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thmmax
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Beitrag #94679 BeitragErstellt: 15.01.2014 23:21
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Zwei Punkte von meiner Seite:
Bin mir nicht mehr sicher, wer den Vorschlag gemacht hat - aber ich halte ihn immer noch für sehr sinnvoll: die Gleisrampe bei der Bienerstraße für die S-Bahn nützen und dann unterirdisch ins O-Dorf und eventuell in Rum wieder heraus. Wäre eine saubere - wenn auch teure Lösung.

Außerdem finde ich, dass die S-Bahn (zumindest im Stadtbereich) komplett vom restlichen Bahnbetrieb getrennt werden sollte und auch Infrastrukturmäßig eher an eine U-Bahn angepasst werden sollte (seitliche Stromabnehmer, eigene Bahnsteige, Fahrgastinformation, dichteres Intervall - ähnlich wie in Berlin).
Denn: werd nützt in Innsbruck die S-Bahn tatsächlich, um sich innerhalb des Stadtgebietes zu bewegen? Die neuen Haltestellen sind ein erster Schritt, aber da wäre noch viel Raum nach oben!
 

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Innsbrucker
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Beitrag #94687 BeitragErstellt: 16.01.2014 20:24
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SI09 schrieb:
Schön, dass das nach so vielen Jahren Diskussion in Angriff genommen wird. Warum das allerdings so lange gedauert hat, und jetzt auch noch min. 3 Jahre dauern soll, versteh ich nicht ganz. Im TT-Artikel wird von "jetzt beginnen die Planungen" berichtet, ich dachte bzw hatte gehofft, das ist schon lange erledigt...


Ich hoffe mal, dass man das jetzt auch von der Seite des Fahrtenangebots betrachtet hat. Der 15-min-Takt in der HVZ nach Hall ist ja eigentlich eine Mogelpackung, weil da der stündliche RE mit verwurstet wird. Das ist mit dem Halt in Rum schon heute grenzwertig, bereits mit dem Haltepunkt Messe (der ja wohl als erster kommen wird) wird es dann restlos unzumutbar. Man muss also bereit sein, eine 4. S-Bahn je Stunde bis Hall einzuführen - und man muss sie auch auf der Strecke unterbringen können.

SI09 schrieb:

Als Ergebniskosmetik finde ich, dass es nicht 6 neue Haltestellen sind, sondern 3 davon nur verlegt werden...


Auch die müssen geplant und gebaut werden.

SI09 schrieb:

Während ich in einigen anderen Städten unterwegs war und durch die Schienenidee im Stubaital angeregt, ist mir noch zu früher genannten Ideen eine S-Bahn-Anbindung des Flughafens eingefallen, in meiner Grafik als gelb eingezeichnet


Auch wenn es in keiner Planung auftaucht, besteht doch eine gewisse Perspektive für einen Straßenbahnanschluss für den Flughafen durch Verlängerung der Strecke zur Rehgasse.

SI09 schrieb:

Das ganze hätte mM nur Sinn, wenn man die Landebahn gleich untertunnelt und die Bahn bei der Technik enden lässt.


Tunnel-S-Bahn für Innsbruck? Kann es sein, dass Du Dich bei der Einwohnerzahl von Innsbruck um den Faktor 5 bis 10 verschätzt? Überschätzt Du vielleicht auch die Bedeutung des Flughafens?

SI09 schrieb:

Und da der Flughafen wohl keine 50 Jahre mehr Zukunft hat, soll man sich das ganze ab Technik Richtung Norden nicht verbauen, sondern offenhalten für eine Direktführung München - wäre meine persönliche Variante: Um den Flughafen weg zu bekommen, benötige man eine Kooperation mit dem Flughafen München und eine Schienenanbindung nach Innsbruck in <1h...


Auweia.
 

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thmmax
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Beitrag #94688 BeitragErstellt: 16.01.2014 20:42
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Innsbrucker schrieb:

Tunnel-S-Bahn für Innsbruck? Kann es sein, dass Du Dich bei der Einwohnerzahl von Innsbruck um den Faktor 5 bis 10 verschätzt?


Gebe SI09 im Punkt mit der Untertunnelung Recht: warum wird denn in anderen Städten die S-Bahn/Straßenbahn unter die Erde verlegt? Weil nur so ein wirkliches Vorankommen möglich ist! Und da die Straßen/Regionalbahn in Innsbruck mehr steht als fährt, wäre es vielleicht sinnvoll, die S-Bahn weiter auszubauen!

Das Argument, Innsbruck sei für eine U-Bahn/zumindest teilweise Untertunnelung zu klein, halte ich für fadenscheinig! Irgendwann wird es kommen - solange noch Platz für Rampen/Tunneleinfahrten ist, sollte man es auch nutzen!
 

