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raumplaner TeamleiterIn
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Beitrag #94779 Erstellt: 21.01.2014 09:27
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Zitat: |
Der Vergleich mit der Schnellbahn Stammstrecke hinkt aus meiner Sicht, da dort kein Fernverkehr zu finden ist. |
Den Einwand hatte ich erwartet. Es wird keine exakt vergleichbare Situation geben. Der Hinweis auf die S-Bahnstammstrecke soll aber zeigen, was auf einer 2gleisigen Strecke für Kapazitäten möglich sind bei entsprechender Signalisierung und Betriebsführung. Dass es dort keinen Fernverkehr gibt stimmt so nicht, ebenso gibt es hi und da Güterzüge - allerdings nicht während der "Rushhour".
Wie Manni schon geschrieben hat ist ein drittes Gleis zwischen Innsbruck und Hall derzeit kein Thema, und daran wird sich auch bei den geplanten Taktverdichtungen nichts ändern da es noch genug betriebliche Maßnahmen gibt um die Kapazität zu erhöhen (die von mir angesprochene Blockverdichtung). Wer sich ein wenig in der Eisenbahnbetriebsführung auskennt weiß was ich meine.
Zitat: |
Weiters wird man den Güterverkehr nach Vorarlberg und in die Schweiz auch nicht über die Umfahrung loswerden. |
Natürlich, die hätte ich erwähnen müssen. Bitte einfach recherchieren, wieviele Züge das ungefähr sind, dann erübrigt sich der Einwand.
Zitat: |
Interessant bleibt, was ETCS 2 leisten könnte |
Was hat ETCS 2 mit der Erhöhrung der Streckenkapazität im Abschnitt Innsbruck / Hall zu tun? Nochmals: es geht um die Verdichtung der Blockabstände, ob mit herkömmlicher Signalisierung oder ETCS 2 ist zweitrangig. ETCS könnte zwar auch einen Beitrag leisten, aber eben nur "könnte".
Interessant wird es m.M. nach, wenn die Hst. Messe bereits innerhalb des Einfahrtsignales zum Bahnhof Innsbruck situiert werden soll. Zudem wären - was baulich allerdings so gut wie auszuschließen ist - Inselbahnsteige betrieblich zu bevorzugen. Das könnte man vielleicht noch zwischen Rum und Hall umsetzen, aber sicher nicht im Bereich der Bögen.
Zitat: |
Zwischen Rum und Hall wüßte ich nicht, wo sich in Zukunft Regional- und S- Bahn an Haltepunkten ergänzen sollten. |
Hängt von der Linienführung der Regionalbahn zwischen Rum und Hall ab. Im Zuge der seinerzeitigen Machbarkeitsstudie wurde die Trasse entlang der 171 (ehem. 4er Trasse) präferiert. Das wurde zum Glück aber doch wieder verworfen, da man damit in direkte Konkurrenz zur S-Bahn gekommen wäre. Also wurde die Trasse nach Norden Richtung Hallenbad bzw. Oberer Stadtplatz / Klinik verlegt um zusätzliche Einwohnerpotentiale zu erschließen. Damit wäre die Feinerschließung durch die Regionalbahn (besser Straßenbahn) gegeben, die Anbindung an die S-Bahn könnte bei einer neuen Hst. Thaur oder der bestehenden Hst. Rum erfolgen.
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Taliesin FahrdienstleiterIn
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Beitrag #94782 Erstellt: 21.01.2014 11:19
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Innsbrucker schrieb: |
benso muss man mal ein Konzept entwickeln, ob man Brixlegg und Kundl nun als Systemhalt bedienen will oder nicht - einschließlich der Frage, ob man Brixlegg nicht besser durch Rattenberg ersetzen sollte. |
Brixlegg hat das Montanwerk und die Silberquelle, ist also Wirtschaftsstandort. Rattenberg hat --- den Touristenschwall, und das war's.
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #94784 Erstellt: 21.01.2014 13:57
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@Rplaner
Linienführung ab Thaur wußte ich nicht, macht natürlich nur in der von Dir dargestellten Variante Sinn.
mW. hat die Münchner S-Bahn LZB und quasi- dynamische Blockabstände im Metermaßstab. Man könnte noch die Moskauer U- Bahn erwähnen, vmtl. das leistungsfähigste Bahnsystem überhaupt. Allerdings sind beide "sortenrein".
