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manni
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Beitrag #20801 BeitragErstellt: 09.12.2006 13:04
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@Manuel: da wär' ich mir nicht so sicher. Ich kann diese Argumentation bei einer neueröfneten Tram- oder Obuslinie durchaus nachvollziehen, klar, dass viele sich am Eröffnungstag sowas anschauen und ausprobieren wollen, aber ein Stück Straße? Kaum jemand wird sich extra ins Auto setzen, um einen neue Autobahnanschluss auszuprobieren, oder? Aber gut, wir werden sehen wie es sich entwickelt...





 

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fidel
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Beitrag #20807 BeitragErstellt: 09.12.2006 14:51
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ich denke das was dich an der eröffnung einer öpnv-linie reizt, das reizt autofahrer an der eröffnung eines neuen autobahnanschlusses...
 

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sLAnZk
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Beitrag #20809 BeitragErstellt: 09.12.2006 15:16
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ich bin überzeugt, daß jemand, der sich von der AIM einen zeitgewinn am weg nach hause versprochen hat, auf jeden fall entweder ausprobieren geht, ob dem tatsächlich so ist oder es einfach als gegeben annimmt und eben fährt.

der reiz des neuen spielt wahrscheinlich auch seine rolle, auch der forschergeist. da hat der fidel völlig recht.





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pumuckl
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Beitrag #20837 BeitragErstellt: 11.12.2006 13:25
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ich bin mir ziemlich sicher, dass sich da recht bald irgendwas ändern wird, ich nehme nicht an, dass der j in den stoßzeiten seinen takt auch nur halbwegs wird einhalten können, wenn alle von der aim herunterströmen, um irgendwohin (ja, wohin eigentlich...) zu fahren...

so ein depperter blödsinn...
 

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manni
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Beitrag #20839 BeitragErstellt: 11.12.2006 13:50
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Unfassbar ist für mich auch, dass man trotz der sich abzeichnenden Stauproblematik im Vorhinein keine Busspuren errichtet hat. Wann geht das endlich in die Schädel der Verantwortlichen bei uns hinein, dass der ÖV vom MIV-Stau nicht beeinträchtigt werden darf?





 

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fidel
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Beitrag #20841 BeitragErstellt: 11.12.2006 14:58
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Zitat:
Unfassbar ist für mich auch, dass man trotz der sich abzeichnenden Stauproblematik im Vorhinein keine Busspuren errichtet hat. Wann geht das endlich in die Schädel der Verantwortlichen bei uns hinein, dass der ÖV vom MIV-Stau nicht beeinträchtigt werden darf?
Die armen, armen, armen ÖPNV-Fahrer. Ham´s scho wieder keine Busspuren gekriegt? Da werden sie wieder gestanden sein und gewartet haben und eine halbe Stunde zu spät im Büro angekommen sein. Arme, arme ÖPNV-Fahrer. Ujegerle.isn´t it ironic?

(Editiert von fidel am 11.12.2006 14:00)
 

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manni
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Beitrag #20842 BeitragErstellt: 11.12.2006 15:04
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@fidel: du spielst auf mein ORF ON-Posting wegen des Autobahnstaus heute früh an.
Einerseits haben ÖPNV-BenutzerInnen das im Gegensatz zu den meisten AutofahrerInnen (die oft alleine im Fahrzeug sitzen - schon aufgefallen?) einfach nicht verdient, andererseits ist das hier nicht ORF ON; ein bisschen schimpfen ist in Ordnung, tu' ich ja selber, aber ein gewisses Niveau sollte hier unterm Strich gewahrt bleiben. Auf ORF ON sind so viele Trolle unterwegs, dass sinnvolle Diskussionen sowieso nicht möglich sind.