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krisu
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Beitrag #94690 BeitragErstellt: 16.01.2014 22:07
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Äh, seitlicher Stromschiene? Finde ich auch immer schön, dass heisst dann zudem nahezu immer (aber nicht ganz immer) "Eigentrasse" und keine Bahnübergänge.
Ein Schienesystem mit Oberleitung will irgendwie nicht so richtig "wirken". Als Kind hat es mich gestört, dass in Mailand die Linie 2 eine olle Oberleitung bekam, obwohl neuer als die Linie 1 mit ihrem Londonähnlichen Stromschleifern.
Eine U-Bahn mit Oberleitung? Geht garnicht!

Derweil war wohl der wesentliche Grund der seitlichen Stromschiene die dadurch mögliche niedrigere Tunneldecke. Was sich heute dank "fester Oberleitung" in Form von Stromschienen erübrigt hat...

Die Münchner U-Bahntunnels wurde trotz seitlicher Stromschiene derart gebaut, dass ein Einbau einer Oberleitung möglich ist, womit die Tunnels etwa 70cm höher als nötig sein müssen...


lachen
 

Zuletzt bearbeitet von krisu: 16.01.2014 22:08, insgesamt 2 mal bearbeitet

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thmmax
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Beitrag #94693 BeitragErstellt: 16.01.2014 22:48
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krisu, so sehe ich das auch big grin
 

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Beitrag #94694 BeitragErstellt: 16.01.2014 22:50
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thmmax schrieb:

Gebe SI09 im Punkt mit der Untertunnelung Recht: warum wird denn in anderen Städten die S-Bahn/Straßenbahn unter die Erde verlegt? Weil nur so ein wirkliches Vorankommen möglich ist!


Nein. Um Platz für den Straßenverkehr zu schaffen.

thmmax schrieb:

Und da die Straßen/Regionalbahn in Innsbruck mehr steht als fährt, wäre es vielleicht sinnvoll, die S-Bahn weiter auszubauen!


Ja klar. Man baut eine Straßenbahn, und weil daran irgendwas nicht gefällt, schiebt man noch eine Tunnel-S-Bahn nach. Die Anbindung der Technik über Flughafen mit der S-Bahn dürfte zwar mal eben eine Milliarde kosten, aber man hats ja.

Dass man dorthin gerade dabei ist, eine Straßenbahn zu bauen, die auch schon nicht ganz billig ist und der damit die Grundlage entzogen wird - was solls?

thmmax schrieb:

Das Argument, Innsbruck sei für eine U-Bahn/zumindest teilweise Untertunnelung zu klein, halte ich für fadenscheinig! Irgendwann wird es kommen - solange noch Platz für Rampen/Tunneleinfahrten ist, sollte man es auch nutzen!


Als Nahverkehrsfreund sollte man irgendwann auch mal die infantile Phase, schöne bunte Linien in Stadtpläne zu malen, überwunden haben und sich der Realität von Kosten und Nachfrage stellen. Davon sind einige hier anscheinend Lichtjahre entfernt.

Der Flughafen Innsbruck ist ein verschlafener Provinzflugplatz. Selbst die Straßenbahn dorthin wird man nicht mit Fluggastnachfrage und Arbeitsplätzen wirklich rechtfertigen können, es sind die geringe fehlende Distanz zur Rehgasse und die Uni-Sportanlagen nebenan, die sie trotzdem sinnvoll erscheinen lassen.

Die S-Bahn wird ihren Schwerpunkt nie in innerstädtischen Relationen haben, dafür ist Innsbruck viel zu klein. Es geht darum, Fahrgästen vom und ins Umland innerstädtische Wege zu verkürzen. Die innerstädtische Nachfrage würde es gar nicht ermöglichen, eine vernünftige Taktdichte zu realisieren.
 

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Beitrag #94698 BeitragErstellt: 17.01.2014 10:15
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thmmax schrieb:

Und da die Straßen/Regionalbahn in Innsbruck mehr steht als fährt, wäre es vielleicht sinnvoll, die S-Bahn weiter auszubauen!


Das ist m.E. der völlig falsche Ansatz - die Straßenbahn müßte vordringlich durch entsprechende Beschleunigungsmaßnahmen vom Status der komfortablen Schleich- und Spielstraßenbahn zur Stadtbahn werden; in Innsbruck ist sie davon noch meilenweit entfernt ...
 

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manni
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Beitrag #94699 BeitragErstellt: 17.01.2014 11:37
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Ich hab's schon öfter geschrieben, tue es aber gern nochmal: es gibt ein Beschleunigungskonzept für die Tram, und dieses wird in den nächsten ca. drei Jahren, inklusive diverser baulicher Baumaßnahmen, kontinuierlich umgesetzt, und zwar auf allen Linien. Alles auf einmal geht nicht, aber Stück für Stück werden wir dorthin kommen. Ziel ist eine mittlere Reisegeschwindigkeit von 17 km/h, das entspricht dem Wert von Freiburg. Störhalte außerhalb der Haltestellen wird es nur noch in Ausnahmefällen geben.

