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Beitrag #105007 BeitragErstellt: 20.11.2016 23:37
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manni schrieb:
Ich erinnere an dieser Stelle daran, dass jeder Verkehr abseits von Fernbahn und Autobahn auf das Zentrum der Kernstadt ausgerichtet ist, auch bei der S-Bahn, und jede Station in der Kernstadt einen größeren Einzugsbereich hat als außerhalb.


Wieso das denn? Du brauchst in Innsbruck genau so weiterführende Verkehrsmittel wie in Rattenberg-Kramsach. Mit dem Unterschied, dass das in ersterem Fall der ÖPNV leisten kann und in letzterem nicht.

manni schrieb:

Somit hat es keine negativen Auswirkungen, wenn die S-Bahn in der Kernstadt im Kilometerabstand hält, weil fast alle Passagiere an einer dieser Stationen ein- oder aussteigen - Zeitverlust durch kurze Stationsabstände haben nur die wenigen Passagiere, die durchfahren (was ohnehin nur geht, weil die Linien bei uns durchgebunden sind).


Nö. Wer vom Hauptbahnhof (das ist immer noch die wesentlichste Verknüpfungsstelle mit dem Stadtverkehr) nach z. B. Rattenberg-Kramsach will (da nützt der REX mangels Halts gar nichts), der verliert mit jedem zusätzlichen Halt zwischen Innsbruck und Hall 1,5 min.

manni schrieb:

Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Fernbahnzüge in Großstädten mehrere Halte haben


Ja. In Städten die so etwa die achtfache Einwohnerzahl von Innsbruck (und aufwärts) haben. Willst Du die Railjets jetzt im Westbahnhof halten lassen? Wozu soll das gut sein?

manni schrieb:

oder dem Nahverkehr untergeordnet sind


Wo denn?
 

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IBKBus
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Beitrag #105008 BeitragErstellt: 20.11.2016 23:44
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Na dann braucht man eben von Rattenberg zum Hbf 3-5 min länger. Ja, und? Wenn man dort wohnt und jeden Tag nach Innsbruck muss, hat man sowieso etwas falsch verstanden. Das kann doch nicht dein ernst sein? (Ganz davon abgesehen, was ist wenn derjenige beim Siemens arbeitet? Was soll der am Hbf?)
Kein Fernzug soll in Innsbruck zweimal halten. Aber wenn in Wien der Railjet zweimal stehen bleibt, kann auch die S-Bahn in Innsbruck einmal mehr stehen bleiben...
 

Zuletzt bearbeitet von IBKBus: 20.11.2016 23:49, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #105009 BeitragErstellt: 21.11.2016 00:03
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IBKBus schrieb:
Na dann braucht man eben von Rattenberg zum Hbf 3-5 min länger. Ja, und? Wenn man dort wohnt und jeden Tag nach Innsbruck muss, hat man sowieso etwas falsch verstanden.


Sorry, jetzt muss ich mal richtig unfreundlich werden. Du hast schlichtweg keine Ahnung, welche Entfernungen Pendler zurücklegen müssen. Meinst Du wirklich, die ganzen HVZ-Verstärker-REXe fahren aus Jux und Dollerei bis Kufstein? Das Pendlereinzugsgebiet von Innsbruck reicht im Norden und Süden bis an die Staatsgrenzen (OK, im Süden sogar noch deutlich darüber hinaus), im Westen mindestens bis Landeck und im Osten bis Kufstein und so etwa Kitzbühel. Ist nun mal so. Und 5 min mehr Fahrzeit sind da nicht mehr wirklich zumutbar. Relativ gesehen ist die Trödelei natürlich signifikanter, wenn Du Volders-Baumkirchen nimmst.

IBKBus schrieb:

Das kann doch nicht dein ernst sein? (Ganz davon abgesehen, was ist wenn derjenige beim Siemens arbeitet? Was soll der am Hbf?)


Der steigt in Rum um.

IBKBus schrieb:

Kein Fernzug soll in Innsbruck zweimal halten. Aber wenn in Wien der Railjet zweimal stehen bleibt, kann auch die S-Bahn in Innsbruck einmal mehr stehen bleiben...


Einmal mehr auf jeder Seite wäre auch noch gerade OK. Da muss man halt nach dem optimalen Standort suchen. Mehr sollte es nicht werden.
 

