Tarifzonen

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Eigentlich müsste Rum> Innsbruck nur 2 Zonen kosten. funktioniert mit dem 4er laut vvt- Ticketabfrage um 2,60- €. Für den T, der in Rum startet, dürfte analog Deinem Beispiel mit dem Regionalbus die Strecke bis zum Kranebitterhof kein Kernzonenzuschlag anfallen. Schon allein solche Verunsicherungen belegen den Änderungsbedarf.

 

[Hannes]

Ist insofern nicht richtig, dass der T zwar die Stadtgrenze überschreitet, aber ebenso wie der A nach Hoch-Rum keine VVT-Linie ist, 4, D, E, S, ST und STB hingegen schon. Daher fällt also Aufpreis an. War auch der Grund warum der T so lange nicht am Bahnhof Völs halten durfte. Die IVB wollten wohl die Kompetenz nicht an den VVT abtreten. Ja, das ist total verrückt.

 

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Danke Hannes für die Info! Der Sachverhalt ist mir neu.
Ein Jurist würde ausgehen vom "verständigen" Durchschnittsfahrgast:
1. Der VVT erlaubt die freie Verkehrsmittelwahl mit einem gültigen Fahrschein. Den kann ich mir nicht nur beim Fahrer kaufen, sondern auch vorher am Automat oder in einer Traffik.
2. Die IVB- Busse tragen alle das VVT- Logo. Ein Fahrgast, der in Rum einsteigt, darf annehmen, eine Verbundlinie des VVT zu nutzen. Eine Unterscheidung zwischen 4er und T, Verbundlinie oder Linie des Stadtverkehrs (IVB), ist ihm umständehalber a priori nicht zuzumuten.
Wünsche Kontrolloren und Fahrgästen viel Spaß

 

[_mario_]

Aber auf der Linie T fällt hinter der Stadtgrenze bzw. Siemensstraße ja auch der ganz normale VVT Tarif von 2,60 an?!?

Ganz mitkommen tu ich hier jetzt nicht...und als Fahrer am T wurde mir damals auch nichts anderes gesagt.
Hier gilt der ganz normale VVT Tarif...wenn Leute beim Rumer Hof eingestiegen sind und zum DEZ wollten, haben sie ganz normal von Rum nach Innsbruck bezahlt..ohne irgendwelche Aufzahlungen...genauso haben Tickets von Hall nach IBK ganz normale Gültigkeit.
Man kommt also um 3,20 von Mils zum DEZ. Genauso wie von Mils nach Kranebitten. Es kommt nicht darauf an wo in IBK man aussteigt.
Man darf halt in der Stadt dann nicht umsteigen!!! In diesem Falle wäre der Kernzonenaufschlag zu zahlen.

 

[manni]

Die Regel ist eigentlich ganz einfach: man darf ohne Kernzonenaufzahlung in der Kernzone nur aussteigen. Fertig. Was ist daran so schwierig? (Nicht dass das gut wäre!)

Und: selbstverständlich darf mit jedem Kernzonenticket auch jede Linie innerhalb der Kernzone benutzt werden, auch die S-Bahn - es wäre ja vollkommen idiotisch, wenn man sich z.B. für die Fahrt vom Westbahnhof nach Kranbitten mit der S5 ein eigenes Ticket kaufen müsste - was für eines sollte das dann überhaupt sein, Kernzone ist Kernzone....

 

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Ja. Manni:
wenn das vom VVT auch so einfach formuliert werden könnte wie Du hier
wäre einiges an Unklarheit beseitigt. Weil dem aber nicht so ist, gibt es, obschon mehr theoretisch, Interpretationsspielraum.
Stadtverkehrsticket gelten sicher auf der S- Bahn, der Viererblock mangels Entwertern, ? . Darf man von S- Bahn auf S- Bahn umsteigen, oder am Hbf vom Osten aus dem Umland kommend in einen Regiobus Richtung Vögelebichl. Fährt der Kurs durch, darf man sitzenbleiben.
Spricht alles für Deine Forderung gegen den Kernzonenzuschlag.

 

[Linie O]

Nachdems da dazu passt:
Mit der Tarifanpassung am 1.1.12 dürfte wohl einiges schief gegangen sein.
Bei Fahrer kostet ein Kinder-Ticket Kernzone Innsbruck 1,40€, ein Kinder-Ticket Innsbruck-Außenzone (z.B. nach Völs) aber nur 1,30€. Das heißt, wenn man Linien die in eine andere Zone als die Kernzone IBK fährt benutzt, fährt ein Kind günstiger wenn es ein Ticket bis in die nächste Außenzone kauft und trotzdem nur in der Kernzone fährt.