Die S-Bahn kann und wird die Tram nie ersetzen, weder in der Kernstadt, noch nach Hall, und auch nicht auf anderen Relationen, dafür sind die Haltestellenabstände zu groß und die Einzugsbereiche der S-Bahnhöfe viel zu klein. Die beiden Systeme ergänzen sich.

Zum Thema U-Bahn und unterirdische Stadtbahn: Leute, macht euch bitte mal schlau! Der Bau von U-Bahnen stagniert auf der ganzen Welt schon seit längerem, weil beschleunigte Stadtbahnen an der Oberfläche ungefähr 1/10 kosten, wegen der kürzeren Zugangswege und dem Fehlen von Tunnelanlagen und Tunnelbahnhöfen viel fahrgastfreundlicher sind und außerdem das Image einer Stadt steigern, weil diese Systeme im Stadtraum sichtbar sind.

Unterirdische oder aufgeständerte Stadtbahnstrecken dienen lediglich dem Autoverkehr, der dann nicht entfernt oder benachrangt werden muss! Manchmal ist ein Tunnelabschnitt unumgänglich, in Linz z.B. kam man halt nicht ohne Brücke oder Tunnel unter dem Bahnhof durch, aber das war's dann auch schon, alles andere geht an der Oberfläche, und um bei Linz zu bleiben: die dortige größenwahnsinnige Idee einer weitgehend unterirdischen Linie 4 wird garantiert nicht realisiert werden, einerseits aus Kostengründen, weil das niemals leistbar sein wird, und andererseits, weil man auch dort langsam begreift, dass das an der Oberfläche genauso geht, wenn man dem Autoverkehr den benötigten Platz wegnimmt. In Deutschland wurden bereits vor geraumer Zeit erste Stadtbahntunnels geschlossen, weil die Betriebskosten nicht mehr tragbar waren, und gerade läuft z.B. auch in Essen die Diskussion um Stillegung einer Tunnelstrecke und Wiedererrichtung der Strecke an der Oberfläche. Die Zeit des Verdrängens der Bevölkerung in dunkle Löcher ist vorbei.

Und ich frage mich gerade, was diese ganze Thematik eigentlich in einem S-Bahn-Thread zu suchen hat.
 

Zuletzt bearbeitet von manni: 17.01.2014 11:47, insgesamt 3 mal bearbeitet

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Hannes
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Beitrag #94707 BeitragErstellt: 17.01.2014 13:59
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Die S-Bahn-Haltestelle für den Flughafen wird gerade in einer Diplomarbeit geprüft.
Die Regionalbahn-Variante Technik - Flughafen - Völs - Bhf-Völs wurde im Zuge der Tramplanung geprüft aber aus Kostengründen verworfen.
 

Change your coffee, change your life!
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Beitrag #94718 BeitragErstellt: 18.01.2014 00:36
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SI09 schrieb:
Als Ergebniskosmetik finde ich, dass es nicht 6 neue Haltestellen sind, sondern 3 davon nur verlegt werden...


Was die Verlegung der Haltestelle Allerheiligenhöfe bringen sollte, bleibt mir schleierhaft. Offenbar soll hier der stagnierenden Bauwirtschaft politisch aus der Klemme geholfen werden.

SI09 schrieb:

Während ich in einigen anderen Städten unterwegs war und durch die Schienenidee im Stubaital angeregt, ist mir noch zu früher genannten Ideen eine S-Bahn-Anbindung des Flughafens eingefallen, in meiner Grafik als gelb eingezeichnet:


Wer soll das Finanzieren? Selbst in einer Großstadt wie Dresden ist die Flughafen S-Bahn schlecht ausgelastet, dass man nur mit einem Waggon sowie Steuerwagen zum Flughafen fährt.

SI09 schrieb:

Innerstädtisch würde sich dann eine neue S-Bahn-Linie von Technik bis Thaur (Arzl) anbieten, wobei man hierfür dann wahrscheinlich auch um das 3. Gleis zwischen WBF und HBF nicht mehr herumkommt.


Wo möchtest du das dritte Gleis unterbringen?

thmmax schrieb:
Außerdem finde ich, dass die S-Bahn (zumindest im Stadtbereich) komplett vom restlichen Bahnbetrieb getrennt werden sollte und auch Infrastrukturmäßig eher an eine U-Bahn angepasst werden sollte (seitliche Stromabnehmer, eigene Bahnsteige, Fahrgastinformation, dichteres Intervall - ähnlich wie in Berlin).


Für diese zwei mickrigen S-Bahn Äste und die geringe Länge rentiert sich das überhaupt nicht. Außerdem wäre eine Bestellung von ein paar S-Bahnen mit Stromschienen sinnlos.. Wieder ein völlig unpassender Vergleich fernab jeder Realität, Berlin hat 332 S-Bahn Kilometer, Innsbruck bringt nicht mal 15km zusammen.
 