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IBKBus
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Beitrag #105010 BeitragErstellt: 21.11.2016 00:06
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Na dann sei doch unfreundlich, mir doch wurscht.
Aber eine Frage: Findest du es wirklich gut, dass man derartige Zersiedelung noch weiter fördert, auf kosten der Allgemeinheit? Ich glaube nicht, dass du über diesen Rattenschwanz jemals nachgedacht hast.
 

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upwards
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Beitrag #105011 BeitragErstellt: 21.11.2016 00:08
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Sieglanger:
An der S- bahn Station kommen endlich Nahversorger, und der C erschließt mit Umstieg vom Oberland aus das AZW, HTL, im Augenblick von Westbahnhof mit dem T am gestauten Südring wieder zurück. Potenzial hat die Station in Zusammenhang mit dem C, eben wie Rum und Völs nur mit der Regionalbahn.


Darüber hinaus braucht es keine Haltestellen. Oder eine neue Fahrzeuggeneration, oder. Sehr müßig!
Innsbruck wird von den Einpendlern stark belebt, Zentrumslast. Wohnsitze sind für die S- Bahn in der Kernstadt zweitrangig. Kein Vorteil ohne Nachteil: Grassmayr ist zwar gestorben, falls, landet das Geld am Kofel und bei Schafferers Pema an. Hättiwari, liebe Fraktionen im Gemeinderat, zu spät.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 21.11.2016 00:10, insgesamt einmal bearbeitet

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kayjay
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Beitrag #105013 BeitragErstellt: 21.11.2016 09:18
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Grassmayr ist noch lange nicht gestorben, wenn man den Umwidmungen glauben darf.
 

Zuletzt bearbeitet von kayjay: 21.11.2016 09:19, insgesamt einmal bearbeitet

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Admiral
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Beitrag #105016 BeitragErstellt: 21.11.2016 18:45
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graßmayr ist mal lange aufgeschoben, und realistisch gesehen haut die stadt gerade das geld so groß raus, dass dafür nix mehr über bleibt... was früher und herwig und hilde eingespart worden ist, ist jetzt für jux und tollerei verfeiert worden...

und was zersiedleung angeht, also lieber eine geringer bevölkerungsdichte und einen leistungsfähigen ÖV, als alles auf einem haufen und dafür keine lebensqualität mehr.. außerdem hat jeder ort auch seine berechtigung, wenn nicht, siehe eisenerz, geht es eh damit abwärts. sind wir froh, dass wir nicht japanischen kollektivissmus betreiben hier, sondern der einzelne noch was zählt und wir nicht wie maschinen funktionieren müssen...

und gerade für leute, die pendeln müssen sind die 5min nerven aufreibend, und auf dauer senkt das einfach jegliche toleranz gegenüber dem ÖV, wenn man bei jedem misthaufen stehen bleibt... jedes verkehrsmittel hat seine berechtigung, und hier meint wohl jeder, mit einer linie und nie umsteigen muss alles abgedeckt werden, kommt mir so vor.. es hat von fernbahn über sbahn hin zu tram und bus in sachen feinverteilung alles seine berechtigung, wie auch der MIV, wenn einfach die unzumutbarkeit dazu kommt, dass man mit dem ÖV mal mehr als doppelt so lang am weg ist als wie IV... und hier ist halt wieder gefragt, dass man die systeme auch sinnvoll verknüpft, sei es park&ride vorort am stadtrand, oder auch umsteigehaltestellen für feinverteilung mit beinahe anschlussicherung...
nicht zu vergessen, dass jede haltestelle an sich das risiko von verspätungen erhöht, da wenn man mal von äußeren umwelteinflüssen und baustellen absieht, die leute die meiste schuld an der verspätung tragen, da sie durch ein und aussteigen den zug verzögern... der hat grün und fährt dann auch seine VMax.
 

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Beitrag #105018 BeitragErstellt: 21.11.2016 20:49
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IBKBus schrieb:
Na dann sei doch unfreundlich, mir doch wurscht.
Aber eine Frage: Findest du es wirklich gut, dass man derartige Zersiedelung noch weiter fördert, auf kosten der Allgemeinheit? Ich glaube nicht, dass du über diesen Rattenschwanz jemals nachgedacht hast.