Ich denke aber, weil ja entgegen der politischen Inszenierung in der Tat nur ein Planungsauftrag initiiert wurde, die entsprechenden Ergebnisse was es für die Bestellung des S- bahnverkehrs braucht so oder so bald kommen werden.
P
Zitat: |
olitisch ist besonders unter der neuen Landesregierung glasklar, dass S-Bahn und Stadtbahn sich auch in der Gegend Rum - Hall ergänzen. Beide sind Teil eines beschlossenen und in Umsetzung befindlichen Konzepts. Diese Regierung wird die Verlängerung nach Hall definitiv nicht ablehnen, nach jetztigem Stand muss der Umnsetzungsbeschluss 2018 gefällt werden, das ist ja durch einen gültigen Beschluss vorgegeben. |
Das beruhigt mich.
Zuletzt bearbeitet von upwards: 21.01.2014 13:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #94791 Erstellt: 21.01.2014 20:44
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Taliesin schrieb: |
Brixlegg hat das Montanwerk und die Silberquelle, ist also Wirtschaftsstandort. Rattenberg hat --- den Touristenschwall, und das war's. |
Es geht nicht um Rattenberg selbst. Sowohl Brixlegg als auch Rattenberg sind in erster Linie Ersatzhalt für Kramsach. Diese Funktion erfüllt Rattenberg sehr viel besser, weil Kramsach von dort aus zu Fuß erreichbar ist. Zudem bilden Brixlegg, Kramsach, Rattenberg und Radfeld eine weitgehend geschlossene Siedlungsfläche, und Rattenberg ist nun mal das Zentrum davon. Die Nutzungszahlen der beiden Halte bei den S-Bahnen sprechen eine deutliche Sprache - und das liegt nicht nur daran, dass es für Brixlegg noch die REXe als Alternative gibt.
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Taliesin FahrdienstleiterIn
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Beitrag #94794 Erstellt: 21.01.2014 23:30
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Innsbrucker schrieb: |
Taliesin schrieb: |
Brixlegg hat das Montanwerk und die Silberquelle, ist also Wirtschaftsstandort. Rattenberg hat --- den Touristenschwall, und das war's. |
Es geht nicht um Rattenberg selbst. Sowohl Brixlegg als auch Rattenberg sind in erster Linie Ersatzhalt für Kramsach. Diese Funktion erfüllt Rattenberg sehr viel besser, weil Kramsach von dort aus zu Fuß erreichbar ist. Zudem bilden Brixlegg, Kramsach, Rattenberg und Radfeld eine weitgehend geschlossene Siedlungsfläche, und Rattenberg ist nun mal das Zentrum davon. Die Nutzungszahlen der beiden Halte bei den S-Bahnen sprechen eine deutliche Sprache - und das liegt nicht nur daran, dass es für Brixlegg noch die REXe als Alternative gibt. |
Das ist natürlich auch richtig so herum, und was die Siedlungsfläche anbelangt --- nun, meine Meinung ist sowieso, daß sich Rattenberg all diese drei einverleiben sollte.
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #94795 Erstellt: 21.01.2014 23:50
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[quote="raumplaner"]
Zitat: |
Interessant wird es m.M. nach, wenn die Hst. Messe bereits innerhalb des Einfahrtsignales zum Bahnhof Innsbruck situiert werden soll. Zudem wären - was baulich allerdings so gut wie auszuschließen ist - Inselbahnsteige betrieblich zu bevorzugen. Das könnte man vielleicht noch zwischen Rum und Hall umsetzen, aber sicher nicht im Bereich der Bögen. |
Ich denke andersrum. Die Bögen haben schon ein 3. Gleis, fast bis zum Inn hin, nur etwas tiefergelegen. Da ist die Bahn schon da. Aufständern und es würde passen. Auf der anderen Flußseite muß tw mit bis Enteignung gerechnet werden.
Eine offizielle Hst. im Bahnhofsbereich, ist das eisenbahnrechtlich überhaupt möglich?