 

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manni
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Beitrag #20843 BeitragErstellt: 11.12.2006 15:33
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Das ärgert mich jetzt richtig. fidel, ist dir schon klar, dass die Staus vom MIV verursacht werden, wozu ich auch den LKW-Transit zähle, und nicht vom ÖPNV. Dass Benützer des ÖPNV mit stauen, darf einfach nicht vorkommen. Denn sie sind es, die durch ihr Verhalten der Allgemeinheit Gutes tun, im Gegensatz zu den Auto-PendlerInnen.
Den Inhalt meines polemischen Postings hier also umgekehrt einzusetzen, ist in meinen Augen keine Ironie, sondern eine ziemliche Provokation.





 

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ManuelausDE
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Beitrag #20852 BeitragErstellt: 11.12.2006 23:06
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Ich denke einfach mal, wenn man sich in anderen Städten umschaut, wird man Beweise dafür finden, dass ÖPNV-Bevorrangung und auch Schaffung eigener Verkehrskörper gerade an solchen Stellen eben nicht nur dem ÖPNV, sondern auch auf wundersame Weise dem MIV gut tut, da auch dieser dadurch auf Hauptstraßen z.B. eine "grüne Welle" erfährt und seinerseits auch nicht durch ausfädelnde ÖPN-Verkehrsmittel ausgebremst wird. Stop-and-Go ist Hauptverursacher von Staus, und nicht etwa die Menge der Verkehrsmittel, die in einem bestimmten Zeitintervall eine Stelle passieren. Ansonsten müsste auf jeder Autobahn zu allen Zeiten Stau sein.

Und wieso staut's sich selbst dann bei einem Unfall, wenn man dran vorbei kann... Richtig, weil jeder erstmal erschrocken ist oder hingafft, und automatisch langsamer wird.

DAS muss in den Kopf von Verkehrspolitikern rein.

Und dass das stimmt, wird in Dresden bewiesen.

Grüße,
Manuel
 

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sLAnZk
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Beitrag #20863 BeitragErstellt: 12.12.2006 19:42
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busspuren sind vor allem notwendig, damit der öffentliche verkehr, der die öffentliche hand (also uns alle, denn öffentlich ist diese hand deshalb, weil sie uns alle füttert) eine gewisse menge geldes kostet (das gut angelegt ist), nicht ineffizient im stau steht.

und nachdem die öffentliche hand die damen und herren politiker besonders großzügig füttert, seien dieselben ein weiteres mal erinnert: die hand, die einen füttert, beißt man nicht.





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fidel
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Beitrag #20870 BeitragErstellt: 13.12.2006 00:01
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lieber manni,

wer was verdient hat u. vor allem wie niveau definiert wird scheint mir eine recht subjektive sache zu sein.
ich lese hier eigentlich ständig von (benzin-)"terroristen", blechsargtreibern u. sonstigen ausdrücken, selten aber kommen mir solche ausdrücke im orf-forum unter. "realitätsverweigerer" nennen dich wohl beizeiten einige, aber so völlig aus der luft gegriffen scheint mir das nicht, siehe die folgenden ausführungen.
auch die tatsache, dass du dir über das wohlergehen der (viel viel viel... wenigeren) öpnv-nützer u. deren arbeitsverhältnisse große sorgen machst, während du für all die leute in einem 50km langen stau nur spott übrig hast, spricht meines erachtens nicht unbedingt für seriosität.

den sturen blick nur auf den öpnv u. dass alles abseits davon grundsätzlich abgrundtief böse ist u. eigentlich gar nicht existieren darf (außer man kann bekehrt werden) find ich halt nicht so toll, deshalb hat diese provokation einfach mal sein müssen.

um das ganze auf etwas konkretes zu bringen:
ich befürworte grundsätzlich einen gut ausgebauten öpnv, aber ich befürworte genauso einen gewissen blick für die realität anstatt einer dämonisierung, wie sie hier oft betrieben wird. busspuren am südring sind unrealistisch, das ist einfach so.
ein bissal "augen auf für die realität", bitte !
 