Zersiedlung ist vor allem im unmittelbaren Innsbrucker Umland ein Problem. Völlig zerlaufene und strukturlose Siedlungen wie Wattens oder Aldrans, die nichts mehr mit einem natürlich gewachsenen Dorf gemeinsam haben. Wenigstens für die Zukunft verhindert werden muss das Errichten von Wohnbebauung außerhalb der Orte (Tulferberg usw.), aber historisch gewachsene Orte sollten erhalten bleiben und auch die Chance auf Erreichen einer überlebensfähigen Größe haben. Das ist keine Zersiedlung. Landflucht ist ein Problem und kein Konzept. Es ist besser, jemand mit Arbeitsplatz in Innsbruck wohnt in Kufstein als in noch einer Einfamilienhaussiedlung in Wattens. Man muss da differenzieren und kann das keinesfalls einfach an der Entfernung festmachen. Und mit schlechtem ÖPNV treibt man die Leute nur in die Autos und nicht in Innsbrucker Wohnblocks.
 

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Linie O
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Beitrag #105022 BeitragErstellt: 21.11.2016 21:37
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Zuletzt bearbeitet von Linie O: 21.11.2016 21:37, insgesamt einmal bearbeitet

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Taliesin
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Beitrag #105042 BeitragErstellt: 23.11.2016 02:20
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Das Hauptproblem in Wattens ist im Gegensatz zu vielen anderen "Umlandgemeinden" nicht die prinzipielle Zersiedelung des Ortes, sondern dessen von vornherein mangelnde Anbindung an den ÖPNV, obwohl es wichtiger Industriestandort ist (Swarovski, Wattenspapier) und quasi ein halbes 'Mittelzentrum' wenn man bedenkt, daß der Raum Wattens/Fritzens/Volders/Baumkirchen ca. 15.000 Einwohner hat und somit mit dem - strukturell viel stärker zersiedelten - Telfs gleichzusetzen ist.

- Die Bahnhofslage befindet sich in Fritzens: Wie fast im gesamten Inntal befindet sich dieser paradoxerweise auf der weniger besiedelten Talseite.
- Von diesem Bahnhof gibt es keinerlei (!) ÖPNV in den Ort hinein, weder zu den Industriebetrieben, noch in die Siedlungen
- Der einzige ÖPNV der die Nord-Süd-Achse überhaupt befährt sind die 'Autobahnverstärker' der Linie 4125, der Rest fährt an der B171 zwar durch den historischen Dorfkern aber am Besiedlungsschwerpunkt komplett vorbei, und ist zwischen IBK und Wattens durch den Preis (€4.50 vs €2.00 ÖBB mit VC) und die Fahrtdauer (34 min) völlig unattraktiv.
- Es gibt eine scheinbar konsequente Weigerung REXe in Fritzens-Wattens halten zu lassen, während wirtschaftlich und bevölkerungstechnisch gleichwertige oder niedrigwertigere Bahnhöfe wie bspw. Kundl stündlich von diesen bedient werden. Das attraktiviert bereits für den Jenbacher beim Pendeln den Gebrauch des Autos, bzw. vice-versa.

Angesichts des seit Jahren und Jahrzehnten praktisch nicht vorhandenen ÖPNV sollte man sich aber über Zersiedelung nicht wundern. An welche Ortsbusachse welche bspw. das Viertel ums Alpenbad oder jenes in der Nähe des Swarovskigeländes regelmäßig an den Bahnhof anbindet, soll man sich denn beim Bebau halten? lol
 

Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 23.11.2016 02:23, insgesamt 4 mal bearbeitet

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Beitrag #105058 BeitragErstellt: 23.11.2016 23:27
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naja weils schon immer so war > man will zwar eine bahn aber ja nicht im dorf, die ist laut und stört.. sie bahnhof igls und viele sonstige bahnhöfe in der pampa.. oder vor einigen jahren die diskussion zum bahnhof stans...
 

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Beitrag #105072 BeitragErstellt: 24.11.2016 21:45
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Taliesin schrieb:
Das Hauptproblem in Wattens ist im Gegensatz zu vielen anderen "Umlandgemeinden" nicht die prinzipielle Zersiedelung des Ortes, sondern dessen von vornherein mangelnde Anbindung an den ÖPNV, obwohl es wichtiger Industriestandort ist (Swarovski, Wattenspapier) und quasi ein halbes 'Mittelzentrum' wenn man bedenkt, daß der Raum Wattens/Fritzens/Volders/Baumkirchen ca. 15.000 Einwohner hat und somit mit dem - strukturell viel stärker zersiedelten - Telfs gleichzusetzen ist.


