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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #66189 Erstellt: 20.06.2010 23:36
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Danke, Kurt, für die ausführliche Erläuterung. Rein interessenshalber: läuft die "Traktionssoftware" denn unter einem (herstellerspezifischen) eigenen Betriebssystem und kommuniziert mit den Anzeigekomponenten (die, wie du schreibst, unter Windows oder Linux laufen) über ein Interface? Oder gibt's da gar kein Betriebssystem, ist das purer Maschinencode? Ist das irgendwie standardisiert oder nur die Schnittstelle?
Wenn du deine Schuhschachtel mal ausräumst, lass es uns hier wissen, Fotos von verlängerten 4020ern interessieren sicher nicht nur die Hartgesottenen
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kurt User verstorben
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Beitrag #66204 Erstellt: 21.06.2010 02:35
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Hallo Manni, die, wie du schreibst „Traktionssoftware“ kann man mal grundsätzlich in zwei Ebenen aufteilen, nämlich in die sogenannte Fahrzeugleitebene und die Antriebsleitebene.
Wie der Name schon sagt besorgt die Fahrzeugleitebene den ganzen Bereich der eigentlichen Fahrzeugsteuerung (Kommunikation mit dem Triebfahrzeugführer, also Abfrage der Bediengeräte sowie Anzeige der Betriebszustände, Kommunikation mit anderen Fahrzeugen, Steuerung von Stromabnehmer und Hauptschalter, Sollwertvorgabe für die Antriebsleitebene, Steuerung der pneumatischen Bremse sowie Steuerung der Zugsammelschiene und der Hilfsbetriebe und Schutzfunktionen für die Bereiche, welche durch die Antriebsleitebene nicht abgedeckt werden wie z.B. Zugheizung). Die Fahrzeugleitebene kann je nach Umfang des Projektes durchaus aus mehreren Steuergeräten, welche unterschiedliche Aufgaben erfüllen und die auch durchaus von unterschiedlichen Herstellern kommen können, aufgebaut sein.
Die Antriebsleitebene steuert nun einerseits die Schaltgeräte in den Stromrichtern (wie Netztrenner, Ladeschütze etc.) was ja im Verhältnis noch recht gemütlich abläuft, aber errechnet auch anhand des von der Fahrzeugleitebene vorgegebenen Zug-Bremskraftsollwertes, der Phasenströme und des Netzstromes, der Spannungen von Netz, Zwischenkreis und Motor, der Motordrehzahl und Motortemperatur laufend in Echtzeit die für den jeweiligen Augenblick erforderlichen Schaltzustände sowohl des 4QS wie des/der Pulswechselrichter und gibt die entsprechenden Steuerbefehle an die GateUnits in den Stromrichtern weiter und kontrolliert deren Rückmeldungen (überwacht also ob die Schaltbefehle auch ausgeführt wurden) und führt weitere Schutz- und Überwachungsfunktionen kontinuierlich aus. Für diese doch nun unterschiedlichen Aufgaben (was die Verarbeitungsgeschwindigkeit anbelangt) kommen dann auch unterschiedliche Steuergeräte zum Einsatz. Für die Fahrzeugleitebene und den Teil in der Antriebssteuerung welcher die weniger zeitkritischen Aufgaben beinhaltet kommen meistens Baugruppen zum Einsatz auf welchen Standard Intel Prozessoren verwendet werden. Für die zeitkritischen Anwendungen werden jedoch Baugruppen mit Signalprozessoren eingesetzt.
Diese Baugruppen sind nun herstellerspezifisch und es gibt dafür auch spezielle herstellerspezifische Betriebssysteme auf welchen dann die eigentliche projektspezifische Anwendersoftware läuft. Das Betriebssystem ist für grundlegende allgemeine Aufgaben, wie zum Beispiel das Hochfahren des Systems, Interrupthandling, Taskverwaltung und auch die Steuerung der Kommunikation der Baugruppe mit ihrem Umfeld zuständig. Das heißt, mit diesen Dingen braucht sich ein Anlagenprojektant im Detail nicht mehr herumschlagen, da kann er, so wie man es z.B. von Windows her kennt, auf das Betriebssystem zurückgreifen. Die projektspezifische Anwendersoftware wird im Regelfall mit Hilfe von grafischen Programmiertools erstellt (Funktionsplan, ALS), welche automatisch im Hintergrund das Codelisting z.B. in der Programmiersprache C++ erstellen.