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raumplaner TeamleiterIn
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Beitrag #94797 Erstellt: 22.01.2014 10:21
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Zitat: |
Ich denke andersrum. Die Bögen haben schon ein 3. Gleis, fast bis zum Inn hin, nur etwas tiefergelegen. Da ist die Bahn schon da. Aufständern und es würde passen. Auf der anderen Flußseite muß tw mit bis Enteignung gerechnet werden. |
Nun, ganz so einfach ist es leider nicht. Abgesehen vom derzeit fehlenden Bedarf für das 3. Gleis (fragt einmal einen "Betriebler" bei der ÖBB zu dreigleisigen Strecken...) ist es mit einem simplen Aufständern des dritten Gleises nicht getan. Zu Bedenken ist der erforderliche Abstand zur bestehenden (Wohn)Bebauung - der wird jedenfalls unterschritten. Bei der Errichtung des 3. Gleises müssen die geltenden Bestimmungen gem. EisBAV bzw. ANSch eingehalten werden, sprich die Sicherheitsräume neben dem Gleis. Abgesehen vom Aufschrei der Anwohner wird es genehmigungsrechtlich eine Herausforderung. Ohne es überprüft zu haben wird wohl auch eine UVP erforderlich sein. Bedenke weiters die Lage der Bahnsteige der Hst. Messe. Werden es Randbahnsteige? Wie geschrieben ist das betrieblich die ungünstigste Lösung, bei einer dreigleisigen Strecke sollte es ein Inselbahnsteig sein. Dazu braucht es aber noch mehr Platz (Haltestellenlänge, Verziehungsstrecke davor / danach etc.)...
Zitat: |
Eine offizielle Hst. im Bahnhofsbereich, ist das eisenbahnrechtlich überhaupt möglich? |
Ohne die projektierte Haltestellenlage im Detail zu kennen sollte es eisenbahnrechtlich kein Problem sein. Warum auch?
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #94803 Erstellt: 22.01.2014 17:45
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Mal eine konkrete Frage:
Derzeit hat eine S-Bahn von Innsbruck nach Hall folgende Fahrzeiten (der Einfachheit halber gebe ich dem Hbf mal die Zahl 0 Minuten):
Innsbruck Hbf ab 0
Rum an/ab +5 Minuten
Hall an +8 Minuten, ab +9 Minuten
Wie würde das aussehen wenn die Haltestellen folgendermassen wären (ich denke mal das sind so ungefähr die Haltestellen an die man realistischerweise denken kann, gibts da andere Meinungen?):
Innsbruck Hbf
Messe
Arzl
Rum
Hall
Was für Fahrzeiten würde man da realistischerweise rechnen?
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Hager FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #94806 Erstellt: 22.01.2014 22:21
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Genau hier liegt das Problem. Im Knotensystem fahren alle Fernzüge zeitgleich aus und ein, kurz vorher ein bzw. nachher aus die Züge der niedrigeren Ebene. Für jeden Halt müssen mit Bremsung und Beschleunigung 2-3 Minuten gerechnete werden. Ein 15-Minuten-Takt wird damit unmöglich, selbst ein 20-Minuten-Takt sehr störanfällig, wenn nicht ein mindestens zwei Ausweichgleise im Bereich eines S-Bahnhofs (Haltestelle) errichtet werden, der die Vorbeifahrt eines Fernzugs in voller Fahrt erlaubt.
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Schienenschraube FahrdienstleiterIn
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Beitrag #94811 Erstellt: 23.01.2014 14:30
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Das habe ich auch schon mal vor einiger Zeit angesprochen. Wenn man täglich auf der Strecke unterwegs ist, kann man kaum übersehen, dass fahrzeitentechnisch zwischen Ibk Hbf und der Abzweigung Fritzens-Wattens, wo der FV abtaucht, gerade noch so läuft. Ein Beispiel: Fährt die S2 um 10:58 vom Hbf ab, führt schon die geringste Verspätung dazu, dass der IC mit der Abfahrt um 11:05 schon vor der Abzweigung auf die S-Bahn aufläuft. Abgesehen von anderen Abhängigkeiten kann man den IC allerdings auch nicht viel später legen. Als die RJ noch um xx:09 abgefahren sind, kam es schon bei ~60 Sekunden Verspätung zu einer ebenfalls verspäteten Abfahrt des REX umd xx:13. Das ganze funktioniert nur deshalb, weil wegen hoher Fahrzeitreserven im NV diese Verspätungen aufzuholen sind - zwischen Fw und Innsbruck dürften es mit dem Talent knapp 3 Minuten sein, mit Wendezügen weniger bis nichts. Streicht man die Reserve und braucht noch ein paar Minuten länger wegen 2 neuen Haltestellen länger kann das mit dem derzeitigen Zugangebot nicht zuverlässig fahren.