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Hager
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Beitrag #94720 BeitragErstellt: 18.01.2014 09:14
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Eine S-Bahn wird in Innsbruck immer von der Straßenbahn wegen der Spurweite technische getrennt sein. Das System Karlsruhe ist hier nicht machbar. Die Entscheidung, weiter auf Schmalspur zu blieben, ist längst gefallen bzw. gar nie zur Diskussion gestanden. Eine seitlicher Stromabnehmer (Stromschiene) würde die Interoperabilität mit dem ÖBB-Netz beseitigen und ein unfinanzierbares und auch platzmäßig kaum realisierbares drittes inkompatibles Netz bedeuten. Da kann man gleich ein U-Bahn bauen. U-Bahnen haben häufig Stromschienen, um Querschnitt im Tunnel zu sparen. Natürlich könnte man, was den Strom betrifft Zweisystemfahrzeuge verwenden (z.B. die U-Bahnlinie 3 in Athen vom Flughafen in die Innenstadt). Innsbruck ist dafür einfach zu klein.
Zur Abgrenzung U-Bahn / S-Bahn: S-Bahnen dienen der Erschließung des Umlandes, im Fall Innsbruck das Inntal von Ötztal Bhf bis Jenbach (oder Wörgl) sowie des Wipptals bis Steinach und des Raums Seefeld, nicht aber einer innerstädtischen Erschließung. Aus den Grund gibt es übrigens in München den Widerstand gegen den zweiten Tunnel Hauptbahnhof - Ostbahnhof (beide dienen nur dem S-Bahnverkehr!), weil die Münchner selbst davon unmittelbar nichts haben.
Die zusätzlichen Haltestellen zwischen Innsbruck und Hall werden, sofern nicht irgendwo Ausweichgleise geschaffen werden, die Intervalldichte limitieren (jedenfalls deutlich > 15 Minuten) oder zu einer Verlangsamung und damit Fahrtzeitverlängerung der Fernzüge führen. Langfristig könnte dies dazu führen, dass Züge durch den Brenner Basistunnel im Deutschland - Italien - Verkehr Innsbruck über die Umfahrung umgehen. Diese Strecke wird nämlich im Wettbewerb befahren werden.
Für mich folgt aus alldem:
Die S-Bahn dient dem Regionalverkehr im Zentralraum Tirol auf den bestehenden ÖBB-Strecken, einzelne Ausbauten eingeschlossen (Ausweichen etc.)
Die Straßenbahn bzw. Vorortbahn ("Regionalbahn" ist irrführend) der Erschließung der Zentralachsen in Raum Hall-Völs (ggf. bis Mils)mit entsprechend dichteren Haltestellen.
Regionalzüge der ÖBB bleiben nur an bestimmten Punkten des S-Bahnnetzes stehen. Sie erschließen den weiteren Raum mit noch akzeptablen Fahrzeiten.
Fernzüge bleiben nur in Innsbruck und ggf. Jenbach bzw. Ötztal Bhf stehen.

Ich empfehle, die Entwicklung in der Schweiz zu verfolgen.
 

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Beitrag #94721 BeitragErstellt: 18.01.2014 09:52
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Die Entwicklung in der Schweiz beobachten. Genau
Ich weiss nicht, was die Schweiz für die Zukunft plant, ausser die Schiene noch weiter auszubauen.

Trotz FABI werden die Fahrpreise angehoben werden. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass die Pendler für das Fahren mit dem ÖV in Zukunft bestraft werden. Zu den Stosszeiten werden die Preise einfach erhöht, um eine Verlagerung zu erreichen. Noch vor ein Paar Jahren war die Einstellung, pendeln mit ÖV ist gut. Das hat sich nun geändert, aufgrund massivster Überlastung der S-Bahnen (Agglo Zürich, Bern, Laussane, Genf,..) ist jetzt das Gegenteil der Fall.
 

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lech
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Beitrag #94722 BeitragErstellt: 18.01.2014 10:51
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Zum innerstädtischen (Nicht)nutzen der S-Bahn:
Ganz nutzlos ist die S-Bahn auch innerstätisch nicht.
Wenn die Reise S-Bahn-günstig liegt können die Nachteile (Wege im Bahnhof, längere Halte, gemütliches Anfahren und Bremsen) schnell wettgemacht werden, von den größeren Haltestellenabständen, Eigentrasse, und natürlich Planbarkeit (S-Bahn ist doch meist pünktlicher als innerstädtisches, insbesondere nie zu früh).
Ich fahre auch innerhalb Ibk. manchmal mit der S-Bahn, und wenn es dann mal die Hs. Wifi und Messe gibt künftig 2x täglich.
 

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Beitrag #94725 BeitragErstellt: 18.01.2014 12:30
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Hager schrieb:

Regionalzüge der ÖBB bleiben nur an bestimmten Punkten des S-Bahnnetzes stehen. Sie erschließen den weiteren Raum mit noch akzeptablen Fahrzeiten.


