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Hannes
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Beitrag #68818 BeitragErstellt: 14.09.2010 14:25
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Ich würde ja gerne sagen, es könnte jetzt verkehrpolitisch nur mehr besser werden, aber die Erfahrung lehrt mich etwas anderes...
 

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manni
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Beitrag #68819 BeitragErstellt: 14.09.2010 14:58
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Solang nicht Rudi F. als Verkehrsstadtrat zurückkehrt... lachen
 

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patler
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Beitrag #68821 BeitragErstellt: 14.09.2010 15:21
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Na Gott sei Dank!!!
Endlich is der weg, ich hab den Typen mit den leeren Versprechungen (wie eigentlich leider mittlerweile die gesamte SPÖ es so macht) von Anfang an mehr als satt gehabt.

Ich denk mir mal, dass zuletzt die ganzen Fehler bei der Umleitungsplanung und den Rüffeln die er dort bekommen hat, auch noch einen großen Patzen dieser Entscheidung geprägt haben
 

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manni
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Beitrag #68834 BeitragErstellt: 14.09.2010 22:36
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Von der SPÖ ist ja verkehrspolitisch nichts anderes zu erwarten. Die SPÖ hängt am Tropf der Autolobby und ist auch ideell keine Partei der Autokritiker.
Peer hat halt brav sein Klientel bedient und ab und an, in letzter Zeit sogar etwas mehr, versucht, seiner Politik einen Öko-Touch zu geben, aber meistens war's halt leider nur ein Touch und nicht mehr.

Zugute halten möchte ich ihm, dass er sich, wenn's drauf ankam, recht vehement für den Tramausbau eingesetzt hat. Was aber relativ leicht ist in einer Stadtregierung, in der eh alle dafür sind.

Die Frage ist nun, wer nachkommen wird. Wir haben eine Stadträtin ohne Ressorts, und zwar Uschi Schwarzl. Niemand hätte bessere Voraussetzungen für diesen Job als sie. Wenn Uschi Schwarzl Verkehrsstadträtin würde, wäre das ein Jackpot für den Umweltverbund, sofern sie einigermaßen frei agieren könnte (was Peer ja zumindest unter Zach nicht konnte, er hat ja ein paar Mal von der Altbürgermeisterin eine auf den Deckel gekriegt wenn er autokritisch agieren wollte - unter Oppitz-Plörer kann ich's noch nicht beurteilen).
Es ist aber eher zu befürchten, dass von der SPÖ für diese Legislaturperiode wer nachrücken wird und ein paar Ressorts neu aufgeteilt und verschoben werden.
 

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manni
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Beitrag #68838 BeitragErstellt: 14.09.2010 23:18
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Aha, da wird schon vorbereitet:

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Tirol/1275052-2/pechlaner-vor-sprung-in-stadt.csp

Ich nehme an, dass Manfred Mitterwachauer das richtig einschätzt und es doch keine Ressortneuverteilungen gibt.
Ich fände es zwar katastrophal, jemanden, der an sich nichts mit Verkehrsplanung am Hut hat, an dieser wichtigen Position zu sehen, aber das ist nun mal die Demokratie: jede Person kann alles werden, wenn sie gewählt wird. Damit müssen wir leben. Es gab ja auch schon mehr oder weniger Glücksgriffe, wie z.B. Gschnitzer, der sich trotz ÖVP-Mitgliedschaft sehr, und gegen Ende seiner Funktionsperiode immer mehr, für Umweltverbund und Tram eingesetzt hat.

In dem Artikel wird auch Buchacher erwähnt. Den meisten hier wird der Name ein Begriff sein. Was ich davon halten soll, weiß ich nicht. Buchacher arbeitet zwar bei den IVB, aber als Betriebsrat und damit Gegenpol der Geschäftsführung, er besitzt ein Auto und er hat sich im Lauf der Jahre mehrmals contra Regionalbahn geäußert, er hätte lieber die O-Busse behalten.
Auf der anderen Seite ist er jemand, der sich nichts sagen lässt und der ganz sicher nicht harmoniesüchtig ist wie Peer. Das äußert sich auch darin, dass er kein besonders umgänglicher Mensch (meine persönliche Erfahrung aus diversen Mailaustäuschen) und furchtbar schnell wegen Kleinigkeiten beleidigt ist.
Das wären vielleicht gute Voraussetzungen, wenn er Dinge für den Umweltverbund durchzusetzen versuchen würde - er hätte keine Angst vor der Autolobby -, aber schlechte, wenn er das Gegenteil täte - keine vernünftige Diskussion möglich.

Hoffentlich geht das alles gut aus.
 

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Beitrag #69731 BeitragErstellt: 11.10.2010 19:12
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Jetzt ja " offiziel". Der Herr Pechlaner von der SPÖ ist neuer Verkehrsstadtrat. Eigentlich erst ab dem 1. November. :)Schau ma mal.
 

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manni
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Beitrag #69817 BeitragErstellt: 15.10.2010 01:07
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Ich habe mich erkundigt und bin sehr skeptisch. Pechlaner ist nicht vom Fach. Er hatte noch nie was mit Verkehrsplanung und -organisation zu tun. In so eine Position gehört jemand, der sich mit der hoch komplexen Thematik auskennt, und nicht jemand, bei dem Bauchentscheidungen zu befürchten sind. Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber das ist mal wieder typisch SPÖ. Die SPÖ ist ein fetter, aufgeblähter Apparat, dessen Funktionäre sich in der Hierarchie hochdienen und nicht nach ihrer fachlichen Qualifikation, sondern nach Anzahl der Parteizugehörigkeitsjahre und der schon abgesessenen Jahre im Parteidienst bzw. bereits eingenommenen Positionen eingesetzt werden. Nicht anders ist diese personelle Entscheidung zu erklären. Mir würden auf Anhieb mehrere Personen aus der Stadt-SPÖ einfallen, die mit Sicherheit besser für diesen Posten geeignet gewesen wären.