Überholungen auf Ausweichgleisen bei S-Bahn Haltestellen müssen seriös mit 5 Minuten Stehzeit der S-Bahn angesetzt werden, so wie dies früher in Fw der Fall war, als der Italienverkehr noch auf der Bestandstrecke geführt wurde. Auch hier musste der FV, wenn er denn pünktlich war, spätestens vor Terfens abbremsen und der S-Bahn hinterherschleichen, damit die S-Bahn zuverlässig pünktlich abfahren kann.
Ich habe jetzt nichts über Sinn und Unsinn der neuen Haltestellen geschrieben, aber in der Praxis wird nicht funktionieren, was vlt. rein rechnerisch aus politischen Gründen gerade noch so hinzubiegen ist. Außerdem müsste man sich ernsthaft überlegen, den REX Verkehr vom S-Bahn Verkehr zwischen Hall und Ibk zu trennen, weil die Fahrzeit so schon an der Schmerzgrenze ist, wenngleich der Halt in Rum mit der Regionalbahn sicherlich sinnvoller sein wird als jetzt.
Zuletzt bearbeitet von Schienenschraube: 23.01.2014 14:38, insgesamt 2 mal bearbeitet
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #94812 Erstellt: 23.01.2014 15:34
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Wir haben ja derzeit genaugenommen keine S-Bahn-, sondern Regionalbahntriebzüge. Würde passendes Rollmaterial (leichter, mit höherer Fahrdynamik und somit schnellerem Bremsen und Anfahren) ausreichen, um den Spielraum genügend zu erweitern?
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #94814 Erstellt: 23.01.2014 20:03
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Schienenschraube schrieb: |
Ich habe jetzt nichts über Sinn und Unsinn der neuen Haltestellen geschrieben, aber in der Praxis wird nicht funktionieren, was vlt. rein rechnerisch aus politischen Gründen gerade noch so hinzubiegen ist. |
Deswegen hab ich die Frage oben so konkret gestellt.
Manche hier sagen "geht schon [mit Verbesserungen an Sicherungstechnik etc.]", andere wie du "geht nicht". Von dem her wäre es interessant das mal als möglichen Fahrplan zu sehen. Sicher kann man pro Halt pauschal zwei Minuten draufschlagen, die Frage wär halt, kann das hier jemand genauer ausrechnen bzw. sagen?
Also z.B. konkret: Wann wäre mit zwei zusätzlichen S-Bahn-Halten einer unserer Talente in Hall, wann wäre z.B. eine Münchner S-Bahn-Garnitur in Hall?
Zitat: |
Außerdem müsste man sich ernsthaft überlegen, den REX Verkehr vom S-Bahn Verkehr zwischen Hall und Ibk zu trennen, weil die Fahrzeit so schon an der Schmerzgrenze ist, wenngleich der Halt in Rum mit der Regionalbahn sicherlich sinnvoller sein wird als jetzt.
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... was aber gleich wieder in mehr Zugfahrten IBK-Hall endet.
Also ich frag mich schon ernsthaft ob nicht der 15-Minuten-Takt bis Hall als solcher ein Irrweg ist, oder ob man da nicht besser einen zuverlässigen 30-Minuten-Takt, ggf. mit Mehrfachtraktionen damit man die Leute auch wegkriegt aufsetzen sollte. Natürlich ist ein 15-Minuten-Takt besser als ein 30-Minuten-Takt, aber funktionieren muss er halt...
Und so eine Konstruktion wie die von Steph beschriebene, dass innerhalb von vier Minuten zwei Fernzüge ankommen die Anschlussfahrgäste austauschen, und das irgendwie zwischen den S-Bahn-Verkehr passen muss ist ja für die Fernverkehrsfahrgäste auch wieder sinnvoll. Und wenn es nicht zwei Fernverkehrszüge sind, lass es REX und Fernverkehr sein.