Schön wärs. Auf der Inntalbahn sind es aber sogar REXe, denen der Halt in Rum aufgezwungen wird, weil es nur 3 S-Bahnen je Stunde bis Hall gibt und für die 4. Fahrt die REXe herangezogen werden. Da muss unbedingt nachgebessert werden, wenn der Halt an der Messe hinzukommt.

Hager schrieb:

Fernzüge bleiben nur in Innsbruck und ggf. Jenbach bzw. Ötztal Bhf stehen.


Diese Notwendigkeit sollte man auch jenseits der Railjets mal hinterfragen, denn so bedeutend ist Jenbach nicht. Als Ort ist Schwaz weitaus bedeutender, und solange sich die Zillertalbahn nicht um Anschlüsse bemüht, sondern in traditioneller Großkotzigkeit meint, dass sich alle anderen nach ihnen zu richten hätten, sind auch diese kein Argument. Aufgrund der unsymmetrischen Auslastung der Tunnelstrecke, die durch Fernverkehrshalte zwischen Volders und Kundl entstehen, sollte man diese aber sowieso eher restriktiv handhaben. Den Fernverkehrshalt Jenbach kann man problemlos auf die EC beschränken. Für die ÖBB-IC kommt wahlweise Schwaz oder auch gar kein Halt zwischen Innsbruck und Wörgl in Frage.

lech schrieb:
Zum innerstädtischen (Nicht)nutzen der S-Bahn:
Ganz nutzlos ist die S-Bahn auch innerstätisch nicht.
Wenn die Reise S-Bahn-günstig liegt können die Nachteile (Wege im Bahnhof, längere Halte, gemütliches Anfahren und Bremsen) schnell wettgemacht werden, von den größeren Haltestellenabständen, Eigentrasse, und natürlich Planbarkeit (S-Bahn ist doch meist pünktlicher als innerstädtisches, insbesondere nie zu früh).
Ich fahre auch innerhalb Ibk. manchmal mit der S-Bahn, und wenn es dann mal die Hs. Wifi und Messe gibt künftig 2x täglich.


Von "ganz nutzlos" hat keiner was gesagt. Natürlich gibt es da nutzbare Relationen, aber das ist kein Massengeschäft. Derzeit ist es auch ziemlich witzlos, S-Bahnen über den Hauptbahnhof hinaus zu nutzen, weil die S-Bahnen dort 5 Minuten Standzeit haben.

Dass die S-Bahnen im Stadtverkehr nicht die ganz große Nachfrage finden können, liegt schon an der Streckenführung. Die hatte schon beim Bau nicht innerstädtischen Bedürfnissen dienen sollen und liegt jetzt absolut fest, während Nachfrageschwerpunkte anderswo entstanden sind. Man kann nur mit dem Bau von Haltepunkten etwas gegensteuern, aber wirklich neu erschließen kann man nun mal nix.

Ausnahmen sind Relationen wie Hauptbahnhof - Kranebitten, wo traditionelle Vorortbedienungen bis heute überlebt haben (trotz alllen Schikanen der ÖBB mit mutwilligem Zugausfall ohne SEV, das Problem ist auch durch den Fahrplanwechsel nicht hinfällig geworden). Aber da ist die Nachfrage schon durch die Besiedlungsdichte eng begrenzt, das ist Nachfrage, die man nebenbei mitnimmt.

Daher muss klar sein, dass solche innerstädtischen Relationen keine Priorität bei der Planung haben können. Es geht um Fahrgäste aus dem Umland, die durch sinnvoll angelegte innerstädtische Haltepunkte die Wege deutlich verkürzen können. Auch da ist allerdings gegenzurechnen, dass sich die Fahrt für diejenigen Fahrgäste, die weiter weg wohnen und trotzdem auf die S-Bahn angewiesen sind (das reicht bis Schaftenau) die Fahrzeit allein durch die 3 neuen Halte um 5 Minuten verlängern wird. Zu einer entsprechenden Abwägung dieser Nachteile kann ich nix finden. Erfahrungsgemäß denken die Poltiker auch nicht so weit.
 