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manni
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Beitrag #20874 BeitragErstellt: 13.12.2006 01:38
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fidel, du hast natürlich Recht, wenn ich Ausdrücke wie "Benzinterroristen" und "Blechsargtreiber" verwende, liest sich das nicht schön.
Meine Verwendung dieser Begriffe entspringt einem tief sitzenden Frust über die völlig misslungene Innsbrucker bzw. Tiroler Verkehrspolitik in der Vergangenheit und leider auch noch in der Gegenwart, die mir als ÖV-Nutzer und Radfahrer täglich konkrete Nachteile bringt. Es gibt kaum Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren. Politische und Lobbyarbeit sind mühsam und vor allem bei ersterer hängen konkrete Resultate von der Mehrheitsmeinung ab - bei entsprechend ungünstigen Voraussetzungen ändert sich also nie etwas.
Das erlebe ich, seit ich in dieser Sache auf verschiedene Arten aktiv bin, seit mehr als 15 Jahren. Es geht nur sehr, sehr langsam etwas voran, und gute Ansätze werden oft von Leuten, die zwar keinerlei Sachkenntnisse haben, aber in Entscheidungspositionen sitzen, zunichte gemacht, ohne sie auch nur einem Test zu unterziehen.
Erst in den letzten Jahren habe ich den Eindruck, dass sehr, sehr langsam ein bisschen was vorangeht. Es schmerzt, sehen zu müssen, wie anderswo zugegebenermaßen radikal vorgegangen wird, dafür aber auch die Ergebnisse sich sehen lassen können, während man sich bei uns nach wie vor kaum was traut, glaubt, es allen Recht machen zu können, und am Ende gar nichts mehr richtig funktioniert.

Vor gut 30 Jahren wurde die Linie 4 zugunsten des Straßenverkehrs eingestellt und begleitend viele, viele Millionen Euro (bzw. Schilling) in den Ausbau des Straßennetzes gesteckt.

Vor gut 20 Jahren wurde das geplante Stadtbahnprojekt zugunsten eines mehr als faulen Kompromisses - "Verjüngung" der bestehenden Straßenbahn mit Gebrauchtwagen und Bau eines O-Bus-Netzes begraben.

Vor gut 10 Jahren wurde das "radikale", aber in seiner Zielsetzung genau richtige "Verkehrsberuhigungskonzept" durch eine neue Stadtregierung de facto zu Grabe getragen.

Wie soll das weitergehen? Welche Stimme haben die vielen tausend Menschen, die unter der immer noch steigenden Verkehrszunahme und unter dem suboptimalen Angebot im ÖV leiden?

Ich sehe mich im Recht, wenn ich den Privat-PKW verbal verdamme, denn das ist neben manchmal geradezu sisyphusartiger Lobbying- und Sacharbeit, Weitergeben der Philosophie in meinem eigenen sozialen Umfeld und eigenem Verzicht auf "Blechkistenmobilität" das einzige, was ich tun kann, um ohne langwierige Erklärung ganz klar Position zu beziehen und zu zeigen, dass es auch Menschen gibt, die das Mobilitätsverhalten des Großteils der privaten PKW-BenützerInnen absolut verurteilen.

Würde der PKW vernünftig eingesetzt, also nur dann, wenn's nicht anders geht, dann hätten wir eine Menge Probleme nicht, die wir jetzt haben, und es bestünde auch kein Grund für mich und andere, gegen seine Verwendung zu sein und von "Benzinterror" zu sprechen.





 

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Martin
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Beitrag #20884 BeitragErstellt: 13.12.2006 14:21
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Es mag durchaus sein, dass viele Pendler glauben, auf den PKW agewiesen zu sein - und manche es auch wirklich sind.

Das darf aber den Blick nicht verstellen.
Individuelle Mobilität mit einem derart großen Energie und Platzbedarf hat keine Zukunft. In diesem Sinn ist bezogen auf die gesamte (automobile) Gesellschaft das Wort "Blechsarg" durchaus zutreffend. (auch wenn man damit das Wort "Blech" diskreditiert)
Sicher geht es darum gegenwärtig in einem möglichst allgemeinen Konsens Maßnahmen zugunsten des ÖPNV zu focieren. Dazu ist aber Überzeugungsarbeit nötig, die am Anfang nur von Überzeugten gemacht werden kann.