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #94815 Erstellt: 23.01.2014 23:26
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Schienenschraube schrieb: |
Ich habe jetzt nichts über Sinn und Unsinn der neuen Haltestellen geschrieben, aber in der Praxis wird nicht funktionieren, was vlt. rein rechnerisch aus politischen Gründen gerade noch so hinzubiegen ist. |
Wahrscheinlich wird man aus politischen Gründen an den Fahrzeitreserven knabbern. Bei Annahme von zusätzlichen Haltestellen Messe und Arzl würde man ehrlicherweise wohl 3 Minuten Fahrzeitverlängerung ansetzen müssen, knapp gerechnet 2 Minuten (man sieht den Unterschied bei den einzelnen Zügen, die Rum auslassen). Diese 3 Minuten Mehrfahrzeit wird man den Fahrgästen nach Münster-Wiesing und Rattenberg-Kramsach aber nicht vermitteln könne, von Langkampfen und Schaftenau mal gar nicht zu reden. Schon daher wird man den Fahrplan schönrechnen. Und anscheinend soll ja bei Hall noch ein weiterer Haltepunkt hinzukommen, dann wären wir bereits bei 4 bis 5 Minuten.
Schienenschraube schrieb: |
Außerdem müsste man sich ernsthaft überlegen, den REX Verkehr vom S-Bahn Verkehr zwischen Hall und Ibk zu trennen, weil die Fahrzeit so schon an der Schmerzgrenze ist, wenngleich der Halt in Rum mit der Regionalbahn sicherlich sinnvoller sein wird als jetzt. |
Das hatte ich ja auch schon geschrieben. Das ist absolute Grundvoraussetzung, die REXe müssen aus dem S-Bahn-Takt raus und der Halt in Rum muss entfallen. Daran wird auch die Regionalbahn nichts ändern.
manni schrieb: |
Wir haben ja derzeit genaugenommen keine S-Bahn-, sondern Regionalbahntriebzüge. Würde passendes Rollmaterial (leichter, mit höherer Fahrdynamik und somit schnellerem Bremsen und Anfahren) ausreichen, um den Spielraum genügend zu erweitern? |
Die derzeit eingesetzten Triebwagen kommen dem schon recht nahe. Ich würde da keine großen Steigerungsmöglichkeiten sehen.
ice108 schrieb: |
Manche hier sagen "geht schon [mit Verbesserungen an Sicherungstechnik etc.]", andere wie du "geht nicht". Von dem her wäre es interessant das mal als möglichen Fahrplan zu sehen. Sicher kann man pro Halt pauschal zwei Minuten draufschlagen, die Frage wär halt, kann das hier jemand genauer ausrechnen bzw. sagen?
Also z.B. konkret: Wann wäre mit zwei zusätzlichen S-Bahn-Halten einer unserer Talente in Hall, wann wäre z.B. eine Münchner S-Bahn-Garnitur in Hall? |
Siehe oben. Zwei Minuten je Halt sind zu viel, eine reicht nicht ganz. Mit Talenten würde man bei den zwei zusätzlichen Halten auf Ankunft in Hall nach 11 min kommen. Mag sein, dass man mit optimierten Fahrzeugen bei 10 min landen würde. Aber die eine Minute Standzeit in Hall braucht man eben auch, da ist nun mal reger Fahrgastwechsel.
ice108 schrieb: |
... was aber gleich wieder in mehr Zugfahrten IBK-Hall endet. |
Sag ich ja. Es geht aber nicht anders.
ice108 schrieb: |
Also ich frag mich schon ernsthaft ob nicht der 15-Minuten-Takt bis Hall als solcher ein Irrweg ist, oder ob man da nicht besser einen zuverlässigen 30-Minuten-Takt, ggf. mit Mehrfachtraktionen damit man die Leute auch wegkriegt aufsetzen sollte. Natürlich ist ein 15-Minuten-Takt besser als ein 30-Minuten-Takt, aber funktionieren muss er halt... |
Der Verzicht auf den 15-min-Takt wäre hart und ein heftiger Gesichtsverlust für die Politik. Dafür ist es auch egal, wann es irgendwann mal die Stadtbahn gibt, weil die sowieso ganz andere Fahrzeiten hat.
Mehrfachtraktionen gibt es sowieso schon in Spitzenzeiten und Lastrichtung. Man sollte aber auch bedenken, dass durch die Zusatzhalte die Gleichwertigkeit von S-Bahn und REX aufgehoben würde. Da würden 7 min beim REX 11 min bei der S-Bahn gegenüberstehen, auch wenn letzterer normalerweise nur einmal stündlich fährt.
