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Thema: Umfallende Fahrgäste  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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manni
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Beitrag #90872 BeitragErstellt: 14.05.2013 16:52
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Ist halt die Frage, ob das überhaupt versicherbar ist, und wenn ja, wer die vermutlich ziemlich hohen Prämien zahlt. Wenn das VU diese zahlen muss, und ich wüsste nicht wer sonst, dann zahlen im Endeffekt wieder wir alle, mit dem Ergebnis, dass das VU, das für die Unfälle eigentlich gar nicht verantwortlich ist, die Entschüdigungen finanziert und die zusätzlichen Ausgaben in aufwändigen Verfahren von den UnfallverursacherInnen, sofern diese überhaupt greifbar und dann auch entsprechend flüssig sind, einklagen muss.
Da ist es mir doch lieber, wenn der einzelne Fahrgast die Verantwortung selbst trägt.
 

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ice108
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Beitrag #90874 BeitragErstellt: 14.05.2013 19:12
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Das wäre auf Seiten des VU.

An die Prämisse dass sich immer der Fahrgast Schuld anrechnen lassen muss glaube ich nicht. Das System beruht nunmal darauf dass manche Leute stehen (anders wäre der Berufsverkehr nicht bewältigbar), das die Haltestellenaufenthaltszeiten kurz sind (d.h. grade bei Überfüllungen muss man sich rechtzeitig zur Tür aufmachen), das es aus guten Gründen keine Gurte gibt, etc.

(alleine schon die nicht vorhandene Gurtpflicht im Linienbus ist ja etwas, das man nur deswegen durchgehen lässt weil sonst das System ÖPNV zusammenbrechen würde, aber ganz ohne Risiko ist es natürlich nicht)

Das geht ja gewöhnlich auch gut, aber ein gewisses Risiko gehen eben grade nicht so mobile Menschen schon ein; und auch wenn ich es Blödsinn fände Fahrern wegen sowas einen Strick zu drehen, Losfahren obwohl gehbehinderte Menschen noch einen Platz suchen, unnötig heftige Bremsungen [kleines Beispiel: 150m weiter vorne taucht in einer verparkten Straße ein Auto auf, der Busfahrer macht eine Vollbremsung in die letzte freie Parklücke obwohl er auch langsam hätte bremsen können und den Autofahrer zurücksetzen lassen] oder heftige Kurvenfahrten wie oben beschrieben kommen halt auch manchmal vor (kurz gesagt, jeder macht mal Fehler), und wenns dann blöd läuft passiert halt ab und zu was.

Von dem her fände ich es angemessen dass wenn Leute dann auf Kosten sitzenbleiben das via Versicherung gemeinsam getragen wird, als (kleines) Risiko das man einfach eingeht wenn man den ÖPNV benutzt. [inwieweit das auf Kosten sitzenbleiben ein reales Problem ist, dazu fehlt mir übrigens der Überblick, so gut kenne ich das Zusammenspiel verschiedener Versicherungen die da evtl. einspringen oder auch nicht nun nicht...].

Im übrigen halte ich es doch eher für ein Randthema, ich glaub nicht dass sowas regelmäßig passiert [zumindest hier im Forum kriegt man nicht viel zu solchen Geschehnissen in IBK mit], von dem her würde ich hoffen dass man hier auch nicht über allzu große Summen redet.

Wegen einklagen von Unfallverursachern übrigens noch: Die damit verbundenen Scherereien an jemanden der sich täglich damit beschäftigt (Versicherung) auszulagern ist vielleicht auch nicht das schlechteste...
 

Zuletzt bearbeitet von ice108: 14.05.2013 19:15, insgesamt einmal bearbeitet

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Taliesin
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Beitrag #90933 BeitragErstellt: 18.05.2013 21:43
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Irgendeine Versicherungslösung wäre sicher das Klügere als den Fahrer und/oder den Fahrgast automatisch in die Mangel zu nehmen. Beispiel am eigenen Leib:

Vor mehreren Monaten ist ein MIV-Teilnehmer vor einen Postbus hereingeschnitten. Es war nicht weit von der Haltestelle entfernt an der ich rausmußte, also habe ich mich zum Aussteigen von Stange zu Stange noch vorne gehantelt, in dem Moment als er eine Vollbremsung einleiten muß um einen Unfall zu vermeiden.

Ich (24, mobil, regelmäßig sporttreibend, durchaus aufmerksam) werde dadurch in etwa einen Meter nach vorne geworfen, entscheide mich nicht zu Sturz zu kommen sondern mich festzuhalten und zerre mir die Muskulatur nahe Schulter. Mehrere Wochen lang tut der Spaß beim Umziehen, zumal zum Sport, weh, beim Schreiben auf der Uni ists auch nicht angenehm. Ich bin aber ein Beißer und von so einer Muskelzerrung ist weißgott noch keiner gestorben und so habe ich es vorgezogen mit dem Busfahrer gemeinsam kurz über "manche Leute im Straßenverkehr" (den Autofahrer meinend) auszuschimpfen, ja mei, passiert.

Wenn nun mehr passiert wäre? Wäre es vermutlich je nach Rechtsauslegung der Fahrer oder ich gewesen, der Schuld getragen hätte, aber mitunter nicht der Benzinkutscher. Mit einer Haftpflichtversicherung allerdings einmal kurz wisch hier, wisch da und Sache hätte sich selbst im ernsthaften Verletzungsfall, weil einfach deppert gelaufen. Geh bitte. lol
 

Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 18.05.2013 21:46, insgesamt einmal bearbeitet

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sLAnZk
BeherrscherIn allen Verkehrslebens



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Beitrag #90935 BeitragErstellt: 18.05.2013 21:53
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Heute in der TT: eine Ausschreibung für einen Schadensregulator (mit Office-Kenntnissen und idealerweise Versicherungserfahrung).
Vielleicht denkt man seitens des Betriebes in eine ähnliche Richtung.
 

Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.

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