Ich denke das Du, fidel, das Forum und die darin entstehnden Aussagen vor diesem Hintergrund betrachten musst - und natürlich auch einzelne Bemerkungen nach außen.
Wenn man von Anfang an nur auf den allgemeinen Konsens hin orientiert arbeitet, werden wir lediglich unsere Beitrag zu einem allgemeinen Suizid leisten. Denn nur dahingehend besteht gegenwärtig - wie mir scheint - eine faktischer (d.h. niemand möchte es wirklich, aber jeder arbeitet darauf hin) Konsens.



 

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Beitrag #20993 BeitragErstellt: 18.12.2006 13:31
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http://oesterreich.orf.at/stories/158636/

fidel, was sagst du eigentlich zu dieser Thematik?

Ich meine, die Politik müsste dem konsequent entgegenwirken. Die immer noch bestehende Wohnbauförderung für Einfamilienhäuser gehört sofort ersatzlos eingestellt - allein die Idee ist schon ökologischer Wahnsinn.
Leuten, die ihr eigenes Haus bauen oder kaufen wollen, gehören so viele finanzielle Steine wie nur möglich in den Weg gelegt, da ihr unsoziales Verhalten nur Nachteile für die Allgemeinheit bringt.

Grundsätzlich sollte jede neue Reihenhaus-Stadtrandsiedlung wie in Holland zwangsweise ans ÖV-Netz angeschlossen werden, die Kosten dafür sollten in vollem Ausmaß die HausbesitzerInnen tragen.

Das Einfamilienhaus ist der PKW unter den Siedlungsformen. Wir können uns solche Späße einfach nicht mehr leisten.

Das Dampfhammerargument der Befürworter, "unsere Kinder sollen im Grünen aufwachsen", ist ja sowieso das Letzte. Gegen das Standardargument "denkt endlich mal wer an die Kinder" ist nämlich nur schwer anzukommen.
Ich selbst bin in Dreiheiligen aufgewachsen, in einem Altbau mit gut 20 Parteien, und meine Kindheit war trotzdem glücklich. Das Argument ist also, man verzeihe mir den Ausdruck, gequirtle Sch****. Ein Kind braucht kein eigenes Stockwerk im Einfamilienhaus, um sich gut entwickeln zu können. Auch von den AIM-Befürwortern wird dieses Argument gern genutzt, weil berufstätige Eltern durch die AIM angeblich schneller nach Hause zu ihren Kindern kommen (zuletzt penetrierte Christian Kogler, LI, der so eine Art zweiter Federspiel ist, die Medien damit).


(Editiert von manni am 18.12.2006 12:44)




 

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Beitrag #20995 BeitragErstellt: 18.12.2006 16:10
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Btw, Zufall dürfte es wohl eher keiner sein, dass seit Eröffnung des AIM bei mir vorm Büro in der Maximilianstraße, wie auch in der Salurner Straße, permanent Stau herrscht. Ich war gerade was zu essen holen - die Blechkisten stehen in beiden Richtungen.
Ich gehe davon aus, dass diese zusätzlichen Belastungen bald auch durch Zahlen belegt werden können, und bin schon gespannt, wie die BefürworterInnen und ToleriererInnen des Benzinterroristentums sich dann dazu äußern werden.





 