Wahrscheinlich wäre ein 20-min-Takt gut ausreichend, aber der passt nicht auf den Grundtakt von S 1 und S 2, die ja von Telfs bis Jenbach parallel und daher auf Taktlücke fahren. Zur Stadtbahn würde es auch nicht passen, aber das dauert ja noch.
ice108 schrieb: |
Und so eine Konstruktion wie die von Steph beschriebene, dass innerhalb von vier Minuten zwei Fernzüge ankommen die Anschlussfahrgäste austauschen, und das irgendwie zwischen den S-Bahn-Verkehr passen muss ist ja für die Fernverkehrsfahrgäste auch wieder sinnvoll. Und wenn es nicht zwei Fernverkehrszüge sind, lass es REX und Fernverkehr sein. |
Die Probleme mit dem Fernverkehr kommen ja nicht durch die Anschlüsse, sondern durch die Parallelführung zwischen Innsbruck und Wörgl. Und da kann man schon mal fragen, ob das so eigentlich sein muss.
Wahrscheinlich wird es eher nötig sein, dem Fernverkehr und den REXen 4 feste Trassen je Stunde zwischen den S-Bahnen zuzuweisen. Die sollte man noch unterbringen können, aber man kann dann nicht mehr beliebige Fahrplanlagen nach Wunsch realisieren.
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fabi Temporär gesperrter User
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Beitrag #94836 Erstellt: 25.01.2014 19:32
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Innsbrucker schrieb: |
Taliesin schrieb: |
Brixlegg hat das Montanwerk und die Silberquelle, ist also Wirtschaftsstandort. Rattenberg hat --- den Touristenschwall, und das war's. |
Es geht nicht um Rattenberg selbst. Sowohl Brixlegg als auch Rattenberg sind in erster Linie Ersatzhalt für Kramsach. Diese Funktion erfüllt Rattenberg sehr viel besser, weil Kramsach von dort aus zu Fuß erreichbar ist. Zudem bilden Brixlegg, Kramsach, Rattenberg und Radfeld eine weitgehend geschlossene Siedlungsfläche, und Rattenberg ist nun mal das Zentrum davon. Die Nutzungszahlen der beiden Halte bei den S-Bahnen sprechen eine deutliche Sprache - und das liegt nicht nur daran, dass es für Brixlegg noch die REXe als Alternative gibt. |
Brixlegg dient auch als Umsteigeknoten für die Buslinien nach Brandenberg und ins Alpbachtal.
Zuletzt bearbeitet von fabi: 25.01.2014 19:35, insgesamt einmal bearbeitet
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simon04 FahrdienstleiterIn
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Beitrag #103094 Erstellt: 10.03.2016 14:44
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»ÖBB investieren 308 Millionen in Tirol«, 10.03.2016, http://tirol.orf.at/news/stories/2762178/
Zitat: |
…
Neue Haltestelle bei Thaur
Um die S-Bahn im Großraum Innsbruck interessanter zu machen, wurde ein Konzept von zusätzlichen Haltestellen geplant. Als erstes Projekt soll 2016 mit dem Bau der neuen S-Bahn Haltestelle Hall-Thaur in der Industriezone begonnen und diese bis 2017 abgeschlossen werden. Weitere Haltestellen seien im Stadtgebiet von Innsbruck vorgesehen.
…
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lech Forums-Administrator
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Aus FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #103096 Erstellt: 10.03.2016 18:36
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Da steht doch, dass weitere Haltestellen in Innsbruck vorgesehen sind. Ich finde es macht Sinn bei Hall-Thaur zu beginnen. Die Unterführung existiert dort schon, man braucht im Prinzip echt nur mehr zwei Bahnsteige und es hat sich.
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lech Forums-Administrator
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manni Betreiber des Forums
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simon04 FahrdienstleiterIn
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Beitrag #103106 Erstellt: 11.03.2016 19:46
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klaus schrieb: |
… Die Unterführung existiert dort schon, man braucht im Prinzip echt nur mehr zwei Bahnsteige und es hat sich. |
Wo kommt die Haltestelle Innsbruck Wifi genau hin?
Jedes Mal wenn ich am Peterbrünnl vorbeifahre, denke ich mir: mit der Überführung Landesstraße/Arlbergbahn und dem Gehweg auf der Südseite der Gleise fehlten lediglich nordseitig ein Abgang, zwei Bahnsteige und man hätte eine ideale Umstiegsmöglichkeit von Postbussen aus dem Südwesten Innsbrucks auf die S-Bahn und umgekehrt. Bereich auf OSM.org
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