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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #77448 Erstellt: 08.08.2011 14:51 Mögliche Fußgängerzone Leopoldstraße |
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In einem Zeitungsartikel anläßlich der Eröffnung der umgestalteten MTS-Süd, ich weiß leider nicht mehr in welcher Zeitung, hat sich die Vorsitzende des Vereins der Innenstadtkaufleute dahingehend geäußert, dass eine Ausdehnung der Fußgängerzone von der Triumphpforte bis zum Wiltener Platz denkbar wäre.
Diese Meinung, v.a. wenn sie von der Kaufleuteschaft kommt, kann nur untersützt werden. Das sollte man politisch aufgreifen.
Wie könnte eine FuZo Leopoldstraße aussehen? Es müsste wohl mangels Alternativroute eine FuZo mit Busverkehr sein - aber da spricht ja nichts dagegen. Zu schade, dass es keine Tram zum Kaiserschützenplatz mehr gibt.
Ich sähe in einer FuZo Leopoldstraße auch die Chance, die Triumphpforte endlich ins richtige Licht zu rücken. Mich ärgert es, wenn ein dermaßen wichtiges Denkmal auf allen Seiten vom Autoverkehr verseucht wird, dessen Emmissionen ja auch das Bauwerk angreifen. Man stelle sich das Brandenburger Tor heutzutage mit einer hindurch führenden Durchzugsstraße vor! Geht gar nicht! Der Übergang MTS - Leopoldstraße müsste wohl nochmal baulich angepasst werden, ich könnte mir vorstellen dass der mIV die fuZo-Achse im Rahmen einer Shared-Space-Regelung quert.
Die Triumphpforte ist jedenfalls ein wichtiges zusätzliches Argument.
Mir scheint, die Neugestaltung der Nord-MTS hat den richtigen Anstoß zu einigen positiven Entwicklungen gegeben!
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Zuletzt bearbeitet von manni: 08.08.2011 15:26, insgesamt einmal bearbeitet
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krisu Temporär gesperrter User
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Beitrag #77449 Erstellt: 08.08.2011 15:11
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Hm. Ist es denn für eine lebendige lebenswerte Stadt tatsächlich so sinnvoll, besonders ausgeweitete Fuzos in ihren Zentren auszurollen?
Den bekannten positiven Auswirkungen stehen auch einige negative entgegen:
- Polarisation: Menschen zieht es in Massen in die Fuzos. In Konsequenz sind die Mieten dort hoch, es stellt sich die übliche Franchising-Modegeschäfte Landschaft ein, eigenständige lokale Händler können sofern nicht Eigentümer der Ladenfläche die Mieten nicht zahlen. Das Glitzert zwar alles schön in der MTS, aber abgesehen von den zwei Buchhandlungen und dem Billa für die Wurstsemmel finde ich da rein garnichts interessant. Man kann durchschlendern ohne Autolärm, das ist freilich ein Punkt.
- Im Umkehrschluss gilt auch, dass die Stadt ausserhalb der Fuzos in weiten Strichen tot und deren in und um das Zentrum herum führende Achsen besonders durch den MIV belastet sind. Es bleiben dort Wettbüros, Parkscheinautomaten und Bierlokale für vor Ehefrauen flüchtenden Männern. Ab und an eine Pizzabude oder sogar ein Schwimmbad, aber keine Spur von urbanem Leben. Jene Strassen, die nicht dem (Durchzugs)verkehr gewidmet sind,
sind ebenso leblos, nur dass es halt ruhig ist.
- Hingegen meine ich, daß "lineare Städte" spannender sind. Diese sind weniger auf das Zentrum orientiert, sondern vielmehr in die eigene breite vorhandene Fläche. Südliche Städte mögen hier als Denkanstoss dienen. Wenn man dort den MIV etwas reduzieren würde, und zwar nicht durch in ihrer antiseptischen Wirkung ausserplanetarischen Fuzos, sondern durch Limitierung des MIVs zB. nur für "echte" Anlieger/gewerbl. Verkehr zu Tagesrandzeiten....Wird ja tw. auch so gemacht.
Aber eben, diese heutige "Eins / Null" Strategie mit hyperaktiver durchökonomisierter Fuzo einerseits und Friedhofsleere drumherum anderseoits...damit kann ich rein garnichts anfangen. Ist allenfalls für den Eintagestourist toll.
Zuletzt bearbeitet von krisu: 08.08.2011 15:17, insgesamt 2 mal bearbeitet
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #77450 Erstellt: 08.08.2011 15:43
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Ja, guter Einwand! Was ich ganz sicher nicht wollen würde, wäre eine zentrale FuZo, um die herum eine ausgedehnte "Autohölle" wuchert, etwa à la Frankfurt.