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 18.01.2014 12:43, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #94727 BeitragErstellt: 18.01.2014 23:17
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Natürlich soll nach unseren Politikerinnen die S- Bahn den Stadtverkehr der Metropolregion mit übernehmen. Wurde auch in der TT sinngemäß verlautbart, den "Umsteigeknoten Hauptbahnhof" entlasten. Warum?
Weil der Knoten schlecht angeknüpft ist, eine Regionalbahn noch lange auf sich warten lassen wird.
Mit der Hst. Messe will man sogar noch die innerstädtische Parkproblematik in einem Aufwasch erledigen. P&R irgendwo und S- Bahn als Messe- Shuttle wie weiland zur EURO, irgendwie und zulasten der Bahnpendler.
Trotzdem finde ich die Halte sinnvoll, wo so doch eine Alternative zu den maroden IVB möglich wird. Mit dem 15'- Takt liegen die oeBB jetzt schon gleichauf, benutze selber auf meinen wenigen Besuchen ins Rumer Gewerbegebiet stets die S- Bahn.
Allerdings darf das Ganze nicht so ablaufen wie zurzeit im S- Bahnverkehr bis Inzing, mit Fahrzeitverlänggerungen um 50 % und mehr. Die Strecke ins Oberland ist für Gleiswechselbetrieb und mit richtigen Bahnhöfen samt Überholgleisen sogar besser ausgestattet als das Teilstück Ibk- Hall.
Weiters würden bei mehr Halten flinkere Triebwagen mit mehr Beschleunigung gebraucht, wie z.b. in München. Bin skeptisch, ob die schon bestellten Desiro das bringen werden.
Fazit zu den neuen Hst. deshalb: maximal suboptimal. Speziell Ibk- Hall kann ich mir ohne 3. Gleis nicht ohne gravierende Verschlechterungen vorstellen.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 18.01.2014 23:18, insgesamt 2 mal bearbeitet

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Beitrag #94728 BeitragErstellt: 19.01.2014 02:03
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Ein 3. Gleis Ibk.-Hall wird's nicht spielen, aber vielleicht bei einer der Haltestellen, obschon ich da nirgends viel Platz sehe, am ehesten noch im Bereich Arzl Nähe Rauchmühle wo es schon mal einen Bhf. gegeben haben dürfte.

Wo die S-Bahn auch noch interessant ist sind Anschlüsse an den Fernverkehr. Leider ist da auch ÖBB-intern keinerlei Vertaktung zu erkennen.
Bin heute 23:52 aus Wien angekommen (letzter RJ, genaugenommen schon 23:50), und musste 25 min. auf den nächsten N1 warten.
Wenn die letzte S2 (0:06) beim Wifi halten würde hätte ich fix die genommen.
 

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Beitrag #94730 BeitragErstellt: 19.01.2014 11:24
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upwards schrieb:
Natürlich soll nach unseren Politikerinnen die S- Bahn den Stadtverkehr der Metropolregion mit übernehmen. Wurde auch in der TT sinngemäß verlautbart, den "Umsteigeknoten Hauptbahnhof" entlasten. Warum?


Das ist kein Widerspruch. Nein, die S-Bahn ist nicht primär für innerstädtischen Verkehr, sie ist dafür da, dass Fahrgäste aus dem Umland nicht für alle Wege bis zum Hauptbahnhof fahren müssen und von dort weiter, sondern entweder ihr Ziel gleich mit einem entsprechenden S-Bahn-Halt + Fußweg erreichen oder so umsteigen können, dass Weg und Fahrzeit kürzer werden als über den Hauptbahnhof. Das gilt natürlich genau so auch umgekehrt, z. B. für den Berufsverkehr von Neu-Arzl nach Schwaz. Das zielt in erster Linie auf abgekürzte Wege, es gibt aber auch den Fall, mit der S-Bahn über den Hauptbahnhof hinaus zu fahren und dann einen passenden Haltepunkt fürs Ziel zu haben. Das hat aber eigentlich nur dann einen Sinn, wenn das Ziel dort direkt erreicht wird, wenn man noch mal umsteigen muss, wird es weniger sinnvoll. Auch die Standzeit von 5 min im Hauptbahnhof ist dafür negativ. Und die Züge aus Richtung Scharnitz und Brenner werden sowieso nicht oder nur teilweise als S-Bahn durchgebunden.

Inwiefern man den Hauptbahnhof entlasten müsste, kann ich aber nicht nachvollziehen. OK, die Wegführung ist ziemlich blöd mit der 180°-Kurve, die sämtliche Fahrgäste beim Zugang zu den Bahnsteigen machen müssen, und eine Durchführung der unteren Ebene bis auf die Westseite des Südtiroler Platzes hätte schon drinsein können. Aber überlastet ist der Hauptbahnhof sicher nicht. Das ist halt Politikergeschwätz und nicht wirklich wichtig.

upwards schrieb:

Weil der Knoten schlecht angeknüpft ist, eine Regionalbahn noch lange auf sich warten lassen wird.
Mit der Hst. Messe will man sogar noch die innerstädtische Parkproblematik in einem Aufwasch erledigen. P&R irgendwo und S- Bahn als Messe- Shuttle wie weiland zur EURO, irgendwie und zulasten der Bahnpendler.


Schlecht gelöst ist, dass etliche Linien (einschließlich der neuen Linie 2) mit einem Abstand von gerade mal 300 m am Bahnhof vorbeifahren, der Fußweg zwischen diesen Linien und dem Hauptbahnhof nicht sonderlich einladend ist (das ist noch höflich ausgedrückt) und diese Linien ihre Haltestelle dann nicht mal an der nächstzugänglichen Stelle haben, sondern noch mal 150 m weiter am Sillpark (mit Ausnahme der Linie 1). Da scheint jedes Problembewusstsein zu finden, das war ja immer schon so und ist somit per definitionem in Ordnung.