Wattens mag vielleicht nicht das perfekte Beispiel für Zersiedlung sein, es war auch niur beliebig herausgegriffen. Aber ich halte es immer noch für ein zutreffendes Beispiel. Es gibt durchaus mehrere Beispiele für Zersiedlung. Der schlimmste Typ sind vollsynthetische Siedlungen abseits historisch gewachsener Orte (ein Musterbeispiel findet man sogar in Innsbruck selbst mit der Badhaussiedlung). Gerade in gebirgigen Gegenden kommen noch Einzelhäuser außerhalb von Ortschaften hinzu. In Deutschland wird so was seit Mitte der 70er Jahre ziemlich konsequent unterbunden, in Österreich wohl erst etwas später. Das gleiche gilt (auch wenn nicht in allen Fällen als Zersiedlung abzulehnen ist) für Siedlungen nahe an Gemeindegrenzen, die die Infrastruktur eines größeren Nachbarorts ausnutzen, ohne dafür zu bezahlen (perfektes Beispiel ohne Zersiedlungsvorwurf ist Neu-Rum). Solche Gemeinden wurden in Deutschland ziemlich konsequent durch Eingemeindung abgestraft. Geht natürlich nicht, wenn man aus ideologischen Gründen Gebietsreformen ablehnt. Der Standardtyp und das größte Problem in Tirol sind aber die strukturlos immer weiter wuchernden Gemeinden im nahen Umland von Innsbruck wie Axams, Aldrans und eben auch Wattens.

Taliesin schrieb:

- Die Bahnhofslage befindet sich in Fritzens: Wie fast im gesamten Inntal befindet sich dieser paradoxerweise auf der weniger besiedelten Talseite.


Die Bahn war aber vorher da. Ehrlicherweise sollte man von auch mal von den traditionellen Bahnhofsnamen, die auf zwei verschiedene Orte hinweisen, abrücken, wenn einer der Orte faktisch nicht vom Bahnhof bedient wird.

Die Situation in Wattens ist ziemlich genau vergleichbar mit der in Zirl, auch wenn dort die Bahnhofssiedlung noch zu Zirl gehört. Der Bahnhof hat für den größten Teil des Orts keine Bedeutung, weil zu weit weg. Nur die Lage der Industrie ist unterschiedlich.

Taliesin schrieb:

- Von diesem Bahnhof gibt es keinerlei (!) ÖPNV in den Ort hinein, weder zu den Industriebetrieben, noch in die Siedlungen


Das könnte man ja ändern. Die Initiative dafür müsste aber von der Gemeinde Wattens ausgehen. Da scheint kein Interesse zu sein.

Taliesin schrieb:

- Der einzige ÖPNV der die Nord-Süd-Achse überhaupt befährt sind die 'Autobahnverstärker' der Linie 4125, der Rest fährt an der B171 zwar durch den historischen Dorfkern aber am Besiedlungsschwerpunkt komplett vorbei, und ist zwischen IBK und Wattens durch den Preis (€4.50 vs €2.00 ÖBB mit VC) und die Fahrtdauer (34 min) völlig unattraktiv.


Tja, das kommt davon, wenn der Besiedlungsschwerpunkt nur ein geometrisch ermittelter Punkt ist, an dem in der Realität aber kein Zentrum ist. Das ist schon ein Fehler in der Ortsentwicklung.

Vom Ortszentrum aus wäre es die Verbindung über den Bahnhof genau so witzlos. Die wäre nämlich auch kaum schneller. Billiger übrigens auch nicht. Ein anderes Verkehrsmittel für 2 Euro mit VC wird es nicht geben. Kann man vernünftigerweise auch nicht erwarten. Ich halte die Busverbindung durchaus für zumutbar.

Taliesin schrieb:

- Es gibt eine scheinbar konsequente Weigerung REXe in Fritzens-Wattens halten zu lassen, während wirtschaftlich und bevölkerungstechnisch gleichwertige oder niedrigwertigere Bahnhöfe wie bspw. Kundl stündlich von diesen bedient werden. Das attraktiviert bereits für den Jenbacher beim Pendeln den Gebrauch des Autos, bzw. vice-versa.