Die Kommunikation mit anderen Steuergeräten oder auch mit den Displays im Fahrzeug erfolgt dann im Regelfall über genormte Schnittstellen. Eine davon ist z.B. der MVB (MultifunctionVehicleBus). Mit Hilfe dieser standardisierten Schnittstelle können dann auch Geräte unterschiedlicher Hersteller (z.B ZSG (Zentralsteuergerät) von Siemens, BSG (Bremssteuergerät) von Knorr, MFA (Multifunktionales Anzeigegerät) von Deuta innerhalb der Fahrzeugleitebene miteinander kommunizieren.
Also langer Rede kurzer Sinn: standardisiert sind nur die Schnittstellen, Betriebssysteme gibt es, sind jedoch herstellerspezifisch (ausgenommen die der Displays, welche wie schon geschrieben auf Windows oder Linux laufen).
Was nun das Aufräumen meiner Fotoschuhschachteln betrifft, bitte ich noch um etwas Geduld, aber es wird schon mal werden
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Linie O Globaler Forums-Moderator
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TLR FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #66343 Erstellt: 25.06.2010 18:06
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Neulich wird im Wikipedia Artikel der S-Bahn Ibk behauptet, dass auf der S-Bahn auch Cityshuttle Garnituren, sowie Doppelstockwagen zum Einsatz kommen.
AFAIK werden die Cityshuttle bei den REX, aber stimmt es, dass dort auch Doppelstockwagen fahren (werden)? Wenn ja nur bei REX oder auch bei den S-Bahn Linien.
Wie bereits sehr oft erwähnt, würde ich einen Einsatz von Doppelstockwagen vor allem auch auf den S-Bahn Linien begrüßen, da die Züge oft überfüllt sind.
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Tramfan Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #66390 Erstellt: 27.06.2010 22:03
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@TLR: Was verstehst du unter einen überfüllten Zug? Keinen Sitzplatz mehr oder in dem kein Fahrgast mehr Platz hat? Überfüllt ist eine S-BAHN dann, wenn es nicht mehr möglich ist zuzusteigen.
Doppelstockwagen sind im eigentlich Sinnlos, solang man den 30 min. Takt bis Schwaz oder Jenbach verlängert nach Inbetriebnahme der Unterinntaltrasse.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #66395 Erstellt: 27.06.2010 23:06
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Überfüllung ist nicht gleich Überfüllung. Offiziell überfüllt ist eine S-Bahn dann, wenn die zulässige Passagieranzahl überschritten ist. Aber eine gefühlte Überfüllung ist schon da, wenn es auf mehrere Stationen Länge nur noch Stehplätze gibt. Das sollte bei einem Regionalverkehrsmittel eher die Ausnahme sein, aber so wie ich das mitkriege ist das inzwischen eher die Regel.
Es liegt im Interesse von VVT und ÖBB, den Fahrgästen die Fahrt so angenehm wie möglich zu machen, denn wenn jemand drei- oder vier Mal z.B. von Westbahnhof bis Hall stehen muss, dann - schwupp - ist er als Kunde schon wieder verloren, weil er wieder mit dem Auto fährt.
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TLR FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #66450 Erstellt: 28.06.2010 21:19
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TLR FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #67540 Erstellt: 28.07.2010 21:17
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Beitrag #68261 Erstellt: 30.08.2010 17:56
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Ich bezweifle, dass man jetzt überhaupt die Desiro ML kauft. Und wenn dann kommen sie zuerst nach Wien, wo ein Bedarf an NF Fahrzeugen herrscht. In Tirol ist dieser gedeckt.
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TLR FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #68267 Erstellt: 30.08.2010 20:06
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Aus FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #68762 Erstellt: 13.09.2010 17:21
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Derzeit hat Tirol einen 4024 Überschuss. Nicht umsonst nennt man den Hbf auch den Talentparkplatz.
Zum Thema Dostos: Ich weiß nicht ob die was bringen würden. Man muss die ja auch sinnvoll in einen Umlauf einbauen. In Vorarlberg geschieht das z.B. meiner Meinung nach nicht. Da parken sie den halben Tag in Bludenz und kurven dann am Nachmittag im größten Loch nach St. Margrethen. Warum auch immer.
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