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Beitrag #80046Erstellt: 13.12.2011 13:26 Bozen: Seilbahn Jenesien von Schließung bedroht
Schon vor etwas mehr als einem Jahr wurde diese Thematik angesprochen, damals im Rahmen der anstehenden bzw. angedachten Großprojekte der kommenden Jahre. Damals war schon einer Verlängerung Richtung Stadtmitte die Rede, wenn ich mich nicht täusche.
Sollte man den Seilbahnbetrieb einstellen, dann würden weitere Busse die Verbindung zwischen Bozen und Jenesien garantieren. "Eine solche Verbindung wäre weit kostengünstiger", so das Fazit des Landesrats.
Ob das nicht ein wenig kurzfristig gedacht ist...
(wenn ich da z.B. an unsere Energie-in-Bussen-Diskussion letztens denke.)
Na klar, jeder Ersatz einer Bahn durch Busse ist kurzsichtig gedacht. Das sind wieder mal die typischen Allerweltsargumente.
Grade die urbanen Seilbahnen sind doch eine der Stärken des Bozner Nahverkehrs. Ich wäre eigentlich zuversichtlich, dass diese Seilbahn überleben bzw. der Neubau kommen wird, angesichts der Budgetlage Italiens, die doch anzunehmenderweise auch Einfluss auf kommunale Budgets in Südtirol haben wird, ist meine Zuversicht aber etwas getrübt - oder wie siehst du das, Steph?
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Puh, ich fühl mich da nicht informiert genug, um darüber was hieb- und stichfestes zu sagen, da bräuchten wir den peter021...
Trotzdem eine Einschätzung meinerseits:
- Die Seilbahn hat einen besonderen Stellenwert für mich, da meine Verwandten in der Nähe wohnen und ich früher mehrmals die Woche dran vorbeigefahren bin. Allgemein fristet sie aber ein "Neben-Seilbahn-Dasein", sprich, man kennt und schätzt sie, benutzt sie aber kaum. Ich habe keine Zahlen über die Nutzung zur Hand, aber ich fürchte, dass sie für Pendler zu unattraktiv ist (trotz 30-Min-Anbindung mit Buslinie 12; trotzdem: es gibt sehr wohl Pendler), da vor allem bergseitig der Zubringerdienst wesentlich verbessert werden müsste. Die Konkurrenz des Busses ist natürlich erdrückend, wobei die Verbindungen vor ein paar Jahren auch nicht der Hit waren (=> Auto). Dürfte sich aber mit dem "Südtirol-Takt" sicherlich verbessert haben.
Touristen fahren idR mit dem Auto hinauf nach Jenesien, weil die Bahn im Tal zu wenig forciert wird und bergseitig am unteren Rand des "interessanten" Gebiets endet und man von dort erst mal ein ordentliches Stück laufen muss, um die typischen Spaziergebiete zu erreichen, von Ortschaften wie Flaas mal abgesehen. Von der Bergstation zum wunderbaren Hochplateau - genannt Salten - ist es jedenfalls viel zu weit. Wir sind da immer mit dem Auto hoch, das geht derzeit einfach nicht anders.
- Und da sind wir schon beim Baulichen: Ich finde, dass nicht nur an der Talstation Verbesserungsbedarf besteht, auch am Tschöggelberg oben muss was getan werden, um die Bahn attraktiver zu gestalten. Da im Artikel von der Talstation geredet wird: Diese zum Grieser Platz zu führen (s. Wiki-Artikel) oder in Richtung Innenstadt, wird sicherlich keine Kleinigkeit sein.
rot: jetzige Strecke
blau: Luftlinie Jenesien-Grieser Platz
schwarz: Verlängerung via Talferwiesen näher an das Zentrum (wäre aber ein gewisser Einschnitt in das Ortsbild, oder?), sowie Verlängerung in Jenesien Richtung Norden (bis Parkplatz Salten?, strichliert). "Problem" dabei: Derzeit fahren viele Freizeitschwimmer im Sommer mit der Bahn ins Schwimmbad hinauf (rechts auf der Karte sieht man's).
Ich gehe aber davon aus, dass eine Schließung nicht anvisiert wird - dafür wäre der Aufschrei in der Bevölkerung zu groß. Es gibt dann doch eine gewisse emotionale Beziehung Wenn die Rittner Seilbahn als Vorbild dienen soll, bin ich doch recht zuversichtlich...und Geld war sonst auch nie wirklich ein Problem... Würde mir sehr wünschen, dass hier was ordentliches auf die Beine gestellt wird!
Die Überquerung des großen "Lochs" gleich am Beginn der Strecke ist jedesmal beeindruckend!
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