In der Früh-HVZ halten durchaus REXe in Fritzen-Wattens, in beiden Richtungen. Den Grund dafür kann ich aber insbesondere bei den Zügen in Richtung Wörgl nicht so ganz erkennen. Wie Du bereits erwähntest, ist der Bahnhof von weiten Teilen von Wattens aus nicht vernünftig erreichbar. Das führt auch dazu, dass es für einen REX-Systemhalt nicht reicht. In Richtung Innsbruck ist Watttens mit den S-Bahnen alle 30 min ganz gut bedient. Die Fahrzeitverkürzung nach Innsbruck durch REXe kommt nicht zum Tragen, weil gerade mal ein einziger Halt ausgelassen wird. Der Vergleich mit Kundl passt nur sehr bedingt. Kundl und Breitenbach haben zusammen nur etwa 3/4 der Einwohner von Wattens und Fritzens, aber eine völlig andere Größenordnung ist das auch nicht. Kundl ist in erster Linie Industriestandort mit zwei großen Arbeitgebern, von denen der eine ein ganz erhebliches Verkehrsaufkommen erzeugt, wenn auch naheliegenderweise nur in der HVZ. Da bisher in der HVZ keinerlei Verstärkung gegenläufig zur Hauptlastrichtung erfolgt (das ändert sich in ein paar Wochen ansatzweise), muss das von den REXen des Stammtaktes bedient werden. In Hauptlastrichtung kann man teilweise bestimmte Aufgaben den Verstärkern übertragen (auf diese Weise kommt dort auch Fritzens-Wattens zu REX-Halten). Auch wenn die REXe entgegen anderslautenden Ankündigung auch jetzt nicht komplett präzise vertaktet werden und ein einheitliches Schema erhalten, werden die Halte in Brixlegg und Kundl großenteils auch über den Rest des Tages mitgeführt (allerdings mit einigen Ausnahmen).

Taliesin schrieb:

Angesichts des seit Jahren und Jahrzehnten praktisch nicht vorhandenen ÖPNV sollte man sich aber über Zersiedelung nicht wundern. An welche Ortsbusachse welche bspw. das Viertel ums Alpenbad oder jenes in der Nähe des Swarovskigeländes regelmäßig an den Bahnhof anbindet, soll man sich denn beim Bebau halten? lol


Zersiedlung entsteht nicht von allein, sondern durch politische Entscheidungen. Die Baugebiete müssen ja schließlich ausgewiesen werden. Und ganz bestimmt entsteht Zersiedlung nicht durch fehlenden ÖPNV. Es ist andersrum: Durch Zersiedlung wird ein ordentlicher ÖPNV unmöglich gemacht.
 

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Beitrag #105073 BeitragErstellt: 24.11.2016 22:29
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Innsbrucker schrieb:
Zersiedlung entsteht nicht von allein, sondern durch politische Entscheidungen.

Einspruch, Euer Ehren: Zersiedlung entsteht nicht durch politische Entscheidungen. Es wird ja niemand gezwungen, außerhalb des Zentrums zu bauen bzw. zu wohnen.
Zersiedlung entsteht aus psychologischen Gründen. In unserem immer eingeengteren, hektischen und lauten Leben versucht jeder so gut es geht, sich ein wenig Freiraum zu schaffen. Als erstrebenswertes Ziel für eine breite Masse gilt in dieser Hinsicht der Besitz eines Einfamilienhauses mit Garten als Ruhezone und natürlich auch als Statussymbol (Grundbesitz war lange Zeit ein Privileg des Adels bzw. der Herrschenden und Reichen). Und den Grund für ein Einfamilienhäuschen kann man sich nun einmal in unmittelbarer Stadt- bzw. Ortszentrumsnähe nicht leisten. In den (großen) Städten entstehen dabei dann Bereiche, in welchen sich die Unterprivilegierten sammeln (andernorts Slums oder Banlieue genannt), was den Trend zum Verlassen der Stadt für diejenigen verstärkt, die es sich leisten können.

Daß dadurch die (verkehrsbedingten) Belastungen für Mensch und Umwelt steigen und zu weiterer Stadtflucht führen, ist ein zwar paradoxer, aber positiver Rückkoppelungseffekt.

Die Politik könnte lediglich diese Bedürfnisse durch entsprechende Raumordnung in kontrollierte Bahnen leiten. Das kann oder will sie aber aus verschiedenen Gründen nicht. Und solange motorisierte Fortbewegung welcher Art auch immer, teilweise subventioniert, so billig wie heute ist, wird sich da auch nichts ändern.