 

[manni]

Muahahahaha, stimmt.... die Frage ist, ob solche Tickets richtungsgebunden sind?

 

[Linie O]

Richtungsgebunden schon, aber wenn ein Kind mit der Linie T von der Technik ins DEZ fährt und aber ein Ticket für Innsbruck-Rum kauft und dann halt schon beim DEZ aussteigt kann keiner was dagegen machen.

 

[upwards]

Eine Antwort auf die von mir aufgeworfenen fragen kann ich gleich selbst geben:
Ja, man kann in der kernzone von einer s_bahn in eine andere umsteigen ohne kernzonenzuschlag. zb hatting _allerheiligenhöfe Bahnhof kostet am Automat auch nur 5 Euro, ist buchbar und daher gültig

 

[_mario_]

Die sind ja sowieso nicht mehr ganz sauber da beim VVT...verzeihung den Ausdruck.

Beispiel Innsbruck - Axams:

Kinderticket 1,60
Jugendticket 1,80
Spar Ticket 1,80
FL Ticket 1,80
Sen. ticket 2,00
Normal 3,20

Innsbruck - Götzens

Kinderticket 1,30
Jugendticket 1,50
FL Ticket 1,50
Sparticket 1,50
Sen. ticket 1,60
Normal 2,60

Warum macht man denn nicht gleich für jedes ermäßigte Ticket einen eigenen Phantasiepreis???
Warum steigt der Preis für ein Seniorenticket gleich um 20 Cent während die anderen "Ermäßigten" nur um 10 Cent angehoben wurden?

Über 2 Zonen wurde nur das Kinderticket NICHT erhöht.

Über 3 Zonen wurden nur das Senior und das Normale erhöht.

Da kennt sich ja kein Mensch aus, auch das die "Ermäßigten" nicht mehr alle das selbe Kosten stiftet Verwirrung.

 

[patler]

Und das tolle ist: Wie viele alte Leute sagen "Regie" zum Fahrer. Und da sollst jetzt immer jeden fragen ob er behindert ist oder ein Senior????

Hatte nämlich den tolle Fall, dass 2 ältere Damen einstiegen. Die 1. sagte Senior und zahlte 1,60 und die 1. sagte Regie und fuhr um 1,50.

Die aktuelle Preisänderung ist die größte Frechheit die ich in diesem Kapitel je miterlebt habe.

 

[WholeWeekOfSleep]

Habe mir für einen Wikiartikel gerade die Zonengrenzen der Linie J angeschaut. Wenn ich mit dem J von Innsbruck nach Olympiaexpress fahre bleibe ich innerhalb der Kernzone (laut IVB.at). Wenn ich aber zwei Haltestellen zu früh, also bei der Ortsdurchfahrt Lans aussteige muss ich zusätzlich eine weitere Zone zahlen. Das macht doch überhaupt keinen Sinn, weil das sowieso (beim Aussteigen) keiner kontrollieren kann, oder soll mich der Busfahrer zum Weiterfahren zwingen?

Außerdem ist, wie von Hannes schon angemerkt, noch immer nicht klar zu welcher Zone eine Haltestelle gehört. Bei den Aushangfahrplänen und der Online-Auskunft gehört meiner Meinung nach immer eine Beschriftung "Zone XY" dazu!

 

[manni]

Ich glaube, es wird um eine erweiterte Kernzone oder Kernzone + Außenringzone einfach kein Weg herumführen. Momentan sind da einfach tausend große und kleine Ungereimtheiten.

 

[Trolli]

Ich muss das Thema aus aktuellem Anlass wieder mal aufwärmen:

Hall-Innsbuck 3.20Euro für ist zuviel! Tagesticket mit Kernzone 9Euro!!
Eine Kollegin muss einmal in der Woche Thaur-Technik fahren, das macht 7.80 für das Tagesticket .. (>100ATS).

Gehts denen beim VVT noch gut..das denken sich viele. Die Kollegin meint, sie kommt mit Sprit und Parkplatzgebühr (für das ohnehin vorhandene Auto) deutlich günstiger, zudem ist die Fahrzeit geringer.

Ich finde, da gehört schleunigst was gemacht, mit 2.50 Euro für die Strecke Hall-IBK könnte ich noch leben, aber die derzeitigen Preise sind unverschämt!

 

[manni]

Ja, wobei man schon dazu sagen muss, dass das vor allem damit zu tun hat, dass das Parken viel zu billig ist. Hätten wir flächendeckend 5 Euro pro Stunde für Straßenparken, was für eine westliche Metropole nicht besonders viel ist, würden sich die 7,80 schnell relativieren (ein Tagesticket z.B. für Hamburg kostet auch 6,95).
Ich hoffe, dass es uns gelingt, nicht nur die Parkraumbewirtschaftung so schnell wie möglich flächendeckend einzuführen, sondern auch die Parkgebühren endlich auf ein angemessenes Niveau zu bringen. Dazu eine vergrößerte Kernzone, evtl. eine Außenringzone und das Jahresticket Kernzone zum halben Preis, damit hätten wir schon viel erreicht.

