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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #74893 Erstellt: 26.04.2011 11:22 Steht Modernisierung und Verlängerung der Achenseebahn bald bevor? |
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http://bit.ly/evcDSj
http://bit.ly/eQj2f7
Im zweiten Artikel sagt Achenseebahn-Geschäftsführer Bernhard Marchi:
„Eines Tages werden dort Triebfahrzeuge eingesetzt. Dann kann die Achenseebahn das ganze Jahr über zwischen Jenbach und Pertisau pendeln. Das ist die einzige Möglichkeit, in den öffentlichen Personennahverkehr einzutreten. Die Strecke wird also verlängert und modernisiert.“
Die Idee und eine Machbarkeitsstudie gibt es ja schon lange. Ob die im Moment durchgeführten Maßnahmen schon als Schritt in diese Richtung zu verstehen sind?
Es wäre an der Zeit, dass Land Tirol und die VTG hier Geld in die Hand nehmen und diesen Ausbau realisieren, sofern das verkehrlich wirklich Sinn macht. Aber bitte mit Begleitmaßnahmen, sprich autofreies Pertisau - das wäre die maximale Aufwertung für den Ort. Rückbau der Straße auf nur noch eine Spur mit Ausweichen, Einfahrt für Linienbusse, Reisebusse und Lieferverkehr only.
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Zuletzt bearbeitet von manni: 26.04.2011 11:23, insgesamt einmal bearbeitet
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #74916 Erstellt: 26.04.2011 19:46
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Pertisau umzugestalten hätte wirklich sehr viel für sich, man könnte dann dort am See promenieren, wenn man es richtig macht.
Man könnte auch, vernünftig ampelgeregelt, die beiden Richtungsgleise nach und von Pertisau in die dortige Steinschlaggalerie verlegen - für etwas Tramfeeling und als Ausweichenreserve - und ansonsten die Bahn als Barriere zwischen dem Seeweg und der Straße verwenden, ruhig auf einem recht hohen Damm.
Den Anrainerverkehr aus einem so eher abgelegenen und langgestreckten Ort wie Pertisau ganz zu entfernen ist wahrscheinlich nicht praktikabel, aber den Ausflugsverkehr kann man auf jeden Fall kippen.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #74954 Erstellt: 27.04.2011 17:12
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Da stehen als Daten 30km/h im Zahnradabschnitt, 80 km/h in der Ebene plus Elektrifzierung. Wenn ich das vergleiche mit der Geschwindigkeit z.B. auf der STB, dann wäre das vor allem bezogen auf den dabei überwundenen Höhenunterschied (Höhenmeter pro Minute Fahrzeit) klar schneller.
Etwas langfristig gedacht: Könnte man daraus folgern dass Zahnradbahnen auch für die Neu-Anbindung von Orten die nicht einfach durch eine mehr oder weniger ebene/geradlinige Tram erreichbar sind geeignet wären? Ich denke da z.B. an so manchen Mittelgebirgsort - da wo zum Beispiel die 6er ihre Schleifen eher an den Orten vorbei zieht, hätte der direkte Weg die Orte entlang eine für den Adhäsionsbetrieb nicht akzeptable Steilheit. Oder in der Stadt (ja ich weiß ich träume gerade): Sadrach via Speckweg als Zahnradbahn. Oder an so manches teilweise steile Alpental.
Oder ist der Aufwand/die Kosten den der Zahnradbetrieb mit sich bringt dann doch so groß dass man das für einen Neubau doch zweckmäßigerweise eher nicht machen würde? Wobei elektrischer Betrieb natürlich schon ein großer Vorteil ist gegenüber Busbetrieb.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #74956 Erstellt: 27.04.2011 17:56
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Soweit ich das beurteilen kann: natürlich wären sie das. Moderne kombinierte Zahnrad-/Adhäsionsbahnen sind genauso schnell wie Adhäsions(Regional-/Stadt-)bahnen.
Ein Nachteil des Systems ist AFAIK, dass die Fahrgastkapazität beschränkt ist, weil es keine Gelenkfahrzeuge gibt bzw. diese technisch nicht möglich sind (?), und klassische Züge sind halt betrieblich kompliziert (aufwärts muss geschoben werden) und teuer.
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #74960 Erstellt: 27.04.2011 20:22
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Ich hab mich als ich die Daten gelesen habe vor allem gewundert, warum ich das Stichwort in Bezug auf Innsbruck und Umgebung noch selten bis nie gehört habe. Die Ideen die es hier im Forum z.B. für Axams gibt sind ja soweit ich mich erinnere auch rein Adhäsionsbahn, trotz des beträchtlichen Höhenunterschiedes.
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ChristianMUC FahrdienstleiterIn
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Beitrag #75006 Erstellt: 29.04.2011 10:20
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Gelenkwagen für Zahnradbahnen sind technisch möglich - siehe z.B. die Schneebergbahn in Niederösterreich. Problematisch sehe ich allerdings die unterschiedlichen Gesetzgebungen (Eisenbahn/Straßenbahn/Bergbahn) mit ihren unterschiedlichen Anforderungen. Da dürfte es bezüglich Wagenkastenstabilität, Crashnormen, usw. einige Differenzen geben, die man erstmal unter einen Hut bringen muss. Und der Abstimmungsprozess mit den Zulassungsbehörden dürfte ein langer werden - denn die Variante "Wir nehmen einfach sämtliche Höchstanforderungen" dürfte das Fahrzeug weder schön noch billig machen.
Viele Grüße,
Christian
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #75008 Erstellt: 29.04.2011 11:10
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@Ice: ich nehme an, du meinst die z.B. in der AIN-Studie von 2003 vorgeschlagene Variante einer Stadtbahn nach Axams, die nicht wie derzeit geplant von Natters von der L STB abzweigt, sondern bei Kematen hochfährt? Dafür braucht man von der Steigung her keine Zahnradbahn. Ich könnte mir außerdem auch vorstellen, dass das dann ein technischer Fremdkörper im Netz wäre.
@Christian: gutes Argument, ja.
Ich sehe das im Moment eher als Nischen- und Insellösung. Die Frage ist, ob Zahnrad-Stadtbahnen für großstädtische Räume überhaupt gut geeignet sind, hinsichtlich Kosten, Lärmentwicklung, sonstige Fahrzeugspezifika. OK, da gibt es die Metro Lausanne, aber sonst fällt mir im Moment kein Beispiel ein.
Zurück zur Achenseebahn: würde es eigentlich Sinn machen, diese als Straßenbahn in den Ort Jenbach zu verlängern?
Kürzlich war in der TT ein Artikel über das Geschäftssterben in der zentralen Einkaufsstraße des Ortes - kein Wunder, ist diese doch eine Autohölle. Mit der Achenseebahn könnten die ganzen Touristen vom Achensee doch vielleicht nach Jenbach zum Shoppen fahren, in die zur Fußgängerzone mit Straßenbahn umgebaute zentrale Einkaufsstraße?
Ich kenne die Verhältnisse vor Ort allerdings nicht. Das wäre nur das Schema, das wir als generell überall funktionierend kennen.
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