Die S-Bahn ändert daran was, indem sie z. B. die Linie 1 mit dem Haltepunkt an der Messe besser zugänglich macht.

Ansonsten erschließt der Haltepunkt dort nicht gerade einen Nachfrageschwerpunkt und auch die Verknüpfungen sind so umwerfend nicht. Zudem ist der Haltabstand zum Hauptbahnhof recht gering. Eine andere Möglichkeit gibt es dort aber nicht. Die nächste Möglichkeit weiter nördlich wäre am Wohnheim Saggen. Verknüpfen kann man dort nur mit 2 Buslinien, die beide maximal alle 30 min fahren. Das bringts nicht.

Die Messe an sich ist ganz offensichtlich nicht wirklich wichtig. Das ist ein Provinzmessegelände, wo ein paar Messen mit regionaler Bedeutung stattfinden. Nun ja, da mag man bei Fahrt vom Unterinntal halt dort aussteigen. Zubringerverkehr mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof halte ich für eher abwegig, es gibt bisher ja nicht mal Bedarf für Straßenbahn-Einschubfahrten.

upwards schrieb:

Trotzdem finde ich die Halte sinnvoll, wo so doch eine Alternative zu den maroden IVB möglich wird. Mit dem 15'- Takt liegen die oeBB jetzt schon gleichauf, benutze selber auf meinen wenigen Besuchen ins Rumer Gewerbegebiet stets die S- Bahn.


Die IVB sind zwar so manches, aber sicher nicht marode. Das geht zu weit.

Ich hatte schon mehrfach darauf hingewiesen, dass der 15-min-Takt nach Hall (sowieso nur in der HVZ) gemogelt ist, weil dafür stündlich der REX missbraucht wird. Das wird in dieser Form nicht weitergehen können, wenn weitere Halte dazukommen. Entweder fehlt dann der 4. Zug je Stunde oder man muss diesen bis Hall zusätzlich fahren. Verknüpfbar mit anderen Fahrten wäre das derzeit aber nicht, da müsste ein reiner Pendelverkehr gefahren werden.

upwards schrieb:

Allerdings darf das Ganze nicht so ablaufen wie zurzeit im S- Bahnverkehr bis Inzing, mit Fahrzeitverlänggerungen um 50 % und mehr. Die Strecke ins Oberland ist für Gleiswechselbetrieb und mit richtigen Bahnhöfen samt Überholgleisen sogar besser ausgestattet als das Teilstück Ibk- Hall.


Ich bin da erst vor kurzem darauf gestoßen, ich brauche die Strecke eigentlich immer nur, wenn ich bei DHL ein Paket abholen muss. Die 8 min Standzeit in Völs sind völlig unzumutbar, das ist ein ignoranter Umgang mit dem Fahrgast.

upwards schrieb:

Weiters würden bei mehr Halten flinkere Triebwagen mit mehr Beschleunigung gebraucht, wie z.b. in München. Bin skeptisch, ob die schon bestellten Desiro das bringen werden.
Fazit zu den neuen Hst. deshalb: maximal suboptimal. Speziell Ibk- Hall kann ich mir ohne 3. Gleis nicht ohne gravierende Verschlechterungen vorstellen.


Da hätte man das Gleis in Tieflage reaktivieren müssen. Dann hätte man den ganzen S-Bahn-Verkehr unten abwickeln können, mit einfach zu bauenden und leicht zugänglichen Stationen, und die 2 Gleise oben bleiben Fernverkehr und REX vorbehalten. Ja, ich weiß, dass das nicht realistisch ist. Leider.
 

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upwards
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Beitrag #94731 BeitragErstellt: 19.01.2014 16:30
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Lieber IBK er, Du ast natürlich Recht, was die S- Bahn Nutzung betrifft.
Dennoch fürchte ich, daß die Normalbahn IBK- Hall die Agenden der Regionalbahn übernehmen wird.
Deine Ausführungen zur Hst. Messe zeigen doch, daß dies ein politisch gewollter Halt ist. Regionale Bedeutung der Messe sowie der Fakt fehlender Tram- Einschübe belegen nur, daß die Stakeholder Land und Stadt in einer Alibi- Aktion die verpfuschte Standortentscheidung Messegelände ausbügeln wollen. Messe- Parken ist das Stadtteilthema im Saggen schlechthin. Der Nutzen der Hst. erschließt sich deiner Schilderung nach nur zu Messezeiten.

Zum 3. Gleis könnte man gut die S- Bahn von Sbg nach Freilassing hernehmen. Ähnliche Parameter wie international bedeutender Fernverkehr und S- Bahn, die haben allerdings ein 3. Gleis. Ohne wird es niemals gehen. Das bedeutet realistisch aber das Aus für eine Regionalbahn nach Hall.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 19.01.2014 16:36, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #94734 BeitragErstellt: 19.01.2014 19:12
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Zitat:

Die S-Bahn ändert daran was, indem sie z. B. die Linie 1 mit dem Haltepunkt an der Messe besser zugängich macht.