 

[Trolli]

Solche Erhöhungen treffen halt wieder jene am meisten, die am wenigsten haben..die Reichen werden sich da gar nichts denken. Und ob das so einfach ist, das bezweifle ich, Stichwort Inflation.
Gemeint war vorher übrigens nicht das Straßen-Parken, sondern jenes auf einem bewirtschafteten Parkplatz.

Ich glaub halt, dass Hamburg ein etwas anderes ÖV-System hat als Innsbuck

Ein Citybike a la Wien wär bei deinen Vorschlägen noch cool!

 

[manni]

Trolli schrieb:

Solche Erhöhungen treffen halt wieder jene am meisten, die am wenigsten haben..die Reichen werden sich da gar nichts denken. Und ob das so einfach ist, das bezweifle ich, Stichwort Inflation.

Wenn wir uns in Richtung Kostenwahrheit im Verkehr bewegen wollen, müssen wir zuerst das Autofahren und Parken so weit verteuern, dass das System sich selbst trägt. Deshalb mein Ansatz. Das Problem liegt ja eben darin, dass jeder sich ein Auto leisten kann, weil auch die, die keines besitzen, den Autoverkehr mitfinanzieren müssen. Deshalb würde ich das Pferd von dieser Seite her aufzäumen.

Zitat:

Gemeint war vorher übrigens nicht das Straßen-Parken, sondern jenes auf einem bewirtschafteten Parkplatz.

Von der Uni? Gerade die Uni kann jeden Cent brauchen und wird über kurz oder lang auch marktgerechte Parkgebühren einheben müssen.

Zitat:

Ich glaub halt, dass Hamburg ein etwas anderes ÖV-System hat als Innsbuck

Ja, ein schlechteres... U-Bahn auf wenigen Hauptkorridoren, dazu eine langsame und veraltete S-Bahn und ansonsten nur Busse, keine moderne Stadtbahn...

Zitat:

Ein Citybike a la Wien wär bei deinen Vorschlägen noch cool!

Ja, sehe ich aber nicht als vordringlich, es wäre IMO wichtiger, zuerst mal mit der Radwegoffensive zu beginnen.

 

[Hannes]

http://tirol.orf.at/news/stories/2533975/

Ohne die Kernzone, eh klar.

Es wird sich noch sehr, sehr, sehr viel in den nächsten Jahren ändern müssen...

 

[Trolli]

manni schrieb:

Wenn wir uns in Richtung Kostenwahrheit im Verkehr bewegen wollen, müssen wir zuerst das Autofahren und Parken so weit verteuern, dass das System sich selbst trägt. Deshalb mein Ansatz. Das Problem liegt ja eben darin, dass jeder sich ein Auto leisten kann, weil auch die, die keines besitzen, den Autoverkehr mitfinanzieren müssen. Deshalb würde ich das Pferd von dieser Seite her aufzäumen.

Manni, ich schätze ja deinen Idealismus, dass der MIV zugunsten des ÖV verlagert gehört ist auch klar und da bin ich voll dabei.
Fakt ist halt, dass heutzutage viele auf das Auto angewiesen sind - aus welchen Gründen auch immer - und ein PKW eine Investition über Jahre ist. Daher darf ich bei Systemänderungen nicht nur an einer Schraube drehen und quasi auf "Autofeind" machen, sondern brauche da einen fließenden Übergang, damit sich die Leute auch anpassen können. Da hängen nämlich wirklich Existenzen dran. Ich weiß, wieviele Leute, die voll arbeiten und bescheiden leben, sich nicht mal das allernötigste leisten können (bei uns im Ort gibts seit einigen Monaten einen Sozialmarkt mit Dutzenden berechtigten und bedürftigen Kunden). Wenn ich jetzt nur das Autofahren teurer mach und verunmögliche ohne brauchbare Alternativen (dazu gehören eben für mich Park+Ride-Häuser, flexiblere und günstige Fahrkarten, ..), dann erzeuge ich da einfach noch mehr Armut. Ganzheitliche Veränderung ist für mich OK, nur gegen das Auto und "kann ja jeder sich eine Wohnung in IBK kaufen", das ist für mich realitätsfern, weil das spielts für viele nicht. So nebenbei würde es den Städtern teurer kommen, wenn die Regionen nicht mehr genügend Bewohner hätten und bewirtschaftet werden.