedächtnis haften.

http://www.lightrailnow.org/facts/fa_ken_2005-01.htm

Ich finde das "amerikanische Modell" total interessant.
Durch simples Zurückschrauben der Ansprüche könnten wir auch in Europa noch viel mehr Straßenbahnbetriebe neu schaffen oder wiederauferstehen lassen. Modernisierte DÜWAGs oder Tatras mit Einstiegshilfen für Rollstuhlfahrer auf schon durch die Eingleisigkeit zwangsläufig störungsfrei trassierten eingleisigen Strecken mit Ausweichen wären IMO immer noch besser als jegliche Art von Bus.
Die aberwitzigen Summen, die z.B. in Frankreich für Tramneubauten ausgegeben werden, kann man sich sonst in keinem Land leisten, und dort sicher auch bald nicht mehr. Wir brauchen langfristig kostengünstigere Alternativen. (Bei Bedarf splitte ich die Diskussion, sofern sich eine entwickelt).
 

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Zuletzt bearbeitet von manni: 08.02.2012 17:45, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #81079 BeitragErstellt: 08.02.2012 20:39
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Es ist wirklich Kenosha. Mir ist der Name auch nicht im Gedächtnis geblieben, aber das Konzept habe ich nett gefunden.
Beim Herrichten des Rätsels habe ich den Ort selber noch einmal gesucht.

Es war nämlich so: in Toronto wollte man Ende der 80er-Jahre wieder eine Tramlinie den See entlang führen, nach 60 Jahren überhaupt die erste neu etablierte Tramlinie, und die erste überwiegend auf eigenem Gleiskörper. Dafür hat man eine Brücke gebaut, und eine eben weitgehend auf eigenem Gleiskörper verlaufende, vollkommen neue Strecke den See entlang. Dafür hat man dann auch Wagen aus den 50ern wiederaufgerüstet, PCCs.

Jetzt wird es vielen von uns so gehen, daß wir ein Bild vor Augen haben, aber daß diese Bahnen auch Menschen sind, wie zum Beispiel die vielen vielen nach manch schönem gemeinsamem Jahr hervorragend integrierten Bielefelder, die heute im Exil in Arad ihr Dasein fristen müssen, oder die gleichfalls höchst geschätzten Hagener, deren Länge auf Innsbruck zurückgeht, die heute der Schrumpfung Lodz' zusehen müssen, ist vielen von uns zweifelsohne nicht klar.

In Toronto wußte man dieses und war darob erfreut. Manch ein Jahr zogen schöne klassische PCCs, herzerfrischt und mit manch einer Spenderniere, ansonsten aber im wesentlichen restauriert, am Ontariosee entlang ihre Runden, von der Spadina-Schleife zu der sensationellen (gänzlich unterirdischen) Schleife Union Station.

Mitte der 90er war's dann vorbei, man verabschiedete sich von den bewährten Wagen, und einer der zurückgebliebenen hat damals folgende Worte gefunden:"Es ist also Zeit, LEBEWOHL zu sagen zu einem alten Freund. Einem, der sich uns allen bewiesen hat mit Arbeit. Einem, der uns gut gedient hat während fast 60 Jahren. Einem, der ein Lächeln gezaubert hat auf viele junge Gesichter und einige ältere. Einem, der uns zur Ex (Canadian National Exhibition) gebracht hat, zur Inselfähre und anderem als wir selbst Kinder waren. Einem, der uns zu all unseren Großeltern mitgenommen hat zum Sonntagsessen. Einem, der nie erreicht werden wird in Stil, Charme oder Zuverlässigkeit. DANKE für die Erinnerungen, die erwiesenen Dienste und so viel mehr. Ade." (The Rocket Report, Dezember 1995, zitiert nach Transit Toronto, übertragen durch den sLAnZk).

1996 sind die Wagen dann von einem eigens gebildeten Konsortium nordamerikanischer Museen en bloc von der TTC erworben worden, ein Verdienst von Herrn Tom Twigge, Leiter des Halton County Radial Railway Museums.
Welcher der Wagen heute wo ist, zeigt eine Liste auf einer Seite von Transit.Toronto zu den für die Harbourfront-Linie aufgerüsteten PCC-Wagen.
Zwei sind in Toronto, bei der TTC, der Toronto Transit Commission für Museumsbetrieb, die anderen sind ziemlich verteilt, bis auf 4606, 4609, 4610, 4615 und 4616, die alle in Kenosha gelandet sind, plus einem weiteren Wagen als Ersatzteilspender.

Ich finde Toronto cooler als Kenosha, aber auch letzteres hat was.
Transit Toronto empfiehlt diese Seite für nähere Informationen über Kenosha.

bearbeitet durch den sLAnZk um das Ganze neu zu linken.
 

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Zuletzt bearbeitet von sLAnZk: 08.02.2012 20:43, insgesamt 2 mal bearbeitet

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HolgerW
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Beitrag #81080 BeitragErstellt: 08.02.2012 21:12
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Hallo Manfred,

ich muß Dir zustimmen. Unser Anspruchsdenken hat damit zu tun, daß es in Europa in vielen Bereichen nicht vorwärts geht.

Könnte man ja näher in einem eigenen Thread erörtern.

Gruß.

Holger
 

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Martin
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Beitrag #81081 BeitragErstellt: 08.02.2012 21:55
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manni schrieb:

Ich finde das "amerikanische Modell" total interessant.
Durch simples Zurückschrauben der Ansprüche könnten wir auch in Europa noch viel mehr Straßenbahnbetriebe neu schaffen oder wiederauferstehen lassen. Modernisierte DÜWAGs oder Tatras mit Einstiegshilfen für Rollstuhlfahrer auf schon durch die Eingleisigkeit zwangsläufig störungsfrei trassierten eingleisigen Strecken mit Ausweichen wären IMO immer noch besser als jegliche Art von Bus.
Die aberwitzigen Summen, die z.B. in Frankreich für Tramneubauten ausgegeben werden, kann man sich sonst in keinem Land leisten, und dort sicher auch bald nicht mehr. Wir brauchen langfristig kostengünstigere Alternativen. (Bei Bedarf splitte ich die Diskussion, sofern sich eine entwickelt).

Prinzipiell ein guter Gedanke, aber nur, wenn das eingesparte Geld dann nicht im Straßenbau ausgegeben wird.
Wenn ich mir z.B. vorstelle, die Igler fährt nur mehr Wochentags (für die Pensionisten und Waldkindergarten, die sie wirklich brauchen - ganz ohne Sarksamus gesagt) und am Wochenende nicht mehr. Nur an Tagen starken Schneefalls, an denen man sich dafür die Räumung der Viller und Aldranserstraße spart, fände ich das vernünftig zwinkern. Die Villerstraße könnte man ohnehin auflassen. Ist eine Fehltrasierung und im Erhalt viel zu teuer. Nicht umsonst hat Riel diese Traseenvariante für die Igler auch verworfen.
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.

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manni
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Beitrag #81808 BeitragErstellt: 19.03.2012 00:33
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Auf die 6er würde ich das so nicht anwenden, die gehört IMO über Aldrans und Lans umtrassiert. Sparen könnte man vielleicht beim Fuhrpark.
 

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