Wobei aber auch da der Haltepunkt auf die Buslinien (namentlich R) optimiert wird, mit der zumindest hier im Forum vertretenen Option vielleicht irgendwann mal die Linie 1 so zu verlegen dass es für die auch passt.

Hoffen wir dass das nicht damit endet dass dann die nächsten 30 Jahre die Linie 1 in 200 Metern Abstand vom S-Bahn-Haltepunkt vorbeifährt.

Grundsätzlich finde ich aber die Relation "An der Messe aus der S-Bahn aussteigen, und mit der Linie 1 ins Zentrum weiterfahren" schon sehr attraktiv. Das ist tatsächlich für diverse Bereiche z.B. entlang der Museumsstraße, am Marktplatz, etc. besser als am Hbf umzusteigen.

Zitat:

Zubringerverkehr mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof halte ich für eher abwegig, es gibt bisher ja nicht mal Bedarf für Straßenbahn-Einschubfahrten.


Ich stimm dir zu dass reiner S-Bahn-Zubringerverkehr eher abwegig ist, schon alleine wegen der Streckenbelastung, die nicht vorhandene Nutzung von Hbf-Messe mit Straßenbahn hat aber für meine Begriffe vor allem was mit einem Liniennetz zu tun in dem dergleichen einfach nicht vorkommt.

Zitat:

Ich hatte schon mehrfach darauf hingewiesen, dass der 15-min-Takt nach Hall (sowieso nur in der HVZ) gemogelt ist, weil dafür stündlich der REX missbraucht wird. Das wird in dieser Form nicht weitergehen können, wenn weitere Halte dazukommen. Entweder fehlt dann der 4. Zug je Stunde oder man muss diesen bis Hall zusätzlich fahren. Verknüpfbar mit anderen Fahrten wäre das derzeit aber nicht, da müsste ein reiner Pendelverkehr gefahren werden.


Die Ankunftsminute aus Richtung Seefeld ist 23, 53, und das ist fix weil daran das komplette Taktsystem bis Garmisch und München dranhängt.
Abfahrtsminute Seefeld 08, 38.

Die Ankunftsminute aus Richtung Brenner ist 08, 38, und das ist erstmal ebenso fix weil das am Südtiroler Taktsystem dranhängt.
Abfahrtsminute Richtung Brenner 22, 52.

Zum Umsteigen zwischen den beiden Relationen ist das natürlich total blöd, weil es sich gerade nicht ausgeht --- wäre im übrigen noch ein Argument dafür am Brenner endlich durchzufahren, dann könnte man von den 6 Minuten da oben vielleicht 3 oder so einsparen und könnte vielleicht mit geschickten Gleiszuordnungen am Hbf was basteln wo sich der Umstieg ausgeht, das nur nebenbei, und ja ich weiß das wäre immer noch sauknapp zum Umsteigen. Derzeit hat man für Relationen wie Matrei-Seefeld systematische 30 Minuten Umstiegszeit am Hbf.

Ankunftsminute aus Richtung Oberland ebenfalls 23, 53.

Jedenfalls, ich sehe da schon alle 15 Minuten eine Möglichkeit durchzufahren, nämlich bei Ankunft 08, 23, 38, 53.


upwards schrieb:

Da hätte man das Gleis in Tieflage reaktivieren müssen. Dann hätte man den ganzen S-Bahn-Verkehr unten abwickeln können, mit einfach zu bauenden und leicht zugänglichen Stationen, und die 2 Gleise oben bleiben Fernverkehr und REX vorbehalten. Ja, ich weiß, dass das nicht realistisch ist. Leider.


Es hätte auch den Nachteil was man dann mit den dann ebenerdigen Kreuzungen mit dem Straßennetz macht.
 

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Beitrag #94735 BeitragErstellt: 19.01.2014 19:12
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Zitat:
Zum 3. Gleis könnte man gut die S- Bahn von Sbg nach Freilassing hernehmen. Ähnliche Parameter wie international bedeutender Fernverkehr und S- Bahn, die haben allerdings ein 3. Gleis. Ohne wird es niemals gehen. Das bedeutet realistisch aber das Aus für eine Regionalbahn nach Hall.

Sieht man sich das bestehende bzw. geplante Betriebskonzept an, braucht es das 3. Gleis bei entsprechender Verdichtung der Blockabstände noch länger nicht. Zumal nach wie vor noch Verlagerungspotential in die Umfahrung Innsbruck besteht - und damit ist nicht der Personenfernverkehr gemeint. Was eine 2gleisige Strecke bei entsprechender Signalisierung und Betriebsführung leisten kann sieht man u.a. an der S-Bahnstammstrecke in Wien (die Stammstrecke in München nehme ich nicht als Vergleich, da dort reiner S-Bahnverkehr dominiert).
 

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