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Beitrag #21002 BeitragErstellt: 18.12.2006 22:09
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ja was sag ich zu der thematik:1) VCÖ, KfV... jo, ah. da spar ich mir jetzt einen kommentar.2) nun, mit dieser feststellung hat sogar der VCÖ mal recht,
Zitat:
"Da die meisten neuen Siedlungen nicht am Öffentlichen Verkehrsnetz angeschlossen sind, ist die logische Konsequenz, dass immer mehr mit dem Auto zur Arbeit fahren", stellt VCÖ-Experte Martin Blum fest.
-> es ist eben eine logische konsequent, u. man darf diese leute doch nicht verurteilen, nur weil sie nicht ewige zeitverluste leisten können um irgendwie umständlich mit dem ÖPNV an ihr ziel zu kommen. ich weiß nicht in welcher sparte du arbeitest, aber die zeitlich relativ relaxte arbeitswelt von früher gehört bis auf ein paar übrig gebliebene beamten-posten wohl der vergangenheit an.3) in deinem posting gibts halt einfach wieder mal solche passagen, die ich unter "unzweckmäßige u. unrealistische radikalität" zusammenfasse.die debatte darüber, dass bei bedarf dem wahlvolk entscheidungen vorgesetzt werden müssten, wenn es "zu dumm" dafür ist den höheren sinn zu erkennen, hatten wir ja schon.und zu aussagen wie
Zitat:
Grundsätzlich sollte jede neue Reihenhaus-Stadtrandsiedlung wie in Holland zwangsweise ans ÖV-Netz angeschlossen werden, die Kosten dafür sollten in vollem Ausmaß die HausbesitzerInnen tragen.
fehlen mir einfach die worte.freie lebensführung jedes menschen? oder soll jedem aufgezwungen werden wie er zu leben, was er wo zu bauen hat, nur um den ÖPNV zu fördern u. autos abzuschaffen?nunja.im übrigen mag es wohl sein dass deine kindheit unter diesen verhältnissen eine glückliche war - meine war das auch, u. ich bin ebenfalls in einem innsbrucker wohnblock groß geworden - aber das heißt doch keineswegs, dass es kinder am land nicht zumindest gleich schön haben können. jedenfalls aber kommt das auf die freie entscheidung einer jeden familie an, u. nicht wie es den interessen des ÖPNV am besten passt.ciao
 

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Beitrag #21005 BeitragErstellt: 18.12.2006 22:44
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fidel, ich glaube, du siehst die Zusammenhänge nicht.
Jene, die sich in Reihenhäusern in den Speckgürteln der Städte niederlassen, verbrauchen dabei nicht nur große Flächen, die besser der Allgemeinheit zugute kämen, sondern erzeugen vor allem einen Großteil des Individualverkehrs, unter dem die BewohnerInnen der Kernstädte leiden.
Beantworte mir folgende Frage: wo bleibt denn die von dir angesprochene freie Lebensführung für die Opfer dieses Lebensstils anderer? Darum, und nur darum geht es!
Ich bleibe dabei: der Privat-PKW ist unsozial, ebenso wie auch der Anspruch, für die eigene Familie im Vergleich zur Bevölkerungsmehrheit das Zehnfache an privatem Lebensraum in Anspruch zu nehmen und damit überdurchschnittlich zur Zerstörung des Ökosystems und der Gesundheit aller beizutragen.
Dass dies vom Staat auch (noch) gefördert wird, ist, finde ich, der reine Wahnsinn!

In den Niederlanden ist die Anbindung von neu erschlossenem Bauland mittels ÖV gesetzlich vorgeschrieben, wie auch die Anbindung von Industrie- und Gewerbeobjekten. Und das schon seit über 20 Jahren! Das verursacht Mehrkosten für die Hauskäufer, Bauherren und Wirtschaftstreibenden, ist aber unerlässlicher Bestandteil einer ökologisch orientierten Verkehrspolitik.

fidel, kennst du diese Mechanismen nicht, oder verschließt du einfach die Augen vor der Realität - siehst du nicht, was mit unserem Lebensraum passiert, wenn es so weitergeht?

Den Vogel hat übrigens, danke an Heli für die Information, Gemeinderat Christian Kogler in der GR-Sitzung am vergangenen Freitag abgeschossen. Zuerst stimmte er den ordentlichen und außerordentlichen Budgetposten 2007 für den Straßenbahnausbau nicht zu (wie auch Federspiel, sonst haben alle Fraktionen zugestimmt), und dann sonderte er auf die Frage der Bürgermeisterin, ob er gegen sie Straßenbahn stimme, folgendes ab:
"Ja. Es ist ein Zeichen von Wohlstand, wenn wir alle ein Auto haben, und wenn jede Familie zwei Autos hat, ist es noch besser. Da nehme ich es gerne in Kauf, wenn wir im Stau stehen".
Laut Heli hat das zwar allgemeine Heiterkeit im Gemeinderat ausgelöst, auch bei den Konservativen, wurde also nicht ernst genommen, aber diese Aussage allein zeigt, dass noch sehr viel Aufklärungsarbeit betrieben werden muss, weil zu viele, auch Professionisten, einfach die Zusammenhänge nicht sehen. (Ganz davon abgesehen attestiere ich Kogler für diesen Spruch einen IQ von maximal 65 1/2).