Und selbst vorab streng geplante Siedlungen mit Einfamilienhäusers, wie sie in den USA häufig vorkommen, sind für einen (dichten) öffentlichen Verkehr nicht förderlich, weil die Bevölkerungsdichte einfach zu gering ist bzw. die Wege zu den Stationen zu weit sind.
 

Zuletzt bearbeitet von Ingenieur: 24.11.2016 22:35, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #105074 BeitragErstellt: 24.11.2016 22:39
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Die politischen Entscheidungen zur Ausweisung der Baugebiete sind eine notwendige Voraussetzung. Du hast insofern recht, als sie eigentlich keine hinreichende Voraussetzung sind. Nur ist gerade in Tirol der Besiedlungsdruck so hoch, dass alles genommen wird, was einigermaßen akzeptabel und verfügbar ist. De facto ist in diesen Gegenden also die politische Entscheidung bereits ausreichend. Wenn keine Baugebiete ausgewiesen würden, gäbe es auch keine Zersiedlung. Deine Einschränkung trifft dann zu, wenn Baufläche in völlig unattraktiven Gebieten zur Verfügung gestellt wird. In Steinberg am Rofan könnte man wahrscheinlich sonstwas an Wohngebieten ausweisen, es würde dort trotzdem kaum jemand bauen, der in Innsbruck oder anderswo in einer zivilisierten Gegend arbeitet. Aber eben auch nur in derart abgelegenen Gegenden.
 

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Beitrag #105075 BeitragErstellt: 24.11.2016 22:52
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Ebenfalls Einspruch:

1. Woraus leitest du ab, dass "die Politik" das nicht täte? Das geschieht zumindest hierzulande schon lange (Bsp. Raumordnung).

2. Der Trend geht schon seit einer Weile weg vom abgelegenen und ressourcenfressenden Einfamilienhaus, die Mehrzahl der Menschen hat die Vorzüge der Stadt (wieder) erkannt, hinzu kommt sich stetig ausbreitendes ökologisches Bewusstsein als Teil des Mainstreamdenkens.

Es wird leider noch zwei, drei Jahrzehnte dauern, bis die positiven Auswirkungen dieser Trendumkehr die bereits eingetretenen negativen der Hausbau- und Autofahr-Generationen spürbar neutralisieren. Aber ein Rückfall in diese Zeiten dürfte ausgeschlossen sein.

Was die Politik tun kann, ist, diese Prozesse zu erleichtern und zu beschleunigen. Was jeder unmd jede Einzelne tun kann, ist, Fehlverhalten im persönlichen Umfeld zu kritisieren, um den gesellschaftlichen Wandel zu unterstützen. Beispiel: kauft sich jemand einen stinkenden SUV, nicht einfach nichts sagen oder das sogar noch bewundern, sondern offen Kritik aussprechen. Was man von engen Freunden und Bekannten gesagt gekriegt, bringt einen viel eher zum Nachdenken als jede mediale Kampagne oder STrafsteuer.
 

Zuletzt bearbeitet von manni: 24.11.2016 22:53, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #105076 BeitragErstellt: 24.11.2016 23:03
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Hinter den politischen Entscheidungen steht aber auch genau der Wunsch eines bedeutenden Teils der Bevölkerung nach kostengünstigen Baugründen. Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch andere Interessen (z.B. der bäuerlichen Grundbesitzer nach Umwidmungen ...).

Glücklicherweise leben wir in einer Demokratie, wo solche Bedürfnisse der Bürger bis zu einem gewissen Maß von den politisch Verantwortlichen beachtet werden müssen. Die darüber hinausgehende Gestaltungskraft bzw. der Gestaltungswille der Politik sind dann jedoch sehr eingeschränkt.

Und wenn dieses Wohnbedürfnis dann noch zusätzlich durch gewaltige Subventionen gefördert wird (Ausbau und Erhaltung der Infrastruktur, Pendlerpauschale, extrem günstige ÖV-Zeitkarten etc.), dann darf man sich über die Folgen nicht wundern.

Im Übrigen: In Steinberg am Rofan hält sich die Bautätigkeit aktuell sicher noch in Grenzen, aber im Achental von Eben bis Achenkirch wachsen die Neubauten mit beachtlicher Geschwindigkeit in den Himmel. Die Fahrt zum Arbeitsplatz nach Jenbach, Schwaz etc. ist offensichtlich das kleinere Übel im Vergleich zum Wohnen im Inntal ...
 