Es ist zwar nett und schön, dass Pechlaner in seinen Interviews zur Amtsübernahme betont, dem Ausbau von Tram und S-Bahn erste Priorität einzuräumen, aber kaufen können wir uns davon noch nichts.

Ein Verkehrsstadtrat muss wissen, dass die Autogerechte Stadt schon lange nicht mehr zeitgemäß ist. Es muss ihm klar sein, dass unsere Innenstadt enorm unter dem Autoverkehr leidet, und weshalb das so ist, und was historisch dazu geführt hat, und was dagegen unternommen werden muss. Er muss die Zusammenhänge zwischen Ausbau von Straßen und Zunahme des Autoverkehrs kennen. Es muss ihm klar sein, wie die Prioritäten zwischen den Verkehrsträgern heutzutage aufzuteilen sind. Er muss die Instrumente und die richtigen Argumente kennen, die er anwenden muss, um den Autoverkehr zurückzudrängen. Er muss wissen, mit welchen hieb- und stichfesten Argumenten er sich gegen die Autolobby zur Wehr setzen kann, und zuvor muss er überhaupt erst einmal wissen, dass die Autolobby die "böse" Seite ist. Jemand vom Fach hätte diese Kenntnisse, und ich bezweifle, dass ein Mensch sich diese in ein paar Wochen aneignen kann. Deshalb habe ich keine Freude mit dieser Besetzung. Ich gehe, pessimistischerweise, davon aus, dass die Ära Peer nahtlos fortgesetzt wird.

Wodurch war die Ära Peer gekennzeichnet? Vor allem durch konsequentes Umsetzen und Bevorzugen von allem mit dem Ergebnis, dass nichts umgesetzt und bevorzugt wurde. Der mIV konkurriert mit dem Umweltverbund (Fußgeher, Fahrrad, öV) und ist nicht sein gleichberechtigter Partner; das ist das, was Peer nie kapiert hat oder in der Koalition mit FI nicht kapieren durfte. Peer hat zwar den Umweltverbund gefördert und auch einige entscheidende (aber ohnehin längst notwendige) Schritte hinsichtlich Realisierung des Tram-Ausbaus gesetzt, er hat sich gleichzeitig aber auch von der Autolobby immer wieder die Ohren volljammern lassen und als Resultat davon autoverkehrsfördernde Maßnahmen gesetzt, die in diesen Zeiten schon längst nicht mehr gesetzt werden dürften. Nur einige wenige Male hat er sich in der Presse explizit dahingehend geäußert, dass die Stadt den öV und den Radverkehr bevorzugen müsse. Meistens hat er auch betont, dass der Autoverkehr nicht beschnitten werden soll, denn den brauchen wir ja angeblich ebenfalls. Mit so einer Verkehrspolitik bringt man am Ende rein gar nichts weiter. Die Frage ist nun: kennt Pechlaner die Fehler seines Vorgängers, hat er daraus gelernt und wird er anders agieren?
 

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Beitrag #69824 BeitragErstellt: 15.10.2010 09:21
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Is halt wieder mal die rote Pest im Anmarsch... Sicher gleich "kompetent" wie Peer.
 

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Beitrag #80186 BeitragErstellt: 19.12.2011 23:41
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Es wurde übrigens soeben wieder eine Fortschreibung des Verkehrskonzepts beschlossen - wir hatten dieses Thema hier ja schon 2007.

Wie auch immer, das wird alles nicht mehr nötig sein. Wenn ich nämlich das aktuelle Statement unserers Verkehrsstadtrats lese, wird die AIN ab sofort arbeitslos und die Grünen braucht sowieso kein Mensch mehr. Normalerweise poste ich Presseberichte, die ich auf der Website veröffentliche, hier nicht nochmal extra, aber in diesem Fall mache ich gern eine Ausnahme, denn der Himmel auf Erden ist angebrochen: in den letzten fünf Zeilen werden vom ressortführenden Stadtrat sämtliche großen Probleme auf einen Schlag gelöst!



Ist das nicht grandios?
 

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Beitrag #80190 BeitragErstellt: 20.12.2011 09:27
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Das Problem wurde offenbr erkannt und nun geht's darum die Themen für den Wahlkampf vorzugeben und eventuell damit verbundene Koalitionen nach der Wahl auszuloten.

Themen die man selber hat lassen sich von den politischen Gegnern nicht mehr wirklich gut vermarkten - auch wenn diese Themen von ursprünglich von eben diesen Gegnern gekommen sind! Die Grünen sollten sich auf einen heissen Wahlkampf einstellen.
 

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Hannes
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Beitrag #80192 BeitragErstellt: 20.12.2011 09:58
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Jubeljubel!!!!!

"Glaub keine Statistik die du nicht selbst verdreht hast". Das erinnert ja stark an die beim VCÖ eingekauften* Jubelmeldungen zum VVT. Die Realität ist aber eine andere. Ein Marktanteil von 16 % am Modal Split im Binnenverkehr und geschätzten 22-25 % im Ziel-Quell-Verkehr ist nicht gerade überzeugend. Noch weniger überzeugend sind 16 % wenn man mal die Zwangs-Öffi-nuzenden Schüler rausrechnet und sich anschaut welche Wege wirklich aufgrund von Wahlfreiheit mit dem ÖV zurückgelegt werden...

(*es gilt der Vorwurf der Unschuldsvermutung)
 

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