Ad Zeitverlust: was glaubst du, wohin der AIM und ähnliche Maßnahmen führen? Glaubst du allen Ernstes, dass Straßenausbau lang- oder auch nur mittelfristig Zeitgewinne bringt? Wir brauchen das Rad nicht zwei Mal zu erfinden, es ist längst in unzähligen Studien erwiesen, dass mehr Verkehrsfläche für den MIV auch mehr Verkehr erzeugt.

Nur ein Rückbau der Verkehrsflächen für den MIV und Verkehrsbeschränkungen für diesen in Kombination mit einem reibungslos funktionierenden Bus- und Schienenpersonennah- bzw. -Regionalverkehr kann auch Zeitgewinne bringen - alles andere ist kurzfristig und inkonsequent gedacht. Das gilt auch und im Besonderen für den AIM. Der Volkswirtschaft und der Volksgesundheit hat man mit diesem Autobahnanschluss nichts Gutes getan, auch wenn es auf den ersten Blick und unter Ignorieren der negativen Auswirkungen für manche (AutofahrerInnen) so aussehen mag!

Ad Arbeitszeiten: ich bin Programmierer und habe freie Zeiteinteilung. Das hat sicher nicht jede/r, aber Gleitzeit haben doch die meisten, und wer sich stressen lässt, ist meistens zu einem nicht unerheblichen Teil selber Schuld. Wer zum Beispiel der großen Karriere und dem Kapital nachrennen zu müssen glaubt, weil er oder sie dem Materialismus anhängig ist, soll das bitte tun, ohne den Anspruch zu erheben, dass das für alle Menschen erstrebenswert ist und darauf von irgendwem Rücksicht genommen werden muss.



(Editiert von manni am 18.12.2006 21:54)




 

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Beitrag #21039 BeitragErstellt: 23.12.2006 19:22
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der sLAnZk hat heute den kreisverkehr getestet - man kann ihn auch mehrmals umrunden, wobei die äußere der zwei spuren subjektiv ein höheres tempo erlaubt als die innere, was inkonsequent erscheint, weil die innere ja eigentlich die "überholspur" wäre... ist natürlich nicht so. dennoch ist das eine interessante inkonsistenz der dinge, findet der sLAnZk.

der kreisverkehr vor dem eisstadion hingegen zeichnet sich durch ein mittleres stockwerk aus, das interessant gestaltet ist - man schaue sich dasselbe an, es ist schöner sichtbeton mit einem schmalen streifen panorama - sehr interessant, in der mitte gepflastert.





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Beitrag #21141 BeitragErstellt: 06.01.2007 14:17
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zeit für eine erste bilanz?
sind die erwarteten staus u behinderungen rund um den eisstadion-kreisverkehr bzw. die ressel(?)straße nach pradl hinüber tatsächlich so zach wie befürchtet?

das ist übrigens keine rhetorische frage, weil ich mich zur hauptverkehrszeit sehr selten mit dem auto in der stadt bewege u. die AIM meist nur in den abend-/nachtstunden nütze.
 

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Beitrag #21142 BeitragErstellt: 06.01.2007 14:44
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Ich habe noch keine Informationen, wie es nun aussieht, poste aber sobald ich was weiss.

Subjektiv habe ich das Gefühl, dass der MIV in der Innenstadt seit Eröffnung des AIM zugenommen hat. Am Leipziger Platz scheint nun mehr MIV zu sein und auch in der Maximilianstraße. Das ist aber, wie gesagt, nur mein Eindruck.





 

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