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Beitrag #105077 BeitragErstellt: 24.11.2016 23:18
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Ich sage ja nicht dass diese Probleme jetzt schon verschwunden sind. Aber das, was du da beschreibst, ist ein Auslaufmodell und es ist bereits jetzt eine kleine Minderheit, die das praktiziert; die (wachsende) Mehrheit der Bevölkerung lebt ressourcenschonend urban.
Natürlich gibt es auf vielen Ebenen noch viel zu tun. Solche Fehlentwicklungen wie diese in abgelegenen Gegenden sind Resultat einer zu weitreichenden Flächenwidmungsautonomie der Gemeinden. Das muss halt (auch) politisch korrigiert werden, so lange es Menschen gibt, die ohne schlechtes Gewissen Einfamilienhäuser kaufen und Auto fahren.
 

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Beitrag #105078 BeitragErstellt: 24.11.2016 23:38
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manni schrieb:
Aber das, was du da beschreibst, ist ein Auslaufmodell und es ist bereits jetzt eine kleine Minderheit, die das praktiziert; die (wachsende) Mehrheit der Bevölkerung lebt ressourcenschonend urban...
Das muss halt (auch) politisch korrigiert werden, so lange es Menschen gibt, die ohne schlechtes Gewissen Einfamilienhäuser kaufen und Auto fahren.

Daß die Mehrheit der Bevölkerung urban lebt, dürfte mehr der Not gehorchend sein ... Wie das dann aussieht, wenn die Bevölkerung weiter wächst und das verfügbare Einkommen zurückgeht, kann man gut in anderen Teilen der Welt sehen.

Und den Wunsch auf ein Wohnen abseits von Massenquartieren von politischer Seite zu unterbinden klingt jetzt ziemlich nach Diktatur ... Ich hoffe, daß Du das nicht so gemeint hast 😉. Ansonsten ist ein zwangsverordnetes Wohnen sicher nicht mehrheitsfähig. Über eine weitergehende Kostenwahrheit kann man die Realisierbarkeit des Wunsches betreffend Einfamilienhaus zwar reduzieren. Aber dann heißt es natürlich gleich, daß die "Reichen" damit bevorzugt werden ...
 

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Beitrag #105080 BeitragErstellt: 25.11.2016 00:02
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Ihr tuts ja gerade so, als würde in Städte wie Wien, Mailand und London das absolute Chaos herrschen, in der wie in Gotham City ein Untergrunddiktator herrscht, nur aufgrund dessen, weil sie größer als Innsbruck sind...
Sehts ihr in Innsbruck schon das Batman-Zeichen in den Himmel leuchten, oder was ist so schlimm bei uns??
 

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manni
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Beitrag #105081 BeitragErstellt: 25.11.2016 00:04
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Nein, eben, die Menschen ziehen, zumindest hier bzw. generell in den reichen Industriestaaten, nicht aus Nöten welcher Art auch immer in die Städte, sondern weil die Gründe für Stadtflucht zurückgehen und aufgrund bereits vorgenommener Korrekturen die Vorteile der Stadt wieder zu überwiegen beginnen. Das wird für die meisten der Hauptgrund sein, aber auch kollektive Rücksicht auf Allgemeininteressen (man will selbst keine Belastung für andere sein) spielt für immer mehr Menschen eine Rolle. Der (fast) alles legitimierende Egoismus früherer Zeiten wird heute, wie ich meine zu Recht, oft schon gesellschaftlich geächtet.

Ich meine, dass Verhalten, das die Allgemeinheit belastet und mit weichen Maßnahmen nicht beseitigt werden kann, per Gesetz unterbunden werden muss. Natürlich sollte im Idealfall dafür eine politische Mehrheit gefunden werden, aber für den Schutz von Gesundheit, Leib und Leben kann man sich auch auf die Verfassung berufen und streng genommen würde das ausreichen, um beispielsweise privates Autofahren stark zu regulieren, ohne dass es dafür eine politische Mehrheit bräuchte (die gab es ja bereits für die Verfassung). Dazu gibt es inzwischen auch schon Gerichtsurteile in EU-Staaten. Das wäre meiner Meinung nach die Richtung, in die es auch bei uns gehen sollte. Wenn Landgemeinden nicht aufhören, Freiland für Wohnbauten in niedrigster Dichte ( = Einfamilienhäuser ) umzuwidmen und damit Vorteile für wenige zu Lasten aller zu schaffen, müsste man ihnen diese Kompetenz halt entziehen.
 

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