Gerade in diesem Sinn finde ich diese FuZo-Achse aber gut. Wenn man davon ausgeht, dass die Altstadt seit 35 Jahren unsere zentrale Fußgängerzone ist, um die bis in die 1990er der Autoverkehr toste, dehnt sich das Netz jetzt langsam über diesen Kern hinaus aus. Wir hätten mit der Leopoldstraße eine autofreie Achse vom Zentrum bis in den Kern von Wilten, wo ja der Wiltener Platz kürzlich verkehrsberuhigt wurde und für den Kaiserschützenplatz ebenfalls entsprechende Planungen existieren.
Ich glaube, generelle Verkehrsberuhigung, im VK hieß das "Fußgängerstraßen", wie du sie beschreibst, eine zentrale aufofreie Zone und FuZos in den Stadtteilkernen sind drei Dinge, die zusammengehören. Umso besser, wenn die autofreien Bereiche dann noch miteinander verbunden werden.
Antiseptisch, außerplanetarisch, damit kann ich ehrlich gesagt nicht viel anfangen. Ich finde es schon positiv, wenn abgenutzt-versifft wirkender und nach mIV-Bedürfnissen gestalteter Straßenraum dem Stand der Technik entsprechend neu gestaltet wird. Das darf dann IMO ruhig auch mal abgespact wirken, es sollte nur nicht überall gleich sein, da Gegensätze und Vielfalt den Reiz der Großstadt ausmachen; ergo sollte eine FuZo Leopoldstraße IMO anders gestaltet werden als die MTS. Ein ganz gutes Beispiel dafür sind Sparkassenplatz und Stadtforum, die sehen jeweils ganz unterschiedlich aus.
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Hannes VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #77454 Erstellt: 08.08.2011 17:09
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Eine reine FUZO ist wohl nicht realistisch, eine Verschmälerung der Fahrbahn auf 6 m und eine Pflasterung der Gehsteige samt Verzicht auf Kanten wie in der MTS aber sehr wohl.
Um die Fahrstreifen auf jeweils 2 redizieren zu können, wären wir wieder mal beim eintscheidenen Punkt zur MIV-Reduktion in der östlichen Innenstadt:
Sperre der Sillgasse und (Teil-)Sperre der Bahnunterführung beim Sillpark.
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TLR FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #77994 Erstellt: 01.09.2011 09:37
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Eine Erweiterung der FGZ halte ich für eine gute Idee. Es wäre sicher sinnvoll die Leopoldstraße mit gepflasterten Gehsteigen ohne Kanten umzubauen. Außerdem sollte es in beide Richtungen durchgehende Busspuren geben (von der Triumphpforte bis zur Kreuzung mit der Heiliggeiststr.)und in der Mitte evtl noch pro Richtung eine Autospur. -->Parkplätze am Straßenrand entfallen, dafür gibt es ja die Landhaus Tiefgarage --> wäre IMO kein wesentliches Problem
Allgemein halte ich es für Wichtig, dass FGZ mit dem ÖV gut erreichbar sein müssen.
Eine weitere Frage ist, wie die Fußgängerzone die Durchzugsstraße (Salurner+Maximillianstr.)kreuzt. Macht dort ein "Shared Space" wirklich Sinn. Ich halte es für eine weniger gute Idee, weil es zu Staus kommen kann, die wegen fehlender Seperatierung der Tram vom Autoverkehr in der Salurner (in beide Richtungen) sich negativ auf den ÖV auswirken, was nicht sein darf.
Zwei Vorschläge:
Eine Möglichkeit wäre, dass die durchzugsstraße einfach eine Unterführung erhält. Nachteile sind stärkerer Autoverkehr, der bei der tram in der salurner große Probleme verursacht und der größte Nachteil ist, dass es nicht wirklch schön aussieht und praktisch nur für Autos Vorteile bringen würde. Weiters würde es unnötig viel kosten und hässlich aussehen...
Daher noch eine weitere Lösung.
Die Durchzugsroute wird wie folgt geändert: Die Salurner wird zur Einbahn, somit erhält die Tram in Richtung Hbf eine eigene Spur. Die Fahrspur Richtung Hbf wird für Autos gesperrt. Der Mittelstreifen, der Momentan Linksabbiegespuren enthält wird zur Autospur Richtung Westen. Somit hat die Tram auch in Richtung Zentrum eine eigene Spur. Die Parkplätze ganz nördlich können vorerst erhalten bleiben. Der Autoverkehr in Richtung Osten nimmt nun folgende Route:Maximillianstraße-Templstraße-Müllerstraße-Leopoldstraße-Heiliggeistraße
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